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Schwarzschlamm ausspülen am Twingo

Themenstarteram 1. September 2013 um 5:30

Hallo, meine Nachbarin ist Gelegenheitsfahrerin und hat einen alten Twingo, ca. Baujahr 99, dieser wird zumeist innerstädtisch benutzt, teils kommen auch mal Strecken um 10 km dazu, aber weiter nur ganz selten.

Nun hab ich ihr mal kurz einen Check gemacht, da sie sich wenig um den Wagen kümmert. Eigentlich ist so weit alles in Ordnung gewesen, der Twingo ist so gesehen nicht defekt, springt sofort an und hat vorsichtig geschätzt noch eine gute Motorleistung. Es hat ein wenig Reifendruck gefehlt, der Luftfilter muß getauscht werden, soweit also erstmal nix Besonderes.

Dann checkte ich den Ölstand: dieser war fast auf Minimum, was vielleicht noch nicht sooo schlimm ist.....

Aber dann hab ich gedacht ich seh nicht richtig : die ganze Einfüllöffnung und der Deckel der Einfüllöffnung alles voll mit zäher schwarzer Pampe, so zäh, daß man sie regelrecht rausgekratzen muß :eek:

Da muß ja innen im Motor und rund um die Ventile usw. noch mehr solcher Dreck sein, oder ?! :confused:

So......Kommentare wie "typisch Frau" brauch ich jetzt nicht, sondern einfach eine Lösung, um das noch möglichst gut hinzubiegen.

Hilft da eine einmalige Einfüllung eines Motorreinigers und der anschließende Ölwechsel ?:confused:

Falls ja : WELCHER Motorreiniger ?

Eignet sich sowas ?

www.ebay.de/.../281160285255

Das soll man einfüllen, den Motor einige Zeit laufenlassen und dann das Öl tauschen.

25 Antworten

je nachdem welchen aufwand du betreiben willst

kannst du die ölwanne usw sauber machen aber der dreck sitzt überall.

motorreiniger geht auch aber nicht mein fall.

ich würde grundsätzlich gutes vollsynöl verwenden z.B. 5w40 ~30€/5L

dann würde ich einen ölwechsel sofort mit filterwechsel machen mit dem guten öl nach 3000km wieder einen mit Filterwechsel. das zweimal machen dann auf 5000km gehen und noch einmal mit filter und dann 10.000km und dann wieder alle 15.000km

du wirst noch mehr kontroverse antworten dazu bekommen. mach einfach das was dir dein bauch sagt und verwende richtiges gutes öl.

Vor dem Ölwechsel 15Minuten im LEERLAUF mitlaufen lassen, dann raus damit. Da sind dieselben milden Reiniger drin wie im Motoröl. Da klumpt nichts.

http://www.amazon.de/Liqui-Moly-1019-Motor-Clean/dp/B001CZM8DO

Und dann ein gutes Motoröl mit der MB229.5 (wg. Kurzstreckenfahrten).

https://oeldepot24.de/.../total-quartz-9000-energy-5w-40-5-liter.html

http://www.auswuchtwelt.de/...OEl-Motorenoel-Motoroel-verschiedene-VPE

Neuen Ölfilter natürlich nicht vergessen.

ich würde auch ( wenn es optisch stört ) es mit den oben genannten methoden machen .....

........aber da das ganze schon jahre vermutlich so ist und das auch in bälde dann wieder so sein wird ........lass einfach .

Das ist nicht gesagt. Wahrscheinlich hat der Motor nichts anderes gesehen als ein 10-40. Mit einem guten Öl (MB229.5) kann man die neue Verschmutzung in den Griff bekommen. Vorausgesetzt ein regelmäßiger Ölwechsel.

Mein Bruder hatte auch einen Twingo von 97, die Motoren sollten 99 die gleichen sein, und selbst der mit dem D7F-Motor, also 1.2er 58 PS hat damals schon 5W40 gekriegt von der Werkstatt und das Handbuch erlaubt es auch.

Dass er nie was anderes als 10W40 gesehen habe, muss also nicht zwingend stimmen.

Leicht schlammig war der Motor bei meinem Bruder zuletzt auch. Allerdings hat der klaglos 180.000 km geschafft. Wenn der Wagen nicht so rostig im Heckbereich gewesen wäre, der Motor hat Hamburg Stadtverkehr zehn Jahre in seinem Besitz klaglos mitgemacht.

Und mein Bruder ist Banker... der ist schon froh, wenn er den Wagenheber im Auto findet oder wie die Klimaanlage angeht. :D

Ich bin kein sonderlicher Freund von Motorspülungen im Übrigen. Dann lieber regelmäßig oder kürzer das Öl wechseln. Schlämmung und Schaum kommt eher durch Kurzstrecke, und nach zwei Ölwechseln wird der wieder so aussehen.

Ich kümmere mich wartungstechnisch auch sehr um Autos, aber:

Wenn der Twingo von Deiner Nachbarin ansonsten gut läuft, lass ihn so, wirklich. Lieber regelmäßig wechseln, bevor man da mit Spülung herumpanscht.

Auf einmal spülst Du Dir Lagerschalen oder Ventilschäfte mit dem Spüler aus - und dann fängt er an, Öl zu fressen, weil die vom Dreck "verschlossenen" Stellen auf einmal offen sind und Deine Nachbarin kommt mit dem Nudelholz zurück, weil der Twingo blau raucht und Öl säuft. ;)

cheerio

Themenstarteram 1. September 2013 um 19:40

Zitat:

Auf einmal spülst Du Dir Lagerschalen oder Ventilschäfte mit dem Spüler aus

Ist dieser Reiniger denn so scharf und aggressiv ?

Zitat:

und dann fängt er an, Öl zu fressen

Er braucht doch jetzt schon einiges an Öl. Bezogen auf die geringe Fahrleistung halte ich den Ölverbrauch sogar für stark.

Mit meinem Wagen fahre ich immer bis ca. 20 % über das Tauschintervall, aber der Ölstand ist dann immer noch eher auf maxi- als auf minimum. Und dabei ist mir so eine Pampe bisher völlig fremd.

OK, das sind ja hier wie zu erwarten war etwas wiedersprüchliche Angaben, aber ich denke mal, man sollte hier schon mal (einmalig) diesen ganzen Käse rausspülen, das ist inzwischen zäh wie Teer. Ich frage mich sogar, ob sich dies einfach so mit einem Durchgang lösen wird

Und dann schlage ich ihr einfach 5W40-Öl vor. Das war bisher nie drin, das könnte ich wetten. Ich nehme diese Sorte, entgegen meiner Hersteller-Vorschrift, immer.

Zitat:

je nachdem welchen aufwand du betreiben willst kannst du die ölwanne usw sauber machen

Meinst du jetzt, indem man diese wegebaut ? Dieser Vorschlag würde vllt. Sinn machen, aber aufgrund des Aufwand kann ich es mir sparen, dies vorzuschlagen.

Die Nachbarin kann sich größere Wartungsarbeiten leider nur dann leisten, wenn sie diese etwas im Voraus weiß und darauf etwas sparen kann. Und ich helfe nur bei Kleinchecks, sofern ich diese auf der Straße vorm Haus selbst durchführen kann, oder ich gebe falls möglich ein paar Tips

Vielen Dank allerseits !

 

Die Pampe kommt durch Abgas das is Öl gelangt.

Keinesfalls des Motor warm laufen lassen, Öl ablassen, Ölwanne, Ölsieb, -pumpe und Ventildesckel ab, mit Frischöl auswaschen, wenn der Motor nicht zerlegt werden soll.

Wanne festschraubem Ventildeckel montieren, Frischöl einfüllen, Motor laufen lassen und nach wenigen Kilometern erneut das Öl wechseln, das das nach 1000-1500km wieder tauschen.

Solange sich Schlammreste im Motor befinden, wird das Öl nach kurzer Zeit wieder verschlammen, sodass noch über längere Zeit kurze Ölwechselinterwalle nötig sind. In der Hoffnung, das die Bohrungen in der Kurbelwelle nicht verstopft sind, sodass man einen Lagerschaden umgehen kann.

Der Reiniger ist nicht scharf, aber der Schmutz ist dann einfach nicht mehr an der Stelle, wo er Übergänge des Öls zum Brennraum verhindert.

Und der Öldruck ändert sich auch nach unten.

Denn Öldruck ist nicht dasselbe wie z.B. der Benzindruck. Öldruck entsteht nicht durch simplen Druckaufbau, sondern durch Fördermenge der Pumpe und die Abstände zwischen den Bauteilen, Ölkanälen usw. bestimmen den "lokalen" Öldruck.

Und zu große Lücken verschlechtern den Öldruck am Lager usw.

Wenn der Twingo nach Deiner Aussage sehr viel Öl verbraucht, dann sind entweder Ventilschaftdichtungen oder wenn es sehr viel Öl ist (dann raucht er aber richtig derbe blau), dann sind es die Kolbenringe.

Der Vorgängermotor vom D7F im Twingo (der 1.3er 54 PS) wurde seit den 1970ern u.a. im Renault 5 gebaut und war sehr robust, und der D7F ist es eigentlich auch.

Auch wenn man es bei dem kleinen Auto nicht vermuten würde, aber Zylinderkopfdichtungen gehen sehr selten kaputt, wie ich festgestellt habe.

Dass die niemals kaputtgehen können, kann man natürlich nicht sagen. Aber es ist wie gesagt sehr selten beim ersten Twingo.

cheerio

Lass das alte Oel ab und hau irgendein Billigoel und Diesel im Verhältnis 1:1 rein; dann laufen lassen, nicht fahren! Nach einer Zeit die Brühe raus und gutes Oel draufkippen, dann müsste der Motor sauber sein.

mfg

Das reicht leider nicht, da sich im Zylinderkopf, in den Bohrungen der Kurbelwelle und vor der Ölpumpe Schlammreste befinden sie sich nicht einfach mit frischem Öl wegspülen lassen.

Wenn die drin bleiben, droht schnelles Verschlammen des frischen Öls.

Wenn sich der Ölschlamm bereits zwischen Kolbenringen angesammelt hat und dort verkokt ist, geht der Ölverbrauch nach oben.

Motor zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen.

 

Deswegen sage ich doch: Diesel mit reinkippen! Das spült wie blöd und hat beste reinigungswirkung. Darfst halt nur den Motor nich belasten, solange das Zeug drin ist.

mfg

Und wenn meine Hydros klappern, weil das Zeug nicht mehr rausgeht?

Dann habe ich einen sauberen Motor, aber darf die dann neu machen, oder wie? :p

cheerio

Das Diesel Oil Gemisch wascht sich raus mit dem ganzen gelumpe.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Und wenn meine Hydros klappern, weil das Zeug nicht mehr rausgeht?

Dann habe ich einen sauberen Motor, aber darf die dann neu machen, oder wie? :p

cheerio

Auf keinen Fall Diesel da rein geben.

Diesel hat keinerlei Schmierwirkung innerhalb eines Motors führt aber zur Ölauswaschung zwischen Metallen, es kommt zum Fraß zwischen Lagern und Wellen wie auch zwischen den Kolbenringen und Zylinderwänden.

Das kann soweit gehen, das zum Kurbelwellenbruch kommt, wie bei einem Diesel, dem Diesel durch defekte Injektoren oder Pumpedüseelemente ins Öl gelangt ist.

Er verdampft auch nicht, wenn der Motor heiß ist, da die Siedepunkte vom Öl und Diesel fast gleich sind.

.

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