Steuerkette wieder einbauen?

Hallo,

mein Subaru (H6) macht gerade eine größere Motorrevision durch. Dabei wurde die Steuerkette auch abgenommen.

Jetzt stellt sich die Frage, ob man die alte Steuerkette wieder einbaut oder gleich einen neuen Steuerkettensatz nimmt. An sich sieht die Steuerkette optisch wirklich top aus, lief aber inzwischen auch schon 133.000 km. Am Spanner war ein ganz leichter Verschleiß zu erkennen.

Der Meister meinte, wenn die Kette erstmal runter wäre dürfe man sie generell nicht mehr drauf machen wegen dem ungleichmäßigen Verschleiß zwischen Kette und Zahnrädern oder so etwas in die Richtung. Ist da was dran?

Klar macht es auch grundsätzlich Sinn bei so einer Laufzeit auch mal die Kette zu wechseln, wenn sie schon mal unten ist, aber es stellt schon einen ordentlichen Kostenpunkt dar und wenn wir alles optimal nach Wünschen des Werkstattmeisters durchführen lassen, geht das Ganze in schwindelerregende Höhen. (z.B. brauche ich wirklich neue Zündkerzen nach 25tkm oder neue neue Zylinderkopfschrauben?)

Beste Antwort im Thema

nach 130 000 km auf jeden Fall eine neue.
J.

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Zitat:

@Subbar schrieb am 2. April 2020 um 21:18:45 Uhr:


Turbo ist es nicht, ich weiß nur aus der letzten Rechnung vom Vorbesitzer, dass Iridium-Kerzen eingebaut wurden.

In der Rechnung wurden auch nur 50€ für Kerzenwechsel (ohne Kerzenkosten) berechnet, deshalb denke ich mir, solllte keine Problem sein die dann doch mal zu wechseln falls doch was sein sollte. Habe gehört, dass es bei Subaru wesentlich einfacher ist, von unten an die Kerzen zu kommen.

Das Problem beim Subaru (Boxermotor) ist der manchmal fehlende Platz. Durch die Horizontal liegenden Zylinder gehts bis zur Karosserie recht eng zu. Hinzu kommt das (zumindest beim alten 2.0 =H4) die Kerzenstecker durch den Kopf gehen und daher sowohl Kerzenschlüssel wie auch Stecker recht lang sind.
Beim Forester Bj. 2005 war das ein Krampf die Kerzen zu wechseln.
Aber wenn die Ventile gemacht wurden sollten doch die Köpfe runter gewesen sein (incl. Motor raus) warum macht man dann sowas nicht direkt?

Ja das stimmt wohl, war auch nur ein Beispiel. Ihr habt schon Recht, der Instandsetzer wird sich schon auch was dabei gedacht haben. Speziell die Sache mit der Steuerkette fand ich nun mal etwas schwierig, da das ja wirklich keine Kleinigkeit ist, wie zum Beispiel die Zündkerzen, selbst nicht im Verhältnis zur ganzen Reparatur.

Aber es sieht voll ganz so aus als wäre es durchaus sinnvoll jetzt noch die Steuerkette zu wechseln.

Den Kopf jetzt umrüsten. Ventilsitze und Ventile auf FlexFuel= Gasfest. Es gibt mehre Qualitätsstufen, du brauchst die beste für LPG betrieb. Alkohol und Gas gilt als trockener Brennstoff der nicht schmiert und eben erhöhten Verschleiß an der Paarung haben kann weil kein Dreck sich dort ablagert der trennt.
Dann die Steuerkette neu damit man nie wieder ran muss. Kupplung noch gut?
Die Kerzen macht man neu wenn der Kopf unten ist, die Kosten doch nix.

Dann gehst es zu einem Kompetenten Gasumrüster der deine Anlage neu einstellt. Die meisten Ventilschäden kommen vom falschen Einbau und Einstellung. Der soll auch den Einbau kontrollieren. Evtl schon mal die Ansaugbrücke vor beibringen ob die so korrekt umgerüstet wurde. Jetzt kommt man eben gut ran wenn es eh zerlegt ist.

Wenn man das alles gemacht hat kann man wieder 200-300tkm fahren mit normaler Wartung. Und dann stimmt auch die kostenrechnung.

P.S. Wir müssen sparen, egal was es kostet 😉

Danke dir, das ist wirklich hilfreich! Die Kupplung läuft noch wunderbar, aber der Rest muss wohl wirklich gemacht werden.

Hinsichtlich der Ventilsitze hat der Instandsetzer gemeint, man müsse nur die Auslassventilsitze machen, da diese hauptsächlich vom Gasverschleiß betroffen sind. Kannst du das so bestätigen?

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Wenn aber nachher die Ventile schneller Verschleißen weil nun gehärtet Ventilsitze drin sind? Dann hast die A-Karte gezogen.
Die frage ist halt was für Ventile sind aktuell verbaut. Turbo Motoren haben meist bessere Qualität verbaut als Sauger.
Sicher ist man nur wenn man sich neue Ventile kauft die eben mit solchen Belastungen zurecht kommen.

Wir drehen uns im Kreis.

Da will einer einen (zugegebenermaßen geilen) H6 fahren, sucht sich aber einen mit Gasumbau, weil die Kiste im Original säuft wie ein Loch im Tank, obwohl man in kurzer Zeit googlen kann, dass der eigentlich nicht gasfest ist.

Dass der (offensichtlich durch LPG) schon einen Motorschaden hat, bremst den Eifer genausowenig, wie dass hier nun zum dritten Mal vom Vorhaben abgeraten wird, zumal eine problematische Anlage verbaut ist.

Stattdessen wird auf der einen Seite mit allen Mitteln versucht, die Kiste irgendwie gasfest zu bekommen, auf der anderen Seite wird in Erwägung gezogen, eine ohnehin ausgebaute 130tkm alte Steuerkette weiterzuverwenden, weil dafür kein Geld ist.

Die Rechnung geht hinten und vorne nicht auf, insbesondere auch, weil in den Gesamkosten eines Autos der Sprit gar keinen so großen Anteil ausmacht, wie man so denkt.

Hauptsache sparen, koste es was es wolle...

Leute es geht doch nicht darum, an allen Enden zu sparen, sondern herauszufinden was sinnvoll ist und was nicht. Der Wagen ist in der Werkstatt, um das Ventilspiel einzustellen. Dabei kann/sollte/muss jetzt alles mögliche drum herum gemacht werden.

Um dazu Infos zu bekommen bin ich ja hier. Und bei so einer umfangreichen Maßnahme muss man eben alle Optionen vor sich haben, zum Beispiel auch die Kiste gasfest zu machen.

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