Ruckeln beim Gespannfahren
Hallo zusammen,
habe zum Gespannfahren eine Frage an die Experten.
Ich habe heute meine 1.Gespannfahrt absolviert. Dabei ist mir ein unangenehmes Ruckeln aufgefallen, das bevorzugt beim Anfahren oder beim Überfahren von Bodenwellen auftritt. Bei einigen Bodenwellen bekam ich auch "einen Schlag ins eigene Kreuz". Ist dies beim Hängerfahren normal oder lag am Hänger ein Defekt vor?
Gespannkombination war:
E-Klasse W211 + leerer 2600 kg-Anhänger (2-achser), d. h. tatsächliche Anhängelast von ca. 800 kg
Gruß c220
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von c220
Ich habe das Avantgarde-Fahrwerk ohne Luftferderung in meiner E.
Von Nickbewegungen habe ich so gut wie nichts gespürt. Ich wurde nur ordentlich durchgerüttelt (durch eine Longitudinalschwingung), wenn der Hänger über Straßenunebenheiten fuhr (z. B. über eine Brücke). Diese Straßenunebenheiten spürt man ansonten in meiner E nie.
Wenn die Auflaufbremse nicht richtig funktioniert merkst Du es vor allem beimm Bremsen. Man hat das Gefühl, dass der Anhänger "durchschlägt" und es kommt beim starken Bremsen zu "Schlägen" in Längsrichtung. Ähnliches Gefühl auch beim Anfahren.
Beim Überfahren von Bodenwellen spürt man immer die Schwingungen vom Hänger deutlich. Wie stark hängt auch vom Auto (Abstand Achse zu AHK; Federung) ab. Wenn man jetzt den Anhängerbetrieb noch nicht gewohnt ist, dann hat man ein etwas komisches Gefühl. Starke Schläge etc. darf dies jedoch nicht auslösen.
Falls Du jedoch zu schnell unterwegs bist und der Anhänger mehr fliegt 😁als rollt, dann kann das Problem natürlich auch ein Geschwindigkeitsproblem sein.
Rückwärtsfahren ist kein Problem. Es ist nur Übungssache.
Wichtig ist nur, dass man nicht hektisch und ruhig fährt. Ja keinen Zeitdruck.
Mit großen Hängern (WW, Pferdehänger) fahre ich grundsätzlich nicht alleine rückwärts. Ich brauche zum Einparken (z.B. Scheune, Halle, rückwärts in eine Einfahrt/Straße fahren etc.) zwar keine Einweisung und fahre das Teil einfach rein. Wie ich das mache verstehe ich auch nicht😁😕. Aber ich überlege ja auch beim Vorwärtsfahren nicht, ob und in welche Richtung ich lenken muss.
Da man aber man ja nicht sehen kann was hinter dem Fahrzeug oder bei Biegungen neben dem Anhänger passiert, finde ich eine (vertraute) Begleit/Sicherungsperson wichtig. Ich scheue mich auch nicht, dass ich während einem Einparkmanöver mal aussteige und schaue, wie der Anhänger steht. Gerade fremden Personen traue ich da nicht so. Man glaubt es kaum, wieviele Erwachsene Deutsche links und rechts verwechseln oder nicht sehen, dass ein WW auch eine bestimmte Höhe 😁hat. Also lieber anhalten, aussteigen und genau schauen und dann weiterfahren. Bisher hat noch keiner gelacht, wenn das Teil nacher am richtigen Ort gestanden ist. Lustig ist es auch im Dunkeln.
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Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
[/quotegenau die machen die meisten Probleme. Leere Tandemachser neigen zum stuckern. Lade mal 'ne Tonne drauf und schon wird er ruhig laufen.
Also mach dir keine Sorgen. Es gibt nix beschisseneres zum ziehen als leere Tandemhänger.
[/quoteDoch: vollbeladene 1700KG schwere WW-Monoachser.
Meiner ist da knapp drunter, mit dem Passat 3 BG war es wirklich nicht toll, aber jetzt passt es, A6 Avant 2,5 TDI Quattro. Der spielt sich mit dem Teil.
Hallo zusammen,
erst mal Danke für euere Beiträge.
Ich werde voraussichtlich Ende dieser Woche eine Tour mit einem Hänger machen (müssen). Dabei werde ich mir einen Einachs-Hänger ausleihen und sehen wie sich dieser verhält. Werde dann nach erledigter Fahrt berichten.
Gruß c220
Hallo zusammen,
habe nun meine 150km-Tour mit einem Hänger hinter mir.
Habe diesmal einen 1-Achser genommen und bin viel ruhiger gefahren. So könnte ich mir auch eine längere Fahrt vorstellen.
Ob es nun das Problem der Longitudinalschwingungen beim Tandemachser prinzipiell, oder bei einem technischen Defekt des von mir gezogenen Tandemachsers lag, kann ich nicht sagen.
Gruß c220
Hej c220,
supi das du nochmal drauf eingegangen bist 😉
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Also ich habe, heute zum ersten mal einen leeren Tandem Anhänger gezogen und muss auch sagen das der mich richtig durchgeschüttelt hat. Ich habe schon öfters einachsige Hänger gefahren ist aber überhaupt kein Vergleich zum leeren Tandem Anhänger, ich werde Mal versuchen den Luftdruck zu minimieren,mL gucken ob sich was ändert.
Zitat:
@Dragan219 schrieb am 10. Februar 2023 um 20:57:58 Uhr:
Also ich habe, heute zum ersten mal einen leeren Tandem Anhänger gezogen und muss auch sagen das der mich richtig durchgeschüttelt hat. Ich habe schon öfters einachsige Hänger gefahren ist aber überhaupt kein Vergleich zum leeren Tandem Anhänger, ich werde Mal versuchen den Luftdruck zu minimieren,mL gucken ob sich was ändert.
Abgesehen davon dass dieser Thread ca 15 Jahre alt ist, haben sich die Verhältnisse ja nicht geändert.....
Ich ziehe mit meinem Yeti zweimal pro Jahr leere Tandem-Bootstrailer von 2T bis 3,5T z.GG.
Ein leerer Tandemanhänger (zumindest ein Bootstrailer) hat real nahezu keinen Federweg an den Rädern.
Selbst wenn die statische Stützlast im angekuppelten Zustand auf ebener Fläche stimmen sollte (was häufig bereits nicht der Fall ist), kommt es immer hinzu, dass wenn das vordere Radpaar über eine Unebenheit rollt, die Stützlast sehr kurzzeitig aufgehoben wird bzw. sogar negativ wird.
Diese simple Mechanik allein ergibt ergibt zwangsläufig "Schläge"
Man kann natürlich den Luftdruck bei leerem Trailer deutlich vermindern, was die Federungseigenschaften etwas verbessert und eventuell den "Schlägen" etwas die Intensität nimmt