Ruhestrommessung
Für eine Ruhestrommessung ist der untere Ablauf zu beachten. Punkt 3 macht man, damit man nach dem abschließen des Fahrzeuges noch Zugang zur batterie/ Sicherungskästen hat richtig? Kann man diesen Punkt ignorieren, wenn man keine zentralverriegelung hat?
1) Ladezustand der Batterie überprüfen, ggf. Batterie laden (während der Messung darf kein Ladegerät angeschlossen sein.)
2) Alle Verbraucher ausschalten, insbesondere die Innenraumüberwachung deaktivieren
3) Türen und Hauben öffnen und Verriegelungskontakte so fixieren, dass vom Steuergerät der Zentralverriegelung ein geschlossenes Fahrzeug erkannt wird
4) Batterie, Stromverzweigungspunkte und Sicherungs- und Relaiskästen für Messungen zugänglich machen
5) Fahrzeug abschließen. Schlüssel/Fernbedienung in ausreichender Entfernung vom Fahrzeug deponieren, damit kein Funkkontakt zum Steuergerät der Zentralverriegelung besteht.
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20 Antworten
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 26. September 2017 um 11:19:16 Uhr:
Ich nehme immer ein Zangenamperemeter. Relevante Änderungen kann ich normalerweise auch daran sehen.
Gut, das ist der erste Schritt (nach dem Motto gucken wir mal, >100mA gehen damit auch), aber die Genauigkeit in dem kleinen Messbereich lässt da meist zu wünschen übrig.
Gruß Metalhead
Ich mache das mit einem Leckstrom-Zangenamperemeter. Auch das ist durch die grundsätzlichen Messwertschwankungen der DC-Zangenamperemeter zwar nicht so genau, wie eine direkte Messung mit dem Multimeter, aber es reicht allemal.
I.d.R. will man ja tatsächlich nur wissen, ob nach einer gewissen Zeit, eine ungefähre Stromstärke nicht überschritten wird. Der genaue Wert, auf 1mA oder weniger, interessiert dabei eher nicht.
Wenn die (intakte) Batterie nach 2 Tagen Stillstand immer schon leer ist, reicht auch eine Messung mit einem normalen Zangenamperemeter aus, um zu erkennen, ob das am Ruhestrom liegt oder nicht...
Ich nutz dafür ein Multimeter mit 20A-Strommessbereich aus China, hat mich 8€ gekostet.
Beim Öffnen und Schließen der ZV (ja, kann man auch umgehen, macht aber dann eben Aufwand) bzw. bei aktiver Innenraumbeleuchtung nach dem Türen-Öffnen kommen schnell über 10A zusammen - gerade dann, wenn die E-Motoren in den Schlössern gerade ihren Kurzschlussstrom ziehen.
Allerdings wird das Türen-manuell-auf-geschlossen-stellen beim TE fast egal sein, wenn er nicht mal ZV hat - auch an restlichen Steuergeräten wird's eher mau aussehen.
Zangenamperémeter sind schick, mir aber persönlich zu teuer für den Mehrwert, den sie brächten.
Wenne nur deine Fahradbeleuchtung prüfen willst is son 8 Euro Teil schon oK,willste aber ne fach und sachgerechte Diagnose in den heutigen KFZ erstellen musste schon mal dein S-Schwein schlachten
B 19
Halte ich als gelernter KFZ-Mechatroniker für Unsinn.
Ob die angezeigten 150mA nun wirklich 150, oder 145mA sind, ist in der Praxis ziemlich egal.
Zumal bei modernen Fahrzeugen sich eigentlich eh nur der Zeitbedarf erhöht hat, bis wirklich alles schläft, und der hat mit dem Messmittel wenig zu tun - warten kann ich auch mit meinem einfachen Multimeter.
Für Bus-Diagnosen hab ich mir noch ein DSO138 gebaut, das deckt dann auch so ziemlich alles ab was ich abseits der Arbeit brauche.
Zitat:
@towe96 schrieb am 26. September 2017 um 23:26:13 Uhr:
Ob die angezeigten 150mA nun wirklich 150, oder 145mA sind, ist in der Praxis ziemlich egal.
Ein 8,-€ Multimeter im 20A-Messbereich hat hier eine deutlich höhere Abweichung (selbst teuereres Messmaterial).
Ein Multimeter ist optimalerweise im letzten Drittel des "Skalenbereichs" zu betreiben. 😉
Gruß Metalhead