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Schrauber sterben aus..alle Satt...Schlachten bringt mehr als das ganze..jetzt Tbird Cabrio

Themenstarteram 30. August 2017 um 17:55

Ich merke das ich alt werde..

Als ich jung war, was jetzt sicher 25 bis 30 Jahre her ist da sind wir mit Talers in der Tasche und Trailer hinterm Granada quer durch die Republik gefahren weil irgendwo ein Caprice von 79 oder ein Camaro oder der feuchte Traum ne Corvette mit Heckschuss stand....es gab fast keine Teile...Telefonate in die USA kosteten mehr wie die Teile die man bestellt hat...es gab nur KTS und PAW...trotzdem haben wir uns nen Loch in die Socke gefreut wenn man nen ranzigen Ami entdeckt und den Katzen entrissen hat..zu preisen..naja

Und heute? Nur noch Schnäppchenjäger.....ich hab vor einiger Zeit einen 66er Bird mit 7 Liter Motor geschlachtet weil es keine 6000 dafür gab..der Wagen hatte nix an Rost und lief....jetzt wird dem 64er Cabrio wohl das gleiche blühen...meinen 67er Van werde ich wohl nicht mal schlachten können sondern so zum Altmetall geben....und den 64er Galaxie hab ich schweren herzens für Kleingeld weggeben da ich den einfach zu geil zum zersägen fand.

Wie kann das sein? Der Markt kann nicht so voll sein..die selben Autos gehen mit TÜV und farbe für teilweise gut Geld weg...ich hab leider weder Zeit noch Geld um die Resto zu machen....aber beim Cabrio hab ich jetzt schon Teileanfragen für 3000 und will grade mal 6500 haben für das ganze Auto (ohne Motor..der ist tot...aber das mach ich).

Fahren echt alle nur noch tiefergelegte Turbokleinwagen oder was ist das?

Beste Antwort im Thema

Schrauber sterben aus. Tja, fühlt sich wiklich so an. Auch in meinem engeren Bekanntenkreis gibt es keine Schrauber mehr. Früher war das anders. Das geht so gar so weit, daß die meisten nicht nur nix können, sondern nicht mal die wesentlichen physikalischen Prinzipien eines Autos verstehen. Vom Verbrennungsvorgang, der Kraftstoffanlage oder der Lenkung. Kein Wunder, die Funktionen sind bei heutigen Autos unauffällig und unsichtbar. Wenn man die Haube aufmacht ist da nur eine Plastikplatte und vielleicht noch ein paar Leitungen zu sehen. Warum also sich damit beschäftigen?

In der Schule lernen Kinder nichts mehr über Verbrennungs- oder Elektromotoren, Energieumwandlung, Aggregatzustände, Elektrolyse oder das Hebelgesetz. Ich bin jedes mal schockiert, daß mein Sohn in der achten Klasse nichts von alledem weiß und sich demzufolge auch nicht dafür interessiert. Auch einen Pinsel zu halten stellt eine kaum zu meisternde Herausforderung dar. Von der Geduld, die Aufgabe auch zu vollenden, ganz zu schweigen. Ruf doch den Maler an, Papa. Die ganz jungen scheinen sich darauf zu verlassen, daß immer jemand da ist, der die Arbeit erledigt. Wenn das nicht klappt, wird es liegen gelassen. Die Hälfte der Schüler in der Klasse des Filius gibt als Berufswunsch "Hartz4-Empfänger" an.

Wir wachsen mit Herausforderungen. Mit besonderer Leidenschaft werden Herausforderungen gemeistert, die man sich selber gestellt hat. Das Leben definiert sich über Ziele. Wenn man kein Interesse an Herausforderungen hat, schwindet auch die Bereitschaft, besonderes zu erreichen oder besonderes zu besitzen.

Eine ganz große Rolle spielen auch die von Wodkaa genannten Gründe: Platz, Zeit, Geld. Außerdem sind die dekadenten verlockungen von heute nicht zu unterschätzen, die wir damals nicht hatten (netflix, Mobilfon, PS4, Internet...).

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Öhm, weiß nicht. Genau in der Zeitspanne gab es hier Caprice Station 77-79 für 3000 Mark, wenn man etwas geguckt hat. Camaro als Spinnerkiste für 1500 bis 2000, soweit aber in Ordnung. Kenner wollten die damals nicht mehr haben ob der Qualität ab Werk.

1971 Olds Cutlass für etwas über 5500, 60er T-Bird für zehn. Cadillac noch und nöcher. 78 Seville gab es nur zum Schlachten, weil die keiner haben wollte.

Mein allererster war ein 73er verzollter Plymouth Surburban für 1000 Maak, danach für den gleichen Kurs ein 78er Caprice Coupe, leidlich beieinander. Damals wollten alle Kombis haben, weil das mit der LKW-Zulassung noch ging.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass heute eher Mondpreise abgerufen werden. Spinner gab es damals schon zuhauf und wer nur die Chrom&Schrammen gelesen hat oder die Wheels konnte die Anzeigen gleich überblättern.

Bin selbst Bj 71, scheint also so ähnlich zu sein.

Oder sind es die Unterschiede zwischen Stadt und Außerhalb? Internet gab es auch noch nicht, deswegen musstest du die richtigen Leute kennen und nicht in einer Spinnerclique festhängen.

mfg

Gibts denn niemanden hier im Forum der sich für einen 67er Van zum Altmetallpreis erwärmen kann ???

Trends ändern sich nun mal mit der Zeit. Man kann nicht erwarten, daß das was in den 70 ziger Jahren gut funktioniert hat, heute bzw. 40 Jahre später immer noch so ist.

Jeder will ein funktionierendes Auto, womit er zumindest schon mal nach Hause fahren kann. Was dann passiert ist eine andere Geschichte. Aber jeder will den Wagen direkt mitnehmen. Und das kannst Du einfach mit den Fahrzeugen nicht bieten. Keiner will mit nem Anhänger rausfahren, weil das unnötige Kosten sind.

Vielleicht bist Du mit dem Preis auch etwas unflexibel. Wenn Du 6000 € sagst, der jenige wil aber nur 5500 € bezahlen, dann nehme ich doch die 5500 €. Schau Dir die Sendung auf DMax an mit Richard Rolings "Fast and Loud". Der macht es richtig. Der nimmt auch mal ein Minusgeschäft in Kauf um beim nächsten Mal etwas kräftiger zuzuschlagen. Am Ende gleicht sich das wieder aus, und macht am Monatsende meistens noch eine Menge von den grünen Scheinen.

Du solltest vielleicht mal Deine Arbeitsweise im Verkauf überdenken. Nicht immer nur Schrottkisten kaufen, die in den USA billig sind, sondern sich einfach mal in einen Käufer hinein versetzen.

 

PS: Hatte noch die Smileys vergessen:D;);)

für die Leute, die nur negatives in meinem Beitrag sehen.

Zitat:

mike cougar schrieb:

Keiner will mit nem Anhänger rausfahren, weil das unnötige Kosten sind.

Hab' ich bisher bei ALLEN meinen Fahrzeugen gemacht... mein Vadder fragte mich irgendwann mal, ob ich denn nicht auch mal ein Auto kaufen wolle, das EINFACH fährt und man (erstmal) NICHTS dran machen muss?! -> Nee zu langweilig :D

Aber das waren für mich bisweilen immer derbe geile Angebote. Gerade WEIL andere Leute auf die Umstände etc. kein Bock hatten...

Zitat:

@v8.lover schrieb am 30. August 2017 um 22:30:46 Uhr:

Zitat:

mike cougar schrieb:

Keiner will mit nem Anhänger rausfahren, weil das unnötige Kosten sind.

Hab' ich bisher bei ALLEN meinen Fahrzeugen gemacht... mein Vadder fragte mich irgendwann mal, ob ich denn nicht auch mal ein Auto kaufen wolle, das EINFACH fährt und man (erstmal) NICHTS dran machen muss?! -> Nee zu langweilig :D

Aber das waren für mich bisweilen immer derbe geile Angebote. Gerade WEIL andere Leute auf die Umstände etc. kein Bock hatten...

Na gut, Ausnahmen bestätigen die Regel;)

am 31. August 2017 um 7:58

Einen nicht zugelassenes Ami nach Hause zu bringen ist gar nicht so einfach. Selbst erlebt und deswegen fast gescheitert - der Haupdtank gilt unseren Politikern und ihren Gesetzen.

Die Ansprüche der heutigen Menschlein sind sehr hoch gestiegen plus dem Geiz ist Geil Syndrom,und ja Schrauber gibt es immer weniger. Zum einen hat die Heutige nachrückende Generation immer weniger Lust auf Auto/Motorrad (auch Oldies) und zum Anderen haben die keine Ahnung mehr wieherum eine Schraube auf und zu geht.

Die Hochpreisigen Fahrzeuge sind mittlerweile oft nur noch Geldanlagen (die Betuchten "armen" Leute haben doch insgeheim alle Angst das ihr angehäuftes Geld verreckt) von Leuten die damit wenig Ahnung haben und eigentlich überhaupt nicht damit fahern.

Schrauber sterben aus...

Ja. Ich war beispielsweise keiner und kann mit meinem Ami eben nur kleinere Sachen selber machen (Gurte nachrüsen, Kabel tauschen, Gummiteile etc.). Bei mir sind die Trommelbremsen zu machen, das mache ich mit einem KFZler zusammen, da ich mich eben nicht auskenne.

Entscheidender ist aber meiner Meinung nach auch, dass Leuten der Platz und das Geld fehlt.

Ich hätte den Platz, muss aber neben 2 Dailys, 2 Kindern und einem Haus schon einen Oldtimer verhalten. Weitere Oldies würde ich mir wünschen, aber sind finanziell und zeitlich nicht drin. Anderen fehlt schlichtweg der Platz für´s Schrauben. Wohngebiete mit Mini-Doppelgaragen, wo soll man da groß Schrauben.

Außerdem sind Restaurationen meist einfach finanziell ganz schwer zu kalkulieren und bringen die Leute an ihre Grenzen. Also wird eben was besseres gekauft und nur noch Kleinigkeiten erledigt, welche meist noch genug kosten.

Zitat:

@wodkaa schrieb am 31. August 2017 um 10:53:27 Uhr:

Außerdem sind Restaurationen meist einfach finanziell ganz schwer zu kalkulieren und bringen die Leute an ihre Grenzen. Also wird eben was besseres gekauft und nur noch Kleinigkeiten erledigt, welche meist noch genug kosten.

Genau das. Ich hab meinen Buick mit neuem Tüv für 2300€ gekauft und inzwischen fast das gleiche nochmal an Arbeit und Teilen reingesteckt. Also nahe am wirtschaftlichen Totalschaden. Eine komplette Restauration lohnt sich wirtschaftlich für viele Autos einfach nicht mehr. Da muss man erstmal einen "Bekloppten" finden, der nicht rechnet, sondern einfach das Auto erhalten will.

Schrauber sterben aus. Tja, fühlt sich wiklich so an. Auch in meinem engeren Bekanntenkreis gibt es keine Schrauber mehr. Früher war das anders. Das geht so gar so weit, daß die meisten nicht nur nix können, sondern nicht mal die wesentlichen physikalischen Prinzipien eines Autos verstehen. Vom Verbrennungsvorgang, der Kraftstoffanlage oder der Lenkung. Kein Wunder, die Funktionen sind bei heutigen Autos unauffällig und unsichtbar. Wenn man die Haube aufmacht ist da nur eine Plastikplatte und vielleicht noch ein paar Leitungen zu sehen. Warum also sich damit beschäftigen?

In der Schule lernen Kinder nichts mehr über Verbrennungs- oder Elektromotoren, Energieumwandlung, Aggregatzustände, Elektrolyse oder das Hebelgesetz. Ich bin jedes mal schockiert, daß mein Sohn in der achten Klasse nichts von alledem weiß und sich demzufolge auch nicht dafür interessiert. Auch einen Pinsel zu halten stellt eine kaum zu meisternde Herausforderung dar. Von der Geduld, die Aufgabe auch zu vollenden, ganz zu schweigen. Ruf doch den Maler an, Papa. Die ganz jungen scheinen sich darauf zu verlassen, daß immer jemand da ist, der die Arbeit erledigt. Wenn das nicht klappt, wird es liegen gelassen. Die Hälfte der Schüler in der Klasse des Filius gibt als Berufswunsch "Hartz4-Empfänger" an.

Wir wachsen mit Herausforderungen. Mit besonderer Leidenschaft werden Herausforderungen gemeistert, die man sich selber gestellt hat. Das Leben definiert sich über Ziele. Wenn man kein Interesse an Herausforderungen hat, schwindet auch die Bereitschaft, besonderes zu erreichen oder besonderes zu besitzen.

Eine ganz große Rolle spielen auch die von Wodkaa genannten Gründe: Platz, Zeit, Geld. Außerdem sind die dekadenten verlockungen von heute nicht zu unterschätzen, die wir damals nicht hatten (netflix, Mobilfon, PS4, Internet...).

Das traurigste ist dass die Jugend von heute absolut desinteressiert ist an Motoren, Autos usw.Wenn man fragt was für ein Auto Papa fährt ,kommt nur ein Achselzucken.Die letzte Generation Petrolheads sind die die in den 60er/70er Jahren geboren sind.

Zu denen ich auch gehöre.

Und dann träumen wir davon, das unsere Oldi´s noch einen Wertzuwachs haben wenn wir in das Alter kommen und diese mit einer Wertsteigerung verkaufen wollen.

Mfg Ralf

Fahrzeuge egal welcher Hersteller sind Geldvernichtungsmaschinen, waren es und bleiben es.

Es ist in der Regel unser Hobby, wie schon mal beschrieben ich kauf lieber ein 2k Euro Auto, als nen neuen. Hab mit dem zwar so gut wie keine Probleme, muss aber viel reinstecken an Finanzierungsraten. Dann lieber 2k jedes Jahr in mein Auto, auch wenn es nur noch 500 Euro wert ist.

zz road - naja, sag' das nicht. Ich z.B. bin Bj. '89 und viele Kumpels und Bekannte von mir sind auch etwa in dem Alter... also SO verallgemeinern kann man das nun wirklich nicht. Ich persl. würde die "Grenze" eher ab den 2000er Jahrgängen ziehen, aber GANZ SICHER gibts da auch VIELE Ausnahmen...

Ich denke das ganze fängt schon damit an, dass Papa einen Golf Plus oder einen Seat Leon SW fährt. Die Kinder wachsen damit auf und sind es gewohnt, dass Autos langweilige, unnötige hässliche Klumpen sind. Und wenn mal ein 68er Firebird mit Crom, Breitreifen hinten und Sidepipes an der jungen Generation vorbeifährt hört man sie schon hier und da das Wort "Firebird" aussprechen, und sie finden es auch geil. Aber einzelne wenige Momente genügen selten, um aus einer jungen Person einen waschechten Petrolhead zu machen.

Ich sitze gerade auf der Terrasse in der Arbeit und mach Pause. Auf dem Parkplatz stehen lauter Shitboxes wie Corsa D, Meriva A, Focus 2, ein alter Mazda 2,... nur "Mistkraxn". Und das ist, woran die Jugend heutzutage denkt, wenn man Auto sagt. Wenn man geiles Auto sagt kommt als erstes die aktuelle BMW 5er-Reihe in den Sinn. Und wirklich leistbar für Fahranfänger sind geile Karren auch nicht mehr.

Tl,dr: Die junge Gen. denkt nicht an geile Autos beim Autokauf, und wird im Straßenverkehr auch nicht von interessanten Autos fasziniert.

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