Privatleasing in meinem Fall
Momentan bin ich auf der Suche nach einem Auto, wir bräuchten dringend eins. Bin aktuell Alleinverdiener bei einem sicheren Arbeitgeber (DB) und verdiene 3.400€ netto.
Wir haben eine Miete von 1000€ warm, uns bleiben aktuell 800€ im Monat übrig zum sparen.
Da wir bisher andere Zahlungsverpflichtungen hatten, die nun zum Glück fertig sind, haben wir auch kein Eigenkapital für eine Anzahlung eines Autos. Meine Frau wird in Zukunft wieder die Arbeit aufnehmen, wird aus gesundheitlichen Gründen aber erstmal klein anfangen (Minijobs Basis).
Ich möchte ein schönes Auto fahren (weil denke mir wir leben nur einmal), aber die Autos die ich will, fangen bei 30.000€ an. Hier wäre die Finanzierung 1. zu teuer und 2. möchte ich mich nicht über so lange Zeit vertraglich binden (z.B. 5 Jahre Finanzierung + Schlussrate).
Wir haben nun von VW ein Leasingangebot erhalten für einen Audi. Jahreswagen, 10k km Kaufpreis 35.000€ (bruttolistenpreis 55.000€). Die Leasingrate würde ohne Anzahlung 310€ kosten inkl. Leasingratenversicherung für 36 Monate.
Wir sind uns aber sehr unsicher, weil wir nie geleast haben und ständig nur schlechtes hören.. in meinem Umfeld würde ich auch nicht unbedingt sagen, dass das Auto geleast ist, sondern finanziert.
Was sind eure Erfahrungen damit?
22 Antworten
Zitat:
@amg4ever schrieb am 5. September 2024 um 09:22:03 Uhr:
Allerdings würde ich keinen gebrauchten leasen, es sei denn die Leasingrate wäre wirklich super mega niedrig.
Wieso? Mein Golf R war ein Gebrauchtleasing, da das Modell nicht mehr bestellbar war. Man muss halt bei der Übergabe ganz genau nach Vorschäden schauen. Ruhig eine Stunde Zeit nehmen. Es wird zwar ein Gutachten erstellt, aber da können auch Sachen fehlen.
Ansonsten sollte man nur schauen, dass die Garantie die gesamte Leasingdauer abdeckt.
Zitat:
@amg4ever schrieb am 5. September 2024 um 09:22:03 Uhr:
Mit Leasing erkaufst du dir den Besitz eines Neuwagens...
Nein, mit Leasing erkauft man sich nur das
Nutzungsrechteines Neuwagens.
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 5. September 2024 um 20:54:40 Uhr:
Zitat:
@amg4ever schrieb am 5. September 2024 um 09:22:03 Uhr:
Mit Leasing erkaufst du dir den Besitz eines Neuwagens...
Nein, mit Leasing erkauft man sich nur das Nutzungsrecht eines Neuwagens.
Und wo siehst du da einen Unterschied?
Mit einem Nutzungsrecht darfst du was benutzen gemäß gemeinsam unterzeichneten Vertrag, als Eigentümer gehört dir das Objekt und du kannst damit machen was du willst. Ein gravierender Unterschied. Ein Mieter ist ja auch nicht Eigentümer der Immobilie sondern Nutzer gegen vereinbarte Miete.
Ähnliche Themen
Und schon der zweite der Besitz mit Eigentum verwechselt
Edit: schnell editieren gilt nicht 😉
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 5. September 2024 um 21:16:27 Uhr:
Und schon der zweite der Besitz mit Eigentum verwechseltEdit: schnell editieren gilt nicht 😉
Korrekt, zwischen Besitz und Eigentum gibt es einen gravierenden Unterschied, daher korrigiert 😉
Ein Mieter ist aber zweifellos Besitzer, und im Leasing bin ich natürlich auch Besitzer des Fahrzeugs, sonst könnte man es schlicht nicht fahren... 😁
Da ich selbst bereits viele Fahrzeuge sowohl gekauft, als auch finanziert und geleast habe, werde ich oft danach gefragt...
Prinzipiell sollte man eigentlich immer von den Konditionen für die genannten Vertragsarten ausgehen.
Ist z.B. Leasing genauso teuer wie eine 3-Wege-Finanzierung, so ist wahrscheinlich das letztere die bessere Lösung. Andererseits liegt oft bei der Finanzierung das Restwertrisiko beim Kunden, was Leasing hier attraktiver macht, vorausgesetzt es geht um KM-Leasing.
Daher immer schön Gegenrechnen und einpaar Tausend Euro für die Rückgabe einberechnen... ich hatte etliche Fahrzeuge mit 0 Euro Nachzahlung, aber auch schon mal fast 4000 Euro nachgezahlt und das wohl leider auch zu Recht, weil einiges am Fahrzeug nicht mehr so war, wie es sein sollte. Wobei man hier evtl. teils über die Versicherung abrechnen könnte.
Was ich auf jeden Fall empfehlen kann: Zubuchung eines Wartung&Verschleiß Paketes. Das gibt Planungssicherheit und keine bösen Überraschungen, wenn mal bei einer Inspektion die Bremsen fällig sind. Wenn man es in der Vertragswerkstatt machen lässt, wird es schnell vierstellig.