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Soundausbau Beetle

Themenstarteram 3. Juli 2013 um 20:29

Hallo,

ich habe ein Beetle Cabrio und will den Seriensound verbessern. Wichtiger als Lautstärke ist mir die Qualität, d.h. guter Klang. Absoluter Tiefstbass muss genauso wenig sein.

Am Seriensystem stört mich die beschränkte Auflösung der Hochtöner und der schwache Mittenbereich.

Der Tiefton ist eigentlich gar nicht mal schlecht.

Ich dachte an den Austausch des Frontsystems und eine Subwooferkiste für den Kofferraum.

Wenn ich es selbst machen würde, würde ich wahrscheinlich den TMT von VW drin lassen, die Andrian A25 in die Spiegeldreiecke setzen, 2x KM1002 einbauen und eine geschlossene Kiste mit 25l und einem RE Audio REx10-S4 in den Kofferraum stellen - Türen würden natürlich gedämmt werden.

Headunit ist ein Roadrover IAI7037V2 (baugleich ESW710VN), das klanglich sehr gut ist (besser als das Original RNS510) und zumindest einen 10-Band-EQ, Vorverstärker- und Subwoofer-Ausgänge, und einstellbare HPF und LPF hat.

Da das Auto neu ist und ich nicht unbedingt alles selbst machen will (insbesondere nicht das Spachteln und beziehen der Spiegeldreiecke), würde ich gerne einbauen lassen und habe mich daher beim örtlichen Spezialisten beraten lassen.

Soweit macht der eigentlich einen guten Eindruck, aber ein paar Punkte haben mich dann doch stutzig werden lassen:

1.) er will ein Rockford Fosgate T1652-S Frontsystem einbauen. Soweit gut (ich kann nichts negatives darüber sagen, konnte es aber auch noch nicht hören), aber er will allen Ernstes die Serien-Frequenzweiche (die nicht schlecht aussieht) so ersetzen, das der TMT direkt angekoppelt wird und der Hochtöner parallel über einen 2.2uF-Kondensator. Das ergibt nach meiner Rechnung eine Trennfrequenz von 18kHz (4 Ohm-System), womit man den Hochtöner auch meiner Meinung nach direkt weglassen könnte - ich bin ja auch keine 18 mehr. Das Original-VW-System koppelt hier wenigstens noch mit 10uF aus.

2.) als Subwoofer will er mir einen Rockford P2S-1X12 verkaufen - das ist eine 12L-Box mit 30cm Chassis.

Nach Eingabe der Thiele-Smal-Parameter in WinISD bin ich davon nicht überzeugt - der Frequenzgang fällt relativ früh ab (hätte ich bei dem Volumen auch nicht anders erwartet) und die Güte liegt deutlich über dem Ideal. Mein zuvor rausgesuchter REx10-S4 spielt in der Simulation bei idealerer Güte (aber 25L Volumen) deutlich tiefer.

3.) Er schwört absolut auf die Rockford-Endstufen. Ok - er will die natürlich auch verkaufen. Ich finde die aber bei schlechteren Leistungsdaten als die KM1002 etwas teuer (250-280 Eur statt 100,-).

Was mich aber richtig stutzig machte waren die Aussagen a'la: das besondere der Endstufen wäre die digitale Kühlung (ohne Lüfter), die die innere Temperatur konstant halten würde, wodurch das Klangbild konstant gut wäre.

Den Subwoofer würde ich vielleicht lieber selbst bauen mit obigem RE-Audio REx10-S4, aber zumindest dem mehr als merkwürdigen Frequenzweichen-Umbau traue ich nicht.

Was würdet Ihr machen? Hätte ich kein technisches Vorwissen, hätte ich zugesagt - das Gespräch war gut und die Referenzen nicht schlecht.

Frontsystem + GfK-Bearbeitung der Spiegeldreiecke + Endstufe für das Frontsystem + Verkabelung (inkl. Vorbereitung für den Anschluß der Subwoofer-Kiste) soll 1000,- Eur kosten.

Die Komponenten allein kosten:

- 279,- für das Frontsystem

- 249,- für die Endstufe

- 100,- für die GfK-Arbeit an den Spiegeldreiecken + Belederung

- Rest für Kabel, Sicherungen, Verteiler, MDF-Ringe und Einbau

Ich tendiere dazu mir zuvor noch eine Zweitmeinung bei Mike Koch in Mannheim einzuholen.

Gruß

Heiko

P.S.: Ich höre Querbeet - mit Ausnahme von Metal, Klassik (zumindest nicht im Auto).

Der Kofferraum des Beetle ist ganz brauchbar mit dem Innenraum verbunden (in der "Hutablage" sind große Lüftungsschlitze die zwar teilweise bei geöffnetem Verdeck abgedeckt werden, aber zumindest bei tiefen Frequenzen noch ganz passabel Schall durchlassen).

21 Antworten
Themenstarteram 22. Juli 2013 um 11:00

Danke Dir! Das klingt recht vergleichbar zu dem was ich vorhabe (nur halt 1x REx8 statt 2x).

Dann werde ich wohl mal zum Baumarkt fahren und den Menschen mit der Säge belästigen :D

Ich hab's auch auf die RE8 bzw. REx8 abgesehen. Welche Portfläche sollte einer bekommen?

Bachwatz, hast du es mal ge-termlab-t? Ich habe im Moment einen alten Solobaric s8c im 25L Br auf 33hz. Zum Musikhören ein genuss und geht eigentlich nicht schlechter wie viele 12" Woofer. Bei einem kleinen Treffen habe ich 134,1db in meinem Seat Leon gemessen mit Musik, wobei er weniger prügelt, sondern eher schön klingt.

lg

am 24. Juli 2013 um 6:21

Hi,

ne, ich habe das damals mit nem Proggi von meinem Bruder ausgerechnet(hieß glaube ich Bass-CAD) aber bitte nicht festnageln.

Dafür ist es zulange her und ich bin auch in der ganzen Szene nicht mehr aktiv.

Themenstarteram 24. Juli 2013 um 22:05

Ich habe den REx8 in WinISD mit 15L BR + Wolle + Kanal berechnet. Kanallänge habe ich mit 2.3cm x 15cm x 76cm berechnet (1x gefaltet), am Ende etwas aufgeweitet, damit man die Strömungsgeräusche nicht zu sehr hört.

Noch ist die Kiste aber nicht fertig ....

Themenstarteram 30. Juli 2013 um 6:16

Die Kiste ist nun fertig und ersten Tests unterzogen. Ich bin überrascht wieviel der Bassreflex-Port ausmacht - Wow! Die Kiste klingt nun deutlich punschiger, tiefer und kräftiger und dabei noch unangestrengter als vorher (der Membranhub ist deutlich kleiner). Ich kann keinen Detailverlust gegenüber dem geschlossenen Gehäuse erkennen - die Kiste spielt immer noch präzise ohne Rumpeln und langes Ausschwingen.

Du hast es ja auch mega tief abgestimmt. Ist jetzt nicht noch eine ganze Ecke mehr an Tiefstbass da?

Themenstarteram 30. Juli 2013 um 10:04

Ja, laut Simulation schließt die Abstimmung so nach unten an, dass sich nur eine minimale Frequenzgangüberhöhung ergibt (~0.7dB bei 45 Hz). Der -3 dB-Punkt liegt nun bei 29 Hz.

Beim geschlossenen Gehäuse lag er bei 50 Hz, der Pegel bei 29 Hz lag bereits bei -10dB.

Das ergibt natürlich einen deutlich tieferen Bass, aber auch deutlich mehr Pegel um 40-50 Hz bei geringerem Membranhub (GG ergab bei 40 Hz fast 6dB weniger Pegel).

Geschlossen käme er in einem "normalen" Auto wahrscheinlich druckvoller und tiefer rüber als in meinem Stoffdach-Cabrio - der Druckkammer-Effekt kommt bei meinem Cabrio schließlich nicht zum Tragen.

Die BR-Abstimmung passt deutlich besser zu meinem Auto, die Belastbarkeit ist auch besser (da er im Bereich wo der Subsonic allmählich eingreift durch den BR weniger Hub macht.).

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