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Pendlerfahrzeug gesucht - Leidenschaft vs. Vernunft

Themenstarteram 30. August 2017 um 2:18

Hallo liebe Community

Ich habe zu meiner gleich folgenden Frage schon intensiv im Forum gelesen, jedoch noch keine direkt auf meine Situation passende Antwort gefunden. Bitte entschuldigt, sollte ich etwas übersehen haben und die Frage doppelt stellen.

Nun zu meiner Situation: Ich werde in den nächsten zwei Jahren pendeln und dabei im ersten Jahr etwa 200 und im zweiten Jahr etwa 300 km am Tag zurücklegen müssen. Die Strecke verläuft dabei im ersten Jahr fast zu 100 % über Land und im zweiten Jahr nahezu 100 % über die AB. Eventuell von Fahrverboten betroffene Städte spielen dabei voraussichtlich keine Rolle.

Im ersten Jahr würde ich i.d.R. vier Tage die Woche (also an ca. 200 Tagen) fahren. Im zweiten Jahr würde ich nach derzeitiger Planung 1-3 x in der Woche außerhalb übernachten, so dass sich die KM-Leistung reduzieren würde. In den 2 Jahren würden aber dennoch mindestens 80.000 KM zusammen kommen. Ein Leasing macht bei dieser Laufleistung wohl wenig Sinn.

Leidenschaftlich habe ich erwogen, einen Audi A3 1.4 TFSI CoD zu kaufen. Auf Grund der hohen Laufleistung scheidet dieser jedoch eher aus. Die zweite Wahl war dann ein A3 2.0 TDI (mit Bauchschmerzen wegen der Diesel Affäre). Ich hätte ein Budget von ca. 20.000 Euro zur Verfügung.

Die Vernunft sagt mit nun jedoch, dass durch die hohe Laufleistung der Wertverlust bei diesen beiden Alternativen erheblich wäre. Zumal nicht sicher ist, dass ich den A3 im Anschluss weiter fahren würde - falls ja jedoch mit deutlich weniger Jahreslaufleistung. Die Vernunft riet mir weiterhin dazu, einen älteren, günstigeren Diesel zu kaufen, den - geringeren - Wertverlust hinzunehmen, das Fahrzeug nach Ablauf der zwei Jahre abzugeben und ggf. im Anschluss der Leidenschaft zu folgen. Ich mag den A3 wie man ggf. merkt :rolleyes::p

Auf Grund der hohen Tageskilometer tendiere ich zu Gunsten des doch deutlich angenehmeren Fahrgefühls eher zu einem Mittelklassewagen (z.B. Golf, i30, ggf. noch Polo, etc.) und nicht zu einem Kleinwagen.

Nun habe ich seit einiger Zeit Argumente hin und her bewegt, Vernunft und Leidenschaft immer wieder gegeneinander antreten lassen und mich dabei irgendwie in eine gedankliche Sackgasse manövriert und verzweifle gerade ein wenig :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Ich wäre sehr dankbar für Tipps und Argumente aus Euren Reihen, die ich ggf. noch nicht bedacht habe. Gern auch Pro und Contra zu meinen oben bereits vorgebrachten Argumenten in Bezug auf den Wertverlusts bei der A3 Variante bzw. Empfehlungen, welches Fahrzeug in welchem Preisbereich für die vernünftige Alternative gut geeignet wäre. Ich bin aber auch für ganz andere, neue Vorschläge offen.

Besten Dank schon jetzt und viele Grüße

neupendler

Beste Antwort im Thema

5 TEUR wäre mir zu Riskant. Da steckt schon erhebliches Werkstattpotenzial dahinter.

Rentnerfahrzeug gewiss nicht, wenn es ein Diesel werden soll.

Nur Kurzstrecke und Volllast/Drehzahl auf kalten Motor, Kupplungsschnalzen und/oder längere Standzeiten? nein danke.

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Golf, i30 etc sind nicht in der Mittelklasse, sondern Kompaktklasse (Mittelklasse wäre Passat, i40 usw.) Polo ist schon Kleinwagen (auch wenn die neue Generation auf der Golfplatform steht)

Da du schon ziemlich viel fahren würdest, würde ich zu einem Diesel tendieren. Vielleicht ein i30 als Jahreswagen - der hat 5 Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Bis auf Inspektionskosten und Verschleißteile sollte der Hyundai keine große Kosten verursachen.

Bei einem älteren Diesel hast du zwar weniger Wertverlust, aber das wäre mir viel zu unsicher - wie oft kannst du dir leisten, dass du liegen bleibst oder nicht zu Arbeit fahren kannst, weil dein Auto in der Werkstatt ist?

Wenn es auf deinem Weg LPG oder Erdgas Tankstellen hast, wäre das auch eine Option.

Ich will nur so viel einwerfen:

Wenn unser Land nicht in Chaos und Anarachie versinken soll/wird, wird der Diesel nur schrittweise abgeschafft.

Bei 200 km pro TAG und 220 Arbeitstagen + etwas Privatfahrt drumherum kommst du schon auf 44/50 tkm, bei 300 sind es 66 bzw. fast 70 TKM pro Jahr. Der Verbrauchsvorteil dürfte beim Diesel so erheblich sein, dass dir der Wertverlust komplett egal sein kann.

Zumal du die Strecken nicht mit 85km/h fahren werden willst, sondern wohl mal etwas zügiger. Sonst lebst zu in Zukunft "auf der Straße".

Themenstarteram 30. August 2017 um 7:36

Schon mal vielen Dank für die Antworten. Man merkt anhand der falschen Klassenbezeichnung, dass ich mich noch einarbeiten muss ;-P

Ich glaube auch, dass der Diesel nicht innerhalb kürzester Zeit veschwinden wird. Insofern käme ein Diesel durchaus in Frage. Das Argument mit der Zuverlässigkeit leuchtet mir ein. iiSS, deine Empfehlung wäre somit der A3 bzw. eine gleichwertige Alternative (130, etc.)?

Aus meiner Sicht spricht bei deinem Budget und deinen Anforderungen nichts gegen einen A3 2.0 TDI. Wenn es dich auf deiner Strecke nicht betrifft, dann kannst möglich Fahrverbote in Städten ignorieren.

Alternativen, die etwas preiswerter als ein A3 sind, gibt es reichlich: Golf, Seat Leon, Astra, Focus, Hyundai i30, Mazda 3 - die sind alle zuverlässig, langstreckentauglich und haben ordentliche Dieselmotoren.

Zitat:

@neupendler schrieb am 30. August 2017 um 09:36:23 Uhr:

iiSS, deine Empfehlung wäre somit der A3 bzw. eine gleichwertige Alternative (130, etc.)?

Das sieht jeder anders. Wenn ich eine solche Strecke zurücklege (denk an die Zeit, die du im Auto verbringen wirst), darf das Auto relativ auch etwas mehr kosten.

Ist ja alles Lebenszeit. Ob die im hyundai i-30/40 besser verbracht ist als im A3 liegt im Endeffekt an den Vorlieben. Würde den A3 nehmen.

@neupendler

 

Bei deinem Fahrprofil ist ein Diesel eigentlich Pflicht, sofern du nicht grundsätzlich persönlich was dagegen hast (Geräusch/Klang etc.).

 

Die Verbrauchsersparnis ist bei 80 000 km schon enorm. Ich rechne da gerne mit ca. 3€/100 km (Ca. 1,5 L weniger + weniger Kosten pro Liter) bei vergleichbaren Motorisierungen. Da käme schon einiges zusammen.

 

Wenn du von Fahrverboten ohnehin nicht betroffen wärst, spricht im Grunde auch nichts gegen einen Euro-5-Diesel. Diese gibts - dank der aktuellen Debatte - ziemlich preisgünstig auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

 

Wobei man für dein Budget natürlich auch in Richtung Euro-6-Jahreswagen schielen kann, dann auf eine ausreichende Garantie achten.

Hi,

ist denn Euro 6c Pficht od. reicht auch Euro-5 ?

Weil, wie wärs mit einem Alfa R0meo 159er mit dem unverwüstlichen und

frei von Manipulationen 2.0er Liter Diesel mit 170-PS ?

Da er nur alle 35.tsd od. 2-Jahre zum Service muss, ideal als Langstreckenfahrzeug.

Zudem, ist er günstiger als vergleichbare deutsche Mitberweber, sodass mann

hier Geld spart.. ;)

Platzmäßig ist er mit einem A4 od. 3er zu vergleichen..btw. hat sogar mehr

Kofferraumvolumen als "damaligen" 3er..

Als Beispiel :

kombi mit ~ 50.tsd km:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=247889873

oder als Limo :

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=241235311

Wie gesagt, nur Beispiele ;)

Grüße

Themenstarteram 30. August 2017 um 8:40

danke für eure hilfreichen Beiträge!!!

@Guzzi97: danke für den Hinweis, ist auch ein tolles Auto. Sollte es die Leidenschafts Option werden, schlägt mein Herz aber leider etwas deutlicher für den A3 ;-)

Noch einmal an alle im Falle des A3: Würdet ihr die Version jüngeres Fahrzeug, Euro 6, ggf. mit Garantie, Laufleistung etwa 30.000 KM oder etwas älteres Fahrzeug, Euro 5, eher ohne Garantie, Laufleistung etwa 100.000 KM bevorzugen? Insbesondere in Bezug auf den Wertverlust, aber auch Argumente wiek Reparaturen etc.?

Zitat:

@neupendler schrieb am 30. Aug. 2017 um 10:40:44 Uhr:

Noch einmal an alle im Falle des A3: Würdet ihr die Version jüngeres Fahrzeug, Euro 6, ggf. mit Garantie, Laufleistung etwa 30.000 KM oder etwas älteres Fahrzeug, Euro 5, eher ohne Garantie, Laufleistung etwa 100.000 KM bevorzugen? Insbesondere in Bezug aujf den Wertverlust?

Grundsätzlich wird das ältere Modell einen geringeren Wertverlust haben. Dies könnte sich nur ändern, wenn Fahrverbote tatsächlich kommen. Dann dürfte m.E. ein Euro-6-Diesel in ein paar Jahren doch noch deutlich mehr gefragt sein als ein Euro-5-Modell.

 

Aber letztendlich ist ja auch klar: Der Wertverlust bei einem Jahreswagen ist auch nicht allzu hoch, und dafür fähst du ja immerhin ein in aller Regel noch neuwertiges Auto. Wenn es das Budget also erlaubt, würde ich schon ganz klar zum Jahreswagen tendieren.

Themenstarteram 30. August 2017 um 9:00

ok, danke bayerwaldlöwe ;-) wie beurteilstg du bzw. wie beurteilt ihr in Relation zum Jahreswagen Privatkäufe von ehemaligen Werksdienstwagen? Die kommen auch oft noch mit Garantie...haben die eurer Eisnchätzung nach irgendwelche Nachteile?

Keine die über die üblichen hinausgehen, die Garantie ist oft noch Bonus dazu, deckt meist aber sowieso nur die Zeit ab, in der eigentlich nichts zu erwarten ist.

Fahre ein Dritt-Hand-Fahrzeug, erste Hand BMW, zweite Privater der dann auf etwas größeres Umgeschwenkt ist. Bis jetzt ohne Probleme.

Bei deinem Fahrprofil (40.000km +) würde ich keinen fast-Neuwagen oder Jahreswagen nehmen, es sei denn, das Angebot liegt mindestens 30-40% unter Listenpreis. Durch die Kilometer hast du einen wahnsinns Wertverlust, deshalb sollte der Einstandspreis möglichst günstig sein. Ob da 1 Jahr und 15tkm auf der Uhr stehen oder 3 Jahre und 60tkm, kann dir im Prinzip gepflegt egal sein. Wirkt sich kaum auf die Gesamtfahrleistung nach 3-5 Jahren aus, geschweige denn auf die Gesamtlebenserwartung.

Der Markt für Euro 5 Diesel ist - dem VAG-Dieselkgate und anschließendem Diesel Bashing sei gedankt - momentan sehr günstig. Da ist für knapp 20 tsd € sogar ein gut ausgestatteter BMW 320D der aktuellen Baureihe (F30) drin.

https://suchen.mobile.de/.../search.html?...

Der 320D ist extreme sparsam und man kann ihn mit unter 6 l/100 km fahren, ohne zur Spaßbremse zu werden. Außerdem bietet er echten Fahrkomfort der oberen Mittelklasse, was wenn man 70 tsd km pro Jahr fährt, für mich ein wesentliches Kaufkriterium wäre.

Mit > 200 tsd km nach 2-3 Jahren Haltedauer wird der Wagen dann noch vielleicht 6K bis 7K Euro beim Verkauf bringen und ob Euro 5 oder 6 dürfte sich dann kaum im Verkaufspreis auswirken.

Hier wird ein Ersthand 320D sogar mit Euro 6 für unter 18 K angeboten:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

am 30. August 2017 um 16:14

Bei 100 bis 150 km einfache Strecke pro Tag solltest du dich unter der Woche in einem Hotel einquartieren. Ist günstiger und stressfreier.

Wenn du dich damit nicht anfreunden kannst und lieber 4 Stunden pro Tag im Auto verbringst, nimm was immer dir vernüftig erscheint, denn die Leidenschaft kommt mit einem A3 1.4T deninitiv zu kurz.

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