Russe oder kein Russe ?!

Hallo,

Ende dieses Jahres steht ein neues Auto an, ich bin Beruflich und Privat auf Äckern und im Wald unterwegs. Ich habe mir eigentlich einen Russen ins Auge gefasst endweder nen Lada 4x4 evtl. Urban oder eben nen UAZ Hunter bzw 469.
Da ich was Robustes suche ohne Elektronik(!) Was ich auch mal eben mit nen 17er Reparieren kann ohne gleich ein Diplom in Maschinenbau zu haben.
Nur vom Russen wird mir abgeraten, da alle meinen wäre Murks.... dazu kommt noch er sollte ne Grüne Plakette haben da ich davon aus gehe das ohne Grüne plakette irgendwann kein TÜV mehr möglich is und die Karre sollte dann auch die nächsten 20 Jahre halten was bedeutet das an diesen Abgasschwachsinn es nicht scheitern sollte.

Was für alternativen gibt es zum Russen, mit genau diesen Merkmalen so einfach wie möglich ?! Preislich sollte es zwischen 10-20.000.- liegen

Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@stormcloud schrieb am 4. Juli 2016 um 19:23:44 Uhr:


Immerhin hat der "Neue" (alte) Jimny ESP an Bord, was im Winterbetrieb eine deutlicher Sicherheitsgewinn ist.

Blödsinn... Ich hatte noch nie ein Auto mit ESP und bewege seit über 10 Jahren permanent nur Autos mit Hinterradantrieb durch den Winter; ohne Zwischenfälle.

Wenn man ESP "braucht", sollte man ev. besser auf die DB umsteigen...

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keine Elektrik halte ich für Unsinn, hier in Australien gibts strecken auf denen man 1600 km niemanden trift,(wenn menns brauch kann man sich ein Diesel/Benzinfass auf der strecke abstellen lassen) da fahren sie alle mit Toyota j7, j8 oder j10 oder eben Nissan Patrol, was auch tip top wäre, man sich aber leisten können muss ist ein Toyota j20, riesen Schiff, aber das beste und comfortabelste was du bekommen kannst. was auch richtig gut ist sind die ganzen Toyota Prados, bin mit meinem J12 sehr zufriedn,

Mein Anfoerderungsprofil enspricht dem des TE. Ich fahre einen Niva ( sogar als Pick-Up ) seit 1 Jahr und rd. 25tkm.
Lada hat seit 2010 einen Riesenschritt in Sachen Qualität gemacht; wobei diese natürlich nicht mit westlich-japanischen Standards mithalten kann. Von der Zuverlässigkeit her absolut problemlos. Was man unbedingt machen muss, ist geeignete Rostvorsorge betreiben. Die russische Konservierung ist praktisch nicht vorhanden. In diesem Preissegment gibt es ja nur noch den Jimny. Dieser war mir eindeutig zu klein geraten und "besser" als der Russe ist er auch nicht zwingend. Der Niva kann bis zu 2to. ziehen - Dank ECHTER Untersetzung ist das auch im Gelände möglich. Der permanente Allrad verdient den Namen tatsächlich. Die Mitteldiffsperre braucht man sehr, sehr selten. Wenn man diese aber einlegt, dann kommt auch an Stellen weiter, wo die Wettbewerber nicht mal hinkommen. Einer der ganz großen Vorteile des Niva ist sein geringes Gewicht. Das ist bei weichem Untergrund kriegsentscheidend. Im praktischen Einsatz lernt man noch ein sehr wichtiges Detail schätzen. Die Stoßstangen sind aus massivem Stahl - warum man Geländewagen mit Kunststoffstoßfänger auf PKW-Niveau ausrüstet wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Ich drücke damit kleine Bäume um wenn ich durch verwilderte und verbuschte Rückegassen fahre. Scheinwerfer und Blinker sind auch gut geschützt. Dank der Untersetzung rücke ich damit sogar gelegentlich Baumstämme. In Sachen Böschungswinkel ist der ( glaube ich zumindest ) sogar Klassenprimus.
Der Verbrauch liegt bei rd. 9l - das ist für einen permanenten Allradler gar nicht mal schlecht. Die Gruselgeschichten über die Dauerkaputtniks ist jedenfalls nicht (mehr) zutreffend. Man muss aber auch mehr Wartungsaufwand betreiben, wobei sich das sowohl kosten- als auch zeitmäßig im Rahmen hält. Ersatzteilversorgung ist sehr gut, die Preise lächerlich gering. Versicherungsseitig hat der die zweitniedrigste Einstufung überhaupt. Fazit: Wer ein echtes Geländefahrzeug benötigt oder möchte ist bei einem Niva gut aufgehoben - man sollte allerdings tatsächlich einen Neukauf in Erwägung ziehen, da gebrauchte, gute Nivas einen ordentlichen Preis erzielen - die Wertstabilität ist hervorragend.

Was ist eigentlich von diesem Importeur und seinen Angeboten zu halten? Der hat auch die 5 türige Langversion des Niva im Programm und eine Pickup Variante.
http://www.aet-handels-gmbh.de/fahrzeuge/
Der PU:
https://home.mobile.de/AETHANDELSGMBH#des_248489672
Aber wenn man mit etwas Ausstattung und Minimalzubehör den 20000€ immer näher kommt, ist man bald auch bei günstigen Angeboten von aktuellen Ford, Mitsubishi, ... Pickups in Basisausstattung. Die sind dann aber zu schade für den harten Einsatz im Wald.

Hallo!

Die Firma AET ist ein sehr zuverlässiger und in der Szene bekannter Vertragspartner für Niva-Besitzer.

Grundsätzlich sollte ein geneigter Interessent für dieses Fahrzeug sich mal im passenden Forum einlesen:

www.niva-technik.de

Nach einem dreiviertel Jahr und über 10tkm genutzten Lada Urban kann ich sagen: Ein Russe? Ja, warum denn nicht! Er hat genau so eine Garantie wie jedes andere Auto auch, im Gegensatz zum Jimny Platz innen und permanenten Allrad.

Er kann richtig was, die Ersatzteilpreise sind sehr günstig und ist für die Zwecke des Themenerstellers hervorragend geeignet!
Alternativen für den Niva? Wenn man es ernst meint, dann gibt es Sie in dieser Preislage nicht!

Gruß Arnd

Zitat:

Aber wenn man mit etwas Ausstattung und Minimalzubehör den 20000€ immer näher kommt, ist man bald auch bei günstigen Angeboten von aktuellen Ford, Mitsubishi, ... Pickups in Basisausstattung.

um auf 20TEU zu kommen muss man aber schon eine Gasanlage mit einbauen und einiges an Firelfanz dazu.

Ich habe das gleiche PU-Modell. Man muss sich halt klar sein, daß Lada der gelebte Minimalismus ist. Für meinen Teil finde ich das ungemein "befreiend". Vermutlich ist es das letzte Fahrzeug welches noch nicht unter der Kategorie "betreutes Fahren" eingeordnet werden muss.

zu schade für den Wald? Das verstehe ich nicht so richtig, entweder man fährt in den Wald oder eben nicht. Die anderen Hersteller bieten sicherlich gute und meist sogar bessere Fahrzeuge an, aber die Preise sind eben auch heftig; speziell Ersatzteile schlagen schnell zu Buche. Was man nicht unterschätzen darf sind die Folgekosten Versicherung und Steuer.

Wie der Vorredner bereits erwähnte ist das Forum der Ladaisten eine RIESENfundgrube an Infos.

Ganz wichtig ist es, dieses Fahrzeug selbst einmal zu fahren - Das ist in praktisch allen Facetten vollkommen anders, als das was man sonst so "erfahren" hat. Da gibt es nicht mal einen Mittelweg - entweder man steigt grinsend aus und kauft einen, oder man rennt schreiend davon und will nie wieder etwas davon wissen :-)

Zitat:

@jaeischer schrieb am 26. Januar 2018 um 10:16:04 Uhr:



Zitat:

Ganz wichtig ist es, dieses Fahrzeug selbst einmal zu fahren - Das ist in praktisch allen Facetten vollkommen anders, als das was man sonst so "erfahren" hat. Da gibt es nicht mal einen Mittelweg - entweder man steigt grinsend aus und kauft einen, oder man rennt schreiend davon und will nie wieder etwas davon wissen :-)

Das unterschreibe ich genau so!

Gruß Arnd

Zitat:

@jaeischer schrieb am 26. Januar 2018 um 10:16:04 Uhr:



...
zu schade für den Wald? Das verstehe ich nicht so richtig, entweder man fährt in den Wald oder eben nicht.
...

Das meinte nicht den Lada, sondern die Midsize PU mit 3,20m Radstand, 5,30m Gesamtlänge, 1,80m Breite und langen Überhängen vorne und hinten. Wenn du damit erst mal im Wald auf verworfenen und gewundenen Wegen bist, wirst du schnell feststellen, an welchen Stellen du überall hängen bleiben kannst. Denn die haben zwar alle 4x4 und Untersetzung, sind aber für ein offeneres Terrain konstruiert.

Ich Denke auch das der Lada das Optimalste für Deine zwecke ist.

Was mir ausser der Robusten Bauweise, echten StoßStangen usw. gefällt ist der Fehlende Turbolader!
Es wird leider immer schwieriger einen Wagen ohne Zwangsbeatmung zu finden, der Lada ist da einer der letzten.

Wo kein Turbo ist wird auch keiner kaputt gehen :-)

Vorhin wurde mal der Dacia Duster genannt, meine Schwester fährt so ein Teil aber der hat mit einem Geländewagen in etwa so viel gemein wie eine Pizza mit einem Kuhfladen🙂

Das Thema Abmessungen beim Russen-PU habe ich sogar mal aufgedröselt im Lada-Forum

Da habe ich auch sonst noch ein paar Infos mit reingepackt - Informationsbeschaffung ist da doch recht schwierig.

http://www.niva-technik.de/forum/viewtopic.php?f=29&t=18039

Das Thema Radstand ist bei allen "größeren" Geländewagen generell ein Thema, genauso wie Überhänge. Für meinen Lada kann ich sagen, daß man selbst damit noch an Böschungen hochkommt, wo einen selbst schon eher der Mut verlässt. Bei einem normalen Lada ist die Böschungs-/Steigfähigkeit i.d.R. weit jenseits dessen was man sich selbst zutraut, genau wie die seitliche Kippneigung.

"......... sind aber für ein offeneres Terrain konstruiert........."

das ist im Wald generell ein Problem, zwischen Bäumen und sonstwas ist Breite und Länge ein echter Killer - als richtig Waldtauglich würde ich da wirklich nur den Niva, Jimny und ggfs. noch den Wrangler sehen; zumindest wenn man die Rückegassen verlassen möchte. Wenn es an PUs geht bleibt da sogar nur der Niva-PU über.

Eine recht schwere Abwägung - die meisten Kriterien schließen einander aus, da kann man nur den für sich geeignetsten Mittelweg nehmen.

In welcher Ecke wohnst Du denn, ggfs. kannst Du Dir ja mal meinen näher angucken und auch fahren.

und?

schon weiter gekommen in der Entscheidungsfindung?!

Wie wäre es mit "dem anderen Russen"?
Wurde gerade hier auf MT vorgestellt. Ich wusste gar nicht, dass es den in der EU überhaupt gibt.
https://www.motor-talk.de/.../...s-brot-ohne-ablaufdatum-t6269552.html

guckst Du http://www.niva-technik.de/.../viewtopic.php?...

Da hat sich einer der Nivaisten so ein Ding "importiert" - generell ist dessen Houmbäidsch für interessierte in Sachen Russenfahrzeuge echt aufschlussreich. http://russenblech.de/doku.php

......mir persönlich wäre das zu arg :-)

neu aufgebaute gibt es ziemlich viele, aber zu welchen Preisen. Neu mit ein paar Annehmlichkeiten wie Klima und Standheizung mehr als heftig. Bei Dimitri kommen da leicht 25 und mehr zusammen.
http://madeinrussia.de/uaz-uebersicht/
Dann lieber von hier:
http://www.mortarinvestments.eu/.../uaz-452-220

Ist aber Ansichtssache.

Gruss
Steffen

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