scheinbar "pitting" auf auslassventilschaftkopf - gz125
Guten Tag,
Ich habe eine Suzuki GZ125 Bj.1998, mein ganzer stolz, mit derzeit 42.000km. bei ca. 41.400km gab es lautes klackern, verursacht durch pleuellagerschaden. Dinge führten vom einen zum anderen u.a. durch unmögliches auftreiben eines ersatzmotors, also habe ich den Motor mit neuer kurbel, kolben, lager etc. neu aufgebaut.
Problem ist ein lautes klackern, das erst bei hohen drehzahlen, ca. 60km/h aufwärts, vom motorgeräusch übertönt wird. wenn ich 20km/h bei niedrigen drehzahlen fahre, dann hört man im prinzipiell nur ein drehzahlabhängiges "klick klick klick klick klick".. recht hohes geräusch, passt (als laie gesagt) aber nicht zu dem was die nockenwelle an seitenspiel von sich gibt und klingt mehr nach den ventilen, die ich auch habe einstellen lassen. Kürzlich habe ich erst noch die Kipphebelwellen mit federscheibe u. O-Ring ersetzt aus verdacht, es könnte großes spiel sein, fehlanzeige.
Mir fiel jedoch beim entfernen des deckels auf, wegen undichtem deckel, dass der Kopf des auslassventils schlecht aussieht im vergleich zum einlassventil, und frage mich jetzt ob das problem ggf. daher stammt.
hier mal ein foto vom ventilschaftkopf, wie man sieht ist mittig eine art kreis, umgeben von riefen, das ganze ist zudem eher einge"delllt" und nicht flach wie das einlassventil. Warum es mir beim zusammenbau nicht aufgefallen ist, ist mir unklar.
Nun frage ich mich natürlich ob das ein lösungsansatz sein könnte. Immer wenn ich den Kopfdeckel runter hatte, und der erste start nach dem zusammenbau des deckels, war das klackern weg und kam kurz drauf wieder.
Auch würde es mich interessieren wie ich etwa kostentechnisch stehen würde, ließe ich den schaden von einer werkstatt reparieren im vergleich zum aufwand, es selber zu machen.. denn irgendwie habe ich nach wie vor angst, die steuerzeiten zu versauen.
8 Antworten
Wenn du Kurbelwelle und co neu gemacht hast, war doch der Kopf runter. Wenn der Kopf unten ist, ist das Ventil tauschen und ein neues Ventil, inkl einschleifen auch keine große Sache mehr...
Ich hatte drüber nachgedacht, allerdings bin ich unerfahren, den motor neu aufzubauen war meine erste erfahrung mit dem ganzen, und ich war nichtmal sicher ob der Motor laufen würde, wenn ich fertig bin. Da wollte ich natürlich nicht anfangen, teile auszutauschen die kein problem sein dürften, quasi nach dem "never change a running system" prinzip. Wenns nicht kaputt ist, nicht reparieren.
Naja, jetzt war es vermutlich doch kaputt, konnte ich leider nicht wissen, da ist nun die frage ob es denn die fehlerursache ist und ich das in angriff nehmen sollte, oder das eventuell das problem garnicht sein kann, und ich damit nur geld rauswerfe..
Wüsste nichtmal was ich genau dran machen sollte. Ich würde sagen beide ventile tauschen, neue ventilschaftdichtung und oberen ventilfedersitz mit keilen, aber alte federn behalten.. oder mittauschen, die dinger kosten 10€ der satz.
Hmmmh. Habe irgendwie den Eindruck als ob da kein echter Plan dahinter steckt.
Da würde ich: entweder jemand suchen der den Motor richtig von Grund auf überholt und das auch kann.
Oder einen gebrauchten Komplettmotor versuchen zu bekommen und den selbst einbauen.
Das kanmst Du zweifellos alleine schaffen.
Woher sollte ich auch einen plan haben. Die diagnose im Mai war eindeutig, da war massig spiel in der kurbelwelle. Deshalb wurde die KW mit lagern gewechselt. Und weil die zylinderwand nicht gut war, wurde das gehohnt und ein neuer zylinder verbaut. Damit dachte ich das problem gelöst zu haben, es war eine überraschung dass es immernoch klackert. Noch kenn ich mich nicht ausgiebig damit aus, ich lerne durch machen. Ich habe gelernt den Motor zu zerlegen und korrekt wieder zusammen zu setzen. das war der plan. Jetzt ist der plan das klackern zu beheben. ohne diagnose aber schwierig, da ich nirgendwo wirklich dazu informationen her bekomme.
motor überholen lassen geht nur fachmännisch, da bin ich aber auch mit sicherheit 700€+ los. Und das bringt mir eigentlich nur dass der motor, nochmal, zerlegt und zusammen gesetzt wird.
Und einen austauschmotor habe ich vor monaten versucht zu finden, da fand ich aber nichts brauchbares. Erst nachdem das nicht ging habe ich den motor angefangen zu reparieren. wenn ich jetzt einen austauschmotor für ca. 500€ kaufe, habe ich 700€ in OEM ersatzteile verschwendet. das rechnet sich auch nicht.
Ich mein, ich höre doch dass der schaden oben ist, jetzt sehe ich da diese schäden auf dem ventilschaft.. was ist da denn noch? ich kann auch nochmal Nockenwelle, kipphebel, hebelwellen, ventile, federn etc. komplett tauschen, und möglicherweise das problem beheben.. aber dann war eventuell nur das auslassventil das problem und der rest wurde sinnlos getauscht.
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Das ist doch nur ein 2 Ventiler... Wer hat denn den Motor neu gemacht? SteuerKette muss ja wieder ab. Ich würde alles neu machen. Macht den Kohl nicht fett. Den Kopf überarbeiten, komplett... Macht der Lehrling. Du müsstest für Ventile einschleifen aber halt Paste etc kaufen... Vllt muss der Sitz noch gefräst werden...?
Hast du ein Paar Mal nach Motor Lauf das ventilspiel geprüft?
Vllt schreibt @moppedsammler was dazu. Kipphebel etc ist nicht meins, hatte nur mit hydros zu tun.
Joa... ich hab den neu gemacht... "neu" ist aber vermutlich die falsche bezeichnung das es ja eher eine reparatur war..
Das auseinander zu nehmen dürfte nicht allzu lange dauern, tank runter, deckel runter, nockenwellenrad runter und steuerkette runter. Nockenwelle raus, oben 4 schrauben lösen, unten 2 schrauben ab, vergaserschelle lösen, dann kommt der Kopf runter. Eventuell vorher steuerkettenspanner ausbauen, das wars. Dürfte ich wohl, schlimmsten fall, eine stunde oder zwei beisitzen. Oder ich lass es direkt von einem fachmann machen, dann aber keine suzuki vertragswerkstatt.. wäre vermutlich die einfachere lösung, da ich einen restaurationsauftrag angenommen habe und meine werkstatt daher ab Oktober voll sein wird.
Das ventilspiel habe ich einstellen lassen von einer werkstatt, bei ca. 120km nachdem ich das spiel persönlich kontrolliert habe nach zusammenbau. Bei 100km hat der motor zudem einen ölwechsel bekommen, der nächste ist für 500km geplant, derzeit ist der motor bei 430km. Aber wenn der ventilschaftkopf nicht mehr flach ist, ist es theoretisch doch unmöglich mit der ventillehre korrekt den abstand zu messen? Also theoretisch denke ich mir das, da die lehre dann ja am höchsten punkt der ventiloberfläche aufliegt. Demnach hat das auslassventil jetzt gerade zu viel spiel.
Aber ganz ehrlich, was weiß ich. Ich versuch das zu lernen, alles was ich noch nicht selbst gemacht habe ist für mich theorie.
Nun ja, das Spiel musst du schon messen. Ob platt oder nicht, der Zwischenraum entscheidet. Zu viel klackert halt nur, zu wenig ist schädlich!
Ich denke mal an diesem punkt ist der ventilkopf jenseits der möglichkeit, noch was mit ventilspiel zu richten. Ich hab es ja mal versucht, bevor ich die ventile hab einstellen lassen, allerdings erfolglos. Abgesehen davon dass ich absolut 0 gefühl bisher dafür habe, wie viel spiel da drin sein sollte. Mit der schiebelehre bekomm ich das langsam hin, ventile einzustellen.. aber vom gefühl her schaff ich das nicht. Bzw. das letzte mal als ich das versucht habe, war das ventilspiel bei .5mm..
Eventuell frage ich mal meinen mechaniker des vertrauens, wenn ich demnächst meine GN125 TÜV machen lasse, was er dazu sagt.