Rückwärtz mit älterer Auflaufbremse am Ww
Hallo,
ich habe vor kurzem einen älteren Ww Bj 86 max, 1100kg angeschafft und weiß noch nicht so Recht, wie ich beim Rückwärtz fahren verfahren soll:
Die Bremse hat wohl einen kleinen Hebel, der die Bremse ausser Funktion setzt. Sie ist jedoch äußerst unkomfortabel, da sie beim kleinsten Lastwechsel wieder ausrastet (soll sie ja auch). Fahre ich ohne Raste rückwärtz, bemerke ich einen Widerstand. dann erfolgt ein ungemütliches Knacken und ich kann den Ww zurück setzen. Soweit sogut..
Will ich nun wieder vorwärtz fahren, bremst der Ww erheblich. Nur mit "Gewalt" wird die Bremse wieder frei. Beim ersten Mal bemerkte ich die Bremsung erst nach 2km. Es quitschte fürchterlich. Die Bremse lief heiss. Nach dem Anhalten war sie dann wieder frei. Nun meine Frage:
Muss ich nach dem Rückwärtz fahren erst wieder anfahren und dann stoppen sodas die Bemse sich löst oder stimmt was nicht? Die komplette Achse ist fast neu.
Noch zu bemerken wäre, dass beim anfahren und bremsen der Ww merklich im Auflaufweg ruckt. Evtl. Dämfer def.? Die Bremsung des Ww´s ist sehrgut.
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Koyota
Hy snoozer!Zitat:
Original geschrieben von Snoozer75
Hallo Experten...
Auch ich bin neu in diesem Forum und hoffe doch sehr Ihr könnt mir helfen.
Ich habe auch einen alten Anhänger Bj. 1977 Gebr. Saure, ebenfalls mit Sperrhaken zum Rückwärtsfahren, von meinem lieben verstorbenen Opa übernommen. Er steht jetzt in meiner Garage, also der Anhänger....
Was mir aufgefallen ist, ich kann das Zugrohr der Auflaufbremse, mit der Hand ganz hineinschieben und ohne mich großartig anzustregen wieder nach vorn ziehen. Ist das normal, oder ist der Auflaufdämpfer hinüber?
Ansonsten macht der Anhänger einen sehr guten Eindruck.Viele Grüße
snoozerKlingt extrem nach einem toten Dämpfer in der Auflaufeinrichtung. Fahre mal auf einem Feldweg oder leeren Parkplatz und bremse mal etwas kräftiger spürst und hörst Du jeweils beim Bremsen und anfahren einen kräftigeren Ruck solltest Du schleunigst mal beim nächsten Anhängerschrauber vorbei schauen. Ist weder für den Anhänger noch für den PKW sooo bekömmlich.
Hallo @ll
zunächst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe mit dem Anhänger mehrere Bremsversuche unbeladen und leicht belagen (ca. 300kg) gemacht. Einen kräftigen Ruck gab es nicht, der Anhänger bremst wahrscheinlich sauber mit. Ich gehe mal davon aus, dass alles soweit ok ist.
Allerdings habe ich ein anderes Problem und hoffe auf erneute rege Teilnahme. Der Anhänger wackelt bei einer Geschwindigkeit von ca. 60 km/h hin und her. Diese Bewegungen sind deutlich im Auto zu spüren, obwohl mein Zugfz eine Leermasse von rund 1,9 to hat. Wenn ich mit diesem Anhänger leer fahre, merke ich die Bewegungen deutlicher, als wenn ich mit meinem Wohnwagen (1,4 to) voll beladen fahre. Ich tippe auf eine Unwucht in den Reifen, oder auf defekte Radlager?!?!? Ich weiß vielleicht lohnt sich der gesamte Aufwand nicht mehr, aber dennoch möchte ich es probieren!
viele Grüße
Snoozer
zu den bewegungen des anhänger würde ich es mal mit einer anderen gewichtsverteilung im Anhänger probieren...
was hat der anhänger zur zeit für eine stützlast?
bei vielen anhängern ist es so, dass sie mit höherer Stützlast besser laufen....
Greez
BarT
Hi!
Ein defektes Radlager kannst du ziemlich leicht ausschließen:
Eine Seite Aufbocken und das Rad drehen. Wenn es geräuschlos seine Pflicht tut, sollte das Radlager in Ordnung sein.
Die Radlager von meinem Dad seinem Anhänger waren einst hinüber, was auch deutlich zu hören war wenn man das Rad gedreht hat.
Kann mir aber nicht wirklich erklären weshalb dein Wowa wegen eines def. Radlagers hin- und herwackeln sollte...😕
Das mit der Stützlast is kein schlechter Tip. Bei meinem Auto steht zwar auf dem Aufkleber "25 kg reichen", hab aber die Erfahrung gemacht das er mit 50-60 kg ruhiger hinterherläuft.
Gruß Chris
zum radlager passt das mit dem aufbocken und drehen schonmal sehr gut... aber auch mal schauen, ob das lager spiel hat.. also mal versuchen das rad auf der welle hin und her zu schieben....
wen da spiel vorhanden ist: radlager nachstellen....
greez
BarT
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Hallo Leute...
ich muss ja sagen, ich bin echt beeindruckt wieviel Gleichgesinnte sich meinem Problem annehmen.
Mein Wohnwagen läuft super in der Spur.... Da liegt ein Missverständnis vor. Mein Anhänger wackelt bei 60 km/h (im beladenen und unbeladenen Zustand) hin und her!
Ich werde die Radlager checken!
Vielen Dank!
Grüße
Snoozer
So- hat was gedauert aber ich war 3 Wochen mit dem WoWa in Holland und habe die Nordsee unsicher gemacht..
Ich war noch vorm Urlaub in der Werkstatt und die haben alles nochmal durch gecheckt. Bremsen/Trommeln und Zugmaul sind definitiv neu. Auch die Seile sind zumindest gängig oder fast neu. Die Bremse war etwas zu stramm eingestellt, sodass möglicherweise die Rückfahrautomatik nicht sauber funktioniert hatte. Dazu kam, dass beim bremsen das Federgehäuse für das Bremsseil gegen die Mechanik der Handbremse stiess und sie um eine Raste in Bremsrichtung stellte. Dies widerum führte dann manchmal zu einer leichten Dauerbremsung. (Hoffendlich kann sich meine Beschreibung wer vorstellen..)
Die Stützlast hatte ich mit einer ollen Personenwaage vorm Urlaub getestet. Sie lag nach Umladen bei ca. 90kg. Drunter wackelt der WoWa ab 80km/h mit dem Hintern. Später habe ich die Vorzeltstangen vom hinteren Teil des WoWa 's hinter die Rücksitze des Golfs verbannt. (Kofferraum war wenig beladen) Das brachte erheblich mehr Stabilität ins Gespann. Dadurch ehöhte sich jedoch die Stützlast noch mehr und ich musste einige Sachen nach hinten verladen. Unter 100 kg hab ich es dann aber nicht geschafft. (2 Fahrräder stehen auf der Deichsel) Ich hätte eigentlich noch weniger Stützlast aber ich wüsste nicht wie..
Die Auflaufeinrichtung und die komplette Halterung sind noch original erhalten. (Bj.86) Vielleicht resultiert, wie oben super gut vermutet wurde, daraus der noch vorhandene und funktionstüchtige Hebel um die Auflaufbremse ausser Funktion zu setzen.
Wie dem auch sei, die Bremsen haben eine Rückfahrautomatik. Von daher ist das Problem jetzt gelöst.
Zum ende des Urlaubs mit insg. 1100 km Fahrstrecke, hat sich leider dann doch der Auflaufdämpfer ins Jenseits verabschiedet. (Die Drempels in Holland lassen grüßen) Ich habe ihn heute ausgebaut. Er hat sein Öl verloren und nur die Feder im Dämpfer klappte noch. Hier frage ich mal in einem neuen Thread nach einem Ersatzdämpfer..
Noch anzumerken wär' Beim anfahren geht der Auflaufdämpfer Ruckartig in Endposition. (Rums)
- sehr unangenehm für alle tragenden Teile.
- der TV hat sich aus seiner Verankerung auf den Boden.. das ist dann ein anderes Thema :-D
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Hat mir sehr geholfen!
Angefügtes Bild: um was es überhaupt geht
Wenn ein WoWa bei 60 schlackert, muss das Radlager aber sowas von lose sein (?) Entweder ist da ein Stossdämpfer Platt (Öl läuft aus..) oder Der WoWa hat einen Brems oder "Steh"- Platten. Aber dann müsste der eigentlich hoppeln (?)
Zitat:
Original geschrieben von manhattanklaus
Noch anzumerken wär' Beim anfahren geht der Auflaufdämpfer Ruckartig in Endposition. (Rums)
- sehr unangenehm für alle tragenden Teile.
- der TV hat sich aus seiner Verankerung auf den Boden.. das ist dann ein anderes Thema :-D
Dann wird wohl Dein Auflaufdämpfer defekt sein, den solltest Du erneuern.
Was ich immer als vorbeugende Massnahme bei älteren WoWa oder Hängern mache:
Bremsseile in den Führungsrohren mit Kriechöl "fluten", aber so dass nichts in die Trommeln läuft.
Verhindert Rost und festfrieren im Winter.
Wer einen alten VW T3 hatte der weiss was ich meine wenn man im Winter den Gaszug per Schnur in den Innenraum verlegen muss 🙂