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Rennradfahrer auf Bundesstraße

Themenstarteram 3. Juli 2010 um 18:05

Ich wohne an einer vielbefahrenen, schmalen Bundesstraße mit viel Schwerlastverkehr. Fährt nun ein Radfahrer auf der Bundesstraße kommt es zum Rückstau, da bei Gegenverkehr keine Überholmöglichkeit gegeben ist. Kommt kurz kein Gegenverkehr versuchen nun möglichst viele PKW/LKW den Radfahrer zu überholen. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen, letztens sogar zu einem tödlichen. Direkt neben der Bundesstraße verläuft ein Radweg dessen Fahrbahndecke besser als die der Bundesstraße ist. Trotzdem fahren praktisch alle Rennradfahrer auf der Fahrbahn. Die meisten 45 km/h Roller dagegen (verbotenerweise) aus Selbstschutz auf dem Radweg.

Mein Frage: Warum machen die Rennradler das? Gibts denen das einen besonderen Adrenalin-Kick oder stecken da andere (mir vielleicht unbekannte Gründe) dahinter?

Beste Antwort im Thema
am 3. Juli 2010 um 18:48

Zitat:

Original geschrieben von Proedigy86

habe eine Freundin, welche Rennrad fährt und sie meint sie könne den Ärger der Autofahrer verstehen, muss aber um ernsthaft trainieren zu können auf die Bundesstraße ausweichen. Auf dem Radweg würde sie besonders abends und am wochenende auf Fussgänger, Kinder, Skater, normale Radfahrer stoßen, was bedeuten würde, dass sie nicht ihr volle geschwindigkeit fahren könnte und ständig aus dem rhytmus käme.

wenn sie nicht zu zweit nebeneinander fahren oder in der mitte, soll es mir egal sein.

Mit einem beladenen 40t Lkw bedeutet dieses abbremsen und erst mal  hinterfahren bis eine geeignete Stelle zum überholen gefunden wurde.Was meinst du würde passieren wenn ich auch nicht aus dem Rhythmus kommen möchte und keine Rücksicht auf Radrennfahrer oder normale Fahrradfahrer nehmen kann, weil ich noch trainiere????

Mich ärgert dieses asoziale verhalten von Radfahrern dann wenn ein Radweg vorhanden ist, welcher aus Steuergeldern von PKW-Fahrern zur Sicherheit der Radfahrer extra gebaut wurde.

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Mal angenommen man fährt auf einer Bundesstraße, hinter einer Kurve taucht plötzlich ein Radfahrer auf, gleichzeitig aber Gegenverkehr in Form eines LKW. Was tut man wenn man nicht mehr bremsen kann? Bewusst in den Gegenverkehr fahren sicher nicht.

wie währe es mit bremsen?

Wenn man nicht sieht was nach einer Kurve kommt sollte man das i.d.R. bereits vorher tun, könnte nämlich auch ein anderer liegengebliebener LKW sein der da steht und dann?

Also wurschtpiepegal ob da ein Radler ist oder was anderes. Um uneinsichtige Kurven heizt man nicht herum

Wenn ein Radfahrer vor dir auftaucht währe das Mittel der Wahl, wenns am bremsen scheitert, nach rechts in den Acker zu pflügen oder die Baumbremse zu nutzen, was kann der Radfahrer für dein unvermögen?

am 3. Juli 2010 um 19:39

Zitat:

Original geschrieben von AXR 763

Mal angenommen man fährt auf einer Bundesstraße, hinter einer Kurve taucht plötzlich ein Radfahrer auf, gleichzeitig aber Gegenverkehr in Form eines LKW. Was tut man wenn man nicht mehr bremsen kann? Bewusst in den Gegenverkehr fahren sicher nicht.

Dann war der Pkw Fahrer eindeutig zu schnell, es könnte dort ja auch eine Person auf der Strasse liegen oder ein Baum umgeknickt sein.

 

§3  STVO Geschwindigkeit

(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, so darf er nicht schneller als 50 km/h fahren, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Er darf nur so schnell fahren, daß er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, daß dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muß er jedoch so langsam fahren, daß er mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke halten kann.

am 3. Juli 2010 um 19:44

Ich verabscheue diese Art von Radfahrern ebenfalls und diese werden auch gnadenlos überholt und wenn der Abstand mal nicht stimmen sollte. Eigenes Pech und außerdem bin ich mal mit Pepperduster einer Meinung.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Dann war der Pkw Fahrer eindeutig zu schnell, es könnte dort ja auch eine Person auf der Strasse liegen oder ein Baum umgeknickt sein.

Da hast du Recht, aber darum ging es mir nicht. Was meinst du was der viel zu schnelle Autofahrer macht? Was macht er wenn er entscheiden muss LKW oder Radfahrer? Die Antwort sollten sich die Radfahrer mal vor Augen halten.

Da kann man hier Gesetze posten wie man will, der Faktor Mensch fehlt da einfach.

LKW gegen Auto gibts wenigstens noch die Knautschzonen - schwere Verletzungen wahrscheinlich, der Radfahrer überlebt so was aber nicht. Das sollte sich der Autofahrer mal vor Augen halten.

am 3. Juli 2010 um 19:51

Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher

wie währe es mit bremsen?

Wenn man nicht sieht was nach einer Kurve kommt sollte man das i.d.R. bereits vorher tun, könnte nämlich auch ein anderer liegengebliebener LKW sein der da steht und dann?

Also wurschtpiepegal ob da ein Radler ist oder was anderes. Um uneinsichtige Kurven heizt man nicht herum

Wenn ein radfahrer vor dir auftaucht währe das Mittel der Wahl wenns am bremsen scheitert, nach rechts in den Acker zu pflügen oder die Baumbremse zu nutzen, was kann der Radfahrer für dein unvermögen?

Selbstverständlich fährt man mit dem Auto (bzw. jedem Verkehrsmittel) immer so um die Kurve, dass man noch für ein (sogar stehendes) Hindernis bremsen kann.

Nur ist es verantwortungslos vom Radfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern Vollbremsungen (Notbremsungen) zu erwarten, nur weil er selber keine Lust auf den neben der Straße befindlichen Radweg hat.

Solche Notbremsungen sollten eigentlich nur in Notsituationen erfolgen. Die Situation wäre durch die Regelkonforme Benutzung des Radweges aber nicht einmal entstanden.

Die Problematik wird den Radfahrern vermutlich erst selber bewusst, wenn sie selber mit dem Auto einem Radwegmuffel das Leben retten mussten.

am 3. Juli 2010 um 19:51

Zitat:

Original geschrieben von Stadtaffe

Ich verabscheue diese Art von Radfahrern ebenfalls und diese werden auch gnadenlos überholt und wenn der Abstand mal nicht stimmen sollte. Eigenes Pech ...

Also als Fußgänger verabscheue ich PKW, die aus Faulheit 500 Meter zum nächsten Parkplatz zu gehen auf dem Gehweg parken und man nur über den Radweg dran vorbei gehen kann. Darf ich deswegen nun über den PKW laufen oder so eng da dran vorbei, das der Lack zerkratzt wird ?

Ich mag es auch nicht, wenn Leute im Gegenverkehr so knapp überholen, dass ich dafür bremsen muss. Da ich die verabscheue, darf ich nun drauf halten und sagen, es ist sein Pech wenn es mal Eng wird ?

Bei so einem Verhalten sollte man mal drüber nach denken, ob man sich selber gut genug im Griff hat ein Auto zu fahren.

Drei Groschen Oper von Brecht fällt mir dazu ein: Erst kommt das Fressen dann die Moral.

Ich würde nicht absichtlich in einen LKW fahren, soviel steht mal fest.

am 3. Juli 2010 um 19:54

Zitat:

Original geschrieben von Stadtaffe

Ich verabscheue diese Art von Radfahrern ebenfalls und diese werden auch gnadenlos überholt und wenn der Abstand mal nicht stimmen sollte. Eigenes Pech und außerdem bin ich mal mit Pepperduster einer Meinung.

Nein, das ich das noch mal erleben darf;)

klasse einstellung AXR erst selber fehler machen und dann noch andere dafür ins Grab bringen.

am 3. Juli 2010 um 20:00

Zitat:

Original geschrieben von AXR 763

Drei Groschen Oper von Brecht fällt mir dazu ein: Erst kommt das Fressen dann die Moral.

 

Ich würde nicht absichtlich in einen LKW fahren, soviel steht mal fest.

Ich selbst bin noch nicht in so eine Situation gekommen wo man nur noch reflexartig reagieren kann, dennoch denke falls man ausweicht um ein abwenden eines Schadens herbeifführen will.Demnach könnte es bedeuten das man vom Radfahrer (  primäre Gefahr) ausweicht und leider gegen den LKW fährt.

Klasse Einstellung der-schrittmacher erst selber Fehler machen ( mit Rennrad auf Bundesstraße) und dann verlangen, dass andere sich umbringen.

Ich bin nur der Meinung, wenn man schon das schwächste Glied ist, dann sollte man sich nicht immer auf andere verlassen. Recht bekommt evtl. der Radfahrer, aber was nützt es. Das ist die Realität. Kein Autofahrer fährt mit Absicht in nen LKW.

das verlangt bestimmt kein Radfahrer, nur, dass sich die Autofahrer halbwegs richtig verhalten und eben nicht durch uneinsichtige Kurven ballern#

Und mal ehrlich, wie viele Land- und Bundesstraßen mit vernünftigen Radwegen daneben gibts denn wirklich?

am 3. Juli 2010 um 20:10

Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher

das verlangt bestimmt kein Radfahrer, nur, dass sich die Autofahrer halbwegs richtig verhalten und eben nicht durch uneinsichtige Kurven ballern

Problematisch wäre es nur wenn ein Radweg vorhanden ist, ergo rechnet man nicht mit Radfahrern auf der Strasse, das rechtfertigt allerdings nicht das der PKW fahrer zu schnell fahren darf.

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