Spritverbrauch + lahme Ente
Hallo Leute,
haben einen Tucson BJ 05/2017 1,5 Benzin mit 132 PS.
Ist das Zweitauto meiner Frau und wird vorwiegend in der Stadt genutzt. Haben jetzt ca 9.000 km runter und ich bin sowohl von den Fahrleistungen, als auch vom Spritverbrauch total enttäuscht.
Hatten davor einen Renault Megane kombi mit 80 PS (Diesel) und der war trotz mehr als 50 PS weniger deutlich spritziger ( schon klar, Benzin vs Diesel, trotzdem so ein riesiger Unterschied ist echt traurig). Wenn beim Tucson halbwegs was vorwärts gehen soll (oder wie ich sagen würde normal fahren will), dann muss mann schon relativ treten was sich aber sofort in einem Spritverbrauch von 10l (und mehr) niederschlägt (auch ohne extrem hoch zu drehen).
Habe heute mal eine Test-Stadtfahrt gemacht, ca 12km wie auf Eiern, also gaaaaanz gemächlich, früh hochgeschaltet, zu Ampeln und bei bergab gerollt, standzeiten (sprich Anfahren aus dem Stand) vermieden, etc. Eigentlich war ich ein Verkehrshindernis und die Fahrt war alles andere als entspannt... noch sparsamer fahren geht wohl nicht und trotzdem, 7,9 l verbraucht.
Ist das normal? Ich finde das megamäszig zu viel, da man so im Normalfall ja nicht fahren kann.
Bekannte mit ähnlichen Autos/Motorisierungen brauchen nicht so viel...
Wie ist das bei Euch?
LG
Ollie
Beste Antwort im Thema
Was ich nicht verstehe, fährt eigendlich kaum noch wer Autos Probe?
Dann weiß ich doch wie er beschleunigt und ob es für mich ausreicht
48 Antworten
Meine Frau fährt den mit 9L seit 40tkm. Ich hatte den aber auch schon bei 6,5L. Aber auch nicht geschlichen.
Mein 177PS liegt bei 8,5L.
Deine Beschreibung ist ganz normal. Der Saugbenziner ist kein Drehmomentwunder und bei dem Fahrzeuggewicht auch kein Temperamentsbündel. Der Verbrauch ist mit 7,9L in der Stadt auf 12 km durchaus angemessen.
Wenn du ein sparsameres und spritzigeres Auto gesucht hast, hast du eindeutig das falsche Auto, bzw. den falschen Motor gewählt. Schon der 1.7 Liter Diesel (117PS) wäre vermutlich gefühlt in beiden Disziplinen die bessere Wahl gewesen.
Mein 1.6T-GDI liegt bei 8,6L. Und geht wie geschmiert.
Ich fahre den Tucson Automatik mit 177 PS (Baujahr 07/2017) und bin mit den Fahrleistungen zufrieden.
Verbrauch: 8,5 - 9,5 l (50% Stadt / 30% Autobahn / 20% Landstraße). Wenn Deine Frau überweigend in der
Stadt fährt, ist der Benzinverbrauch von 10 l o.k. Du kannst einen Diesel vom Beschleunigungsvermögen nicht
mit einem Benziner vergleichen. Ich hatte vor dem Tucson einen VW Touran (Diesel) mit ebenfalls 177 PS, aber
380 Nm Drehmoment, der Tucson hat 177 PS mit 265 Nm. Von der Kraftentwicklung liegen dazwischen Welten.
Das ist bei jedem Fabrikat so. Bei überwiegend Stadtverkehr frage ich mich, wo man bei unserem Verkehrsauf-
kommen in den Städten ein besseres Beschleunigungsvermögen nutzen könnte ? Wenn Du das trotzdem wünscht, hast Du das falsche Auto gewählt oder den falschen Motor. 177 PS wären dann besser gewesen, aber auch deutlich teurer ----- oder kleineres Auto mit 130 PS. Der Tucson gehört mit seinen 1,6 t schließlich nicht mehr zu den Leichtgewichten. Gruß ingebert
Zitat:
@Olliminator01 schrieb am 11. Mai 2018 um 20:57:05 Uhr:
Hatten davor einen Renault Megane kombi mit 80 PS (Diesel) und der war trotz mehr als 50 PS weniger deutlich spritziger ( schon klar, Benzin vs Diesel, trotzdem so ein riesiger Unterschied ist echt traurig).
Es ist weniger der Unterschied Diesel und Benzin, sondern eher Motor mit Aufladung und Motor ohne Aufladung. Einen Benziner mit Aufladung könnte man auch anders fahren.
Zitat:
@Olliminator01 schrieb am 11. Mai 2018 um 20:57:05 Uhr:
Habe heute mal eine Test-Stadtfahrt gemacht, ca 12km wie auf Eiern, also gaaaaanz gemächlich, früh hochgeschaltet, zu Ampeln und bei bergab gerollt, standzeiten (sprich Anfahren aus dem Stand) vermieden, etc. Eigentlich war ich ein Verkehrshindernis und die Fahrt war alles andere als entspannt... noch sparsamer fahren geht wohl nicht und trotzdem, 7,9 l verbraucht.
Hört sich fast nach dem falschen Fahrprofil für den Motor an. Wenn man einen Benziner ohne Aufladung sehr schaltfaul fährt sind die Fahrleistungen natürlich schlecht und der Verbrauch sehr hoch, weil man oft mit zu geringer Drehzahl beschleunigt.
Sinnvollste Maßnahme wäre (sofern das Fahrzeug die Möglichkeit hat), dass man den BC auf Momentanverbrauch umstellt. Dann sieht man nämlich direkt, bei welchen Fahrsituationen der Verbrauch in die höhe schnellt.
Als ich von einem Turbodiesel auf einen Benziner ohne Aufladung gewechselt bin, musste ich meine Fahrweise auch erst umstellen.
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Hallo,
Spritverbrauch von 12 Liter finde ich schon überhöht. Ich nutze meinen Tucson (132 PS, Bj 2017, 14000 km) auch überwiegend in der Stadt. Ich müsste schon die ganze Strecke von 10 Km im Stau stehen um auf solchen Spritverbrauch zu kommen. Meiner verbraucht bei zugiger Fahrweise bils 9,5 Liter. Meistens sind das 8 -8,5 Liter da ich ziemlich umsichtig fahre. Morgens wo das Verkehrsaufkommen nicht groß ist, zeigt mir der BC sogar teilweise unter 7 Liter, ist aber Quatsch, da er so um 0,4- 0,6 zu wenig Verbrauch anzeigt. Soviel dazu. Wenn es um die Beschleunigung geht, es ist halt ein ziemlich großes Auto mit einem kleinen Benzinmotor. Das sagt doch alles. Ich empfinde es trotzdem als ausreichend, aber ich bin schon über 50 und die Jahre wo ich als erster an der Ampel sein müsste sind schon längst vorbei.
Grüße
Erstmal : ich bin mit dem Auto sehr zufrieden, sowohl Verbrauch als auch Fahrleistungen.
Und zum anderen: bevor man was schreibt erst mal genau überlegen.
Einen 1,5L Benziner gibt es überhaupt nicht!!
Und: es liegt nicht immer nur am Auto
Der 1.7 Diesel ist der Vernunftsmotor für den Tucson.
Besonders als 141PS Variante mit DCT wird der dank 340Nm kraftvoll aus niedrigen Drehzahlen durchziehen und dabei kaum mehr als 6,5L Diesel benötigen.
Der 1.6 Benziner braucht 2,5L mehr auf 100km. Bei 10.000km im Jahr verursacht der 1.6 Benziner bereits 480 Euro mehr Kraftstoffkosten pro Jahr.
Allein, weil der Liter Superbenzin stets ~20ct mehr an der Tankstelle kostet.
1.6 Benziner 132PS
9L * 100 * 1,4€/L = 1260€
1.7 Diesel 115PS
6,5L * 100 * 1,2€/L = 780€
Der Staat verdient dank groß inszeniertem Diesel-Drama nun wieder sehr ordentlich. Die Steuereinnahmen bei (Super)Benzin liegen allein ~22ct höher pro Liter, dazu verbraucht der Benziner 20-30% mehr Kraftstoff. Also ordentlich klingelnde Kassen beim Staat.
Die KFZ-Steuer beträgt beim 1.7D nur läppische 73Euro mehr. Und Abgasnorm Euro6b (1.7D) darf noch bis 31.08.2018 zugelassen werden. Da wird es wohl kaum in 3-4 Jahren schon Fahrverbote geben, das kann der Staat nicht ggü. dem Neuwagen-Käufer rechtfertigen. Und viele junge Gebrauchtwagen und Leasingrückläufer wären in Großstädten mit Umweltzone plötzlich unverkäuflich. Da würde sich der Verband der Automobilhändler mit Schadenersatzklagen ggü Staat zur Wehr setzen.
Die aktuelle Diesel Panik ist völlig übertrieben und kostet vielen Privatleuten sehr viel Geld.
Wie kann man einen Diesel-Megane (Luftwiderstand, Gewicht, Drehmoment, Turbolader) mit dem schwächsten motorisierten Benzin-Sauger-Tucson vergleichen und sich dann über Leistung und Kraftstoffverbrauch beschweren. Da ist wohl jemand im Physikunterricht überhaupt nicht anwesend gewesen ?
Auf solche Entscheidungen warten unsere Politiker und die Mineralölindustrie.
Danke für Eure Antworten. Benzin einzig deswg, weil meine Frau fast nur Kurzstrecke fährt (Kinder - Schule etc). Es ist sowieso “nur” unser Zweitauto und Sie ist auch sehr zufrieden damit. Ich hätte mir halt mehr erwartet, aber aussehen tut er top. 🙂
Und ja, ich bin mir der Unterschiede im Fahr/Beschleunigungsverhalten von Benzin/Diesel durchaus bewusst. Dass der Unterschied aber so deutlich sein würde, hätte ich nicht gedacht.
Mit Dieselfahrverbot oder sonstigem Zeug hatte unsere Kaufentscheidung nichts zu tun.
6,5 l hab ich auch schon mal geschafft... auf der AB mit ca 110 km/h im 6. Gang...
Na siehst du. Ich fahre das Auto auch mit 1L weniger als meine Frau. So ist das halt.
Hallo Themenstarter.
Kein Problem. So wie du es beschreibst ist das Fahrzeug natürlich eine gute Wahl für dich. Die Maschine wird warm auch in der Stadt. Wartung und Steuer sind billiger als beim Diesel. Und vermutlich auch die Werkstattkosten (z.B EGR-Ventil etc.).
Also aus dieser Sicht doch wieder das richtige Auto gewählt. Wie man es halt dreht und wendet. Alles hat Vor- und Nachteile.
Wenn du ihn ein wenig drehst bekommst du auch brauchbare Fahrleistungen. Drück den BC in die Reifendruckstellung, dann tut der Verbrauch nicht so weh. 🙂
Schöne Grüße und weiterhin gute Fahrt.
mas20699
Ich habe ebenfalls die 132-Ps Maschine aktuell mit 6.200km. Als lahme Ente möchte ich ihn nicht bezeichnen. Aber es hat eben jeder andere Ansprüche. Mir und meiner Frau langt es zu obwohl wir keine Schleicher sind. Errechnete Verbrauche liegen zwischen 6,8 mit viel Landstraßen und 8,3l mit hohem Autobahnanteil. Geschwindigkeit im Bereich um 140 km/h
Update: hatte heute als Leihwagen eine neuen Ford C-max, (nur) 100 PS Benzin auf 3 Zylinder und der ging um Längen besser als der Tucson. Gewicht knapp 1,4 t, also nicht viel Unterschied zum Tucson...
ev. stimmt mit unserer Karre was nicht...
Der kleine Ford hat einen Turbomotor und entwickelt sein maximales Drehmoment bei 1400 U/min. Dein Sauger braucht fast 5000 Umdrehungen für nahezu das gleiche Drehmoment und soviel Gas gibst du beim Beschleunigen sicher nicht. Du vergleichst vollkommen unterschiedliche Technik. Das wurde dir aber schon mehrfach geschrieben. Normalerweise macht man ja vor so einer Investition eine ausgiebige Probefahrt und entscheidet dann. Man kann natürlich auch blind kaufen, dann sollte man aber verstehen, techn. Daten zu deuten oder man jammert dann, was aber nichts mehr ändert.