Projektauto 400+ PS
Guten Tag meine lieben Auto Freaks und interessierten,
ich fahre momentan einen Hyundai Coupe oder auch Tuscani Coupe 2.0 GLS, jedoch hätte ich auch gerne einen Wagen mit etwas mehr "Power".
Also dachte ich mir, dass ich mir einen günstigen Wagen kaufe, welcher viel Potenzial nach oben hat und diesen auf Vordermann bringe bzw. jegliche arbeiten an dem Wagen selber mache und dadurch mein Wissen und können was das Restaurieren & Tunen eines Autos angeht erweitere.
Meine Frage lautet nun: Könnt ihr mir einen Wagen empfehlen, welcher den Ansprüchen oben gerecht wird?
Der Wagen selber sollte bis 2000€ kosten und was mein Budget für die anstehenden arbeiten angeht, dass ist erstmal egal. (sollte aber kein super seltenes auto sein für welchen man kaum teile kriegt...)
Ich habe selber schon ein wenig recherchiert und bin momentan auf 2 Wagen gestoßen die wohl in frage kämen: ein VW Golf 3 VR6 und ein Audi S3. Das schöne an den Wagen sind, dass sie günstig in der Anschaffung sind und man recht einfach an teile dafür kommt, da es deutsche Hersteller sind.
Wäre schön hier ein paar Experten zu hören.
Bin auch immer für Tipps offen, aber bitte keine vergiss es Posts oder sonst sowas, dass bringt bei mir nix 😉
Mit freundlichem Gruß,
Jasper
PS: Warum nicht meinen Coupe tunen? Ganz einfach, ich brauche noch einen Wagen zum fahren und wenn ich da scheiße baue wars das 🙂 außerdem ist der Coupe nicht gerade anfängerfreundlich zum tunen (ja habe mich da auch schon informiert).
Beste Antwort im Thema
Was soll der Unterschied zwischen einem serienmäßigen und einem "Sportturbo" sein? Mir scheint es, dass diese ganze Idee völlig undurchdacht ist und dir jegliche Grundlagen, sowohl im Bereich des Wissens als auch der Finanzen, für solch ein Projekt fehlen.
25 Antworten
Zitat:
@tomato schrieb am 6. November 2017 um 12:22:52 Uhr:
Zitat:
@TheRealJasper schrieb am 6. November 2017 um 08:47:34 Uhr:
jedoch hätte ich auch gerne einen Wagen mit etwas mehr "Power".400PS sind doch ein wenig mehr als nur "etwas mehr Power", denke ich.
Wo kommen denn diese 400PS her? Die wirst Du Dir ja nicht ihrer selbst willen ausgedacht haben, sondern normalerweise bezweckt man etwas mit einer so konkreten Vorgabe. Das könnten üblicherweise irgendwelche Beschleunigungs- oder Höchstgeschwindigkeitswerte sein, die Du Dir als zu erreichende Vorgabe gemacht hast.
Sollte es dabei vorrangig um Beschleunigung gehen, gibt es noch einen anderen Weg, diese zu erreichen. Man könnte sich neben der Leistung vor allem auf das Gewicht des Fahrzeugs konzentrieren. Wenig(er) Gewicht hat den großen Vorteil, dass es nicht nur die Beschleunigung positiv beeinflusst, sondern sich auch auf andere fahrdynamische Gesichtspunkte vorteilhaft auswirkt. Um beispielsweise das gleiche Leistungsgewicht von 1.000kg zu 300PS zu erreichen, benötigst Du bei 1.500kg bereits 450PS (nur mal zur Veranschaulichung).
Das ist ein sehr interessanter Punkt.
In der Tat geht es mir wirklich vorrangig um die Beschleunigung und die 400+ PS habe ich genommen, da ich verdeutlichen wollte, dass es mir wirklich ums Leistungstuning bis in die Tiefe geht.
Sprich vom benutzten Treibstoff bis zum Chiptuning bis hin zum Turbo.
Wo der Rat mit dem Gewicht des Wagens natürlich schonmal weiterhilft.
Such dir ein Auto anhand des Gesamtbudgets aus.
Wer bei der Anschaffung spart, um bei den Teilen umso mehr auszugeben, der ist am Ende viel zu teuer dabei.
Und wenn man erst nach der Hälfte des Projekts merkt, dass sich die geforderte Leistung nicht realisieren lässt, ist das ärgerlich und ebenfalls teuer.
Bei einem mittleren fünfstelligen Euro-Budget suche dir einen Porsche 911 Turbo (996er) und investiere den Rest in den Motor. Da stimmt dann auch der Wiederverkaufswert.
Oder such dir ein abgebrochenes Projekt für 5 - 7 tausend Euro, wo schon zig Teile dabei sind, aber die TÜV-Eintragungen fehlen. (z.B. Golf 2/3 oder Opel). Dann kannst du immer noch 10 t€ und ein Jahr Arbeit versenken, bis du auf die Straße kommst. Aber günstiger als alles selbst zu machen und neu zu kaufen ist das allemal.
Wenn man Schrauben lernen möchte, dann sollte man sich zunächst andere Projekte suchen, die einfacher sind und weniger finanzielle Folgen haben. Erst wenn man dadurch gelernt hat, sollte man sich an so ein Mammutprojekt begeben.
Wenn du als Leihe einen Motor usw auseinander nimmst, kann irgendwann nur etwas schief gehen. Das Problem ist, dass du dann schon 10.000 Euro in eine Schrottkiste investierst hast, die dann nicht mehr läuft und sich vielleicht noch für 2 bis 3 Tausend Euro verkaufen lässt.
Zitat:
Das ist ein sehr interessanter Punkt.
In der Tat geht es mir wirklich vorrangig um die Beschleunigung und die 400+ PS habe ich genommen, da ich verdeutlichen wollte, dass es mir wirklich ums Leistungstuning bis in die Tiefe geht.
Sprich vom benutzten Treibstoff bis zum Chiptuning bis hin zum Turbo.
Wo der Rat mit dem Gewicht des Wagens natürlich schonmal weiterhilft.
400, oder vllt auch "nur" 300 PS lassen sich nicht so einfach mit Sprit, Chip oder Turbo "erledigen".
Ich kenne einen, der hat aus einem 1,8t 300 PS gezaubert <- ja, das wär schön...
Das war sehr, sehr viel Arbeit. Der Motor wurde, mehr oder weniger, von Grund auf anders gemacht, damit er den Power überhaupt bewältigt, und nicht schon an der ersten Ampel alle viere von sich streckt.
Nicht nur handwerklich, sondern auch elektronisch musst du etwas draufhaben, Teile fräsen in Präzision, mechanisches Verständnis usw etc pp..... 😰
Wenn du sowas alles machen lässt, bist du am Ende arm wie eine Kirchenmaus.
Er hat den Motor mehrfach demontieren müssen, weil nur ein Teil nicht das machte was es soll, oder nicht standhielt. Es ist ein Fass ohne Boden.
Vor allem aber brauchst du dafür den richtigen Motor, davon gibt es nicht so viel, und wenn, dann sind die nicht mal eben "um die Ecke" für ein paar Scheine.
Ich schliesse mich also meinen Vorredner an, ein fertiges Auto kaufen, kost zwar ein bissel mehr am Anfang, aber dann kannst du erstmal ein wenig experimentieren, was geht, was geht nicht. Wenn denn da mal was die Grätsche macht, ist das zwar ärgerlich, aber immer noch billiger.
Gruß Jörg.
Ähnliche Themen
Insbesondere war dem fragenden Benutzer bis vor einigen Beiträgen nicht klar, dass man die Beschleunigung auch durch Gewichtsreduktion verbessern kann. Ich halte diese Frage für eine Schnapsidee aus einer Bierlaune heraus, denn es fehlen leider jegliche Grundlagen in Sachen technischem Wissen, physikalischem Verständnis und ich glaube inzwischen auch finanziellen Möglichkeiten. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber schon zigfach Menschen auf die Nase, weil sie sich selbst grandios überschätzt haben und 5 Schritte auf einmal machen wollten.
Es wäre am einfachsten sich ein Fahrzeug mit bereits leistungsstarkem Motor zu kaufen und dann mit den ganz einfachen Schritten zu beginnen. Das Fahrwerk ändern, Gewicht reduzieren und so weiter. Es klingt ein wenig so, als wolle man fliegen lernen und erkundigt sich danach, welches Überschallflugzeug die besten Leistungsdaten hat. Oder ein Fahrzeug, welches man mit überschaubaren Mittel schneller und stärker machen kann, auch wenn es nicht in den hier genannten Leistungsbereich geht.
Zitat:
@TheRealJasper schrieb am 6. November 2017 um 12:54:48 Uhr:
Das ist ein sehr interessanter Punkt.
In der Tat geht es mir wirklich vorrangig um die Beschleunigung und die 400+ PS habe ich genommen, da ich verdeutlichen wollte, dass es mir wirklich ums Leistungstuning bis in die Tiefe geht.
Sprich vom benutzten Treibstoff bis zum Chiptuning bis hin zum Turbo.
Wo der Rat mit dem Gewicht des Wagens natürlich schonmal weiterhilft.
Treibstoff, Chiptuning und Turbo sind auch keine Tiefe,das kratzt höchstens an der Oberfläche wenn es ums Tuning geht. 😁
Zuerst einmal danke für eure Meinungen.
@S_C_R_A_M_B_L_E_R ich habe gerade nicht die Lust mich dazu zu rechtfertigen, aber lass dir gesagt sein, ich habe genug Budget und das Technische / Physikalische Wissen wollte ich mir noch aneignen. sowas macht man nicht von heute auf morgen.
Trotz allem werde ich mir das was du gesagt hast sowie auch @Deloman & @63er-joerg zu herzen nehmen und erstmal klein anfangen.
Mein Grund Gedanke war, direkt mit einer Leiche anzufangen und dann sehr viel zeit und Geld reinzustecken um am ende mit dem richtigen Know-how fertig zu werden.
Doch da ich mir schon dachte, dass dies nicht so einfach wird dachte ich mir erzähle ich euch erstmal davon.
Klar versuchen wieder einige um jeden Preis dich davon abzuhalten oder das Schlecht zu reden (ohne jemanden schräg anzugucken <.<) aber von sowas lasse ich mich wenig beeindrucken.
Hier wird jedem geholfen, der anständig fragt. 🙂
Zuerst muss das Projekt definiert werden. Budget, Leistung, Vorlieben. Willst du eine Straßenzulassung, oder nur auf die Rennstrecke?
Man fängt ja auch nicht an, ein Haus zu bauen, um nach zwei Jahren zu merken, dass ein Flughafen in der Nähe liegt und täglich zwanzig Maschinen darüber hinweg fliegen.
Und wenn dir nach der Hälfte das Geld ausgeht, ist das mehr als ärgerlich.
Such dir dann passende Informationen, lies Szene-Zeitschriften, wende dich an einen Marken-Club.
Kannst du noch nicht schrauben, kauf dir Werkzeug und eine 300-Euro-Kiste (Auto 😁 ).
Mach mal einen Zylinderkopfdichtungswechsel, Zahnriemenwechsel etc.
Nichts ist ärgerlicher, als eine 1000-Euro-Nockenwelle beim Einbau zu ruinieren. Erfahrung kann man nicht kaufen, und ist auch unbezahlbar.
(Übrigens ist auch gutes Werkzeug teuer, die Anschaffung sollte auch mit ins Budget kommen.)
Mein Chipper hat mehrere Umbauten durchgeführt. Unter anderem einen 1.8T A3. Das ist ein echter Sleeper. In Schweinerot, sogar noch ohne Klarglascheinwerfer etc. Leistung soweit ich mich erinnere weit über 500PS.
Nur das ist ein Profi und ich weiß nicht inwiefern beim Thema Motortuning lerning by doing möglich ist.
Da muss alles gemacht werden. Turbo, Pleuel, Köpfe, LLK, Downpipe, AGA, Software, Getriebe...
Von mir aus kann jeder machen was er will, bedenke nur, so ein Projekt, dann auch noch als Laie durchgeführt, verschlingt Jahre. Und führe dir vor Augen, es wird unzählige Schwierigkeiten und Rückschläge geben, bist du dann bereit an der Kiste auch nach bspw. drei Jahren weiterhin zu schrauben nachdem du schon 10tausende Euros da reingeballert hast oder gibst du irgendwann w.o. und pfeifst auf das Geld?
@ TheRealJasper
Kurz und knapp - ein typischer Träumer-Thread.
Den VR6 bin ich einige Jahre gefahren. Der Motor ist nett, aber auch schon ganz ohne Tuning recht anspruchsvoll und hin und wieder eine ziemliche Zicke (Sensorik). Also keine gute Idee, als Anfänger ohne Basiswissen mit einem solchen Motor anzufangen. 😉
Du willst Dich ausprobieren? Dann kauf Dir ein altes Mofa/Moped mit 50 ccm³ und entlocke dem Motor lediglich 10 Pferdchen. Das lässt sich theoretisch im Keller bewerkstelligen und sollte finanziell auch noch im dreistelligen Bereich bleiben.
Hast Du das hinbekommen und einen standfesten Motor, dann kannst Du Dich an ein Auto wagen.
Gruß
Frank