Reifenplatzer, die unendliche Story
Der Thread "Stahlfelgen" hat mich animiert das Thema Reifen mal wieder anzustoßen
Was ist nicht schon alles über das Thema Caravan und Reifenplatzer geschrieben worden?
Caravan- und Reifenhersteller stellten das Problem der Reifenplatzer immer als Einzelfall dar, oder der schlampige Fahrer hatte einen zu niedrigen Reifendruck eingestellt, oder ist über scharfe Kanten und Ecken gefahren, oder . . . . Jedenfalls waren die Hersteller immer unschuldig und hatten die berühmte blütenweiße Weste an.
Jetzt nimmt das Thema einen neuen, positiven, Anlauf!
Die Zeitschrift „Caravaning“ berichtet in ihrer neuen Ausgabe auf Seite 16/18, so unter fernerliefen und ganz nebenbei, dass die Hymer Gruppe (Dethleffs, Hymer/Eriba, LMC und TEC) jetzt davon absieht ihre Fahrzeuge weiterhin mit “Reifen zweifelhafter Provenienz“ auszurüsten. Nur noch westeuropäische Markenreifen sollen zum Einsatz kommen. Den Umkehrschluss, was vorher zum Einsatz kam verkneife ich mir mal. Augen rollen
Die Maßnahme finde ich sehr gut und beurteile sie auch positiv. Nur fühle ich mich vera. . . da ich vor noch nicht zu langer Zeit ein Schlamper und unzuverlässiger Fahrer war. Wo kam sonst der Reifenschaden am Matador Reifen her? Täusche ich mich da?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Vielleicht sind sogar junge Gebrauchte vom Sprinter möglich. Damit wäre dann die 100ter Bedingung und die Sicherheit und der ökonomische Aspekt befriedigt.
Ich kaufe vieles gebraucht. Das ist heute nicht mehr schwer. Ebay und die Paketdienste machen es möglich.
Wenn ich aber sehe, wie die Jungs dieser Paketdienste teilweise mit Ihren Sprintern und den darauf aufgezogenen Reifen umgehen, würde ich mir sehr, sehr gut überlegen, ob ich so einen Reifen auf meinem Wohnwagen will.
Ein gebrauchter Reifen auf dem Wohnwagen ?
Niemals.
Meine Meinung.
33 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von FrankBTF
so ein Anhänger steht aber auch mal schnell ne Woche mit 2 Tonnen drauf rum. Und die Reifen sind bei meinen viel älter. Und schon etwas ab gefahren. Und @tourensausser schreibt das der Standplatten nicht so schlimm wäre??
Freilich sind es viele Umstände. Aber warum gerade beim WW?? Bauanhänger haben eigentlich immer Tandem. Weil es einfach besser ist. Habe mich auch schon mal mit drei Rädern nach hause gequält.😉
Also, ich kann nur mutmaßen. Wenn BAH länger als eine Woche mit Ladung rumstehen, dann hat mglw. der Bauunternehmer ein geschäftliches Problem denn nur ein BAH der be- und entlädt bringt Geld.
Je mehr Belastung in Nutzlast, desto widerstandsfähiger die Reifen auch gegen Standplatten.
Wenn mein nagelneuer Conti Super Contact 2, nach einem Tag stehen, auf den ersten km ein bißchen patsch-patsch Geräuche macht, dann möchte ich nicht wissen, wie der sich nach sechs bis acht Monaten anhören wird.
Insofern kann ich die Aussage von tourensauser zumindest von der Akustik her, nicht bestätigen.
Ja, da gehen eben die Meinungen auseinander. Der Bauunternehmer verdient zwar mit den Anhänger auch Geld, aber nicht ausschließlich. Ein Kompressor steht manchmal Monate an einen Fleck. Hebebühnen stehen fast den ganzen Winter. Vielleicht wird das mit den Reifenplatzern auch nur zu sehr auf gebauscht. Vor was die Leute Angst haben....
Statistiken gibt es bestimmt nicht??
Zitat:
Original geschrieben von FrankBTF
Ja, da gehen eben die Meinungen auseinander. Der Bauunternehmer verdient zwar mit den Anhänger auch Geld, aber nicht ausschließlich. Ein Kompressor steht manchmal Monate an einen Fleck. Hebebühnen stehen fast den ganzen Winter. Vielleicht wird das mit den Reifenplatzern auch nur zu sehr auf gebauscht. Vor was die Leute Angst haben....
Statistiken gibt es bestimmt nicht??
Ich denke hier sollte jeder bemüht sein das Risiko zu begrenzen; will heißen: gute Reifen, richtiger Luftdruck, keine Wandsschäden und bei langen Standzeiten (so bei mir) freidrehende Räder (hochbocken). Dann kann sich u.a. auch die Gummifederung entspannen (die kriegt sonst nämlcih auch einen Standplatten).
Continental schreibt hier was zu dem Thema:
www.conti-online.com/generator/www/de/de/continental/automobil/themen/news/meldungen/pr_2007_08_02_wohnwagen_de.html
Da wird nicht ausdrücklich geschrieben, daß es keine Standplatten geben kann. Aber Conti schreibt, daß ein Grund von Reifenproblemen lange Standzeiten ohne Luftdruckkontrolle sind. Ergo sind lange Standzeiten mit Luftdruckkontrolle kein Problem.
Hier gibt es Pflegetipps von Dunlop, da schreibt auch niemand was von Problemen bezüglich Standzeiten:
www.dunlop-tires.com/.../
Ich habe auf die Schnelle nix besseres ergoogeln können. Ich meine aber, ich hätte das in irgend einer Camperzeitschrift gelesen. Ich such nochmal in Ruhe.
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Zitat:
Original geschrieben von tourensauser
Continental schreibt hier was zu dem Thema:www.conti-online.com/generator/www/de/de/continental/automobil/themen/news/meldungen/pr_2007_08_02_wohnwagen_de.html
Da wird nicht ausdrücklich geschrieben, daß es keine Standplatten geben kann. Aber Conti schreibt, daß ein Grund von Reifenproblemen lange Standzeiten ohne Luftdruckkontrolle sind. Ergo sind lange Standzeiten mit Luftdruckkontrolle kein Problem.
Hier gibt es Pflegetipps von Dunlop, da schreibt auch niemand was von Problemen bezüglich Standzeiten:
www.dunlop-tires.com/.../
Ich habe auf die Schnelle nix besseres ergoogeln können. Ich meine aber, ich hätte das in irgend einer Camperzeitschrift gelesen. Ich such nochmal in Ruhe.
Natürlich schreibt das niemand: Ich bin mir sogar sicher, dass Matador sogar das Wort STANDPLATTEN nicht kennt😉 Einerseite haben die natürlich recht mit fördernden Randbedingungen für ..... aber man will doch keine Mißstimmung aufkommen lassen und sich schon im Vorfeld absichern, ist doch wohl klar.
Hallo,
gebrauchte Reifen aus der Sprinterklasse? Geht's noch? Ich denke diese Aussage war ein gedanklicher Schnellschuß, denn der gebrauchte reifen darf eben auch nur gesamt max. 6 Jahre alt sein, sonst bekommst bei der Nächsten HU ein Problem, geschweige denn die 100km/h Zulassung.
Wenn ein vom Profil noch brauchbarer Sprinterreifen irgendwo liegt, muß der etwas haben, denn die Kurierdienste knapsen mit ihrem Geld. Diese 30€ je reifen mehr für einen wirklich neuen, eventuell aus dem Reifendicount ( da auf das Alter der Reifen achten! - sollen schon mal 1 Jahr alt gewesen sein) und man hat Sicherheit beim Fahren.
Zum normalen Anhängerreifen, die meisten Kastenanhänger sind nicht lange belastet, das stimmt, die anhängbaren Arbeitsmaschinen (Kompressor, Hebebühne etc.) werden selten so lange Strecken gefahren, das die Reifen überhitzen könnten. Plananhänger von Speditionen, gerade auch da Tandemanhänger hingegen sieht man schon öfter mal auf einem Rastplatz mit Reifendefekten.
Nordjoe
Hallo,
ich hatte Gott sei Dank noch keinen Platten. Ich fahre seit 4 Jahren durch die Lande, bei mir waren es ca. 12.000 Km in diesem Zeitraum. Ich achte immer darauf das der Luftdruck stimmt (ca. 0,5 bar mehr als empfohlen), und vermeide es natürlich über Randsteine drüberzuräubern. Desweiteren wird der Reifen nach 6 Jahren weggeschmissen, sonst gibts Probleme mit der 100 er Plakette. Die Sache mit den Standplatten trifft mich nur bedingt, weil ich meinen Wohnwagen 4 x im Jahr rausziehe und in den Urlaub fahre. Wenn der TÜV fällig ist, auch noch ein 5-tes mal. Ich bin mir sicher, daß wenn auch noch ein vernünftiger Reifen aufgezogen wird keine größeren Probleme auftreten dürften.
Gruß
Klaus
Hi
ich sehe das Problem ganz wo anders. Normale Reifen werden bei einem Anhänger immer überlastet, zumindest bei mir.
2 Beispiele:
- Eingetragen sind bei meinem WoWa Reifen mit einem Lastindex von 94 Geschwindigkeit Q. Das bedeutet der Reifen darf 670 kg tragen bei maximal 160 km/h. Mein WoWa hat aber eine Achslast von 1450 kg, macht 725 kg pro Reifen, dafür muss er nur 80 km/h laufen.
- Bei meinem Lastenanhänger sind Reifen mit einem Lastindex von 88 Eingetragen, das sind 560 kg pro Reifen. Tragen muss er 600 kg pro Rad.
Da braucht man nicht viel Phantasie, was das bedeutet, die Reifen werden bis zum letzten ausgelutscht.
Wenn jetzt da der Luftdruck nicht ganz genau passt für die maximale Traglast, schon passiert es auf der AB mit vollem Rohr, 80 km/h gilt ja eh nur für die anderen. Ich habe schon einen Reifenplatzer gesehen, ich war mit meinem WoWa mit gut 95 km/h auf der rechten Spur und wurde sehr zügig von einem Auto mit Lastenanhänger überholt. Genau neben mir hat es plötzlich stark geraucht am Anhänger und 50 m von mir weg tat es einen Schlag, Reifen geplatzt. Es war zum Glück ein großes Auto mit kleinem Anhänger, der konnte das Abfangen.
OK, mein Lastenanhänger läuft mal 20 km am Stück zum Baumarkt, da auch schonmal überlastet, was solls, aber der WoWa läuft mit 100 km/h einige 100 km am Stück. Daher habe ich C Reifen montiert mit einem Lastindex von 102 das sind 850 kg pro Rad bei 190 km/h, das sollte reichen.
Die Idee mit den gebrauchten Sprinterreifen ist an und für sich nicht schlecht, aber ich denke Du findest nie geeignete Reifen die erst ein Jahr alt sind, schon 50 tkm haben und noch 3 mm Profil, mal von der Fahrweise dieser Paktetjungs ganz abgesehen.
Mit knapp 80 € pro Rad alle 6 Jahre für neue C Reifen ist das ja auch nicht so die Welt für die Sicherheit. Ich habe Gummiventile und einen Druckverlust von rund rund 0,2 bar im Halbjahr, also kein Problem. Es wird von mir eh vor jeder Fahrt kontrolliert, auch im Urlaub mit einem kleinen 12 V Kompressor.
Gruß
Steve
Zitat:
Original geschrieben von vectra steve65
Die Idee mit den gebrauchten Sprinterreifen ist an und für sich nicht schlecht, aber ich denke Du findest nie geeignete Reifen die erst ein Jahr alt sind, schon 50 tkm haben und noch 3 mm Profil, mal von der Fahrweise dieser Paktetjungs ganz abgesehen.
Mit knapp 80 € pro Rad alle 6 Jahre für neue C Reifen ist das ja auch nicht so die Welt für die Sicherheit. Ich habe Gummiventile und einen Druckverlust von rund rund 0,2 bar im Halbjahr, also kein Problem. Es wird von mir eh vor jeder Fahrt kontrolliert, auch im Urlaub mit einem kleinen 12 V Kompressor.Gruß
Steve
Ich denke, Du hast recht, alleine der Suchaufwand steht nicht im Verhältnis zu ...
Da kamen ja noch jede Menge praxisbezogene Tipps und Hinweise rüber. Danke !
Ich möchte aber daran erinnern, dass der Ursprung der Debatte in der markanten Häufung von Reifenschäden der Marke Matador lag. Andere Fabrikate waren da nicht, oder nur geringfügig, betieligt. Ergo kann es nicht daran liegen, dass auschließlich Matador-Reifen-Fahrer ihre Reifen vernachlässigen. Es muss schon ein Hertseller spezifische Ursache daran sein.
Hallo
Habe diesen Herbst in Spanien auf dem CP einen Camper getroffen welcher einen geplatzten Reifen aus seinem Kofferraum holte.So kamen wir ins Gespräch.Er sagte :Fahre selten schneller als 80 Std/km.Luftdruck wird immer kontrolliert.Mein Hymer Eriba Nova ist noch lange nicht ausgelastet.Ich fragte ihn nach der Reifenmarke.Er sagte Matador.Ich sagte ihm ,dass das kein Wunder sei bei den bekannten Problemen.Er sagte mir ,dass er jetzt erst begreift warum sich letzten Sommer der andere Reifen bei einem fast neuen Fahrzeug verabschiedet hatte.Er hat dann sofort einen Reifenhändler aufgesucht und 2 neue Marken C Reifen bestellt.
Ich fahre fast 20 Jahre mit dem WW.Reifen werden nach 6 Jahren gewechselt.Meine C Reifen verlangen 4,25 atü bei 850 kg Radlast.Wenn die Radlast wie manchen WW ausgereizt wird kann es natürlich auch zu einem Reifenplatzer kommen wenn verschiedene unglückliche Umstände zusammen kommen.Das kann schon beim Beladen des WW passieren weil zB.das Leerfahrzeug unterschiedliche Radlasten rechts und links aufweisst.( Wer stellt schon den WW beim Beladen auf die Waage)
Meine WW wurden über Winter immer aufgebockt.Steht ja auch in der BAL :"Zur Entlastung der Räder den WW aufbocken und die Achse unterlegen"
Ich hatte bisher noch keinen Platzer.Wer aber jedoch schon mal gesehen hat,welchen Schaden ein Platzer am WW anrichten kann der macht bei den Reifen bestimmt keine Abstriche.Da kann schon mal ein Platzer einen Urlaub p l a t z e n lassen.
Gruss Parabol
Also ich habe einen 2,5 t Planenanhänger (Tandemachser) und als Zugfahrzeug dient jetzt ein Ducato Maxi (L5H2).
Mein Anhänger war mit 195/55 R10C Reifen ausgerüstet und mit dem älteren Ducato (L4H2) hatte ich nie Probleme mit den Anhängerreifen.
Ich fahre oft Langstrecken bis zu 3.000 km.
Jetzt aber habe ich andauernd Reifenplatzer auf der Hinterachse. Da der neue Ducato unbeladen hinten ziemlich hoch steht, liegt der Anhänger im Heck etwas runter. Was bei Wippbewegungen noch verstärkt wurde.
Die "Experte" vom Reifenhändler und Anhängerhändler meinten, dass wird besser, wenn ich Reifen mit einem größeren Durchmesser und höherem Lastindex aufziehe. Also wechselten wir auf 155/70 R12 104/102 N.
Leider hatte ich in den letzten 6 Wochen schon wieder 3 Reifenplatzer.
Wer weiss Rat?
Lastindex 104 entspricht 900 kg
Stellt sich zuerst die Frage nach dem Reifendruck, den gefahrenen Geschwindigkeiten und der (Über?)Ladung. Danach kommt die Geometrie: wenn die Kupplung wirklich so hoch steht, daß die hintere Achse permanent überlastet wird, brauchst Du eine "einstellbare" Zuggabel, damit der Hänger "in Waage" läuft.
Also der Reifendruck war ok.
Ich fahre mit Anhänger nie über 105 km/h (Digi-Tachograf)
Eine Überladung kommt bei mir nicht in Frage. Da bin ich sehr gewissenhaft, weil es mir zu teuer ist. Ab 5% der Gesamtmasse des Anhängers (2500 kg) ist man in den Punkten.
Wenn das Gespann leer ist, steht der Anhänger an der vorderen Ladeflächekante (410cm lang) 2 cm höher wie hinten.
Mittwoch war wieder bei einem Reifen die Karkasse gebrochen
Mein Reifenhändler hat jetzt erreicht, dass mir 6 Reifen der Marke "Vee-Rubber" gutgeschrieben wurden und ich habe vier neue Reifen von Maxxis bekommen.
Als zweites habe ich 2 härtere Stoßdämpfer auf die Hinterachse montiert.
War der Tipp eines Mitarbeiters von Pitstop.
Hoffentlich habe ich jetzt Ruhe.
Es ist ein sehr ungutes Gefühl, wenn man ständig mit Reifenplatzern rechnet und ständig in den Spiegeln versucht nach den Reifen zuschauen. Zumal man die Reifen der Hinterachse kaum sieht.
Es gibt/gab doch mal Adapterplatten für die AHK.
Dein Kugelkopf ist doch nur mit Schrauben auf der vertikalen Ansteckplatte angeschraubt.
Bei einem meiner anderen Firmenwagen hatten wir da eine Platte welche dafür sorgte dass der Kugelkopf ca. 10cm tiefer montiert werden kann, indem die Platte auf den Anschluss geschraubt wird und der Kugelkopf auf der tieferen Bohrung auf der Platte.
Wäre denke ich die günstigeste Methode.