Schweißgerät für Anfänger
Moin, hab folgendes Problem mein Golf 2 hat eine Durchrostung im Frontscheibenrahmen (siehe Bild) müsste also ein neues Blech einschweißen. Da ich es gern selber machen würde und ich grad auch 2 Wochen Urlaub hab bräuchte ich jetzt ein Mag Schweißgerät kann auch gebraucht sein für um die 200€ kann mir da jemand was empfehlen?Mich würde auch noch interessieren ob es überhaupt möglich ist sich das Schweißen in 2 Wochem soweit bei zu bringen um ein Blech in ein Auto zu schweißen?
Schon mal Danke im voraus hoffe ihr könnt mir Helfen.
19 Antworten
Der Vorteil am MAG-Schweißen ist, dass es halt im Vergleich zu den anderen Verfahren wirklich einfach ist und man man es auch als Laie hinbekommt.
Fülldraht habe ich selber noch nicht verwendet, man sieht aber immer das es extrem spritzt und die Nähte nicht gleichwertig aussehen. Kann natürlich auch daran liegen, dass Fülldrahtnähte meistens mit Billiggeräte gezogen werden. Das Problem mit den Spritzern hast Du natürlich dann trotzdem.
Zitat:
@Istefanos schrieb am 20. Juli 2021 um 13:33:19 Uhr:
Der Vorteil am MAG-Schweißen ist, dass es halt im Vergleich zu den anderen Verfahren wirklich einfach ist und man man es auch als Laie hinbekommt.
Vorsicht mit solche Äußerungen. Mit MAG gelingt es Anfängern auch, optisch schöne Nähte zu produzieren, die leider gar nichts taugen. Das wird mit einer Elektrode nicht so sein. Was da optisch i.O. ist, hält auch, sofern die Naht nicht überlastet wird.
Moin, an der Stelle kann mit Lochpunktschweissen nichts zu machen da man dafür ja zwei Bleche aufeinander schweißen müsste und dafür müsste eines abgesetzt werden müsste was aufgrund der Rundung nicht möglich ist. In diesem Fall muss das durchgerostete Stück herausgetrennt werden, ein sehr genau gefertigtes Reparaturblech angefertigt werden und das müsste „stumpf“ eingeschweißt werden. Wobei darauf zu achten ist es nicht zu heiss werden zu lassen um Verzug zu vermeiden. Die durchgepunktete Naht kann man zum Schluss verschleifen.
Zum Schweissgerät:
Von Fülldrahtgeräten würde ich grundsätzlich abraten , sprtizt zu viel und die Naht wir für so etwas nicht sauber genug.
Ich persönlich habe mir jetzt ein Stahlwerk 135 Ampere gekauft, das gibt es zwar nicht ganz für 200 Euro hat aber ein super Preis Leistungs Verhältnis und es reicht für Blecharbeiten völlig aus. 0,8 bis 1 mm Bleche schweißt man ja eh nur mit ca. 40Ampere!
Gebrauchte Markengeräte bekommt man für den Preis sowieso nicht.
Viel Erfolg bei deinem Projekt.
Naja, die übliche Frage. Hab hier ein Rostloch und xxxx € Budget, was taugt mir? Kurze Antwort: Garnichts. Dünnblechschweißen ist eine Übungssache, die erlernt man nicht nach x Stunden am Auto. Die ersten Schweißversuche sind da für die Tonne. Löcher im Blech, die immer größer statt kleiner werden, krampfhafzes suchen nach Ratgerben/Tipps, was besser laufen könnte.
Fazit: Auch mit wenig Geldeinsatz kann man brauchbares Gerät erwerben. Aber Autoschweißen ist schon gehobene Kunst, die man nicht an einem Nachmittag lernt. Da braucht man paar 1 mm Restbleche vom nächsten Metallbetrieb, bevor man einen stundenlang mühsam zurechtgedengeltes Ersatzblech am Wagen mit dem ersten Schweißversuch vernichtet ...
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Ich kenne es eher anders.
Da kommt man frisch vom Schweisser-Lehrgang, hat dort die tollsten Nähe hingezaubert und den Schwein mit Bravour bestanden und dann stellt man den Unterschied zum Lehrgang fest.
Die Bleche sind garnicht neu, sondern alt und haben mnachmal sogar noch ein wenig Rost.
Die Abstände der Reparatur-Bleche sind nicht so gleichmäßig, wie in der Prüfung.
Die Bleche am Auto sind nochmal dünner, als im Lehrgang.
Die Masseverbindung zu den Reparaturblechen ist nicht so gut, wie auf dem Schweißtisch beim Lehrgang
Du musst auf einmal über Kopf schweißen (in meinem Schweißerlehrgang hatte ich das nicht)
Und wenn Du dann noch das brauchbare Gerät für kleines Geld hast, wirst Du verstehen, warum das Ding im Lehrgang mehrere tausend gekostet hat und wirst den Unterschied sehr deutlich spüren.