Pumpspeicher vs. Batteriespeicher
Heute bekommt man eine 20KWH-Li-XX-Batterie für 60,- Euro im Monat geleast. Dass macht am Tag 2,- Euro. Für die 2,- Euro kann man 20 KWH täglich speichern und wieder abrufen. Dass heißt, eine tägliche Speicherung einer KWH kostet 10 Cent.
Sollte es wirklich möglich werden, dass man für den fünftel Preis, die fünffache Leistung speichern können wird, heisst das , die tägliche Speicherung einer KWH 0,4 Cert kosten würde.
Auch wenn wir jetzt von 10,- Cent für die tägliche Speicherung einer KWH ausgehen, stellt sich die Frage, ob es jetzt schon interessanter wäre keine Pumpspeicherkraftwerke zu bauen, um stattdessen den Strom direkt in Batterien zu speichern.
Ich habe leider keine Daten über die tatsächlichen Kosten pro KWH für ein Pumpspeicherkraftwerk für die tägliche Energiespeicherung/Abfrage.
Täglich hieße, das Wasservolumen des oberen Beckens müsste innerhalb von Stunden durch die Turbinen durchfließen können (Dimensionierung).
Eingerechnet werden müssten: die Herstellung, 40 Jahre Betrieb, Grunderwerb, Gewinn, Verluste durch das Pumpen und Stromerzeugen, Transport zum Verbraucher (Pumpspeicher nicht überall möglich) u.s.w.
Vielleicht würde es heute schon lohnen, den überschüssigen bereits eingespeisten Strom aus den PV-Anlagen und den Strom aus den nicht abgeschalteten Windrädern dezentral in Elektrobatterien zu speichern.
Den selbsterzeugten Solar/Wind-Strom so zu speichern um ihn ein paar Stunden später selber zu verbrauchen lohnt doch heute schon (spätestens, wenn für manche in ein paar Jahren die horende Einspeisevergütung wegfällt).
MfG RKM
Beste Antwort im Thema
Womit bewiesen ist, für mich, dass derzeit sowohl der Pumpspeicher als auch der LiIonspeicher zu teuer wird um sich auch nur annähernd irgendwann zu Lebzeiten der Kinder zu rechnen 🙂
68 Antworten
Wäre für immobile Stromspeicher nicht die (Redox-)Flussbatterie oder Redox-Flow-Zelle besser geeignet?
"... Die Redox-Flow-Zelle kann Leistungen von einem Kilowatt bis zu mehreren Megawatt bereitstellen. Im Vergleich zu anderen Speichertechnologien hat sie einen hohen Wirkungsgrad, eine gute Vermeidbarkeit von Selbstentladung und eine hohe Lebenserwartung..." (http://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Zelle)
Und/oder Wasserstoff produzieren und in den ausgebeuteten Gas-Lagerstätten speichern?
Der Vergleich Redox-Flow mit Litium-XX kann ja später kommen.
Im Augenblick interessiert es mich, wie teuer die tägliche Speicherung einer KWH/Tag am Tag bei einem Pumpspeicherkraftwerk kostet, um einen Wirtschaftlichkeitsvergleich zu bekommen.
Beim Wasserstoff bzw. Wasserstoff mit CO2 sind die Wandlungsverluste zu groß.
Hier ist das Gas aus Russland 20 x günstiger.
MfG RKM
Zitat:
Original geschrieben von Ringkolbenmaschine
Heute bekommt man eine 20KWH-Li-XX-Batterie für 60,- Euro im Monat geleast. Dass macht am Tag 2,- Euro. Für die 2,- Euro kann man 20 KWH täglich speichern und wieder abrufen. Dass heißt, eine tägliche Speicherung einer KWH kostet 10 Cent.
Ist das nicht etwas zu optimistisch kalkuliert?
Die Batteriemiete kostet z.B. bei einem Renault Fluence ZE 82,- mtl. bei einer Fahrleistung von 10.000 km/Jahr. Bei einer Reichweite von 180 km mit 22 kWh darf man im Schnitt tgl. ca 27,4 km fahren, d.h. 3,35 kWh verbrauchen/laden. Mit 2,73 € Miete tgl. kostet hier die Batteriebereitstellung also mehr als 80 Cent/kWh.
Daten auf Seite 11: http://www.dena.de/.../dena_Broschuere_Pumspeicherwerke.pdf
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von eCarFan
Ist das nicht etwas zu optimistisch kalkuliert?Zitat:
Original geschrieben von Ringkolbenmaschine
Heute bekommt man eine 20KWH-Li-XX-Batterie für 60,- Euro im Monat geleast. Dass macht am Tag 2,- Euro. Für die 2,- Euro kann man 20 KWH täglich speichern und wieder abrufen. Dass heißt, eine tägliche Speicherung einer KWH kostet 10 Cent.
Die Batteriemiete kostet z.B. bei einem Renault Fluence ZE 82,- mtl. bei einer Fahrleistung von 10.000 km/Jahr. Bei einer Reichweite von 180 km mit 22 kWh darf man im Schnitt tgl. ca 27,4 km fahren, d.h. 3,35 kWh verbrauchen/laden. Mit 2,73 € Miete tgl. kostet hier die Batteriebereitstellung also mehr als 80 Cent/kWh.
Wird es irgendwo im Batteriemanagement aufgezeichnet, ob Strom aus der Batterie gezogen wird, obwohl das Fahrzeug steht, und keine Kilometer abrollt?? ÄÄhh nein, E-Autobesitzer, bitte keinen Mißbrauch.
Es kann doch allerdings möglich sein, dass der Batterievermieter von Renault sich diese Möglichkeit eines zusätzlichen Geschäftsfeldes zunutze macht, und stationäre Batterien vermietet. Eben 20 KWH für monatlich 60,- Euro (vielleicht fallen die Leasingpreise auch noch) und mit täglichem Ladezyklus. Klar, wenn man 20 KWH speichern möchte, sollte die Batterie 27 KWH haben , um keine Nullentladungen zu verursachen.
Trotzdem würde es mich interessieren, wieviel Geld eine Speicherung einer KWH in einem Pumpspeicherkraftwerk beim täglichen Zyklus kostet.
Vielleicht kennt jemand ein paar Links.
MfG RKM
Ich hab selbst etwas gefunden, nur weiss ich nicht, ob alle Unkosten in den Gestehungskosten drin sind (z.B. Grundstückskauf, Hochspannungsleitung u.s.w.
MfG RKM
Hier steht etwas von 1000,- Euro Herstellungskosten für 1 KWH in einem Pumpspeicherkraftwerk.
Li-Io-Akkus sind günstiger, haben einen besseren Wirkungsgrad, halten aber keine 30 Jahre.
Meistens sind allerdings Grunderwerb, Planungskosten und Unterhaltungskosten für 30 Jahre in den Herstellungskosten auch nicht drin. Und wenn ich 1,5 KWH brauche, um 1 KWH zu speichern, ist das auch nicht prickelnd.
MfG RKM
Liest du ab und zu andere Beiträge ?
Gruß SRAM
Ich wär für erzeugung von Wasserstoff...
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Liest du ab und zu andere Beiträge ?Gruß SRAM
Ja, ich hab die DENA Broschüre gelesen (Dank für Link)🙂.
13 GWH / 1 MRD InvKosten (Herstellung).
das sind 770 Euro/KWH
- Kann man aber nicht "eben mal" im Ruhrgebiet bauen (fehlende Topografie und Platzbedarf).
- Ich kann hier auch nicht den Ladezyklus finden (sind die 13 GWH täglich speicherbar/abrufbar?)
- Es ist ein Projekt, bei dem der Eizelne nichts sparen kann.
- Es sind keine Unterhaltungskosten für ein Pumpspeicherkraftwerk dabei - eine Leasingbatterie im Keller (Kühlschrankgröße) hat kaum laufende Unkosten
- Leitungen zur PV und Windrädern sind evtl nicht eingerechnet.
- Wie hoch ist der Verlust bei der Speicherung einer KWH in solch einem Pumpspeicher?
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MfG RKM
- Kann man aber nicht "eben mal" im Ruhrgebiet bauen (fehlende Topografie und Platzbedarf).
--> Pech gehabt !
- Ich kann hier auch nicht den Ladezyklus finden (sind die 13 GWH täglich speicherbar/abrufbar?)
--> der Zyklus ist beliebig, natürlich durch die maximale Leistung limitiert. Beträgt etwa 10 Stunden bei dem aufgeführten Beispiel. Beliebige Teilzyklen möglich.
- Es ist ein Projekt, bei dem der Eizelne nichts sparen kann.
--> das hängt nur von deinem Finanzier ab 😁
- Es sind keine Unterhaltungskosten für ein Pumpspeicherkraftwerk dabei - eine Leasingbatterie im Keller (Kühlschrankgröße) hat kaum laufende Unkosten
--> Pumpspeicherwerke sind sehr wartungsarm und halten sehr lange (manche schon > 100 Jahre). So zwei Millionen pro Jahr kannst du rechnen.
- Leitungen zur PV und Windrädern sind evtl nicht eingerechnet.
--> die Hochspannungsleitung auf die es dort ankommt liegt im Tal 😉
- Wie hoch ist der Verlust bei der Speicherung einer KWH in solch einem Pumpspeicher?
--> Maschinenwirkungsgrad bis 87% / Gesamtwirkungsgrad bis ca. 80%
Gruß SRAM
Etwas älteres Beispiel: http://www.rwe.com/.../pumpspeicher-herdecke.pdf
Gruß SRAM
Ähm.
Bevor es Anderen auffällt.
13 GWH für 1 MRD InvKosten (Herstellung).
das sind 770 Euro/KWH
77 Euro/KWH
Nichts für ungut
MfG RKM