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Schneeketten dauerhaft auf Reserverad

Themenstarteram 10. Dezember 2018 um 18:46

Hallo

ich fahre diesen Winter in die Ukraine nach Transkarpatien. Ich werde auch in eine Gegend kommen in der garantiert nicht so geräumt wird wie wir es kennen und muss ganz sicher Ketten aufziehen.

Ich kam bisher noch nicht in die Verlegenheit Ketten aufziehen zu müssen obwohl ich schon interessante Gegenden befahren haben. Durch die bergige Topographie die ich leidlich kenne wirds aber diesmal darauf hinauslaufen.

Meine Frage ist jetzt macht es Sinn Schneeketten stramm auf 2 Reseveräder aufzuziehen und bei Bedarf die Räder zu wechseln? Ich habe soundso 2 Reserveräder dabei und am Platz mangels auch nicht.

Auto Frontera. Ketten von Weissenfels.

Ich denke an Situationen bei denen ich die Ketten vorausschauend aufziehe, nicht erst wenn ich mich festgerammelt habe. Dass dann ein Radwechsel schwierig sein kann, ist mir auch klar. Nicht angedacht sind Geländefahrten. Obwohl manche normale Straßen dort, hier für einen Panzerübungsplatz zu anspruchsvoll wären.

Gruß und Danke im voraus Tomthall

20150622-150246
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 7. Januar 2019 um 15:53

Hallo Interessierte,

ich bin aus Transkarpartien zurück.

WAHNSINN (wieder mal)

Sobald ich hier meine liegengebliebene Arbeit aufgeholt habe schneide ich Euch mal ein Video zusammen und hinterlege es auf YouTube.

Zu den Ketten, das war ja locker vom Hocker. Bei 2 mal trocken üben im (relativ) warmen zuhause und die Ketten waren in >4 Min/Rad aufgelegt. So auch in den Karparten als es notwendig wurde. Leider hatte er sich, als ich durch Unachtsamkeit nur ein wenig aus der Spur kam in Null Komma Nix bis zum Wagenboden in den Packschnee gefräßt. Resultat 4 Stunden Schaufeln und Aus- und Einladen. Der warme Wagenboden war quasi am Schnee festgeklebt. Der hatte den angetaut, sich in jede Vertiefung geschmiegt und wieder verfestigt.

Ein paar Impressionen hier angehängt.

+3
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32 Antworten
Themenstarteram 13. Dezember 2018 um 9:31

Zitat:

@Primotenente schrieb am 13. Dezember 2018 um 09:23:22 Uhr:

Hallo

Sicher dass du mit den dicken Handschuhen nie eine Schraube fallen lässt?

...

-1 - 2 Eimer zur Aufbewahrung falls du demontieren musst und nicht der Schnee irgendwo im Fahrzeug schmelzen soll

2 Gute Einwände!!! Eimer mit Deckel nehm ich mit und ein dicker fetter Neodymmagnet der hier rumliegt kann sich vielleicht auf der Tour auch nützlich machen.

Gruß Hartmut

pass mit dem Magnet auf, solltest du Armbanduhren tragen. Hab' ich auch schon mein Lehrgeld zahlen müssen..

Themenstarteram 13. Dezember 2018 um 11:53

Ich trage seit 40 Jahren keine Uhr und keinen Schmuck! :-)

ich hatte vor jahren zwei sommerreifen mit ketten mitgeführt. dazu ein stück küchenplatte. das stück wo der spülstein reinkommt. würde ich jederzeit wieder machen und hat sich bewährt. auch in meinem fall wusste ich, die dinger bleiben länger drauf.

peso

Ich kenne eine Spüle, eine Spülmaschine - aber was ist ein Spülstein? Örtliche Bezeichnung für eine Spüle?

Die heute aus Edelstahl gefertigten Spülbecken mit Abtropfbrett wurden früher aus Stein gehauen.

Ganz ursprünglich waren das ausgespülte Wasserbecken in Flussteinen.

In einigen Mundarten heissen die nach wie vor Spülstein.

Der Ausschnitt aus Küchenplatten eignet sich hervorragend um als Unterlage für den Wagenheber zu dienen.

Moorteufelchen

Danke, war meine Vermutung richtig. Die Zeit, wo die aus Stein waren, kenne ich noch. Hatten wir im Keller als Doppelwaschbecken, war in den 50igern quasi eine Badewanne.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 13. Dezember 2018 um 19:36:47 Uhr:

Ich kenne eine Spüle, eine Spülmaschine - aber was ist ein Spülstein? Örtliche Bezeichnung für eine Spüle?

Man kann auch Spüle sagen. Ich habe mich aber vertan. Das war das ausgesägte Stück der Kochplatte.

peso

am 16. Dezember 2018 um 6:25

Hi!

Zitat:

@fire-fighter schrieb am 11. Dezember 2018 um 16:40:38 Uhr:

Wenn Du mit den Ketten nicht klarkommst, und sie evtl. noch zurückgeben kannst, dann google mal nach "Spikes-Spider". Das sind Kunststoffkrallen, die über das Rad gestülpt werden. Im Vorfeld montierst du zu Hause die Adapterplatten, wenn du Grip brauchst, einfach Schutzdeckel ab, Kralle drauf, Verrigelungsring fest. Geübt in 20 sec. zu schaffen.

Mit den Dingern habe ich echt super Erfahrungen gesammelt, bin damit sogar schon mal bei Blitzeis zur Arbeit (Tja, als Jugendlicher Heißsporn macht man Sachen...) Grip war super, aber ich war der einzigste an der Arbeit.

Einziger NAchteil: Die Dinger sind sperriger als normale Ketten, aber Platz war ja vorhanden, oder?

Kann man diese Dinger auf Geländewagen mit Freilaufnaben einsetzen?

Ich stelle mir das schwierig vor.

Nun war ich noch nicht in den beschriebenen Regionen, kenne aber 30cm hoch zugeschneite Feldwege. Die waren regelmäßig mit meinem Volvo XC 90 mit einfach-4WD und sehr guten Winterreifen gar kein Problem. Sogar mit Anhänger. Schlimmer kann es auf einer Straße in der Ukraine wohl nicht aussehen, denke ich.

Das letzte Mal Ketten montiert habe ich vor 15 Jahren in Tignes auf einem hinterradgetriebenen Mercedes nach einer Woche nächtlichem Schneefall und somit mehr als 40cm Schnee auf und neben dem Auto.

Ein Frontera mit sehr guten Winterreifen müsste eigentlich eine ungespurte Skipiste hochfahren können. Der hat doch Sperren, oder?

Sollten aus Sicherheitsgründen Ketten prophylaktisch eingepackt werden, würde ich diese nicht auf die Ersatzräder aufziehen, sondern bei Bedarf montieren.

Die Top Winterreifen halte ich ohnehin für Pflicht im Jahr 2018. Auch wenn die Locals mit Schrott wie auf dem Bild unterwegs sein sollten. Weshalb sollte man sich das antun?

HC

Zum Thema Skipiste muss ich dich enttäuschen. War selbst schon bei Werbeaufnahmen dabei. Wenn der Spuk vorüber ist kommt der Pisten Bully und zieht den PKW zurück auf die Straße.

Gruß

Themenstarteram 16. Dezember 2018 um 8:57

 

Nun war ich noch nicht in den beschriebenen Regionen, kenne aber 30cm hoch zugeschneite Feldwege. Die waren regelmäßig mit meinem Volvo XC 90 mit einfach-4WD und sehr guten Winterreifen gar kein Problem. Sogar mit Anhänger. Schlimmer kann es auf einer Straße in der Ukraine wohl nicht aussehen, denke ich.

Abgesehen von den runtergekullerten Steinen, verlorenen Baumstämmen und abgerutschen Straßenpartien, denke ich auch, aber habe damit keine Erfahrungen. War x-mal bis Estland (HJ61) auch mit Hänger aber mit Serien 205R16 der fuhr wie auf Schienen (sach ich ma). aber der Frontera hat 245iger die kommen mir wie Skateboards vor.

Das letzte Mal Ketten montiert habe ich vor 15 Jahren in Tignes auf einem hinterradgetriebenen Mercedes nach einer Woche nächtlichem Schneefall und somit mehr als 40cm Schnee auf und neben dem Auto.

Ein Frontera mit sehr guten Winterreifen müsste eigentlich eine ungespurte Skipiste hochfahren können. Der hat doch Sperren, oder?

Mir ist besonders die Strecke für die ich im Somme 2h15m für 44 km brauchte im Sinn. Die Holzlaster die da jetzt zu Hauf unterwegs sind, werden schon einen ordentlichen Eispanzer hinterlassen und besonders ist mir wichtig, auch sicher ausweichen zu können

Sollten aus Sicherheitsgründen Ketten prophylaktisch eingepackt werden, würde ich diese nicht auf die Ersatzräder aufziehen, sondern bei Bedarf montieren. Hab ich schon abgehakt

Die Top Winterreifen halte ich ohnehin für Pflicht im Jahr 2018. Auch wenn die Locals mit Schrott wie auf dem Bild unterwegs sein sollten. Weshalb sollte man sich das antun?

HC

Themenstarteram 16. Dezember 2018 um 9:00

Werde nach meiner Rückkehr mal ein Viedeo in You Tube hochladen. und wenn mein Sohn vor der Abfahrt noch mal kommt eins aus dem Sommer. Da läufts mir immer nass die Beine runter so geil ist das.

Zitat:

@Tomthall schrieb am 16. Dezember 2018 um 10:00:10 Uhr:

Werde nach meiner Rückkehr mal ein Viedeo in You Tube hochladen. und wenn mein Sohn vor der Abfahrt noch mal kommt eins aus dem Sommer. Da läufts mir immer nass die Beine runter so geil ist das.

Das mit dem Video ist gut. Allerdings von der Fahrt und nicht wie es dir nass die Beine........ :)

Denke das wird eine spannende Fahrt.

Hau rein.

Ich wechsle meine Räder am G immer selbst. Das funktioniert gut auf glattem Boden mit einem Rangierwagenheber, das funktioniert auch mit dem Bordwagenheber an der Autobahnraststätte. Das funktioniert nicht im Gelände, da drückt es vorher den Wagenheber in den Boden oder die Konstruktion kippt um. Natürlich, wenn man einen Schreibtisch dabei hat, dann kann man nicht nur die Schreibunterlage unter die Knie legen (ich nehme dafür eine der Gummimatten aus dem Fahrzeug), sondern auch die Schreibtischplatte unter den Wagenheber. Das ganze Spiel dann zweimal kostet den Geübten eine Stunde. Abbau nochmals eine Stunde. Ketten rauf für den Ungeübten eine halbe Stunde, runter 5 Minuten. ...

OpenAirFan

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 16. Dezember 2018 um 10:51:44 Uhr:

Ich wechsle meine Räder am G immer selbst. Das funktioniert gut auf glattem Boden mit einem Rangierwagenheber, das funktioniert auch mit dem Bordwagenheber an der Autobahnraststätte. Das funktioniert nicht im Gelände, da drückt es vorher den Wagenheber in den Boden oder die Konstruktion kippt um. Natürlich, wenn man einen Schreibtisch dabei hat, dann kann man nicht nur die Schreibunterlage unter die Knie legen (ich nehme dafür eine der Gummimatten aus dem Fahrzeug), sondern auch die Schreibtischplatte unter den Wagenheber. Das ganze Spiel dann zweimal kostet den Geübten eine Stunde. Abbau nochmals eine Stunde. Ketten rauf für den Ungeübten eine halbe Stunde, runter 5 Minuten. ...

OpenAirFan

Du hast Recht. Jedoch dachte ich er fährt mit dem Trans Am ( oder Trans It vom Bild) in die Ukraine. An einem Geländewagen ein Rad zu tauschen ist ungleich schweren als an einem PKW. Die Federwege sind mörderisch. Dagegen ist das Kettenauflegen einfacher.

Mußte einmal ein Rad mit Plattfuß an einem Geländewagen wechseln. Selbst der serienmäßige Wagenheber (Hubmanderl) reicht hierfür nicht aus.

Gruß

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