Ständiges Wenden auf unserem Grundstück verhindern
Hallo in die Runde und erstmal fröhliche Weihnachten.
Ich hätte gern mal nach Erfahrungswerten gefragt.
Hintergrund: wir wohnen in einer Kleinstadt in einer Nachkriegs-Siedlung. Es handelt sich um eine 30er Zone, die Straße ist ca. 500 Meter lang und eine Durchgangsstraße. Es ist Wohneigentum, wir müssen keinen Vermieter fragen.
Unsere Grundstückseinfahrt ist ca. 6 Meter breit und bis die Garage anfängt, 11 Meter lang.
Es ist alles eindeutig als Privatgrundstück ohne gewerbliche Nutzung zu erkennen.
Ein Auto parkt immer draußen, eins immer in der Garage. Man kann aus der Garage ausfahren, ohne das andere Auto wegfahren zu müssen.
Vor einiger Zeit habe ich eine Fahrschule bei uns angetroffen, die die Nachbereitung der Fahrstunde auf unserem Grundstück abgehalten hat.
Ich bin dann hin und habe erstmal Parkgebühren verlangt, da es sich um Privatgrund handelt. (mir fiel in dieser Situation spontan nichts Anderes ein). Die haben sich dann schnell entfernt.
Während der home office Zeit ist uns aufgefallen, wie viele fremde Leute bei uns wenden. Da wird mit Karacho aufs Grundstück gefahren, als wäre immer alles frei. Dass dort Kinder und Katzen rumlaufen, scheint niemandem bewusst zu sein.
Vom Paketfahrer mit Sprinter, PKW und mittleren LKW (12 t) war schon alles dabei.
Als ich neulich zufällig am Briefkasten war, ist ein Handerwerkerauto fast beim geparkten Auto rein gefahren.
Denen scheint fremdes Eigentum egal zu sein.
Die Frage: hat jemand eine Parkplatzsperre bei sich installiert? Eine dreibeinige Kralle oder den Pfahl, die/den man mit Schlüssel umlegen kann. Gibt es ja eigentlich eher, um Parkplätze vor Fremdparkern zu schützen.
Kleines Problem: Unsere Nachbarn müssen aufgrund ihrer beengten Parksituation immer Auto Tetris bei uns spielen, aber das dürfen sie auch.
Der Plan ist, dass die Kralle in etwa 2 Meter Entfernung von der Straßenkante angebracht ist. Man könnte noch breiteren Autos ausweichen, zum Wenden reicht es aber nicht mehr.
Wir würden gern die ungewollte Fremdnutzung unterbinden, aber eben auch keine Schadensfälle herausfordern. Denn mit welcher Begründung wird unsere Auffahrt eigentlich genutzt?
Wie sind Eure Erfahrungen? Danke
185 Antworten
Zitat:
@situ schrieb am 26. Dezember 2021 um 21:43:45 Uhr:
Das kann man nicht ausschließen. Also eher täglich mehrmals. Das fände ich dann auch nicht gut.Ich würde morgen ein Schild kaufen und schauen, ob es hilft.
Hilft nur dem Verkäufer es sei denn das Schild ist 6m breit, blockiert die Einfahrt und kann bei Bedarf automatisch zur Seite gefahren werden. ( ... wie ein Tor 😉 )
Nur der Versuch macht kluch.
Eine Reduzoerung von 4 x in 15 Jahren auf 2 x in 15 Jahren wäre zwar nicht perfekt, aber doch ein Fortschritt.
6x11 m befestiger Grund ist jedenfalls auch nicht der Normalfall. Also auch wenn ich die Ursache des häufigen wendens nicht kenne, so wundert mich das Verhalten da nicht... würde ich ähnlich machen, wenn es nötig ist.
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Zitat:
@Textron schrieb am 26. Dezember 2021 um 19:35:39 Uhr:
@Rockville
Unser Haus würde ich ungern im Internet wiederfinden ;-)
Es muß ja kein Foto sein. Eine einfache Skizze von Hand würde da schon mehr sprechen als 1000 Worte.
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 26. Dezember 2021 um 19:24:17 Uhr:
Und dann jedes mal Aussteigen und den Pfahl aufstellen oder umlegen. Das wäre mir schon zu blöd.
Elektrisch versenkbare Poller wären zwar teurer, dafür aber bequemer.
Aber ich hätte auch kein Problem damit mechanische Sperren jedesmal zu öffnen, bzw. zu schließen.
Wenn es die Befahrung des Grundstücks verhindert, wäre es mir den geringen Aufwand wert.
Moin.
Diese Wenderei kommt jeden Tag vor.
Seit Corona sind wir oft zuhause und kriegen das also mehr mit.
Vorne an der Straße sind eine Schule, eine Apotheke, eine Bank und ein Lebensmittelladen.
Mir Parkmöglichkeiten ist es eher mau, also parkt man vor unserem Vorgärten.
Zum Glück ist gegenüber auch eine Einfahrt.
Zeichnung folgt
Dann mach ein Foto vom Haus aus, wenn man das Haus nicht sehen soll, oder von der Seite das man nur die Grundstückgrenze sieht .. also man kann sich auch komisch anstellen ...zur Not kann man innerhalb von sekunden TopSecret Sachen mit jedem smartfon digital überpinseln ....
Sorry, sonst kannste dir das hier auch sparen ... wie soll man gute Tipps geben, wenn sich das jeder mit seiner Phantasie vorstellen kann/muss?
Zitat:
@Textron schrieb am 27. Dezember 2021 um 08:42:08 Uhr:
Moin.
Diese Wenderei kommt jeden Tag vor.
Da hätte ich aber ab dem 3. Tag schon was unternommen. Zumindest, wenn es für mich ein Aufreger wäre.
Die erwähnten Einrichtungen an der Straße sind alle systemrelevant. Da sollte man großzügig sein.
Zitat:
@situ schrieb am 27. Dezember 2021 um 09:55:15 Uhr:
Die erwähnten Einrichtungen an der Straße sind alle systemrelevant. Da sollte man großzügig sein.
Das wäre interessant zu wissen, ob die systemrelevanten Einrichtungen dann auch so großzügig sind und sich an den Kosten der Hofreparatur beteiligen. 😉
Nach mehrjähriger Duldung des täglichen Befahrens lässt sich vielleicht eine Gewohnheitsrecht ableiten.
Der jahrelange Verzicht auf eine entsprechende Beschilderung könnte ein Argument dafür sein.
Zitat:
@situ schrieb am 27. Dezember 2021 um 10:11:17 Uhr:
Nach mehrjähriger Duldung des täglichen Befahrens lässt sich vielleicht eine Gewohnheitsrecht ableiten.
Der jahrelange Verzicht auf eine entsprechende Beschilderung könnte ein Argument dafür sein.
Leute, die fremdes Eigentum respektieren nutzen kein Privatgrundstück um darauf zu wenden.
Normal braucht man da kein Schild anbringen.
Gleiches gilt für eine Garagenaus oder Zufahrt... da parkt man nicht davor. Auch dann nicht, wenn kein Schild angebracht ist.
Auch signalisiert ein fehendes Schild nicht, daß es zur Gewohnheit werden darf.
Normal nicht.
Aber offensichtlich spielt sich doch beim TE seit Jahren TÄGLICH die Abnormalität ab, gegen die er bislang nicht das Mindeste (z. B. ein Hinweis) unternommen hat.
PS: Man muss selbst rausfinden, was als Späßle - weil absurd - gedacht ist.
Ich sehe das wenn ich mal die Kinder aus dem Kindergarten abhole, das wird auch von einem Einwohner die Einfahrt zum Wenden missbraucht, weil man zu faul ist 100m weiter zu fahren dort ist ein Wendekreisel.
Zitat:
@Clio.0815 schrieb am 26. Dezember 2021 um 21:08:25 Uhr:
Montiere eine Stahlgliederkette, die per Funkfernbedienung sich elektrisch absenken läst.
zur Not eine Sollbruchstelle mit Kabelbindern einbauen, falls jemand dagegen fährt 🙂.Wäre das mein Eigentum, wären da Steine abgelegt mit einer Zufahrsbreite von genau 2,45 m!
Privat ist Privat und sollte von jedem respektiert werden!Und Ja das Problem kenne ich von meinen Eltern in abgeschwächter Form 🙁.
Hallo.
Wäre auch meine bevorzugte Lösung. Auch ich kenne das Problem von meinem Elternhaus. Aussteigen ist keine Lösung ( machst du immer 2 x (auf und zu)), wenn du dabei auf der Straße stehst.
Ach ja. Eigentum zu schützen ist nicht en Vogue. Gerade in der Straße der elterlichen Wohnung hat ein Eigentümer am 24.12. einem unrechtmäßig parkenden Autofahrer auf seinem Privatgrundstück eine Parkkralle angehängt. Momentan behauptet „er“ dies nicht gewesen zu sein!!!
Ja, für ihn steht Nötigung auf dem Spiel. Für die Falschparkerin vielleicht 20 Euronen.
So würde es dir auch passieren wenn du die Fahrschule auf deinem Grundstück am Ausfahren hinderst.
Frei nach James Bond als er sein gegen Diebstahl gesichertes Auto in die Luft fliegen sieht:“dann brauche ich den auch nicht mehr (wirft den Zündschlüssel weg)“.
Gruß