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Selbstüberschätzung der Jugend?

Moin zusammen!

Da mir in letzter Zeit immer mehr Threads in´s Auge springen, in denen Fahranfänger fragen, ob sie denn mit Supersportler X oder Y anfangen sollen, stelle ich hier mal die Gegenfrage, ob die denn alle an massiver Selbstüberschätzung leiden!?

Um das mal zu verdeutlichen:

Nach der üblichen "Ochsentour" über Mofa und 80er, habe ich Anfang 1986 den offenen 1er gemacht. Mein erstes "richtige" Moped hatte dann 27 PS und ich war stolz wie Oskar. Über die Jahre erfuhr ich mir meine Fahrpraxis und steigerte peu à peu auch die zur Verfügung stehende Motorleistung. Also eine ganz normale Mopedkarriere, die auch hin und wieder mal einen Schreckmoment oder gar Tiefpunkt (auch Abflug genannt) zu bieten hatte.

Gelernt habe ich, dass man immer nur das fahren sollte, was man auch tatsächlich beherrscht. Das fängt beim Fahrzeuggewicht an (man sollte sein Moped schon alleine aufheben können), geht über Sitzposition und Haindling und endet bei der beherrschbaren Motorleistung (in meinem Fall nicht mehr als 100 PS).
Auf modernen Extremsportlern mit 150 PS aufwärts fühle ich mich trotz meiner Fahrpraxis unwohl und von der zur Verfügung stehenden Leistung auch überfordert. Dazu frage ich mich, wo ausser auf der Rennstrecke diese Leistung überhaupt Sinn machen soll? Und wenn man dann noch erlebt, dass man solchen Geschossen sogar mit 27 PS um die Ohren fahren kann, dann stellt sich durchaus die Frage, ob hier Leistung und fahrerisches Können des Eigentümers im richtigen Verhältnis zueinander stehen.

Nun zur "Jugend":

Da machen die Herrschaften frisch ihren Führerschein und wollen, trotz nicht vorhandener Fahrpraxis, möglichst direkt mit einem Supersportler anfangen. Oder sie steigen spätestens nach 2 Jahren Probezeit von 34 PS auf 200 PS um.
Stellt man dies als "alter Sack" in Frage, wird man mehr oder weniger harsch abgebügelt und mit so tollen Kommentaren wie "ich habe alles im Griff" oder "ich bin der König der Landstraße" beglückt.

Ticken die noch richtig? Oder bin ich ein Relikt aus vergangenen Zeiten und habe keine Ahnung vom Moped fahren?

Offensichtlich scheint einigen nicht klar zu sein, was die hier propagieren? Würde man einem 18jährigen Fahranfänger einen 911er, Ferrari oder Lambo vor die Türe stellen, wäre das Geschrei doch auch groß und jeder normal denkende Bürger würde die Tage bis zum ersten Unfall an einer Hand abzählen.

Wieso setzt hier bei Motorrädern der Verstand aus? Selbstüberschätzung, fehlender Grips oder Todessehnsucht?

Gruß
Frank

Beste Antwort im Thema

Moin zusammen!

Da mir in letzter Zeit immer mehr Threads in´s Auge springen, in denen Fahranfänger fragen, ob sie denn mit Supersportler X oder Y anfangen sollen, stelle ich hier mal die Gegenfrage, ob die denn alle an massiver Selbstüberschätzung leiden!?

Um das mal zu verdeutlichen:

Nach der üblichen "Ochsentour" über Mofa und 80er, habe ich Anfang 1986 den offenen 1er gemacht. Mein erstes "richtige" Moped hatte dann 27 PS und ich war stolz wie Oskar. Über die Jahre erfuhr ich mir meine Fahrpraxis und steigerte peu à peu auch die zur Verfügung stehende Motorleistung. Also eine ganz normale Mopedkarriere, die auch hin und wieder mal einen Schreckmoment oder gar Tiefpunkt (auch Abflug genannt) zu bieten hatte.

Gelernt habe ich, dass man immer nur das fahren sollte, was man auch tatsächlich beherrscht. Das fängt beim Fahrzeuggewicht an (man sollte sein Moped schon alleine aufheben können), geht über Sitzposition und Haindling und endet bei der beherrschbaren Motorleistung (in meinem Fall nicht mehr als 100 PS).
Auf modernen Extremsportlern mit 150 PS aufwärts fühle ich mich trotz meiner Fahrpraxis unwohl und von der zur Verfügung stehenden Leistung auch überfordert. Dazu frage ich mich, wo ausser auf der Rennstrecke diese Leistung überhaupt Sinn machen soll? Und wenn man dann noch erlebt, dass man solchen Geschossen sogar mit 27 PS um die Ohren fahren kann, dann stellt sich durchaus die Frage, ob hier Leistung und fahrerisches Können des Eigentümers im richtigen Verhältnis zueinander stehen.

Nun zur "Jugend":

Da machen die Herrschaften frisch ihren Führerschein und wollen, trotz nicht vorhandener Fahrpraxis, möglichst direkt mit einem Supersportler anfangen. Oder sie steigen spätestens nach 2 Jahren Probezeit von 34 PS auf 200 PS um.
Stellt man dies als "alter Sack" in Frage, wird man mehr oder weniger harsch abgebügelt und mit so tollen Kommentaren wie "ich habe alles im Griff" oder "ich bin der König der Landstraße" beglückt.

Ticken die noch richtig? Oder bin ich ein Relikt aus vergangenen Zeiten und habe keine Ahnung vom Moped fahren?

Offensichtlich scheint einigen nicht klar zu sein, was die hier propagieren? Würde man einem 18jährigen Fahranfänger einen 911er, Ferrari oder Lambo vor die Türe stellen, wäre das Geschrei doch auch groß und jeder normal denkende Bürger würde die Tage bis zum ersten Unfall an einer Hand abzählen.

Wieso setzt hier bei Motorrädern der Verstand aus? Selbstüberschätzung, fehlender Grips oder Todessehnsucht?

Gruß
Frank

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Also wenn ich so 18 Jahre zurück denke, wollte ich mit 18 auch so ein cooles Rennmopped haben. 😎

Hab mir nach den 2 Jahren Probezeit auch ein TL100R geholt. Dazu muß ich wohl sagen das ich den Motorradführerschein erst mit 25 gemacht habe ! 😁

Wenn ich jetzt an so ein Motorrad denke bleib ich lieber bei meiner Bandit. Wäre ich aber was kleiner und schlanker hät ich noch immer so einen Renner ! 😁

Also laß die Jungs doch ! Wir alle wollen doch mal schnell fahren, oder warum hast du ein Möp ? 😉

Ich finde wir nörgeln alle immer zu viel an der Jugend rum, packt euch doch mal an eure eigene Nase ! 😛

Zitat:

wo ausser auf der Rennstrecke diese Leistung überhaupt Sinn machen soll?

Im Grunde genommen reichen dann ja auch die 125ccm Bikes mit 15 PS ... auch die fahren schon mehr als 130 und hey - wo fährt man schon schneller als 130?

Zitat:

Würde man einem 18jährigen Fahranfänger einen 911er, Ferrari oder Lambo vor die Türe stellen, wäre das Geschrei doch auch groß und jeder normal denkende Bürger würde die Tage bis zum ersten Unfall an einer Hand abzählen.

Ach echt, macht das heutzutage keiner? Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber bei uns wird das wie von dir beschrieben gehandelt ...

Aus deinem Post geht aber NICHT hervor, warum man NICHT mit einem Sportbike anfangen sollte ... genau DAS würde ich jetzt gern wissen.

Auch die 98 PS einer Bandit, selbst die ~30PS einer 125er sind zu viel auf der Landstraße. Wozu mehr Hubraum? Macht das Bike nur unfahrbarer.

Wie lernt man denn den Umgang mit mehr PS? Richtig, man fährt sie!
Frage mich, wie man sich anmaßen kann, über andere zu richten ohne sie zu kennen und fahren zu sehen. Nur vom lesen kann man das sicher nicht einschätzen.

Was fährst du denn für ein Moped? Fährste das auch mal auf der Landstraße aus und gibst in den Kurven mal gas?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass DU (ja, du!) ein 100 PS Bike wirklich beherrscht. Da könnte man dir sicher einige Situationen zeigen, denen du zu 100% nicht gewachsen bist.

Von daher wäre ich mit solchen Statements extrem vorsichtig.

Zu guter letzt:
Wie man an dir sieht, hast du dich wohl auch schon mehrfach auf die Nase gelegt ... woran lag das denn? Lag es evtl. daran, dass du dich selber überschätzt hast? Wenn ja - warum wirft man das jetzt irgendwem vor? Dir erging es wahrscheinlich genauso .........................

Hallo,

"Kritik an den Handlungen der Administratoren/Moderatoren ist im öffentlichen Board unzulässig und wird sofort kommentarlos gelöscht. Meinungen dazu können per PN an das Team geschickt werden.
Das Team wird sich in der Sache über eine Lösung beratschlagen und Dir eine Antwort zukommen lassen.

Du bist angehalten Streit, Anfeindungen, persönliche Beleidigungen, Provokationen, destruktive und aggressive Antworten zu unterlassen. Behandle andere so, wie Du behandelt werden möchtest."

Das ist ein Auszug aus den Nutzungsbedingungen, des Forums, der Seite, auf die Du verlinkt hast.
Bitte halte dich doch auch hier daran.
Die linke Hand zum Gruß
Bernd

Zitat:

Original geschrieben von Transentreiber


Hallo,

"Kritik an den Handlungen der Administratoren/Moderatoren ist im öffentlichen Board unzulässig und wird sofort kommentarlos gelöscht. Meinungen dazu können per PN an das Team geschickt werden.
Das Team wird sich in der Sache über eine Lösung beratschlagen und Dir eine Antwort zukommen lassen.

Du bist angehalten Streit, Anfeindungen, persönliche Beleidigungen, Provokationen, destruktive und aggressive Antworten zu unterlassen. Behandle andere so, wie Du behandelt werden möchtest."

Das ist ein Auszug aus den Nutzungsbedingungen, des Forums, der Seite, auf die Du verlinkt hast.
Bitte halte dich doch auch hier daran.
Die linke Hand zum Gruß
Bernd

Sorry,

ist mir ein Fehler unterlaufen, war nicht Dein Link.

Die linke Hand zum Gruß

Bernd

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@ Bull32

Kein Thema - mit 18 hielt ich mich auch für den König der Landstraße, hatte einen todesverachtenden Fahrstil und hätte sicherlich auch gerne mit 100 PS angefangen. Das dies keine gute Idee gewesen wäre, bewies dann mein Kumpel nach 14 Tagen auf der nagelneuen GPS 750 Turbo - Motorrad war Schrott, er ein halbes Jahr im KH und danach mit 18 gehbehindert.

Was mich einfach irritiert ist die Tatsache, dass jugendliche Fahranfänger heutzutage nach Bikes schreien, denen selbst ich mit meiner Erfahrung sehr respektvoll gegenübertreten würde. "Spielzeuge" also, die man(n) nicht fährt, sondern auf denen man mehr oder weniger zum Beifahrer degradiert wird und die vor 10 Jahren locker zum Gewinn der SB-WM gereicht hätten. Brauch man(n) das? Beherrscht man(n) das?

@ voodoo44

Ich sehe schon - Du willst mich nicht verstehen. 😉

Ich schreibe nicht, dass man lebenslang mit 10 PS durch die Gegend tuckeln sollte, sondern dass man sich im Laufe der Jahre und mit wachsender Praxis vorsichtig an die Leistung herantasten sollte, die man dann beherrscht.
Auch wenn es unheimlich chic ist, mit dem SSP vor der Eisdiele zu flanieren und man gegenüber der 16jährigen Blondine als richtiger harter Hund Eindruck schinden kann - Fahrpraxis und Gehirnzellen sollte mit der PS-Zahl Schritt halten!

Das ist also kein Statement gegen sportliche Mopeds, sondern gegen ausufernde Leistung in der Hand von unerfahrenen Fahrern!
Und natürlich gegen die unzähligen Postings bei MT, in denen Anfänger fragen, mit welchem Höllengerät sie denn anfangen sollen oder welcher offener SSP denn für die 1,48 m große Freundin (mit FS neu) denn geeignet ist.
Als "alter Sack" reibe ich mir bei solchen Postings einfach nur noch die Augen und überlege, was hier schief läuft.

Du fragst, was ich für ein Moped fahre und ob ich mich auch durch eine Kurve traue. Ist das wichtig? Ändert das was am Sinn meiner Fragen? Nimmst Du mich nur ernst, wenn ich schneller bin?
Auch wenn Du es nicht glauben magst - Moped und Fahrprofil haben recht wenig mit Erfahrung und Verstand zu tun. 😉

Und was das "Ablegen" angeht - ist mir im öffentlichen Straßenverkehr glücklicherweise nur einmal passiert und ging klar auf meine Kappe (nicht aufgepasst und auf der Hausstrecke zu schnell in eine Kurve).

Gruß
Frank

Hallo nochmal,
du schreibst in deinem ersten Beitrag: "ticken die noch richtig".
Im zweiten das Du mit 18 auch gerne mit 100 PS angefangen hättest.
Hast du damals also auch nicht richtig getickt ;-)
Sicher gibt es gerade bei Jugendlichen Fahranfängern ein gewisses Mass an Selbstüberschätzung. Ich weiß auch das ich Heute warscheinlich nicht mehr leben würde wenn ich mir bei meinem damaligen Fahrstil ein 100 PS Moped zugelegt hätte.
Aber schau dir heute mal die Mopeds der jungen Fahrer an:
Da steht dann vor der Eisdiele ne brandheiße Fireblade, der coole Fuzzi mit ner farblich passenden Racingcmbi eisschleckend daneben und bewundert seine 3 cm breiten Angstreifen auf dem Hinterreifen.
Lass den doch mit dem Teil die Erfahrung sammeln.
Die linke Hand zum Gruß
Bernd

Also Nomenda ich habe oft Postings von dir gelesen und du scheinst ja echt stolz drauf zu sein, dass eine gewissen Intolereanz im Alter eintritt. Ich sage dir aus Erfahrung: Die Menschen die ich im Altenheim betreue und Pflege, gehen daran nacher selber zu grunde weil sie allem und jedem kritisch gegenüberstehen und nacher vereinsamen sie mit sich selber und dem Fernseher. Ich formuliere das ganz bewusst so kritisch, denn wer vergisst Kind zu sein der verliert meienr Meinung ganz stark was im Leben.
Denn du vergisst auch die gewachsene Technik: SSps haben weitaus bessere Bremsen, zum Teil ABS, super Fahrwerke und geben somit dem Fahrer (egal wie alt) die Möglichkeit sie zu handhaben. Auch bieten einige Programme zur Leistungsabstufung zwischen voller Leistung und 65 ps.
2tens: der Gesetzbeber schreibt vor 2 jahre Leistungsbeschränkt zu fahren, wie du selber erwähnst. Meinst du da lernt man nicht fahren? ich selber darf seid letzem Sonntag offen fahren, habe gedrosselt ca 12000 Kilometer gemeistert und hab mich nun einfach auf Paps CBR gesetzt und bin heile angekommen. Die Leistung ist sicher radikal anders aber handhabar für jemanden der schon Erfahrung gesammelt hat. Es ist keine selbstüberschätzung, sondern eher ein von dir oben herabschauen, weil du überzeugt bist das es richtig sei langsam an die Leistung ranzugehen. Es ist sicherlich eine Möglichkeit, aber es ist nunmal eine von vielen.
3tens: Wenn die Leistung der heutigen SSps unkontrolliebar wäre, warum darf man laut Gesetzgeber ab 25 Jahren offen Fahren? Da müsstest du mit deiner Argumentation gerade aufschreinen, denn da darf man noch ca 20 Motorradstunden A 45 Minuten nun sich nach bestanderener Prüfung als Grünschabel auf einen Hobel setzen und 180 ps unterm Arsch haben. Trotz alle dem schaffen die Menschen es mit der Leistung umzugehen.

Auserdem: Es reichen bei den Autos schon weniger starke Motoren um sich umzubringen. Ein Beispiel:
vor ca 1 Woche hat ein 20 Jähriger seinen Wagen vor einen Baum geseztz. Dabei kam sein 16 Jähriger Bruder um, der 20 Jähriger überlebte schwer verletzt. Er fuhr einen alten Vw Golf.
Dies ist kein Einzellfall, es passieren jedes Jahr solche tragischen Unfälle und kommt nun einer daher und behauptet: Gebt den jungen keinen Führerschein, sie fahren sich doch alle Tod?
Nein, weil es nunmal Einzelfälle bleiben und die breite Masse nunmal nicht so unvernüftig ist.
Denn die Leistung kontrolliert letzens Endes nur 1ner:
Die rechte Hand oder der rechte Fuß.
mfg Bananajones

@ Transentreiber

Ich hätte auch gerne einen 911er als erstes Auto gehabt. Problem war nur, dass der passende Sponsor leider gerade verhindert war und ich so mit einem 55 PS starken 200 D /8 Vorlieb nehmen musste. 😉

Was ich damit sagen will - damals waren neue Mopeds unbezahlbar für den normalen 18jährigen, so dass man zwangsläufig mit etwas kleinerem anfangen musste. Dazu stellte sich nach den ersten Metern (und den zwangsläufig resultierenden Fahrfehlern) von ganz alleine die Einsicht ein, dass man mit den 27 oder mehr PS auch schon recht gut dabei ist.

Zumindest ich habe sehr schnell eingesehen, dass ich keine 100 PS brauche und mich lieber vorsichtig nach oben tasten sollte. Diese Einsicht scheint bei der heutigen Jugend offensichtlich nicht mehr vorhanden zu sein.

Gruß
Frank

Hab grad mal alles durchgelesen ... toll 10min meines Lebens fürn Arsch.
NOMDMA, ich hab ehrlich keinen Plan was du eigentlich mit diesem Thread bezwecken willst. Und irgendwo scheint da ne Menge Neid in deinen Sätzen zu stecken. Das Gefühl kam mir jedenfalls ständig beim Lesen. Ich habe damals ... und jetzt schaut euch mal die Jugend von heute an ... als wir damals, ja das waren noch Zeiten ... und als der Kaiser noch gelebt hat ...
Ich hoffe inständig du bist nicht einer dieser Mittelspurfahrer oder Linkespurblockierer (keiner darf schneller sein als ich) mit Hut und Wackeldackel.

Zitat:

Original geschrieben von 1,9lgurke


Hab grad mal alles durchgelesen ... toll 10min meines Lebens fürn Arsch.
NOMDMA, ich hab ehrlich keinen Plan was du eigentlich mit diesem Thread bezwecken willst. Und irgendwo scheint da ne Menge Neid in deinen Sätzen zu stecken. Das Gefühl kam mir jedenfalls ständig beim Lesen. Ich habe damals ... und jetzt schaut euch mal die Jugend von heute an ... als wir damals, ja das waren noch Zeiten ... und als der Kaiser noch gelebt hat ...
Ich hoffe inständig du bist nicht einer dieser Mittelspurfahrer oder Linkespurblockierer (keiner darf schneller sein als ich) mit Hut und Wackeldackel.

Wie immer der Neid der Besitzlosen...

Ich habe vor 5 Jahren ebenfalls mit einem 600er Supersportler angefangen, nach 2 1/2 Jahren dann auf einer 750er GSX-R mit 150 PS und nun seit 2008 die Duc 1098, insgesamt ca. 50.000km mit den Mopeten abgespult ohne Unfall oder was weiß ich. Wer vernünftig und mit Hirn fährt, der kann auch 200 PS auf dem Mopped bewältigen - Sicherheits- und Renntraining (= Kurventraining) vorausgesetzt -, egal wie alt er ist.

Ich kenne genug alte Säcke, die schon seit 30 Jahren den Schein haben, auch genau so wie du mit irgendwelchen Krankenfahrstühlen "fahren gelernt haben" und ihre derzeitigen Moppeds NULL im Griff haben. Vor jeder Kurve wird sich eingeschissen, dafür dann aber auf der Gerade (Landstraße) der Hahn so aufgerissen, das schnell 200 km/h auf dem Tacho stehen. Das kleine Handling sieht dann ähnlich beschissen aus, sprich sobald das Motorrad bei Schrittgeschwindigkeit bewegt wird oder es zB auf einem Treffen um enge Wendemanöver geht, dann liegen die ach so erfahrenen Herren schnell mal auf der Seite.

Es ist also völlig egal wie alt man ist, mit den modernen 600er Sportlern kann man m.E. besser fahren lernen als mit irgendwelchen Kack-Moppeds aus den 80er oder frühen 90er Jahren. Vergleich doch mal die Fahrwerke und Bremsanlagen...ich würde mich auf so eine Kiste nicht draufsetzen. Und wenn man es sich leisten kann, dann spricht überhaupt nichts dagegen. Wer natürlich das Auto und das Moped finanzieren muss und keinen Pfennig Knete auf der Bank liegen hat, der sollte sich genau überlegen ob dann ein so teures Mopped das richtige ist.

Es kommt einfach nur auf die Einstellung zum Motoradfahren sowie das eigene Risikobewußtsein an. Wenn man einigermaßen vernünftig in der Birne tickt, dann ist es wie bereits geschr. egal ob 50, 100 oder gar 200 PS. Richtig beherrschen kann diese PS-Zahl sowieso niemand, auch die 1098 kann ich auf der LS niemals ausfahren. Muss ich aber auch nicht, das Drehmoment unterherum ist einfach nur ein Genuss.

So wie vermute, basiert dieser Thread auf einer Menge Neid...sorry, aber es kann niemand was dafür wenn du nicht lange genug zur Schule gegangen bist und deshalb nun zu wenig Kohle nach Hause bringst, um u.a. ein vernünftiges Mopped, Auto und Eig.wohnung/Haus dein Eigen nennen zu können. Also verschone uns mit solch sinnlosen Threads...aber zum Glück gibt es ja die Ignore-Funktion.

Wieso zitierst du mich? Wieso nur? *schluchz*

Zitat:

@ voodoo44

Ich sehe schon - Du willst mich nicht verstehen. 😉

Ich schreibe nicht, dass man lebenslang mit 10 PS durch die Gegend tuckeln sollte, sondern dass man sich im Laufe der Jahre und mit wachsender Praxis vorsichtig an die Leistung herantasten sollte, die man dann beherrscht.
Auch wenn es unheimlich chic ist, mit dem SSP vor der Eisdiele zu flanieren und man gegenüber der 16jährigen Blondine als richtiger harter Hund Eindruck schinden kann - Fahrpraxis und Gehirnzellen sollte mit der PS-Zahl Schritt halten!

Das ist also kein Statement gegen sportliche Mopeds, sondern gegen ausufernde Leistung in der Hand von unerfahrenen Fahrern!
Und natürlich gegen die unzähligen Postings bei MT, in denen Anfänger fragen, mit welchem Höllengerät sie denn anfangen sollen oder welcher offener SSP denn für die 1,48 m große Freundin (mit FS neu) denn geeignet ist.
Als "alter Sack" reibe ich mir bei solchen Postings einfach nur noch die Augen und überlege, was hier schief läuft.

Du fragst, was ich für ein Moped fahre und ob ich mich auch durch eine Kurve traue. Ist das wichtig? Ändert das was am Sinn meiner Fragen? Nimmst Du mich nur ernst, wenn ich schneller bin?
Auch wenn Du es nicht glauben magst - Moped und Fahrprofil haben recht wenig mit Erfahrung und Verstand zu tun. 😉

Und was das "Ablegen" angeht - ist mir im öffentlichen Straßenverkehr glücklicherweise nur einmal passiert und ging klar auf meine Kappe (nicht aufgepasst und auf der Hausstrecke zu schnell in eine Kurve).

Na sieh wer an...zu schnell durch die Kurve ... bist nicht du es, der hier immer rumposaunt, er fahre so, dass er immer noch genügend Sicherheitsreserven habe?

Du schreibst nicht, dass man Lebenslang mit 10 PS rumtuckeln sollte ... aber gleichzeitig sagst du, dass eine Sportmaschine von der Leistung her total überdimensioniert ist auf der Landstraße - was genau soll ich denn fahren? Auch 60 PS sind absolut überdimensioniert!

Blöde Frage - du redest von 200 PS Bikes ... jetzt würde ich gern mal den Fahrer sehen, der eine Fahrpraxis von "200" (was? km? Jahren? ... ?) hat und der einen IQ von "200" besitzt. Mich würde es stark wundern, wenn alle Bandit Fahrer einen IQ von über 100 hätten ... 😉

Ich frage mich nicht, ob du dich durch die Kurve traust - ich will nur wissen, was für ein Moped du fährst, da du hier ja immer so die Klappe aufreißt, wie toll du dich an Verkehrsregeln hälst, dass Sportbikes total überdimensioniert für die Straße sind und dass sie keiner braucht - gleichzeitig aber erzählst, dass du wie du es immer auf der Landstraße "fliegen" lässt (natürlich mit ausreichend sicherheitsreserven ... wie sonst auch?) - und weil du soviel sicherheitsreserven und Fahrkönnen besitzt legst du dich in einer Kurve ab, weil du zu schnell bist.

So, jetzt überlege ich - WANN (mit welchem Alter) du dich abgelegt hast? Warst du da schon "ein alter Hase" und "so erfahren", wie du es jetzt bist? Wenn ja, dann überschätzt du scheinbar dein können und solltest schnell die Klappe halten, wenn du gegen "die Jugend auf ihren SSP" wetterst.

Hast du dich als "Junger Spund" abgelegt, weil du dich überschätzt hast? Glückwunsch, dann warst du ja mal einer von den ganzen "Assis", "Prolls", "Idioten" und "Rasern", wie viele Junge Leute, über die du dich aktuell aufregst...

[soll ich aufhören oder weitermachen?]

Erstaunlich, mit welchen Reaktionen und Unterstellungen man konfrontiert wird, wenn man es wagt, ein solches Thema anzuschneiden. Offensichtlich wird kritisches Hinterfragen automatisch mit Neid, Schleicherei und fehlender Fahrzeugbeherrschung gleichgesetzt. Das ganze selbstverständlich aus äusserst berufenem Munde. 😉

@ gixxer2009

Zweifelsfrei sind die meisten aktuelle Mopeds den Modellen aus den 80ern (oder älter) hinsichtlich Fahrwerk und Sicherheit überlegen. Ob dies ein Vorteil ist und Aussagen über die Fahrzeugbeherrschung erlaubt, möchte ich bezweifeln.

Ein kleines Beispiel:

Was meinst Du wohl, was mehr über das fahrerische Können einer Person aussagt? Wenn jemand einen 911er aus den 70ern richtig schnell bewegen kann oder wenn er einen nagelneuen Golf GTI mit elektronischen Helferlein flott bewegt?

Zitat:

Ich kenne genug alte Säcke, die schon seit 30 Jahren den Schein haben, auch genau so wie du mit irgendwelchen Krankenfahrstühlen "fahren gelernt haben" und ihre derzeitigen Moppeds NULL im Griff haben. Vor jeder Kurve wird sich eingeschissen, dafür dann aber auf der Gerade (Landstraße) der Hahn so aufgerissen, das schnell 200 km/h auf dem Tacho stehen.

Also ich kenne keinen einzigen "alten Sack", der so fährt. Zumindest mein Umfeld hält sich überwiegend auf der Geraden wohltuend zurück, meidet Autobahnen oder gut ausgebaute Land-/Bundesstraßen und fährt lieber ein gemütliches Ründchen durch Schwarzwald, Vogesen oder Alpen. Wie der schnelle Blick in Wiki zeigt, handelt es sich hierbei nicht um die Namen von ICEs oder Ausflugsdampfer, sondern um Mittel- und Hochgebirge, so dass sich das Befahren von Kurven, Steigungen und Gefälle nicht vermeiden lässt (in den meisten Fälle sogar kombiniert). Soviel also zu unserem "Flachland-Geradeaus-Fahrprofil". 😉

Zitat:

sorry, aber es kann niemand was dafür wenn du nicht lange genug zur Schule gegangen bist und deshalb nun zu wenig Kohle nach Hause bringst, um u.a. ein vernünftiges Mopped, Auto und Eig.wohnung/Haus dein Eigen nennen zu können.

Wow, also das war jetzt äusserst tiefsinnig. Respekt. Da kann ich ja nur hoffen, dass Du Dein Studium mit summa cum laude abgeschlossen und bereits in jungen Jahren einen Job als Vorstandvorsitzender eines Weltkonzern ergattert hast. 😉

@ voodoo44

Um genau zu sein - mich hat es zuletzt vor 16 Jahren im öffentlichen Straßenverkehr auf die Nase gehauen. Ursache war schlicht zu wenig Konzentration in Verbindung mit dafür zu hoher Geschwindigkeit in einer Kurve. Das ganz auch noch direkt vor meiner Haustüre, was den Peinlichkeitsfaktor massiv noch oben trieb. Also nichts, worauf man Stolz sein könnte, sondern ein individueller und vermeidbarer Fehler, der richtig Geld gekostet hat (auch damals waren Lackierungen teuer).

Nun nochmal (evtl. verstehst Du es jetzt) - ich spreche mich nicht gegen eine Motorradklasse aus, sondern verstehe es nicht, das Anfänger (und das ist man auch nach bestandener Probezeit) nach Mopeds verlangen, die ihre Fähigkeiten massiv übersteigen. Welchen Sinn macht das und wie ist das vertretbar?

Gruß
Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Erstaunlich, mit welchen Reaktionen und Unterstellungen man konfrontiert wird, wenn man es wagt, ein solches Thema anzuschneiden. Offensichtlich wird kritisches Hinterfragen automatisch mit Neid, Schleicherei und fehlender Fahrzeugbeherrschung gleichgesetzt. Das ganze selbstverständlich aus äusserst berufenem Munde. 😉

Kritisches Hinterfragen sieht bei mir anders aus. Sicherlich hast du in einigen Punkten Recht mit der "Jugend", obwohl man dasselbe über die 40+ Generation sagen kann, die letztes und auch dieses Frühjahr wieder für einen massiven Anstieg der Unfallzahlen der Biker gesorgt haben. Ich denke die Leute hier stört nur WIE du darüber diskutierst, bei mir ist das zumindest so.

Du bist nicht der Erste der dieses Thema anspricht, aber der Einzige der solche Reaktionen ausgelöst hat. Denk mal drüber nach.

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