Solarzelle lädt nicht

Hallo Leute,

Ich hab mir ne Solarzelle hinter die Heckscheibe gebaut, an die Stelle an der vorher die dritte Bremsleuchte war. Und zwar das SOLARMODUL F 2/12
Artikel-Nr.: 110166 - ZA bei Conrad.de.
Soll meine Batterie vor Tiefentladung bei langen Standzeiten bewahren, da mein Wagen teilweise wochenlang steht.
Angeschlossen hab ich das Modul direkt an die Batterie, funktionieren tuts nicht.
Was gibts da noch zu beachten, die Leistung des Moduls müsste doch eigentlich ausreichen? Muss ich irgendetwas zwischen schalten, oder bekommt das Modul hinter der Heckscheibe zuwenig Licht? Hat vielleicht jemand ne Idee was da sein könnte?

MfG Joaquim

31 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Hankofer


Reihe ist auf jedenfall falsch. Es muß im Auto alles parallel auf die Batterie ran.

Wie genau muss ich das denn dann anschliessen? Hab jetzt einfach beide Plus und beide Minuspole von Batterie und Zelle verbunden. Wie gehörts richtig?

Mf Joaquim

genau das ist parallel und richtig.

Bei Parallelschaltung immer Plus auf Plus und Minus auf Minus

OK Danke euch allen für eure Tipps,

Ich werd dann wohl mal checken was die Zelle eigentlich an Strom bringt und ob die Batterie noch in Ordnung ist.

MfG Joaquim

Der entscheidende Punkt ist am Ende der Anleitung zu diesem Solarmodul zu finden: "Blockdioden".

Wenn kein Laderegler verwendet wird, dann muß zumindest eine Diode in die Zuleitung zum Modul eingebaut werden, die einen Stromfluß vom Autoakku in das Solarmodul verhindert, wenn die Spannung des Moduls geringer ist, als die des Moduls (z.B. in der Nacht).
Also, bei Conrad oder sonstwo im Elektronikladen eine Diode, z.B. 1N4001 oder 1N4002 ..., kaufen und in eine Zuleitung zum Solarmodul einbauen. Der Ring an der Diode muß, wenn sie in die + Leitung eingefügt wird, zum Akku zeigen.

Gruß

Hartmut

das hab ich ganz übersehen, hab immer verzeifelt nach einen Laderegler gesucht den man ja normal verbaut aber nix. Die Anleitung finde ich sowieso mehr als dürftig.

Hallo,

ich hab den Thread etwas verfolgt und ein ppaar Anmerkungen dazu.

Damit die Sache funktionert, muss die Solarzelle eine Spannung von etwas über 12 V bringen ( 13.2 V ist die Ladespannung von Autobatterien ) , sonst bringt die garnichts. Wenn das Teil eine Leerlaufspannug von 12 V hat und dann noch ein Diode in die Leitung kommt, kannst du das Teil direkt weglassen, es wird die Batterie nicht laden.

Der Laderegler hat eigentlich die Aufgaben, die Ladespannung auf 13,2 V zu begrenzen, damit der Akku nicht anfängt zu gasen.
Eine Ladekuurve oder ähnliches gibt es bei Bleiakkus nicht, deren Ladestrom regelt sich automatisch nach ein, es ist nur wichtig, eine konstante Ladespannung zu haben -> Laderegler.
Damit ein Regler aber 13,2 V liefern kann, muss dessen Eingangsspannung mind. 1 V darüber liegen. Deswegen habe Lichtmaschinen auch 14,4 V oder mehr Ausgangsspannung unter Last.

Der Ruhestrom im Auto ist nicht zu verachten, Audi schaltet deswegen z.b. für den Transport vom Werk zum Kunden den Grossteil der Boardelektronik in einen Schlafmodus.
Bei heutigen Autos kann man mit Ruheströmen von 50 bis 100 mA rechnen, da ist es kein Wunder, das die Batterie nach 3 Wochen schlapp macht.

Somit bring das ganze mit Solarzellen nur was, wenn die Zellen einen Strom von 100 mA und mehr bei einer Lastspannung von mind. 14,5 V bringen. Dahinter dann ein Laderegler oder Festpannungsregler.

Das Modul hat eine Nennspannung von 16,8 V

Gruß

Hartmut

Die Spannung ist hier weniger das Problem. Bricht ja von 22,8V auf einen noch ausreichend Wert zusammen. Aber der Strom von 0,127 Ap ist einfach viel zu kleine um die Dauerhaft fit zu halten. Also 24 Stunden am Tag und nicht ein paar Stunden wo mal die Sonne richtig hinscheint. Deshalb wird ja bei großen Anlagen viel aufwand getrieben und man läst zum Teil die Zellen nachstellen.

In der Tat ist es nur eine Spielerei...

Die maximale Spannung und der maximal entnehmbare Strom ist extrem abhängig vom Einfallwinkel. Habe das mal vor Jahren mit einem Solarmodul zum Aufladen eines Akkus für einen Garagentorantrieb ausprobiert. War ein Fehlschlag und zum Glück muß sich nun ein Dieb mit meinen Problem rumschlagen....hähähä

Gruß

Hartmut

Zitat:

Original geschrieben von elythomaslumber


Der entscheidende Punkt ist am Ende der Anleitung zu diesem Solarmodul zu finden: "Blockdioden".

Wenn kein Laderegler verwendet wird, dann muß zumindest eine Diode in die Zuleitung zum Modul eingebaut werden, die einen Stromfluß vom Autoakku in das Solarmodul verhindert, ...

Das hab ich total übersehen, nachdem irgendwo stand das kein Laderegler nötig sei hab ich da wohl nicht mehr drauf geachtet. DAnke das du dir die Mühe gemacht hast die anleitung extra durchzelesen. Aber ist so eine Diode dann ausreichen oder bau ich mir sinnvollerweise gleich nen Laderegler ein?

MfG Joaquim

PS: Wegen der fehlenden Leistung, wenn es mir die Selbstentladung um ein paar Tage verlängert hab ich mein Ziel schon erreicht. Die Batterie ist meist nach 2-3 Wochen leer und mein Auto steht immer so um die 3 Wochen. Ist also gerade leer wenn ichs wieder brauche...

Ich würde sie einfach abklemmen. So wird das bei abgemeldeten Autos auch immer gemacht. Laderegeler kostet halt auch gleich wieder ein paar Euro. Die Diode verhindert halt nur das der Strom nicht in die Solarzelle reinfliesen kann sondern nur raus.

Abklemme hat halt den Nachteil das sich dann wieder die ganzen Instumente auf 0 zurücksetzen. Ausserdem würd ichs gerne zum laufen bringen, die Solarzelle hab ich ja jetzt auch schon...

Erst mal die Diode für ein paar Cent rein und schauen, obs dann geht. Den Laderegler würde ich mir sparen, das lohnt nicht.
Bei der Diode ist allerdings zu beachten, dass 0,7V an ihr abfallen. Beim Laderegler ist dass ggf. weniger, da diese teilweise spezielle Bauteile verwenden. Aber die 0,7V sind nicht dramatisch.

Gruß

Hartmut

Warum den keine Ge nehmen dann hast nicht so viel Abfall. Müsste man halt mal schaun ob man von den Wert was passendes finde.

Ich kenne keine Germaniumdioden, die einen hohen Strom vertragen, aber vielleicht findest Du ja was.

Grüße

Hartmut

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