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Sollte mal Justizia befragt werden?

Mercedes B-Klasse T245
Themenstarteram 11. Mai 2012 um 19:19

Hallo zusammen,

sind ja doch einige Stern-Geschädigte im Forum zu finden, die demnächst wieder andere Marken fahren werden.

Meine B-Klasse (B170, 04/2006, ca. 141.000 km) hat ja auch eine lange Leidensgeschichte. Ich gebe nur Stichpunkte:

3 x Motor auseinander und wieder zusammen geschraubt (wg. nicht funktionierender Gas-Anlage, die der Händler (!) auf seine Empfehlung hin eingebaut hat)

undichtes Lamellendach seit Jahren (Fehler nie nachstellbar und die Lamellen x-mal eingestellt)

Rost an allen Ecken und Enden (auch an denen, an denen das nicht sein kann, weil es da ja noch nie welchen gab...)

gerissene Sitzwange Artiko....

Ich glaube mehr brauch ich nicht zu schreiben...

In einem Beitrag habe ich gelesen, dass jemand mal seine SB der RS-Versicherung opfern wollte, um u.a. feststellen zu lassen, dass mangelnde Verarbeitung nicht zu Lasten des Kunden gehen darf. Hat das schon mal jemand mit "unserem" Stern gemacht? Wie haben wir - das Volk - geurteilt? Oder gab es nur Vergleiche?

Bislang bin ich bei diesen Dingen (Kulanz) - Gott sei Dank - mit relativ vielen blauen Augen davon gekommen... aber die ständige Panik, dass man wegen Herstellerfehlern auch noch in das eigene Portemonnaie greifen muss, ist ja nun auch nicht gerade toll, gerade wenn man mal wieder die Rechnung rausholt, und sich so vor Augen führen muss, dass man für das, was man für teuer Geld erworben hat, viel zu viel bezahlt hat... von dem ganzen Ärger und der Zeit, die man zusätzlich investieren muss mal ganz zu schweigen...

Es macht einfach nur unzufrieden und wütend...

Hat jemand Info's dazu?

Beste Antwort im Thema
am 12. Mai 2012 um 12:41

Zitat:

Original geschrieben von fuecht1

MoinAlso,ich will ja keinem hier zu nahe treten,aber so langsam kann ich das Gejammer nicht mehr hören!

Das Problem ist, dass der Käufer beim Kauf eines Mercedes noch die Attribute Wertarbeit, Langlebigkeit, Qualität im Hinterkopf hat. Das ist aber schon eine Weile her, speziell für die kleineren Klassen gilt meiner Meinung nach heute eher Rotstift, Profit, Sparen. Und wenn diese Erkanntnis dann irgendwann beim Besitzer einsetzt, entlädt sich die Enttäuschung.

Man sollte sich vielleicht bereits vor dem Kauf darüber klar sein, dass MB von Aktionären, Kaufleuten und Betriebswirtschaftlern beherrscht wird, wie die meisten anderen Marken auch. Dann ist auch der Frust nicht mehr so groß ;).

Gruß

-bs

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7 Antworten

MoinAlso,ich will ja keinem hier zu nahe treten,aber so langsam kann ich

das Gejammer nicht mehr hören!

Es ist doch alles bei dir von DB nachgearbeitet worden oder?

Ich kenne viele Leute,z.B. einen Freund der einen C5 als Jahreswagen gekauft hat und schon in 4 Jahren 25 mal in der Werkstatt war.Citroen

stellt sich dabei aber echt unkullant an.

Der Wagen ist echt scheisse und hat auch mal richtig Geld gekostet.

Also: Wer die Marke wechseln will,solls machen,aber dann geht bei manch einem das Gejammer richtig los.....

am 12. Mai 2012 um 12:41

Zitat:

Original geschrieben von fuecht1

MoinAlso,ich will ja keinem hier zu nahe treten,aber so langsam kann ich das Gejammer nicht mehr hören!

Das Problem ist, dass der Käufer beim Kauf eines Mercedes noch die Attribute Wertarbeit, Langlebigkeit, Qualität im Hinterkopf hat. Das ist aber schon eine Weile her, speziell für die kleineren Klassen gilt meiner Meinung nach heute eher Rotstift, Profit, Sparen. Und wenn diese Erkanntnis dann irgendwann beim Besitzer einsetzt, entlädt sich die Enttäuschung.

Man sollte sich vielleicht bereits vor dem Kauf darüber klar sein, dass MB von Aktionären, Kaufleuten und Betriebswirtschaftlern beherrscht wird, wie die meisten anderen Marken auch. Dann ist auch der Frust nicht mehr so groß ;).

Gruß

-bs

Zitat:

.. Mercedes noch die Attribute Wertarbeit, Langlebigkeit, Qualität im Hinterkopf

Die gibt es bei Mercedes schon noch, nur halt in anderen Bereichen wie z.B. Werbung, Motorsport, Umweltverträgliche Produktion, etc...

Diese Attribute dienen nicht mehr primär dem Gebrauchsgegenstand, sondern dem Image. Diese Strategie ist leicht zu verstehen, lassen sich doch Emotionen leichter verkaufen als metallische Gegenstände auf vier Rädern.

Zitat:

. Das ist aber schon eine Weile her, speziell für die kleineren Klassen gilt meiner Meinung nach heute eher Rotstift, Profit, Sparen.

Das ist aber ein Problem bei allen Marken. Klar muss der Rotstift angesetzt werden, schließlich werden alleine durch die deutschen Autohersteller ca. 2,2 Milliarden EUR jährlich für Werbung ausgegeben, um sich gegenüber den Konkurrenten auf dem Markt zu behaupten. Klar, fast jeder findet die lustige Mercedes-Werbung cool, nur wenn ich daran denke, dass aufgrund des Werbeetats an meiner B-Klasse an der Nahtabdichtung gespart wurde, ärgert es mich schon ein bißchen.

Zitat:

Man sollte sich vielleicht bereits vor dem Kauf darüber klar sein, dass MB von Aktionären, Kaufleuten und Betriebswirtschaftlern beherrscht wird, wie die meisten anderen Marken auch. Dann ist auch der Frust nicht mehr so groß .

Ich würde sagen: wie jedes andere Unternehmen auch!. Und Gott-Sei-Dank sind Kaufläute und Betriebswirte damit beschäftigt, das Geschäft am Laufen zu halten, denn sonst würde es die Marke Mercedes nicht mehr geben.

Schon mal was von Geplante Obsoleszenz gehört. Ganz klar eine bewußte Produktpolitik, die sich in einer Zeit, wo der technologische Wandel rasante Schritte macht, betriebswirtschaftlich Sinn macht. Warum ein Auto für 5 - 15 Jahre bauen, wenn meist über Leasing gekauft (die späteren Occassion-Käufer sind für Daimler uninteressant, denn an denen verdienen wir sowieso keinen Deckungsbeitrag mehr und einen Neuwagen kaufen die eh nie), nach der ersten Modellpflege sowieso die Technik wieder veraltet ist, etc. ..

Klingt jetzt hart, oder! Damit kann man aber leben, bzw. wenn man das weiß sich damit abfinden. Wer fährt, außer ich, einen Neuwagen-Benz schon mal länger als 5 Jahre?

Schlussendlich führt der rasante Technologiefortschritt und die immer schärferen Umweltauflagen dazu, dass die Technik nicht mehr oder nur noch schwer beherrschbar wird. D.h., der Verbrauch muss ständig reduziert werden - zugleich die Leistung gesteigert werden, die aktive und passive Sicherheit muss stets verbessert werden, die Umweltverträglichkeit bei der Produktion muss ständig erhöht werden, der Komfort muss ständig neuen Ansprüchen genug tun, das Infotainment muss immer höheren Ansprüchen gerecht werden, etc....

Und das soll dann alles fehlerfrei, in sich stimmig, kohärent sein?

Ich muss sagen, dass es Mercedes eh relativ gut macht, wenn man so bedenkt was bei der Konkurrenz alles schief läuft.

Fazit:

Man darf nicht alles so einseitig betrachten. Mercedes macht viele Sachen, ist in vielen Bereichen Technologieführer. Die Sachen die Mercedes aber macht, machen sie deshalb, weil sie damit unsere gehobenen Bedürfnisse befrieden wollen. Leider hier und da auf Kosten der Basisbedürfnisse der Kunden (langlebiges Fahrzeug, das zuverlässig ist).

[IRONIE]

Aber sind wir uns ehrlich, würdest du eine Auto kaufen, dass als wesentliche Merkmale Langlebigkeit und Zuverlässigkeit hat, dafür aber über keine Extras wie Klima, Infotainment, Bordcomputer, Parkassistent, Abstandswarner, Servolenkung, komfortable Radaufhängung etc... verfügt.

Schon ? Warum kaufst du dir dann nicht einen russischen LADA Niva / Taiga (wobei, ich glaube rosten tun die auch relativ schnell, oder?)?

[/IRONIE]

Synthie

am 13. Mai 2012 um 20:18

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Ganz ehrlich ist mir ein langlebiges, zuverlässiges Fahrzeug lieber, als eines, das mit Features vollgestopft ist, die ich eigentlich nicht brauche (auch, wenn der Hersteller da anderer Meinung ist). Oder ein Image vermittelt, dass es eigentlich nicht mehr hat. Das hat auch was mit Nachhaltigkeit zu tun, die auch Mercedes immer wieder gern für sich in Anspruch nimmt. Kaufen für die Müllhalde ist nicht mein Ding, aber natürlich gut für Umsatz und Gewinn.

Klar machen das alle anderen Hersteller auch so, aber genau das ist der Punkt: warum dann noch einen Mercedes kaufen?

Gruß

-bs

Zitat:

Klar machen das alle anderen Hersteller auch so, aber genau das ist der Punkt: warum dann noch einen Mercedes kaufen?

Das kann ich dir sagen: Weil es keine andere Marke besser versteht, die anspruchsvollen Bedürfnisse der gehobenen Gesellschaft, der Neureichen Aufsteiger, der Angeber und "Möchtergernreichen" zu befriedigen.

Nebenbei natürlich auch noch die sichersten und komfortabelsten Autos der Generation baut <- der Grund, warum ich Mercedes fahre.

Zitat:

Ganz ehrlich ist mir ein langlebiges, zuverlässiges Fahrzeug lieber, als eines, das mit Features vollgestopft ist, die ich eigentlich nicht brauche (auch, wenn der Hersteller da anderer Meinung ist).

Das nehme ich dir nicht ab. Wie ist deine B-Klasse denn ausgestattet? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nur das Grundpaket hast.

Synthie

am 14. Mai 2012 um 7:25

Zitat:

Original geschrieben von Synthie

Nebenbei natürlich auch noch die sichersten und komfortabelsten Autos der Generation baut <- der Grund, warum ich Mercedes fahre.

Aber nicht als einziger Hersteller, oder? Es gibt durchaus noch andere (Premium-) Hersteller, die mit Mercedes auf Augenhöhe sind.

Zitat:

Das nehme ich dir nicht ab. Wie ist deine B-Klasse denn ausgestattet? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nur das Grundpaket hast.

Habe ich auch nicht, aber der Grund, 2007 einen B zu kaufen, lag nicht in dessen Ausstattung. Ich wollte damals lediglich ein geräumiges, variables und Achtung, jetzt kommt es, langlebiges Fahrzeug. Da ich seinerzeit an meinem Mondeo Korrosion an den Türfalzen hatte, und die Auswahl kleiner Vans / Kompakt-SUVs 2007 noch nicht so groß war, fiel meine Wahl auf den W245. Vom Regen in die Traufe, würde ich sagen.

Gruß

-bs

Die B-Klasse ist vom Konzept her schon gut. Die Qualitätsmängel sind jedoch - in Relation zur optisch wie akustisch wahrzunehmenden Werbesprüchen - schlicht inakeptabel. Wenn man dann noch die aufgerufenen Preise mit einbezieht, ist es eine Zumutung. Zumindest teilweise wird das durch eine akzeptable Kulanz ausgeglichen (aber eben nur teilweise). Auf einem grossen Rest von Instandhaltungskosten bleibt der leidgeplagte B-Eigner sitzen (z.B. beim Exitus der Artico-Bezüge).

Gewisse Einkaufsverantwortliche gehören entlassen - es kann und darf nicht sein, dass Zulieferer preislich so gedrückt werden, dass sie dann "Schrott" liefern und das auf dem Rücken der Sterne-Käufer ausgetragen wird. So macht man eine Marke innert kürzerster Zeit kaputt!

Selbstverständlich können Fehler passieren - die Frage ist dann einfach, warum ein Käufer eines Fz im wohl unbestrittenen Hochpreissegment (wer kann schon für ein Fz dieser Grösse so viel verlangen?) so etwas ausbaden soll. Premiumpreis heisst für mich auch Premiumqualität - und das real und nicht in Werbesprüchen - von wegen das BESTE....

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