Pflanzenöl mit Additiven als Dieselersatz?
Hallo,
das Thema Umwelt und alternative Kraftstoffe wird ja mehr und mehr auch eine Geldsache.
Die Probleme einfach Pflanzenöl in einen Diesel zu schütten wurden ja auch schon reichlich diskutiert. Bei älteren Diesel gehts ja noch, aber auch nur bis zu bestimmten Temperarturen.
Meine Idee.
Moderne Diesel vertagen das Pflanzenöl ja nicht so einfach und wenn dann nur mit ein paar Umbauten am Motor.
Was wäre wenn das Pflanzenöl durch Additive aufbereitet wird.
So könnte man die fliesfähigkeit bei kalten Tempraturen gewährleisten.
Sonst wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte, wenn ich aber auch noch kein Additiv weiß welches man dafür nehmen könnte.
Was meint ihr, ist das realisierbar?
28 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Gibt auch einige Studien die dafuer sind.Zitat:
- Schadstoffausstoss bei PÖL, Feinstaub gibt´s da genauso, nach einigen Studien vermutlich sogar schädlicher als der von Diesel
Je nachdem wer die Schreiber bezahlt...
Moin!
Ich habe bereits den Threat über PÖL und die Beimischung von bestimmten Addititven gelesen, allerdings wurde mir bei den ganzen Tabellen und Zahlenkollonen leider ein wenig schwindelig, so dass ich nicht mehr in der Lage bin, da irgendetwas für mich rauszuziehen!!
Mein Fall:
Ich fahre einen W123 200D seit drei Jahren mit ca. 60 PÖL und 30 Diesel, allerdings erscheint es mir kostengünstiger, wenn ich statt Diesel Benzin tanke und dafür dann weniger bzw. mehr PÖL...
Und dazu wollte ich schlicht und einfach fragen, wieviel Prozent Benzin dazu muss, damit die Viskosität ungefähr die von konventionellem Diesel bekommt und wieviel Benzin mein Daimler eigentlich verträgt??
Lach! Benzin im Diesel?!
Wenn Du Petroleum gesagt hättest, dann wäre das schon ok aber so? Hau ordentlich von dem Zeug in Deinen Tank, dann kannst Du Dir gleich ein neues Auto kaufen!
Es gibt doch die sog. Schurmischung, die mit Biodiesel. Alkohol und oder Benzin das Rapsöl soweit verdünnen soll, dass der Motor gut gehen soll.
Siehe den Link mit Tabelle (Zur Tabelle nach untern scrollen). Bei dem Alkohol soll es sich um Isopropanol handeln nicht um Ethanol.
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Zitat:
Original geschrieben von Nick1
Lach! Benzin im Diesel?!Wenn Du Petroleum gesagt hättest, dann wäre das schon ok aber so? Hau ordentlich von dem Zeug in Deinen Tank, dann kannst Du Dir gleich ein neues Auto kaufen!
Mann, Alter!
Wenn Du den Threat wenigstens ansatzweise gelesen hättest (und meinen Beitrag darüberhinaus durchgelesen hättest), wäre Dir klar, wovon ich spreche und Du wärst in der Lage, qualifiziert zu antworten.
Es kann doch nicht sein, dass sich ein Threat über mehrere Seiten mit dem Thema "PÖL und die Beimischung von Additiven", hier ist BENZIN konsequent mit einbezogen, beschäftigt und dann am Ende so ein Sch... dabei rumkommt!
Ja, und die Tabelle hat mir irgendwie auch keine Antwort auf meine Frage beschert, deshalb nochmal anders formuliert:
Ist es möglich, ausschließlich Benzin zur Verdünnung von PÖL zu verwenden und wenn ja, wieviel muss ich dem PÖL hinzufügen, um die Viskosität von konvetionellem Diesel zu erreichen?
Wenn es geht, nur Erfahrungsberichte von Leuten, die es an ihrem eigenen Diesel versucht haben und vielleicht auch schon seit mehreren Km erfolgreih damit fahren.
Gegenfrage: Warum faehrst du mit so einem hohen Dieselanteil?
60/30 is ausserdem ein lustiges Verhaeltnis. 😁
Jaja ich meinte natürlich 70/30, aber ich finde nicht, dass das ein großer Anteil ist, denn wenn ich noch weniger nehme, springt er nicht mal mehr im Sommer richtig an (auch wenn die 200D-Fraktion überwiegend anders beschreibt, das ist halt doch von Auto zu Auto verschieden (Stichwort: Montagsauto)).
Es ist einfach so, dass ich hoffe, das PÖL mit 20% Benzin dünner zu bekommen, als mit 30 oder 40% Diesel, alles klar?
Zitat:
Original geschrieben von Tobias wilkens
Ja, und die Tabelle hat mir irgendwie auch keine Antwort auf meine Frage beschert, deshalb nochmal anders formuliert.
Die Tabelle gibt doch eine Mischung mit 70 PÖL zu 30 Benzin an. Da steht sogar die Viskosität des Gemischs dabei.
Ich habe mal eine Mischung von PÖL mit rund 10 % Ethanol gemacht plus einen ganz kleinen Anteil an Cetanzahlverbesserer. Dabei wird die Mischung auch schon deutlich dünner als das reine PÖL; allerdings braucht man hierzu auch einen gewissen Zusatz Emulgator, der nicht gerade billig ist. Gefahren ist das Auto damit gut.
PÖL mischt sich aber recht gut mit Butanol und teilweise auch mit Isopropanol. Dafür braucht man dann keinen Emulgator und das gemsich wird auch dünner. Billiger wird es sicher aber nicht. Vielleicht gibt es eines Tages auch mal Bio-Propanol oder -butanol.
also zum tobias würde ich gerne was sagen!
hat er gesagt montagsauto?
hallo mein freund aber beim w123 gibt es so einen müll nicht das sind alles 1A autos mit ALLE den selben schwächen und stärken! und 60/30 passt irgendwie nicht mein freund da fehlen 10%...also erst denken dann lenken...ich hatte soviel w123 wie manchen unterhosen und ich fahre meinen w123 seit jahren mit 50/50 und wenns draussen unter 0 grad wirs mache ich 70 diesel und 30 PÖL oder fahre halt einfach 100% weil sich ein teuerer umbau mitlerweile nicht lohnt!
also wehe ich höre nochmal montagsauto bei einem w123...dann gibts klope undzwar unverdünnt...allen andern liebt euren stern denn nur der hat euch wirklich gern (oder hat sich jemand schon mal freiwillig von seinem w123 getrennt)?
Zitat:
Original geschrieben von w123teufel
... und ich fahre meinen w123 seit jahren mit 50/50 und wenns draussen unter 0 grad wirs mache ich 70 diesel und 30 PÖL oder fahre halt einfach 100% weil sich ein teuerer umbau mitlerweile nicht lohnt!
da ist ja der tobias mit 70% pöl schon weiter als du und fragt demzufolge berechtigt nach einer besseren lösung 😉
gruß marcus
OK Leute,
ich habe es mit meinem C250 TD (W202) ausprobiert:
1. 63% PÖl, 27% Super 95, 9% Diesel, 1% Desolite D/DW: Der Wagen sprang sofort an und ging ab wie Schmidts Katze.
2. 64% PÖl, 27% Super 95, 9% Diesel: Na ja, er sprang dann doch noch an, und fahren konnte ich auch, aber mit gebremstem Schub. Vermutete Erklärung: Die Antiklopfmittel im Benzin verringern die Cetanzahl. Die ist schon beim reinen PÖl mit 36-39 deutlich unter der für Diesel geltenden EN 590, die 51 vorschreibt.
3. 65% PÖl, 35% Waschbenzin: Zwischen 1. und 3.
Die Viskosität der Mischung kann man übrigens ganz leicht überprüfen: Ich habe einen Liter Diesel durch einen kleinen Trichter durchgeschüttet, was 35 Sekunden dauerte. Bei Mischungen 1 und 2 hat es 45, bei Mischung 3 40 Sekunden gedauert. Sind also alle dreie noch etwas dicker als Diesel. Das ist im Zweifelsfall besser als zu dünn und schmiert die ESP besser.
Mit der richtigen Verdünnung und dem richtigen Additiv lassen sich die Eigenschaften des Diesels recht gut erreichen. Habe mir jetzt noch andere Diesel- und Biodiesel-Additive geholt, die alle mit Cetanzahlerhöhung werben, und bin gespannt, ob sie ebenso gut wirken wie Desolite D/DW.
Gruß
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von S202.188
OK Leute,ich habe es mit meinem C250 TD (W202) ausprobiert:
1. 63% PÖl, 27% Super 95, 9% Diesel, 1% Desolite D/DW: Der Wagen sprang sofort an und ging ab wie Schmidts Katze.
2. 64% PÖl, 27% Super 95, 9% Diesel: Na ja, er sprang dann doch noch an, und fahren konnte ich auch, aber mit gebremstem Schub. Vermutete Erklärung: Die Antiklopfmittel im Benzin verringern die Cetanzahl. Die ist schon beim reinen PÖl mit 36-39 deutlich unter der für Diesel geltenden EN 590, die 51 vorschreibt.
3. 65% PÖl, 35% Waschbenzin: Zwischen 1. und 3.Die Viskosität der Mischung kann man übrigens ganz leicht überprüfen: Ich habe einen Liter Diesel durch einen kleinen Trichter durchgeschüttet, was 35 Sekunden dauerte. Bei Mischungen 1 und 2 hat es 45, bei Mischung 3 40 Sekunden gedauert. Sind also alle dreie noch etwas dicker als Diesel. Das ist im Zweifelsfall besser als zu dünn und schmiert die ESP besser.
Mit der richtigen Verdünnung und dem richtigen Additiv lassen sich die Eigenschaften des Diesels recht gut erreichen. Habe mir jetzt noch andere Diesel- und Biodiesel-Additive geholt, die alle mit Cetanzahlerhöhung werben, und bin gespannt, ob sie ebenso gut wirken wie Desolite D/DW.
Gruß
Stefan
Mist, die haben meinen verlinkten Spezial-Thread
hiergelöscht 🙁
hier standen alle wichtigen Fakten drin zum Mischen. Ich könnt kotzen!
rechnet sich dass mit dem Benzin und Additiven überhaupt noch?
also ich habe Berichte gelesen, wo Mischungsverhältnisse von 50% Pöl zu 50% Diesel sehr gut sein sollen, sich also noch gut mischen lassen. Ab 60% PÖL war eine klare Trennung von PÖL und Diesel erkennbar, da kann man also gleich auf 100% PÖL gehen.
Hallo Izzmir,
ja, die Moderatoren von www.fmpo.de sind etwas seltsam. Die spielen gern Diktator und haben schon Forumsteilnehmer gesperrt, weil sie nicht der gleichen Ansicht waren. Auch wenn der Gesperrte recht hatte...
Für ein durchschnittiches Additiv rechne ich mit 10 Cent pro Liter. Das Benzin gibt es nicht nur an der Tankstelle (zu den bekannten Preisen, Normalbenzin ist zu bevorzugen!), was dann ca. 50 Cent pro Liter Mischung ausmacht. Fährt man mit Alt-PÖl, und bekommt man letzteres kostenlos, ist man so bei rund 60 Cent pro Liter. Ich denken schon, daß sich das lohnt.
Es geht aber noch günstiger. Wer sagt, daß man Benzin nur an der Tankstelle bekommt? Ich habe ein bißchen bei verschiedenen Werkstätten in meiner Gegend herumgefragt. Bei einer habe ich 200 l Falschtankerbenzin für 6 Cent pro Liter bekommen. Was das ist? Na, wenn einer mit 'nem Benziner irrtümlich Diesel tankt, was manche Leute trotz der größeren Zapfpistole hinkriegen, oder ein Dieselfahrer irrtümlich Benzin reinkippt. In diesen Fällen darf man bekanntlich nicht losfahren, sonst Motorschaden, sondern muß in die Werkstatt geschleppt werden. Die pumpt den falschen Tankinhalt ab und darf ihn, da vermischt, nicht weiterverkaufen. Und für den Entsorger muß sie bezahlen. Mit etwas Glück findet man also eine, die ganz froh ist, wenn sie den Problemmüll los wird. Ähnlich wie beim Alt-PÖl.
Nun müssen wir nur noch wissen, aus wieviel Benzin und wieviel Diesel unser Falschtankerbenzin besteht. Ganz einfach: 1 l Diesel wiegt 840 g, 1 l Benzin 775 g. Ich habe also 1 l von meinem Gemisch gewogen und kam auf 790 g. Eine einfache Dreisatzrechnung ergibt ein Verhältnis von annähernd 25% Diesel und 75% Benzin.
Und wer sich auch noch die Kosten fürs Additiv sparen will, kann das mit einer kleinen Investition tun. Die Cetanzahl, welche der Zusatzstoff erhöhen soll, gibt ja die Zündverzögerung des Treibstoffs an. D.h. PÖl entzündet sich langsamer als Diesel, und in einer Mischung mit Benzin aufgrund der Antiklopfmittel noch langsamer. Man kann nun den Förderbeginn der Einspritzpumpe vorverlegen. Bei meinem S202.188 kann das auf zwei Arten geschehen: Die ESP wird um einige Grade gedreht, wozu nur einige Schrauben gelöst und wieder angezogen werden müssen. Kosten beim Bosch-Dienst ca. 100 €. Wenn das nicht ausreicht, muß für 1.000 € die ganze ESP ausgebaut werden. Nachteil: Wer das Auto eines Tages an einen Nicht-PÖl-Benzin-Mischungsfahrer weiterverkaufen will, muß die Operation wieder rückgängig machen. Und wenn man unterwegs doch mal Diesel tanken will, stimmt die Einstellung nicht mehr.
Soweit ich weiß, mischen sich PÖl, Diesel und Benzin in jedem Verhältnis. Alle drei sind ja anders als Wasser unpolar. Trotzdem sollten sie vor dem Tanken gut gemischt werden, damit nicht ein unverdickter Schwall Benzin die ESP schrottet. Eine Mischung aus PÖl und Diesel wird nie die Viskosität von Diesel erreichen, für die unsere Motoren eigentlich gebaut sind. Es sei denn, man nähme 100% Diesel😉 Ich muß deshalb immer über die PÖl-Diesel-Mischer schmunzeln😉
Alles klar? Grüße von
Stefan
Danke Stefan!
Ja, mit Altpöl rechnet sich das, aber nicht mit dem normalen PÖL.
doch, man erreicht die Viskositätszahlen von Diesel mit einem PÖL/Diesel-Gemisch. Dann muss man das ganze jedoch beheizen. Aber laut einigen Erfahrungsberichten ist das nicht unbedingt nötig, vor allem im Sommer.
Ich meinte ja nur, dass bis 50/50 PÖL/Diesel sich beides so gut mischt, dass man keine Grenze zwischen beiden Stoffen beim ineinanderschütten mehr sieht.