Politiker als "Vorbild"....hier Peter Struck

Nun wissen die eingefleischten Motorradfahrer, daß der Peter Struck (seines Zeichens SPD-Politiker und ehemaliger Verteidigugnsminister) ja gerne Motorrad fährt.

Auch sind die Politiker dafür zuständig festzulegen, wo man wann, wie schnell fahren darf....

Darf ein Politiker in einem Interview also davon reden, daß er die (von seiner "Kaste"😉 selbst geschaffenen Gesetze (hier Geschwindigkeitsbeschränkungen) gerne ignoriert?

Ich meine ....nein!

Das ich das selbst gern mache steht auf einem andern Blatt, ich bin ja auch kein Politiker.........

Zur Sache:

Heute morgen auf HR1 war Herr Struck im Interview........auf die Frage hin "Sie fahren auch gerne mal schnell..." sagte er "mein Motorrad läuft schon über 200, aber das fahr ich natürlich nicht, ich fahr am liebsten Landstraße und da 100 bis 120"....

Nun liegt letzter Wert nun mal über dem gesetzlich auf der Landstraße erlaubten Tempolimit..........

Darf ein Politiker als "Vorbild" also von sich sagen, daß er die Gesetze der BRD mal eben so einfach ignoriert....?

Podcast mit dem Interview hier:

http://www.hr-online.de/.../index.jsp?...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von tueshaus


Ich möchte mal die Leute hören, die hier von Sich behaupten auf Landstraßen auch mal 180kmh zu fahren, wenn dadurch eines Ihrer Kinder zu schaden kommt.
Ich habe meinen Sohn mit 32 Jahren zu Grabe getragen.

Es ist vermutlich ein Unfall gewesen, bei dem Dein Sohn ums Leben gekommen ist, das höre ich aus Deinen Angaben heraus. Das ist sehr tragisch und für die betroffenen Angehörigen um so schmerzlicher, wenn bei einem solchen Unfall überhöhte Geschwindigkeit ursächlich war und man dann eine solche Äußerung wie die des Herrn Struck hört.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der Herr Struck deswegen den Sinn von Verkehrsvorschriften in Frage stellt.

Ich würde es so werten, dass er genau wie andere Menschen dazu steht, gelegentlich auch Fehler zu begehen. Dass solche Fehler dann im Einzelfall zu tragischen Folgen führen, ist unstreitig.

Deswegen sollte man aber nicht jemanden in eine Schublade stecken, wo er eigentlich nicht hin gehört.

Wenn er in seiner Eigenschaft als Politiker durch mehrfache Raserei mit dem Motorrad in der Öffentlichkeit aufgefallen wäre, sähe die Sache schon anders aus.

Dem ist aber nicht so und daher sollte man eine solche Äußerung auch nicht überbewerten.

Gruß.

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Zitat:

Original geschrieben von tueshaus


Ich möchte mal die Leute hören, die hier von Sich behaupten auf Landstraßen auch mal 180kmh zu fahren, wenn dadurch eines Ihrer Kinder zu schaden kommt.
Ich habe meinen Sohn mit 32 Jahren zu Grabe getragen.

Es ist vermutlich ein Unfall gewesen, bei dem Dein Sohn ums Leben gekommen ist, das höre ich aus Deinen Angaben heraus. Das ist sehr tragisch und für die betroffenen Angehörigen um so schmerzlicher, wenn bei einem solchen Unfall überhöhte Geschwindigkeit ursächlich war und man dann eine solche Äußerung wie die des Herrn Struck hört.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der Herr Struck deswegen den Sinn von Verkehrsvorschriften in Frage stellt.

Ich würde es so werten, dass er genau wie andere Menschen dazu steht, gelegentlich auch Fehler zu begehen. Dass solche Fehler dann im Einzelfall zu tragischen Folgen führen, ist unstreitig.

Deswegen sollte man aber nicht jemanden in eine Schublade stecken, wo er eigentlich nicht hin gehört.

Wenn er in seiner Eigenschaft als Politiker durch mehrfache Raserei mit dem Motorrad in der Öffentlichkeit aufgefallen wäre, sähe die Sache schon anders aus.

Dem ist aber nicht so und daher sollte man eine solche Äußerung auch nicht überbewerten.

Gruß.

Zitat:

Original geschrieben von Cruisersteve


Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der Herr Struck deswegen den Sinn von Verkehrsvorschriften in Frage stellt.

Ich interpretiere Strucks Äußerung als sehr gesund. Wenn nämlich einer weiß, dass man auf einer Landstraße mit Tempo 100 eigentlich schon schnell genug ist und deshalb 120 nur in Ausnahmefällen (und vermutlich mit dem Gefühl "boah, jetzt ist aber auch genug"😉 fährt, dann ist ja gut. Auf sehr vielen Landstraßen kann man ja problemlos 120 fahren, ohne die Unfallgefahr signifikant zu erhöhen, und ein grobes Beachten des 100er Limits passt schon ganz gut. An den Stellen, wo das nicht gilt, ist doch in der Regel ohnehin eine niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzung. Wenn das alle so handhaben würden wie Struck, dann könnte man ihn sogar als Vorbild hernehmen.

Was die Geschwindigkeit angeht, so mache ich mir mehr Sorgen um Leute, die irgendwo mit 160 langknallen und Geschwindigkeitsbegrenzungen generell als nicht existent betrachten - und natürlich um Leute, die ihre Geschwindigkeit nicht der herrschenden Verkehrslage anpassen (wollen)

Übrigens: ich lag auch schon mal halbtot in einem Auto und hatte nicht schuld. Das gibt mir nicht das Recht, von anderen Leuten irgendwelche Lippenbekenntnisse zu verlangen.

Sampleman

Herr Struck sagt doch nur das "angepasste" 120 km/h auf einer guten Landstraße bei guten Wetterbedingungen angemessen sein können.

Sind diese nicht gegeben, sind auch mal 80 km/h angesagt.

Ich sehe das 100 km/h "Limit" auch eher als Richtwert, bin aber selbst in der Lage zu entscheiden ob ich geringfügig davon abweiche - Herr Struck auch ... 😉

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