ForumFinanzierung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Steuern: Ab wann lohnt sich ein Auto als Firmeneigentum?

Steuern: Ab wann lohnt sich ein Auto als Firmeneigentum?

Themenstarteram 21. Mai 2011 um 14:03

Hallo.

Ich bin freiberuflich tätig und erledige meinen sehr überschaubaren Steuerkram bisher alleine bzw. mit Hilfe einer Software.

Die Software habe ich auch bemüht, um herauszufinden, was für ein und in welcher Form ich das nächste Auto kaufen soll, aber ich komme auf keinen grünen Zweig.

Ich verstehe zwar die einzelnen Beispiele zum Leasing, Finanzierung etc. aber es hilft mir überhaupt nicht weiter bei der Entscheidungsfindung.

Schon eher haben mir die vielen Threads der User hier im Forum weitergeholfen, allerdings wurden da zumeist nur ein Bereich abgedeckt, so dass ich hier meine Frage noch übergreifend stellen möchte.

Erstmal ein paar Randdaten:

- 10 bis 15 TKM/Jahr

- Privatanteil an KM's eher hoch, daher lohnt ein Fahrtenbuch in meinem Fall nicht

- mein Gewinn (vor Steuer) in den letzten 10 Jahren betrug zwischen 25 T€ und 55 T€

- "Eigentlich" möchte ich keine Neuwagen (um den Wertverlust nicht tragen zu müssen)

Frage:

Kann man anhand der Daten ein absolute Kaufempfehlung aussprechen?

Was lohnt sich am ehesten?

a) Leasing?

b) Finanzierung?

c) Altes Autos (am besten aus DM-Zeiten) und nur KM abrechnen? Wenn ich das "neue" Auto nicht in das Firmeneigentum übernehme, kann ich eine evtl. vorh. MwSt. nicht absetzen, ist das richtig?

c) Weitere Alternativen?

Kann man das halbwegs pauschal beurteilen?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von weissgarnichts

 

Ich wundere mich nur, warum mir scheinbar niemand das klipp & klar sagen kann?

Was meinst Du warum es wohl noch Steuerberater gibt??? Sonst könnte ja jeder alles einfach selbst machen;)

Ist übrigens mit Handwerkern, Arzten, Lehrern, etc. genauso!!!:rolleyes:

P.S.: Aber das Finanzamt gibt Dir die Info auch gerne und sogar verbindlich, sodass Du Rechtssicherheit hast!!!:cool:

20 weitere Antworten
Ähnliche Themen
20 Antworten
Themenstarteram 22. Mai 2011 um 15:02

Hmmm,

jetzt mal ehrlich, was sollte der mir sagen, was die in Steuersachen sehr fitten User hier mir nicht auch erklären könntet?

Kann es sein, dass sich ein Firmenwagen für Freiberufler wie mich einfach nicht lohnt?

Am besten ich kaufe einen Gebrauchten von Privat (zum Nettopreis) und setze die 30 Cent/km ab, oder?

Ich wundere mich nur, warum mir scheinbar niemand das klipp & klar sagen kann? Ich habe doch schon alle offenen Fragen beantwortet. Was bräuchte der Steuerberater denn noch?

 

Zitat:

Original geschrieben von weissgarnichts

 

Ich wundere mich nur, warum mir scheinbar niemand das klipp & klar sagen kann?

Was meinst Du warum es wohl noch Steuerberater gibt??? Sonst könnte ja jeder alles einfach selbst machen;)

Ist übrigens mit Handwerkern, Arzten, Lehrern, etc. genauso!!!:rolleyes:

P.S.: Aber das Finanzamt gibt Dir die Info auch gerne und sogar verbindlich, sodass Du Rechtssicherheit hast!!!:cool:

Zitat:

Original geschrieben von xfm1049

 

Danke für die Klarstellung, Nr. 5. So ist es natürlich richtig. Ob es allerdings sinnvoll ist, einen Wagen mit betrieblicher Nutzung zwischen 10 und 50% dem Betriebsvermögen zuzuordnen, sollte man sich wirklich im Einzelfall (mit dem Steuerberater) genau überlegen. Ein großer Nachteil bei einer Zuordnung zum Betriebsvermögen ist beispielsweise, dass man den Gewinn bei einem Verkauf versteuern muss. Hält man den Wagen im Privatvermögen, ist ein Veräusserungsgewinn hingegen steuerfrei.

Prinzipiell ist das richtig, aber bitte nicht die Jahresfrist vergessen, sonst haben wir ein privates Veräußerungsgeschäft nach §22 Nr.2 EStg ivM §23 (1) Nr.2. ;)

@Themenstarter

xfm1049 hat dir ja nun schon rechlich viel erklärt, wenn dir das zu kompliziert ist, dann solltest du seinen letzten Satz in diesem Betrag beherzigen.

Gerade als Freiberufler sollte dir doch eine vernünftige Beratung durch einen Steuerberater "ein paar Euro" wert sein. Du kannst ja vorher ein festes Honorar vereinbaren.

Die Verbindliche Auskunft durch das Finanzamt kostet übrigens auch Gebühren. Allerdings werden sie dich bei so einer Fragestellung an einen Steuerberater verweisen.

Da sind einfach recht viele Variable in der Rechnung, da ist das eben nicht so einfach. Unter ein paar Prämissen (22.000 NP, 15.000 netto/17.800 brutto Gebrauchtpreis, 15.000 km pa, davon 10.000 km beruflich, 1% Regelung, 33% Est Satz usw) habe ich etwas gerechnet und die Antwort ist trotzdem: es kommt darauf an. Beispielsweise wie lange du das Auto halten willst. Ab dem 5. Jahr ist die Privatlösung besser, ich habe aber nur statisch gerechnet und Zinseffekte mal außen vor gelassen. Wenn das Auto deiner Wahl aber keine ausweisbare Vorsteuer hat, dann ist Privatvermögen immer günstiger. Privatkauf vom Händler hätte den Vorteil , dass du immer vollständige Sachmängelhaftung hast. Beim späteren Verkauf aus Betriebsvermögen kannst du die Sachmängelhaftung auch nicht immer ausschließen und USt/ESt müsstest du auch abführen. Es ist also mehr zu berücksichtigen als nur eine Steuerersparnis m Anfang. Es haben sich beim Versuch die Steuerbelastung zu reduzieren schon viele Leute ruiniert. Mein Fazit: Privatvermögen, denn die Steuer bei Verkauf macht die Vorteile der betrieblichen Lösung kaputt.

am 23. Mai 2011 um 17:25

Zitat:

Original geschrieben von ChrisCRI

habe ich etwas gerechnet

ich glaub' da hat sich bei der 1% Rechnung ein Fehler eingeschlichen. Die 19% auf die 1% müssen tatsächlich abgeführt werden, sie werden nicht (nur) zum persönlichen Grenzsteuersatz (33%) besteuert.

 

Du glaubst richtig. ;)

 

Katholik oder Muslim, wenn ich fragen darf? :D

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Finanzierung
  5. Steuern: Ab wann lohnt sich ein Auto als Firmeneigentum?