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Steuerkette

Hallo zusammen,
nachdem ich in verschiedenen Markenforen immer wieder über die heutige Problematik
der Steuerketten (Fahrradketten) gelesen habe,stellt sich mir die Frage,warum haben manche
Leute dieses Problem nicht damit,obwohl sie vom Motorentyp her auch davon betroffen sein
müssten.
Meine Überlegung war,es kommt sicher auch sehr viel auf die Fahrweise darauf an.
Zum Beispiel,ein sportlicher Fahrer,der sein Gaspedal ausreizt,hat eher das Risiko,als der
sagen wir mal der Rentnerfahrer,der immer nur Halbgas fährt.
Warum? Ich glaube dass bei hohen Motordrehzahlen die Steuerkette durch die Fliehkräfte
anders beansprucht wird,als bei moderaten Drehzahlen.
Sicher spielen auch andere Einflüsse mit,aber das was ich hier vorbringe,ist doch bestimmt
auch nicht von der Hand zu weisen?
Was meint die Schraubergemeinde?
Gruß Jan.

Beste Antwort im Thema

Hallo!!
Hat sicher auch was mit der Fahrweise zu tun, was ich aber eher glaube , sind es die Materialien, die immer billiger eingekauft werden und den Belastungen einfach irgendwann nicht mehr gewachsen sind, sog. Materialermüdung. Das zieht sich von Audi, über BMW, VW usw., die Presse hat des öfteren davon berichtet. Ich halte immer noch den Zahnriemen für die bessere Wahl, kann einfach die unterschiedlichen Belastungen besser elastisch verarbeiten, Klar der sollte natürlich, als Verschleissteil nach sp. 7Jahren gewechselt werden, dann bist du immer auf der sicheren Seite.
Gruss!!

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Zitat:

Original geschrieben von jan.h.


Diese Argumente nützen aber nichts,wenn alle Hersteller nur noch "Kettchen" verwenden.
Ich bin auch Zahnriemenverfechter,weil ich den nach 100. bis 120. 000 km selber wechseln
kann,was bei einer Kette schon nicht mehr so einfach ist.
Man muss zwar einige Stunden dafür aufbringen,aber es geht,zumindest an meinem Auto.
Jan.

Zumindest an meinem Auto muss ich die Kette nie wechseln. So kann man in jede Richtung argumentieren.

Hast du schon mal Autos gesehen, wo für den Zahnriemenwechsel die ganze Front abgebaut werden muss? Was ist mit denen? Da wäre eine haltbare Steuerkette deutlich angenehmer gewesen. 😁

Da wäre bei meinem noch der Wechsel der Kette günstiger. 😁

Ja, das war Audi. Bei dem A6 von meinem alten Herren damals war das auch so, die Front musste komplett ab.
Das ist aber nicht bei jedem.
Und Du musst schon vergleichen können. zwischen Civic oder kleiner zu A6 und größer besteht wohl ein Unterschied.
Und häufig wurden Zahnriemen ja nun auch wegen übertragbarer Kräfte (insb. Einspritzpumpen, die über die Nockenwelle angetrieben wurde) eingesetzt.
Hmm... wurde hier glaube ich schon angesprochen. Grübel...

Hm. Mir ist das reichlich egal. Das Material soll nur halten. Dann nehme ich auch Kette.
Ich habe an sich nichts gegen Zahnriemen. Mein Opel Astra braucht modelljahrbedingt sogar alle 60.000 km oder vier Jahre einen neuen. Da ich fast 30.000 km im Jahr fahre, habe ich das also schon ein paar Mal gemacht, inklusive Wasserpumpe und Umlenkrollen.
Mittlerweile mache ich das in zwei bis drei Stunden an einem Nachmittag, inklusive aller Zusatzarbeiten wie neues Thermostat und Anlage entlüften etc.
Materialkosten 120 Euro und alles vom Teilehändler vor Ort. Nix e+ay.

Und ausbauen muss ich das rechte Vorderrad sowie den Luftfilterkasten, und einen Motorhalter. Mit dem Rangierwagenheber und einem Holz stütze ich den Motor ruhig auf die Ölwanne und lege los. Abdeckungen ab, Nockenwellenräder blockieren, Riemen und Rollen runter, Pumpe raus, Dichtflächen säubern, Pumpe mit neuem Dichtring rein, Spannrolle mit Schraubensicherung rein, Rollen drauf, alles mit Moment anziehen, ZR spannen (da ist eine Anzeige für neuen oder gebrauchten Riemen auf der Spannrolle), zweimal durchdrehen, ob die OT Markierungen stimmen, alles zammbauen, Kühlwasser auffüllen nicht vergessen und Vorderrad wieder dran.

Da kann ichs wenigstens selbst machen, im Gegensatz zur Kette.

Aber ich nehme auch gerne Kette... man muss ja nicht aus allem eine Religion machen.

cheerio

Naja, wenn du den Zahnriemen so gut selber gewechselt bekommst, hättest du auch mit einer Kette wenig Probleme, wenn sie nicht gerade auf der Getriebeseite des Motors ist. Bei mir wäre ein Kettenwechsel einfacher als bei dir der Zahnriemenwechsel, wenn ich mir so deinen Beitrag durchlese. ;-)

Aber 120€ kommt mir sehr günstig vor. Sind die Teile echt so günstig mit WaPu und Umlenkrollen?
Wenn man bedenkt, dass so etwas locker 500-800€ in einer Werkstatt kostet...

Meiner Meinung nach spricht einfach nichts für Zahnriemen, außer Kostenersparnis für den Hersteller.

Seit dem es Zahnketten gibt nicht mehr. Bzw. sind andere Geräusche vom Motor lauter als die Zahnkette.

Vielleicht halten die jetzt länger:
http://www.springerprofessional.de/.../4942950.html

Zahnriemen können auch länger halten als angegeben, wenn sie immer richtig gespannt sind. Bei meinem VW 1.9TD (AAZ) hat er über 400 tkm gehalten (Wechselintervall ist 120 tkm).

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von kat2


Vielleicht halten die jetzt länger:
http://www.springerprofessional.de/.../4942950.html

Zahnriemen können auch länger halten als angegeben, wenn sie immer richtig gespannt sind. Bei meinem VW 1.9TD (AAZ) hat er über 400 tkm gehalten (Wechselintervall ist 120 tkm).

Grüße

Glück gehabt!! Was hat dich dazu bewogen, den Wechselintervall nicht einzuhalten?

Hi,

das ist nicht das erste Auto, bei dem ich das Wechselintervall nicht eingehalten habe.

Mein voriger Golf 1.6D war schon für die Verschrottung vorgesehen, als ich ihn für 50 oder 100 Mark gekauft habe. Ich habe ihn dann immer über den TÜV gespachtelt und dachte mir, wenn er kaputt geht, kann ich mir endlich ein besseres Auto kaufen. Er ging aber nicht kapuutt - trotz rissigem Zahnriemen und rutschender Kupplung bin ich mit dem Auto über 150 tkm gefahren, gelaufen ist er bis zum Schluß (war dann nach 20 Jahren doch arg rostgeschädigt). Das nächste Auto war zwar etwas teuer und nicht so verrostet (nur später durch meine Schuld etwas verbeult, also auch kein Repräsentationswagen mehr) - der Motor war aber nicht totzukriegen, auch wenn er zuletzt etwas viel Öl gesoffen hat.

Ich schaue mir den Zahnriemen halt bei jedem Ölwechsel an, ob er noch straff genug ist und auch sonst noch halbwegs okay aussieht. Ansonsten hoffe und vertraue ich im Schadensfall auf den guten Service vom ADAC 😉
Ein Schaden wäre zwar ärgerlich, haut mich aber nicht um, da ich nur "billige Altwagen" fahre.

Mir ist übrigens aufgefallen, daß ein Teil der Zahnriemenschäden bei Bekannten kurz nach dessem Austausch auftrat. Don't touch a running system...

Grüße

Das hat auch damit zu tun, wie mit der Kupplung umgegangen wird.
Wenn man das Axiallager unnötig belastet und unnötigem Verschleiß aussetzt, bekommt man auch ein kettenrasselndes Problem, die Kubelwelle gibt das Längsspiel an die Kette weiter, die in der Folge aus der Flucht getrieben wird.
Beim Zahnriemen fällt das nicht auf, der kann schadlos auf der Riemenscheibe wandern..

Zahnriemen reissen meist beim Anlassen des Motors.

Zitat:

Original geschrieben von kat2


Hi,

das ist nicht das erste Auto, bei dem ich das Wechselintervall nicht eingehalten habe.

Mein voriger Golf 1.6D war schon für die Verschrottung vorgesehen, als ich ihn für 50 oder 100 Mark gekauft habe. Ich habe ihn dann immer über den TÜV gespachtelt und dachte mir, wenn er kaputt geht, kann ich mir endlich ein besseres Auto kaufen. Er ging aber nicht kapuutt - trotz rissigem Zahnriemen und rutschender Kupplung bin ich mit dem Auto über 150 tkm gefahren, gelaufen ist er bis zum Schluß (war dann nach 20 Jahren doch arg rostgeschädigt). Das nächste Auto war zwar etwas teuer und nicht so verrostet (nur später durch meine Schuld etwas verbeult, also auch kein Repräsentationswagen mehr) - der Motor war aber nicht totzukriegen, auch wenn er zuletzt etwas viel Öl gesoffen hat.

Ich schaue mir den Zahnriemen halt bei jedem Ölwechsel an, ob er noch straff genug ist und auch sonst noch halbwegs okay aussieht. Ansonsten hoffe und vertraue ich im Schadensfall auf den guten Service vom ADAC 😉
Ein Schaden wäre zwar ärgerlich, haut mich aber nicht um, da ich nur "billige Altwagen" fahre.

Mir ist übrigens aufgefallen, daß ein Teil der Zahnriemenschäden bei Bekannten kurz nach dessem Austausch auftrat. Don't touch a running system...

Grüße

Klingt überzeugend!!

Zu Zeiten eines Golf 1 oder 2 waren die Teile auch noch Zig-Fach überdimensioniert. Ausserdem mußten die Zahnriemen nicht diese Leistungen übertragen wie heute. So eine CR-Pumpe hat schon ne ganz andere Leistungsaufnahme wie eine alte Bosch VE. Dazu mußten nur 8 Ventile angetrieben werden und nicht 16, wie heute auch bei Dieseln üblich, aus Marketing Gründen.

Zitat:

Original geschrieben von Jebo76


Zu Zeiten eines Golf 1 oder 2 waren die Teile auch noch Zig-Fach überdimensioniert. Ausserdem mußten die Zahnriemen nicht diese Leistungen übertragen wie heute. So eine CR-Pumpe hat schon ne ganz andere Leistungsaufnahme wie eine alte Bosch VE. Dazu mußten nur 8 Ventile angetrieben werden und nicht 16, wie heute auch bei Dieseln üblich, aus Marketing Gründen.

Was der Zahnriemen oder die Kette leisten muss ist, die Kräfte der Ventilfedern zu überwinden.

Beim 4 Zyl.16 Ventiler sind die Kräfte doppelt so hoch, der Widerstand der Wapu und oder Einspritzpumpe die evlt. mit im System hängt/hängen kann dagegen vernachnässigt werden, da die Hebelkräfte im Innern untersetzt werden/sind.

Meist reissen die Zahnriemen beim Anlassen des Motors, wenn der Motor läuft, hilft/helfen die Fliehkraft/-kräfte der Welle/n, die auftretenden Kräfte der Federn zu verringern

Die Zahnriemen- und Motorenhersteller wissen schon, warum sie auf diesen Murks zurück kommen.

Eine Geldquelle die regelmässig die Haushaltskasse der Verbraucher plündert, stellt man nicht ab..

Bei dieser gut durchdachten (`70 er Jahre) Motorkonstruktion, mit sogar obenliegender Nockenwelle, mit 2 Gliedriger Kette, brauchte sich der Fahrer keine Gedanken machen, daß die reißt oder überspringt. Diese MB 200, 220 oder 240 er Motoren hielten weit über ~ 300.000 Km. Gleiches galt für Opel, BMW, Lada mit ähnlichen Motoren.
th

99-mb-200-d-bj-79

Naja, mit 70er haut das nicht ganz hin.

Den OM 615 gab's ja auch schon im /8... und er geht, wenn ich mich recht erinnere in der Grundkonstruktion auf den jüngeren Pontondiesel zurück. Damit wären wir in den 50ern. 🙂

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