S80 I, Bj 11/2002, also CNG Tank 15 Jahre alt...; was machen?

Volvo S80 1 (TS)

Liebe Experten,

mein CNG-S80 ist von 11/2002. Voriges Jahr hat er in Vlotho neue Ventile erhalten, und der Motor läuft wie neu und sehr sparsam auf CNG.

Als ich kürzlich jedoch in einem Magazin las, dass mit CNG-Tanks, die 15 Jahre erreicht haben schluss sei, lief es mir kalt den Rücken herunter.

Gibts noch eine Lösung, wie ich mit dem Wagen weiter sparsam fahren kann? Oder muss ich ihn ständig auf Super 95 laufen lassen? Verträgt er wirklich dauerhaft Super 95? Umrüsten auf LPG?

21 Antworten

Tach zusammen.
Wir haben einen S60 2,4 bifuel aus 2005. Wenn wir, was zu prüfen wäre, auf 20 Jahre Nutzungsdauer der Flaschen hoffen dürfen, ist bereits das letzte Viertel angbebrochen. Da nun ein paar Teile fällig wären um die nächsten Jahre nochmal ordentlich sicher und sorgenfrei zu fahren, will ich nun ganz sicher sein, wie lange die Flaschen betrieben werden dürfen.

Die Rücksprache mit Volvo liefert nur geistigen Dünnpfiff und eigentlich müsste man die verklagen. Wer ein Auto in Verkehr bringt, muss solche Fragen beantworten können und darf nicht sagen, man sei in dem Bereich nicht mehr aktiv und könne dazu keine Aussagen machen. Das ist illegal.
Aber weil ich eben nicht nur Anwälte sondern auch KFZ-Meister im Freundeskreis habe, schauen wir halt auf den Tanks nach.
Nun stellt sich vor allem eine Frage: Von unten oder von oben? Angeblich kann man sowohl von oben (Kofferaum/Rücksitzbank) als auch von unten (hinter Schutzblech) den Blick auf die Tanks erhaschen. Wo wird das Typenschild wohl sein? Wer hat sachdienliche Hinweise?

Ansonsten können wir nur gutes über das Auto sagen, zumindest was die technische Zuverlässigkeit angeht. Bis auf Zündschloss und Verschleißteile war noch nix...
Nun sind aber die Spurstangenköpfe festgegammelt und die Spur lässt sich nicht einstellen. Außerdem ist einer der hinteren Stoßdämpfer fertig, er klopft vernehmlich. Alles keine großen Sachen, aber wir müssten eben die 4 Jahre Restlaufzeit abgesichert wissen, sonst lohnt es nicht...

Grüße

Ich habe meine CNG Tanks mal bei Peltner in Vlotho checken lassen: Dazu nahmen sie nahezu mühelos von unter das Blech ab, und die Daten wurden sichtbar. (Ich bin im PLZ-Bereich 49…. wohnhaft. Wer mal einen verschmutzen NECAM- Gasverteiler hat, dem kann ein benachbarter Holländer (früher von Gasfirma) binnen gut 2 Stunden helfen. Ich habe € 180 bezahlt, und der Motor läuft auch auf CNG und Standgas wie neu. Peltners schrauben leider zurück „wir sind Rentner“.

Habe neulich bei meinem V70 CNG die untere Wanne abgenommen, von oben/ Kofferraum siehst du gar nichts, sonst wäre dort ja ein Loch in der Karosserie - ich kann mir nicht vorstellen, dass es so etwas beim S60 oder S80 geben sollte.

Die Wanne ist zum Heck hin mit 3 10er Schrauben gesichert, zur Front hin mit 3 Muttern auf Stehbolzen, die unten an den Karosserieboden geschweißt wurden. Da kommt man ganz schlecht dran, ich musste erst eine Quertraverse abbauen. Und dann sind die schlecht rostgeschützten Stehbolzen komplett abgerissen, trotz Vorsicht und viel Rostlöser.

Also beim nächsten Mal entweder noch mehr Rostlöser, oder noch vorsichtiger, oder überlegen, ob die Wanne wirklich runter muss. 🙂

Zu den hinteren Stoßdämpfern - vermutlich sind auch bei deinem Wagen Nivomaten verbaut, um jederzeit genug Luft unter den Tanks zu haben. Die sind ordentlich teuer im Austausch. „Klopfen“ kann auch von schlechten Verschraubungen oä kommen, prüf da erst einmal nach, bevor du 1,5k€ für die Dämpfer&Federn ausgibst …

Hallo Kai,

ja, verrostete Schrauben werden ein Problem sein, dass ist fast sicher. Wie hast du das wieder fest bekommen? Gebohrt, Gewinde, Schraube?

Unser S60 hat augenscheinlich ganz simple Dämpfer ohne Niveau-Regulierung und alle Teile-Händler bieten für das Auto auch nur normale Dämpfer an. Die Ursachenforschung stammt von meinem Schrauber, der hat loose Schrauben ausgeschlossen.

Ja, zwischenzeitlich habe ich das Auto untersucht, von oben ist da nix zu wollen. Ich werde das mit dem Schrauber-Kumpel auf der Bühne checken. Es deutet ja alles auf 20 Jahre hin.

Grüße....

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Bohren, Gewinde(niete) etc. hatte ich mir auch überlegt, aber man kommt nicht von oben dran (doppeltes Blech) und von unten ist einfach sehr wenig Platz zum Arbeiten.

Die Reparatur war in einer freien Werkstatt, nach Abbau der Traverse und der Wanne hat der Meister die Stümpfe der Stehbolzen mit einem Pressluftschleifer weggeschliffen, die Positionen markiert und die Bolzen dann mit einem Spot-Schweißgerät (?, sieht aus wie eine Pistole, man steckt den Stehbolzen vor rein, hält ihn direkt gegen das Metall, es funkt - und der Stehbolzen ist fest) angeschweißt.

Danke.... was ein Aufwand für eine Info, die eigentlich schon irgendwo vorliegt und nur wegen Inkompetenz eines ehemaligen Luxusherstellers nicht zu finden ist...

Tja,mein Gott...
Die ersten P26 (S80 I) sind 23 Jahre alt,was meinst Du,was sich Volvo da noch drum kümmert.
Zumal die VCG (Volvo Cars Germany) nur ein Vertrieb und nicht der Hersteller ist.
Der Hersteller selbst ist für die Ersatzteilversorgung zuständig.

Im Übrigen sind die Mitbewerber aus den Jahren schon lange in der Presse,wenn man sich die W 210 & Co. anguckt.

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