Physikalische Grenzen Rohstoffe!

Nun wird klar, das der ganze Hype schneller rum sein wird wie gedacht

Engpässe für Batterie-Rohstoffe. Droht VW der Elektro-Schock?
http://n-tv.de/.../Droht-VW-der-Elektro-Schock-article20086209.html

Ich mängele nicht VW an, so gedacht zu haben wie früher, aber das ganze zeigt doch deutlich die Grenzen des Machbaren auf!

Beste Antwort im Thema

Netter Artikel, leider sehr populistisch geschrieben und suggeriert etwas, was nicht ist.

Es werden zwei Zahlen postuliert: 383% und 47%

Zehn Millionen E-PKW sind bis 2030 anvisiert, nicht innerhalb eines Jahres und auch nicht pro Jahr. Dh für eine Autoflotte, die es gilt in 13 Jahren aufzubauen, braucht man 383% der derzeitigen Lithium-Jahres-Förderung. Dh das gesamte, dafür benötigte Lithium könnte man in 3 Jahren abbauen. Wo ist hier der Engpass? Das gleiche gilt übrigens für Nickel. Man wird wohl in 13 Jahren schaffen, eine halbe Jahresproduktion beiseite zu legen.

Wo da ein Mangel besteht, sehe ich nicht. Hier wird krampfhaft versucht, etwas zu konstruieren, was so nicht ist. Ja, es wäre ein Problem, wenn man 10 Millionen E-Autos pro Jahr auf die Straßen bringen will. Davon sind wir aber noch etwas entfernt.

Grüße,
Zeph

76 weitere Antworten
76 Antworten

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 17. Oktober 2017 um 22:03:29 Uhr:


Angefragte Menge: 80.000 bis 130.000 T. Vermutete Vorkommen auf der Erde: 145.000.000 T. VW möchte also ca. 0,09% kaufen.

VW ist aber nur ein Fahrzeughersteller.

Nemen wir mal das hier, dann sind wir schon bei gut 2,5 bis 3% der Vorkommen. Berücksichtigen wir noch, das Sonnen- und Windstrom gespeichet werden soll, damit man ihn auch dann nutzen kann, wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht weht, können wir bestimmt noch weitere 5 bis 10% der Vorkommen anvisieren.
Bei PKWs wird es nicht bleiben, Kleinflugzeuge werden sich dazugesellen, vieleicht auch Motorboote/Jachten.

Dann ist der Rohstoff schneller verbraucht, als wir uns ans E-Autofahren gewöhnt haben. 😉

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 18. Oktober 2017 um 20:35:41 Uhr:


Berücksichtigen wir noch, das Sonnen- und Windstrom gespeichet werden soll, damit man ihn auch dann nutzen kann, wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht weht, können wir bestimmt noch weitere 5 bis 10% der Vorkommen anvisieren.

Stationäre Akkus müssen keine Akkus mit Kobalt sein:

http://www.trendsderzukunft.de/.../

Ich sag ja, eher glaub ich an den Weihnachtsmann, bevor irgendeiner der Möchtegernsaubermänner glaubt auf dem Holzweg zu sein.....
die Zeit wird es weisen

Zitat:

@maurocarlo schrieb am 18. Oktober 2017 um 21:21:29 Uhr:


Ich sag ja, eher glaub ich an den Weihnachtsmann, bevor irgendeiner der Möchtegernsaubermänner glaubt auf dem Holzweg zu sein.....
die Zeit wird es weisen

An wen du glaubst, ist glaube ich allen egal.

Und über Möchtegernsaubermänner oder nicht, haben wir hier auch nicht gesprochen.

Es ging um Kobalt und den Versuch der Beschaffung für VW.

Aber eine Antwort hier drauf, erwarten glaube ich mehr als eine Person:

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 18. Oktober 2017 um 19:10:21 Uhr:



Zitat:

@maurocarlo schrieb am 18. Oktober 2017 um 18:53:49 Uhr:


Das stimmt doch gar nicht!
Von einem Dumpingpreis steht da nix, sondern auf 5 Jahre festgelegt.

Haben wir den selben Artikel gelesen? Den den du verlinkt hast?
Scheinbar nicht:

Zitat:

Laut "FT" strebte VW Lieferungen deutlich unter dem derzeitigen Marktpreis an. "Sie sind arrogant, weil sie das als Autobauer so gewöhnt sind", zitiert das Blatt einen Händler. "Es hat keinen Sinn, darüber zu verhandeln - es ist nicht mal ein Diskussionspunkt."

Deutlich unter dem derzeitigen Marktpreis bedeutet für mich Dumpingpreis.
Kobalt steigt durch die Nachfrage im Wert und VW wollte deutlich unter dem Marktpreis zaheln und das auf 5 Jahre.

Wie nennst du das?

Ähnliche Themen

Zitat:

@maurocarlo schrieb am 17. Oktober 2017 um 08:04:15 Uhr:


Nun wird klar, das der ganze Hype schneller rum sein wird wie gedacht

Engpässe für Batterie-Rohstoffe. Droht VW der Elektro-Schock?
http://n-tv.de/.../Droht-VW-der-Elektro-Schock-article20086209.html
Ich mängele nicht VW an, so gedacht zu haben wie früher, aber das ganze zeigt doch deutlich die Grenzen des Machbaren auf!

Das von dir Verlinkte liest sich aber anders:

VW hat es versäumt, sich rechtzeitig Kapazitäten für die Zukunft zu sichern. Dazu haben sie schlecht verhandelt und beim Versuch, den Preis zu drücken -wie sie es im Umgang mit anderen Zulieferern praktizieren- strategische Fehler begangen.

Zitat:

@maurocarlo schrieb am 18. Oktober 2017 um 21:21:29 Uhr:


Ich sag ja, eher glaub ich an den Weihnachtsmann, bevor irgendeiner der Möchtegernsaubermänner glaubt auf dem Holzweg zu sein.....
die Zeit wird es weisen

Bis neu abgebautes Kobalt ein Problem wird, wird man Recycling weiter hochgefahren haben.

Ausserdem besteht in der Zukunft die Möglichkeit, auf andere Zellen/Materialien auszuweichen, wenn es so weit ist, dass heute bekannte Bestandteile Nachteile in der Verfügbarkeit haben.

Für mich beweist das die unveränderte Denkweise von VW. Bisher kannten Sie nur Lieferanten, die gerne zu Dumpingkonditionen sich darum rissen, Hoflieferant werden zu dürfen.

Mir schwante schon seit längerem, dass die vollmundigen Pläne von VW alle darauf basierten, dass sich die Batterietechniklieferanten ebenfalls darum reißen werden, an VW verkaufen zu dürfen.

Das wird eine harte Bauchlandung. Die Mengen, die sie bei all den Ankündigungen konzernweit brauchen werden, werden nur zu hohen Preisen, wenn überhaupt, lieferbar sein. Und wenn dann der Einstiegs MEB-Golf soviel kostet wie ein Einstiegs-Model 3, wirds mit dem Absatz auch schwierig.

Seit den ersten großen Ankündigungen von VW habe ich immer wieder das gleiche gefragt:
Woher wollen die ihre Akkus bekommen, für mehrere Millionen Fahrzeuge, wenn Tesla für 1 Millionen die Gigafabrik baut.

Immer kam als Antwort:
Da wird schon jemand ein neues Werk aufbauen, bis es so weit ist.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 20. Oktober 2017 um 11:39:44 Uhr:


Seit den ersten großen Ankündigungen von VW habe ich immer wieder das gleiche gefragt:
Woher wollen die ihre Akkus bekommen, für mehrere Millionen Fahrzeuge, wenn Tesla für 1 Millionen die Gigafabrik baut.

Immer kam als Antwort:
Da wird schon jemand ein neues Werk aufbauen, bis es so weit ist.

E-Autos sind doch eh kacke, braucht keiner den Blödsinn. Also braucht man die doch gar nicht in nennenswerter Stückzahl produzieren. Steht so hundertemale auf MT, warum soll VW das also anders machen?

Mehrere Millionen Fahrzeuge bauen ist das eine, wo die Kunden dafür herkommen sollen das andere.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 20. Oktober 2017 um 11:39:44 Uhr:


Seit den ersten großen Ankündigungen von VW habe ich immer wieder das gleiche gefragt:
Woher wollen die ihre Akkus bekommen, für mehrere Millionen Fahrzeuge, wenn Tesla für 1 Millionen die Gigafabrik baut.

Immer kam als Antwort:
Da wird schon jemand ein neues Werk aufbauen, bis es so weit ist.

Jo. Die Diskussionen drehten sich immer wieder um die Frage, inwiefern Teslas Batteriefabrik (und übrigens auch Verträge mit entsprechenden Zulieferern von Ausgangsmaterial) denn nun überhaupt eine strategische/unternehmerische Leistung seien. So langsam wird dies allerdings offensichtlicher.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 20. Oktober 2017 um 13:18:48 Uhr:


E-Autos sind doch eh kacke, braucht keiner den Blödsinn. Also braucht man die doch gar nicht in nennenswerter Stückzahl produzieren. Steht so hundertemale auf MT, warum soll VW das also anders machen?

Korrekt. Aber genau diese Fehleinschätzung (wie sie hier im Forum gängig ist, wie man bspw auch beim Themenstarter sehen kann) ist es, für die bspw VW nun womöglich Lehrgeld zahlen wird.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 20. Oktober 2017 um 21:37:32 Uhr:



Zitat:

@Moers75 schrieb am 20. Oktober 2017 um 13:18:48 Uhr:


E-Autos sind doch eh kacke, braucht keiner den Blödsinn. Also braucht man die doch gar nicht in nennenswerter Stückzahl produzieren. Steht so hundertemale auf MT, warum soll VW das also anders machen?

Korrekt. Aber genau diese Fehleinschätzung (wie sie hier im Forum gängig ist, wie man bspw auch beim Themenstarter sehen kann) ist es, für die bspw VW nun womöglich Lehrgeld zahlen wird.

Ob das eine Fehleinschätzung ist werden wir sehen.......

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 20. Oktober 2017 um 11:39:44 Uhr:


Seit den ersten großen Ankündigungen von VW habe ich immer wieder das gleiche gefragt:
Woher wollen die ihre Akkus bekommen, für mehrere Millionen Fahrzeuge, wenn Tesla für 1 Millionen die Gigafabrik baut.

Immer kam als Antwort:
Da wird schon jemand ein neues Werk aufbauen, bis es so weit ist.

Automotive Zellen zu bekommen ist aktuell überhaupt kein Problem, LG, SDI, CATL etc. haben immer noch massiv Überkapazitäten weil sich der Mark noch nicht so entwickelt hat wie man anfangs erwartet hat.
Nur die 21700er Rundzellen die Tesla verwenden will gibt es so nicht auf dem Markt, und nur für Teslas Rundzellen statt Pouch/Prismatisch zu fertigen hatte keiner großes Interesse. Da war der Schritt mit der Gigafactory neheliegend.

Zitat:

@maurocarlo schrieb am 21. Oktober 2017 um 22:26:44 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 20. Oktober 2017 um 21:37:32 Uhr:


Korrekt. Aber genau diese Fehleinschätzung (wie sie hier im Forum gängig ist, wie man bspw auch beim Themenstarter sehen kann) ist es, für die bspw VW nun womöglich Lehrgeld zahlen wird.

Ob das eine Fehleinschätzung ist werden wir sehen.......

😕 dein Link beweist doch, dass der Fall schon eingetreten ist:

Bei Strategie/Planung/Einkauf gepennt und die eigene Situation falsch eingeschätzt (ich möchte sagen, durch Arroganz und Dummheit,

[...]

) -> Probleme bei der Beschaffung.

[Beitrag editiert, Provokation entfernt. ballex, MT-Team]

Zitat:

@rcc schrieb am 22. Oktober 2017 um 08:50:31 Uhr:



Zitat:

@KaJu74 schrieb am 20. Oktober 2017 um 11:39:44 Uhr:


Seit den ersten großen Ankündigungen von VW habe ich immer wieder das gleiche gefragt:
Woher wollen die ihre Akkus bekommen, für mehrere Millionen Fahrzeuge, wenn Tesla für 1 Millionen die Gigafabrik baut.

Immer kam als Antwort:
Da wird schon jemand ein neues Werk aufbauen, bis es so weit ist.

Automotive Zellen zu bekommen ist aktuell überhaupt kein Problem, LG, SDI, CATL etc. haben immer noch massiv Überkapazitäten weil sich der Mark noch nicht so entwickelt hat wie man anfangs erwartet hat.

Wieso hat VW dann die Probleme?

Zitat:

@rcc schrieb am 22. Oktober 2017 um 08:50:31 Uhr:



Zitat:

@KaJu74 schrieb am 20. Oktober 2017 um 11:39:44 Uhr:


Seit den ersten großen Ankündigungen von VW habe ich immer wieder das gleiche gefragt:
Woher wollen die ihre Akkus bekommen, für mehrere Millionen Fahrzeuge, wenn Tesla für 1 Millionen die Gigafabrik baut.
Immer kam als Antwort:
Da wird schon jemand ein neues Werk aufbauen, bis es so weit ist.

Automotive Zellen zu bekommen ist aktuell überhaupt kein Problem, LG, SDI, CATL etc. haben immer noch massiv Überkapazitäten weil sich der Mark noch nicht so entwickelt hat wie man anfangs erwartet hat.

Tesla hat sich aber -anders als offensichtlich VW- rechtzeitig durch Verträge die Zulieferung der erforderlichen Ausgangsmaterialien gesichert.

Deine Antwort
Ähnliche Themen