Schweißgerät für KFZ? Fülldraht?
Hallo, ich muss an meinen Allrad Projekt was schweißen...
Habe bisher aber leider nur mit Elektroden Erfahrung und daher auch nur ein Elektroden Gerät.
Wie siehts da mit den Fülldraht Geräten aus fürs Kfz schweißen?
Sicher ist Mig / Mag etc...besser aber die Geräte kosten ein vielfaches...
Was meint ihr ?
15 Antworten
Schutzgasgerät Ist nicht so teuer
Moin. Wohl eher MAG, oder soll z.B. Edelstahl geschweißt werden?
Ich habe mir 1990 ein Einhell SGA 130/1 "TURBO" gekauft. Mit dem hab ich bisher alle Karosseriearbeiten gemacht. Die Dinger gibt es heute noch in Kleinanzeigen zu kaufen. Soll aber nur ein Beispiel sein. Dazu einen guten gebrauchten Druckminderer und ein Fläschchen CO2 oder Mischgas, wenn es etwas mehr kosten darf. Gibt es auch in Baumärkten.
Für gelegentliche Arbeiten voll ausreichend. Hab damit sogar Treppengeländer, Überdachungen und Tore gebaut.
Benutze Fülldraht für Kfz selber, geht, auch Edelstahl (mit Edelstahldraht). Gibt auch 0.6er Draht. 0.8er Fülldraht verhält sich so wie 0.6er Volldraht von den Parametern her.
Ich schweisse nur wenn ich muss, daher ist ein Fülldrahtgerät für mich ausreichend.
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Überleg bitte erst einmal, was genau du machen willst.
Bei Kfz gehts eigentlich immer um Dünnblech mit 0,5-0,8mm und oft genug um Metalle mit aktivem Korrosionsschutz (Verzinkung), der möglichst erhalten bleiben soll. Wenn auf Zink schmelzend geschweißt wird, entstehen außerdem extrem giftige Gase (Phosgen!). Elektrode und auch Fülldraht sind daher eher eine schlechte Wahl, Fülldraht macht auch eine Riesensauerei und produziert auch ohne Verarbeitung von Zink giftige Gase in erheblichem Umfang.
Du brauchst also etwas, was (a) recht niedrige minimale Schweißströme von 30-40A oder noch niedriger zulässt, damit du bei Dünnblech nicht durchfällst. Da bieten sich MAG oder WIG an. Beim MAG-Schweißen ist eine gute "Synergie" von Vorteil, da wählt man bei modernen Geräten nur noch Material und Materialstärke vor und das Gerät stellt alles andere automatisch, aber korrigierbar ein. WIG ist am Auto oft nicht gut machbar, u.a. wegen Windempfindlichkeit und Zwangslagen sind ohne viel Übung kaum machbar, also eher MAG.
Wenn du eine vorhandene Verzinkung nicht zerstören willst, schau dir (b) außerdem mal das CuSi3-Schweißen (nein, ist in Wahrheit Löten!) an, was du mit den meisten MIG/MAG- (brauchst aber Argon 4.6 als Schutzgas, Mischgas geht nicht, eine Teflonseele und passende Vorschubrolle) oder WIG-Schweißgerät machen kannst.
Wenn du nicht täglich damit arbeiten willst, würde ich mich bei den Geräten bei Weldinger, Stahlwerk (haben derzeit afaik ein 30%-Angebot) oder auch Parkside (wenn's mal in das Angebot kommt) umschauen.
Phosgen ist das Dichlorid der Kohlensäure. Das entsteht nur wenn man vorher mit chlorhaltigem Bremsenreinger entfettet hat, den gibt es aber nicht mehr.
Ich hab letztes Jahr ein Loch am Unterboden geschweisst mit Fülldraht, war 0.8er Blech, kein Problem.
0,8 mm Blech mit 0.8er Draht: 75A, 1/4s Schweissdauer, 3 cm Drahtlänge, dann Punkt für Punkt
Ja wenn du meinst, dass beim schmelzenden Schweißen von/auf Zink keine giftigen Gase entstehen, wird's wohl so sein 😄
Wenn die weißen Flocken durch die Luft fliegen, solte man evtl. über eine Absaugung nachdenken, kann auch was selbst zusammengestricktes sein, hauptsache man saugt es nicht selbst ein.,...
Zitat:
@mick070 schrieb am 6. Juni 2025 um 10:35:13 Uhr:
Ja wenn du meinst, dass beim schmelzenden Schweißen von/auf Zink keine giftigen Gase entstehen, wird's wohl so sein 😄
Respect the Chemistry
Zitat:
@Gale-B schrieb am 6. Juni 2025 um 13:01:37 Uhr:
Respect the Chemistry
Andere chlorhaltige Produkte am Wagen sind für dich unmöglich, z.B. PVC-Kabel oder professionelle Reinigungsmittel mit Tetra oder HCl (zB Felgenreiniger)? Und Zink & Zinkoxid in den Rauchgasen sind für dich auch völlig ungefährlich? Oder wolltest du nur platt mit einer GPT-Antwort auf deinen Trigger "Phosgen" antworten, ohne dich um andere Risiken zu kümmern oder auch nur das Thema ernsthaft zuende zu denken?
Nein, ich erwarte keine Antwort. Ich habe mir abgewöhnt, über von anderen sinnlos relativierte Fakten zu diskutieren, dies ist mein letzter Beitrag zum Thema.
Soviel zum Thema "Respekt".
Dass so ein einfaches Thema immer gleich so kompliziert werden muss und auch noch droht aus dem Ruder zu laufen. Manchmal verstehe ich echt die Welt nicht mehr!
Es gibt bei Schweißarbeiten am KFZ noch ganz andere Dinge zu beachten, als eine hauchdünne Zinkschicht, die MÖGLICHERWEISE vorhanden ist. Wir wissen ja noch nicht mal, was sein "Allradprojekt" überhaupt ist. Ist es ein China-Quad oder ein Audi Urquattro? Ich jedenfalls weiß es nicht.
Da gibt es Unterbodenschutz, der munter vor sich hin brennt, Hohlraumwachs, welches bei Wärme flüssig wird, aus dem Schweller in den Brenner tropft oder gar im Inneren des Schwellers anfängt zu brennen. Der Teppich im Innenraum fängt Feuer, der Schweißer fängt Feuer, weil ihm ein großer glühender Batzen abgetropft ist und nun in der Arbeitshose sich seinen Weg freibrennt. Man könnte endlos weiter machen.
Ich rate nach wie vor dazu, keine Wissenschaft daraus zu machen. Für gelegentliche Arbeiten reichen die günstigen, gerne auch etwas älteren gebrauchten Geräte durchaus. Ich selbst hab noch ein Oerlikon bis 350A, aber mit dem schweiße ich nicht am KFZ Dünnblech. EDIT: Ich benutze auch sehr viel mein WIG-Gerät, aber auch das nicht am Karosserieblech. Meiner Erfahrung nach geht das nur bei absolut sauberen Arbeitsbedingungen und geübtem Schweißer. Dünnblech auf Stoß oder auch überlappt ist mit WIG deutlich schwerer zu schweißen, als mit MAG. Gerade in Zwangslage wird es noch schwieriger.
Mit meinem Einhell SGA schweiße ich seit Beginn an 0,8 mm Massivdraht mit Kohlensäure. Die ersten Jahre hab ich mir immer ne Flasche beim Getränkehändler geholt.
Beitrag 100% frei von KI.
mfg
Zitat:
@mick070 schrieb am 6. Juni 2025 um 13:30:09 Uhr:
Andere chlorhaltige Produkte am Wagen sind für dich unmöglich, z.B. PVC-Kabel oder professionelle Reinigungsmittel mit Tetra oder HCl (zB Felgenreiniger)? Und Zink & Zinkoxid in den Rauchgasen sind für dich auch völlig ungefährlich? Oder wolltest du nur platt mit einer GPT-Antwort auf deinen Trigger "Phosgen" antworten, ohne dich um andere Risiken zu kümmern oder auch nur das Thema ernsthaft zuende zu denken?
Nein, ich erwarte keine Antwort. Ich habe mir abgewöhnt, über von anderen sinnlos relativierte Fakten zu diskutieren, dies ist mein letzter Beitrag zum Thema.
Soviel zum Thema "Respekt".
Du hast einen Fehler gemacht, den ich richtig gestellt habe, mehr nicht, deine Antwort oben unterstreicht das du keine Ahnung von Chemie hast. Beschwer dich bei deinem Chemielehrer.
Danke für die vielen Infos.
Ich bin ja kein Profi und habe bisher wie gesagt nur mit Elektroden Erfahrung.
Niro soll keines geschweißt werden....
Ich suche die anwenderfreundlichste und Leistbarste Lösung.
Also MAG?
Danke
Gebrauchtes MIG/MAG aus Kleinanzeigen in der Umgebung, vor Ort testen unbedingt erforderlich.
Hände weg von Billigstgeräten, wo der Draht ständig unter Strom steht. Gibt's alles.
Notfalls eine Flasche Corgon holen, hält ewig. Nicht zu große Drahtrollen kaufen, die vergammeln dir nur, wenn das Gerät die meiste Zeit rum steht.
Am Besten wechselbares Euro Schlauchpaket vorhanden und vernünftiger Drahtvorschub. Auf gute Masseklemme achten, notfalls wechseln.