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Rostvorsorge Unterbodenbereich - Vorgehensweise

Themenstarteram 7. Januar 2015 um 0:05

Hallo zusammen!

Ich plane diesen Sommer einfach mal zur Sicherheit den Unterbodenschutz "aufzufrischen" und zusätzliche Stellen wie z.B die Radläufe, Hohlräume zu konservieren um den Rost vorzubeugen.

Bisher habe ich keine Probleme mit Rost.

Da ich aber nicht in jeden Winkel schauen kann war mein Plan das ich zu erst mal alles mit Owatrol einpinsel.

Aber wie gehe ich danach vor?

Soll ich das ganze danach wieder abwaschen und erst dann PermaFilm (transparent) auftragen oder einfach über das Owatrol drüber?

Haftet PermaFilm dadurch schlechter?

Oder sollte ich statt Owatrol lieber Phosphorsäure nutzen?

Wie würdet ihr vorgehen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Speedsta schrieb am 7. Januar 2015 um 08:37:10 Uhr:

Meiner Meinung nach bring es einem Spezialisten der sich damit auskennt - der hat auch die entsprechenden Mittel. Wir machen das in der Schweiz sehr oft für unsere Kunden.

Von Mike Sanders bin ich leider nicht überzeugt, aber für den Heimanwender ist es ganz ok

was nimmst du wenn man Fragen darf? wenns was besseres gibt,immer her damit!!

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Also Owatrol ist eigentlich nicht so für das Auto bestimmt,ich nahm es immer zum Streichen von Metall das schon Rost angesetzt hat,es versiegelt laut Hersteller die Roststellen.Ich war aber mit dem Ergebnis nie so zufrieden,und als ich den weltweit größten Test von solchen Mitteln laß war mir klar warum,Owatrol bekam ein mangelhaft.Ich nehme am Auto das Koorosionsschutzfett von Mike Sanders,das wurde mehrfach Testsieger und ich bin super zufrieden damit.Fett ist bei Unterböden eh viel besser da Fett eine viel bessere Kriechfähigkeit hat wie alle anderen Produkte(Wachs etc) habe das Mike Sanders Produkt seit 2 Jahren drunter und nach der Kontrolle vor dem Winter kann ich nur eines sagen,es hält was es verspricht.Natürlich brauchst du eine Hebebühne und ein Spritzgerät aber das Zeug hält ca 4-5 Jahre,oder auf der Homepage gibt es auch Stationen wo du es machen lassen kannst.Sorry aber von deiner Methode wie du es machen willst,halte ich nicht viel,weil z.B Owatrol nur mit 2 K Lacken überarbeitet werden kann,und sonst mit nichts,abgewaschen bringst du es nicht mehr.Deine Methode ist was das Endergebnis betrifft mehr als umständlich und Zeitintensiv.

Meiner Meinung nach bring es einem Spezialisten der sich damit auskennt - der hat auch die entsprechenden Mittel. Wir machen das in der Schweiz sehr oft für unsere Kunden.

 

Von Mike Sanders bin ich leider nicht überzeugt, aber für den Heimanwender ist es ganz ok

Zitat:

@Speedsta schrieb am 7. Januar 2015 um 08:37:10 Uhr:

Meiner Meinung nach bring es einem Spezialisten der sich damit auskennt - der hat auch die entsprechenden Mittel. Wir machen das in der Schweiz sehr oft für unsere Kunden.

Von Mike Sanders bin ich leider nicht überzeugt, aber für den Heimanwender ist es ganz ok

was nimmst du wenn man Fragen darf? wenns was besseres gibt,immer her damit!!

Themenstarteram 7. Januar 2015 um 9:24

Wie würdet ihr es machen wenn ihr es selbst macht?

Welche Mittel?

Welche Vorgehensweise?

Hey Chris492,

keine Eile. Du muss richtig überlegen, die Zeit dafür hast du genug. Ich rate dir auf www.oldtimer.de den Korrosion Test durchlesen. Da sind Testergebnisse von allen Produkten, weiterhin bestell dir ein Katalog bei www.korrosionsschutzdepot.de mit zahlreichen Typs zur Produkten und Verarbeitung.

Zitat:

Original geschrieben von Chris492

Wie würdet ihr es machen wenn ihr es selbst macht?

Welche Mittel?

Welche Vorgehensweise?

- Die Reihenfolge: Erst den Unterboden, dann eine Hohlraumkonservierung. Sonst gibt es Haftungsprobleme, weil sich kaum vermeiden lässt, dass kriechfähig-fettiger Hohlraumschutz bei der Verarbeitung auch auf den Unterboden gerät. Wenn man zuerst die Hohlraumkonservierung machen würde und will anschließend einen zusätzlichen UB-Schutz aufbringen, müsste man erst die fettigen Rückstände der Hohlraumkonservierung vom Unterboden entfernen.

- Den Unterboden auf Roststellen absuchen. Vor allem gründlich nach Unterrostungen der werksseitigen UB-Schutzes schauen, die man nicht auf den ersten Blick sieht.

- Die evtl. gefundenen Roststellen sanieren: Rost gründlich abschleifen (Negerkeks oder Dremel, Drahtbürste genügt nicht) und mit einer guten Rostschutzfarbe (Brantho Korrux 3in1, Rostegal) mehrfach streichen.

- Gesäuberten Unterboden flächendeckend mit einer transparenten Schutzschicht versehen. Etwa mit einem Wachs wie UBS 220 oder Terotex Ultra. Die Stellen, die man vielleicht mit Fett versehen will (siehe nächster Punkt), dabei aussparen.

- Stellenweise kann man Rostschutzfett nehmen, etwa an Verschraubungen, Kabeldurchbrüchen, in Falzen oder für Roststellen, die man aus Zeitmangel erst später angehen will.

- Abschließend die Hohlraumkonservierung. Dabei würde ich eines der bewährten dauerkriechfähigen Mittel nehmen. Der Test der Oldtimer Markt liefert brauchbare Hinweise. Es gibt außer TimeMax, Mike Sanders Korrosionsschutzfett und Fluid Film auch noch weitere Anbieter von Produkten dieser Art, etwa Biskor.

- Einfacher für die Do-It-Yourself-Hohlraumkonservierung sind die Spraydosen Fluid Film AS-R mit der dazu erhältlichen 60-cm-Hohlraumsonde. Sehr kriechfähiges Mittel, hält in geschlossenen Hohlräumen etliche Jahre. Aber nicht so lange wie ein Fett.

Bei der Idee mit dem Owatrol schließe ich mich rotzback an, die halte ich ebenfalls für nicht so gut. Owatrol pur taugt nur kurze Zeit. Und stattdessen könntest Du auch verdünnten Leinölfirnis nehmen. Ist von den Inhaltsstoffen praktisch dasselbe, aber billiger. Kann man machen, muss aber häufiger wiederholt werden. Vor allem in den Radkästen verabschiedet sich die Leinöl-Schicht durch die höhere Spritzwasser-Belastung ziemlich schnell.

Als zusätzlicher Unterbodenschutz auf einem rost- und fettfrei vorbereiteten Unterboden wäre auch so ein klarer Bootslack eine Möglichkeit. Der Unterboden bleibt damit inspektionsfähig, hält wenig Dreck und ist bei Bedarf leicht zu reinigen.

Zitat:

Original geschrieben von rotzback

weil z.B Owatrol nur mit 2 K Lacken überarbeitet werden kann,und sonst mit nichts,

Da hat sich offenbar ein Tippfehler eingeschlichen. Owatrol kann mit 1K-Lacken überstrichen werden, lässt sich auch mit Kunstharz-Lacken mischen. 2K ist dagegen problematisch.

MfG, Tazio1935

am 8. Juni 2015 um 16:14

Ich hätte jetzt Hammerite für die ausgebesserten (ersetzten) Stellen genommen, bzw. den kompletten Unterboden damit bearbeitet (nach dem er blankes Metall wäre), erst danach neuen U-Schutz drauf, gibt es noch mehr Erfahrungsberichte zum Brantho Korrux 3in1?

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 8. Juni 2015 um 18:14:45 Uhr:

Ich hätte jetzt Hammerite für die ausgebesserten (ersetzten) Stellen genommen, bzw. den kompletten Unterboden damit bearbeitet (nach dem er blankes Metall wäre), erst danach neuen U-Schutz drauf, gibt es noch mehr Erfahrungsberichte zum Brantho Korrux 3in1?

Aus dem Datenblatt von Hammerite Metall-Schutzlack Glänzend:

"Hammerite-Lacke sind generell nicht geeignet zum Lackieren von

Kraftfahrzeugen"

------

Aus dem Datenblatt von Brantho Korrux 3in1:

"Korrosionsschutz an Konstruktionen, Fahrzeugen und Maschinen aus Eisen, Stahl, Edelstahl, Aluminium u.a. NE-Metallen, Hartkunststoffen usw. in Land-, Stadt-, Industrie- und Meeresatmosphäre."

"Schifffahrtszeichen (WSV-Zulassung): Brantho-Korrux "3 in 1" ist für den Einsatz in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung als Überwasser-Anstrichsystem für schwimmende Seefahrtszeichen zugelassen."

"Brantho-Korrux "3 in 1" ersetzt in Teilbereichen 2K-Epoxi-Beschichtungsstoffe. Bis auf die Beständigkeiten gegen 40%ige Schwefelsäure bzw. 25%ige Kalilauge erfüllt "3 in 1" mindestens alle Eigenschaftskennwerte im Trockenfilmzustand der Beschichtungsstoffe nach DB-TL 918300 Blatt 87."

------

Bei drei Schichten Brantho Korrux in der Eisenglimmer-Variante kannst Du am Auto von einer Schutzdauer von weit mehr als 20 Jahren ausgehen. Die normale Sorte ohne Eisenglimmer hält bei drei Schichten in Meeresatmosphäre mindestens 15 Jahre.

Erfahrungsberichte zu Brantho Korrux 3in1 gibt es viele, und die meisten sind positiv. Hier ist einer, den ich gut finde, mit mehreren Fotos.

Interessant auch dieser private Test mit Brantho Korrux 3in1 in Weiß als Gewinner, es ist der weiße Teststreifen zwei über dem blauen Streifen. Die Alu-Variante von 3in1 war auch vertreten, lag aber weiter hinten.

MfG, Tazio1935

am 8. Juni 2015 um 18:53

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 8. Juni 2015 um 19:51:30 Uhr:

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 8. Juni 2015 um 18:14:45 Uhr:

Ich hätte jetzt Hammerite für die ausgebesserten (ersetzten) Stellen genommen, bzw. den kompletten Unterboden damit bearbeitet (nach dem er blankes Metall wäre), erst danach neuen U-Schutz drauf, gibt es noch mehr Erfahrungsberichte zum Brantho Korrux 3in1?

Aus dem Datenblatt von Hammerite Metall-Schutzlack Glänzend:

"Hammerite-Lacke sind generell nicht geeignet zum Lackieren von

Kraftfahrzeugen"

Ich will mein Auto ja nicht damit lackieren, nur vor Rost schützen, also direkt auf dem Metall Hammerite und darauf dann Unterbodenschutz

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 8. Juni 2015 um 20:53:20 Uhr:

Ich will mein Auto ja nicht damit lackieren, nur vor Rost schützen, also direkt auf dem Metall Hammerite und darauf dann Unterbodenschutz

Na ja, Du willst Deinen Unterboden mit Hammerite lackieren, oder? Die Formulierung "nicht geeignet zum Lackieren von Kraftfahrzeugen" kannst Du auch durch "nicht geeignet zum Streichen von Kraftfahrzeugen" oder "nicht geeignet zum Beschichten von Kraftfahrzeugen" ersetzen.

Anders gesagt: Der Hersteller selbst teilt mit, dass Hammerite besser nicht an Autos verwendet werden sollte.

Folgend ein etwas längerer Auszug aus dem Datenblatt:

Zitat:

"Hammerite-Lacke sind generell nicht geeignet zum Lackieren von

Kraftfahrzeugen, temperierten Oberflächen (wie z.B. Grill-Geräte,

Ofenrohre, KFZ-Bauteilen etc.), stark mechanisch beanspruchten

Flächen (wie z.B. Hebebühnen), pulverbeschichteten Objekten oder

Bauteilen mit permanent andauerndem Unterwasserkontakt (wie z.B.

Leitern von Swimmingpools, im Bootsbereich, Körben für

Spülmaschinen, Aquarien etc.)."

Wenn Du diese Infos über Hammerite mit dem Leistungsprofil von Brantho Korrux 3in1 vergleichst, wirst Du gewisse Unterschiede feststellen, was die Eignung als Anstrich für den Unterboden betrifft.

Ansonsten wäre im 1K-Bereich noch POR15 zu nennen. POR15 verlangt aber einen perfekt vorbereiteten Untergrund, sonst kann man es wieder abziehen. Oder Du nimmst einen 2K-EP-Primer und einen 2K-PUR-Decklack, das ist eine sehr gute Lösung. Trocknet auch wesentlich schneller als Brantho Korrux 3in1. Das wären aber 2 Produkte plus Härter, also teurer und komplizierter als 3in1.

Ein weiterer Unterschutz wäre eigentlich nicht mehr nötig, kann aber auch nicht schaden. Er sollte aber auf jeden Fall transparent sein, damit der Unterboden inspektionsfähig bleibt. Also bloß kein Bitumen oder so.

MfG, Tazio1935

am 8. Juni 2015 um 20:54

Gut zu wissen, ich hätte mein Auto jetzt komplett mit Hammerite bearbeitet, Danke dir für die Infos :)

Fraglich ist nur noch, was nehme ich dann als U-Schutz, also der Rostschutz/Grundierung würde wohl nicht lange reichen, Klarlack ist auch nicht stabiler als Lack, bei einem Steinchen ist gleich eine Macke und damit ein potenzielles Roststelle vorprogrammiert, also müsste noch etwas da drauf, was zwar Transparent ist, aber gleichzeitig auch so zäh wie Bitumen ist, also Masse hat

Ich verstehe nicht warum die Leute immer wieder Hammerite im KFZ-Bereich anwenden wollen, denn das ist absolut dilettantisch. Ich persönlich glaube, dass die Firma aus Hamburg, die den Rostschutztest vom Oldtimer Markt mit Bravur gewonnen hat, das Beste ist, was es auf dem Markt gibt, aber leider auch das Teuerste.

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 8. Juni 2015 um 22:54:40 Uhr:

 

Fraglich ist nur noch, was nehme ich dann als U-Schutz, also der Rostschutz/Grundierung würde wohl nicht lange reichen, Klarlack ist auch nicht stabiler als Lack, bei einem Steinchen ist gleich eine Macke und damit ein potenzielles Roststelle vorprogrammiert, also müsste noch etwas da drauf, was zwar Transparent ist, aber gleichzeitig auch so zäh wie Bitumen ist, also Masse hat

Das ist zwar nicht Transparent aber haltbar

Wenn es schneller gehen soll dann am besten

ist Branto Korrux Nitrofest, weil trocknet in eine Stunde und kann mit zweite Schichte bepinselt werden. Normale Brantho Korrux gagegen trocknet 24 St.

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