Oil Additv von Liqui Moly - ja oder nein?

Hi zusammen,

ein Kumpel von mir hat gemeint, dass sein Motor wesentlich ruhiger läuft und er weniger Sprit braucht seit er das Oil Additiv von Liqui Moly ins Öl schüttet.

Das ist eine Meinung. Es würde mir helfen, wenn Ihr mir mal Eure Erfahrungen/Meinungen zu dem Thema sagen würdet.

Und dann stellt sich mir noch eine Frage:
Oil Additiv oder Visco-Stabil? Die Produktbeschreibungen auf der LM-Homepage geben nicht allzuviel her.

Danke schon mal im voraus.

Gruß
M

Beste Antwort im Thema

Zu dem Teflon (PTFE) kann ich nichts sagen, das wird wohl mehr in Amerika propagiert. Die Mikrokeramik-Geschichte ist auf Basis von Bornitrid und reduziert ebenfalls Reibung und Verschleiß. Wird als "Cera Tec" auch von Liqui Moly vertrieben. Das ist möglicherweise noch besser, weil es auf neuesten Erkenntnissen beruht. Auch das "Motor Protect" von LM (öllöslich) senkt den Verschleiß, weil es quasi eine "Überdosierung" von Reibwertverminderern ist. Wenn man so ein Mittelchen einsetzt, sollte man sich für eines entscheiden - nicht irgendwas kombinieren. Aus Kostengründen würde ich zu MoS2 tendieren - das ist jahrzehntelang praxisbewährt.
Oft hört man den Einwand, daß es früher bei den älteren Motoren und den "einfacheren" Ölen angebracht war. Nein, die damaligen Öle haben die damaligen Motoren auch anstandslos geschmiert und geschützt.
Wie ich ja bereits erwähnt habe, die von der Mineralölindustrie entwickelten und angebotenen heutigen Öle sind ja, wie früher auch, in enger Zusammenarbeit mit den KFZ-Herstellern entwickelt worden und bedürfen eigentlich keiner Zusatzschmierung. Alle Eigenschaften, die der Motor für einen langen und störungsfreien Betrieb verlangt, sind durch das Öl, das der Spezifikation und Viskositätslage entspricht, gegeben. Die Entwicklung eines neuen Ölen ist sehr aufwendig, langwierig und kostenintensiv. Eine "Aufpeppung" ist und war an sich nicht nötig, allerdings kann man mit Festschmierstoffen wie z. B. das Molybdändisulfid das allgemeine Betriebsverhalten, die Zuverlässigkeit oder auch die Geräuschentwicklung positiv beeinflussen. Wenn man mal recht untertourig fährt, merkt man, daß der Motor mit MoS2-Zusätzen noch ruhig läuft, während er ohne den Zusatz bei solcher Quälerei ruckt und brummt - im verschleißträchtigen Mischreibungsgebiet hat sich ein schützender Gleitfilm gebildet.
Bezüglich Festschmierstoff oder überhaupt bei Zusätzen gehen die Meinungen sehr auseinander. Oftmals kann man feststellen, daß unsachlich argumentiert wird, weil geringe Kenntnisse über tribologische Gegebenheiten vorliegen.
Nun denn, wer Spaß an der Sache hat und dem Motor "was Gutes tun will", der kann es nehmen, erforderlich ist es nicht. Nur sollte man dann Produkte von namhaften Herstellern (wie Liqui Moly - die bieten ja auch fertig aufgemischtes Öl an, allerdings ältere Formulierung und 10 W - 40) verwenden, nicht irgendein no-name aus den USA. LM macht das schon ewig und hat auch alles mögliche und auf allen Gebieten (Diesel, Benzin usw.) im Programm. Wenn, dann bitte Qualität!!!

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😉 und das sogar ohne Hörhilfe....(Ironiemodus aus)

Aber ein defektes Radlager erkenne ich auch am Geräusch.....nur den Hersteller nicht....😎

Ok das mit dem Radlager war eindeutig zu viel von mir 😉 ich nehme es zurück 😁
Aber so einen Mechaniker hätte ich gerne bei einer Fehlerdiagnose der nur sein Gehör benutzt und nicht sein Verstand mit und eindeutig den Fehler identifiziert ich würde ihm sogar das doppelte bezahlen was Porsche auf seiner Preisliste stehen hat für ein Stunden Lohn.

😁 glaube bei ATU sind solche Mechaniker....

Ja ja, die guten ATU-Mechaniker. War mal mit nem Studienkollegen und dessen Smart bei ATU zum Service. Der hörte sogar den Motor vorne. 🙄

mfg

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Für mich gehört LM in den Motor. Man schaue sich einfach mal die Innenflächen der Zylinder an, wo ja die Kolben ihren Dienst tun. Egal ob das Auto 10.000 km oder 150.000 km gelaufen ist ändern sie sich kaum. Unter der Lupe sieht es dann aus als ob ein Krater an dem nächsten ist. Wenn nun Molybdändisulfid zum Motoröl kommt, dann setzt es sich dort ab. Bedeutet: Weniger Reibung, weniger Verschleiss, der Motor läuft leiser (man hat an einer Ampel das Gefühl, er sei gar nicht an). bessere Gasannahme.
Es verstopft weder kleine Bohrungen noch den Ölfilter, da die Teilchen einfach zu klein sind. Es sollte aber erst nach der Einfahrtzeit eingefüllt werden. Der Wechsel genügt bei jedem 2. Ölwechsel.
Habe es in folgenden Fahrzeugen genutzt: BMW 318is, BMW 528i, BMW 320i, BMW 125i mit m-paket und m-performance Paket. Nun ist es etwa 3 Wochen in meinem BMW m140i drin. Der Motor läuft ruhiger. An keinem der Fahrzeuge entstand ein Defekt.
Ich kann es nur empfehlen. Nur ist hier manchmal weniger besser als mehr. Von daher bei jedem 2 . Ölwechsel und frühestens nach der Einfahrzeit. Beim m140i sind es 2000 km, habe es bei 2500 km eingefüllt.
Nachteile: Kenne ich nicht.

Tätää. Der Preis für den ältesten ausgegrabenen Thread geht an?

"Unter der Lupe sieht es dann aus als ob ein Krater an dem nächsten ist"

Das soll auch so sein damit sich das Öl an der Lauffläche hält.
Im Motor soll nichts reiben sondern auf einem Ölfilm gleiten.
Mit glatten Laufbahnen würden die Motoren nicht so lange laufen.
Und cera-tec glättet das?
Na danke auch 🙂

"Egal ob das Auto 10.000 km oder 150.000 km gelaufen ist ändern sie sich kaum"

Perfekt

Hallo,
der Preis geht an mich. Und ich bin bestätige dem Öl nichts hinzu zufügen.
Danke und stets gute Fahrt Euch Allen

Hallo,
ein kurzer Nachtrag. Mein BMW 116i 2l Maschine mit 122 PS ( E87), gechippt auf 150 PS hatte ein Problem mit den Injektoren.Er ruckelte von Zeit zu Zeit und nahm schlecht Gas an. Der Service Techniker wollte alle Injektoren tauschen, da der Strahl nicht mehr gleichmäßig in den Verbrennungsraum gelangt. Damals war da noch ein Meister, der dort zu Zeiten des 2002 tii seine Lehre gemacht hatte. Er sagte nur: Heute wollt ihr gleich Alles wechseln. Darin sehe ich keinen Sinn. Ich solle dem Kraftstoff eben einen Zusatz zur Reinigung der Injektoren hinzufügen.Meine Frage was denn, beantwortete er so: Kein teures Additiv, nein den Tank bis zur Reserve leer fahren, dann 2 ml Zweitakt Motoren Öl in den Tank geben. Dann volltanken. Er hatte recht. Als der Tank halb leer war, war das Ruckeln weg, die Gasannahme wurde besser. Habe dann das Spiel nochmal gemacht und die injektoren waren frei. Es mußte aber unbedingt ein Zweitaktöl sein. Warum das funktioniert hat, das weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass die alten Meister einige Tricks kannten wie man z. B. sich den Tausch der Injektoren erspart und auch ein teures Additiv. Er sagte zu mir im Vertrauen. Der Service Techniker will leider nur verkaufen. Denn nach 10.000 km, die der Wagen gelaufen hat, ist der Einspritzstrahl immer noch voll und ganz okay. Deswegen versuchen wir nun den Trick. Schade, dass er inzwischen in Rente ist . VG und Allen Gute Fahrt !

Meiner Meinung nach wird es nicht schaden,
aber ob es wirklich was bringt ?

Schau mal auf Youtube nach "piotr tester". Der Kollege testet zwar an einem eigenen Versuchsaufbau aber eine Vergleichbarkeit zeigt er objektiv. Er tested alle möglichen Öle und Additive und manchmal ein Öl ohne und dann mit Additiv.
Ist auch erstaunlich wie gut vermeindliche noname-Öle abschneiden.

Das MoS Additive von liquimoly hatte ich schon 2-3 mal verwendet in verschiedenen Autos , subjektiv etwas ruhigerer Lauf. Gerade im Kalten. Aber die Geister streiten sich immer wieder darüber wo solche Zusätzlichen Feststoffe sich überall ablagern können (Zylinderwnad, Ventile, irgendwelche Ecken im Motor, Ölfilter) (gerade bei höherem Ölverbrauch). und dass sie u.U. das Motoröl dahingehend "altern" lassen, dass sie die Fähigkeit oder Kapazität des Öles, Partikel in der Schwebe zu halten, teilweise schon "besetzen". Es geht also im Motor nicht immer nur um die Reibung an sich, die diese Mittel beeinflussen können. Ich habe mit diesen Gedanken im Hinterkopf dann immer nur halb soviel von dem Additiv zugegeben wie auf der Verpackung angegeben. Neulich habe ich so ein MoS von Mannol auf beide Autos verteilt. Laufen auch zumindest ruhiger

Da wird nichts additivmäßig in der Schwebe gehalten. Die MoS2-Lamellen sind vollstabilisiert und jedes in einer Ölhaut gebettet. Die Additive im Öl bemerken die Teilchen nicht einmal. Die schweben im Öl und lagern sich nur im Mischreibungsgebiet an die kritischen Stellen an (sie werden durch den dort herrschenden Druck aus ihrer Ölhaut gepresst) - ansonsten schwimmen sie mit im Strom, passieren selbst feinste Nebenstromölfiter und lagern sich nirgends an. Wenn sich durch ungünstige Betriebsbedingungen Ölrückstände im Motor bilden, dann sind natürlich ein paar MoS2-Teilchen in den Rückständen enthalten - aber sie waren nicht der Auslöser. Die Zusatzschmierung mit Festschmierstoffen ist schon seit Jahrzehnten bewährt und ist auch nach wie vor nicht schädlich. In Speditionen mit ihren hohen Kilometerleistungen werden immer noch häufig fertig aufbereitete MoS2-Motorenöle verwendet (z.B. Fuchs CFE). Man kann damit den motorischen Exitus lange hinauszögern - Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit sind überaus wichtige Kostenfaktoren. Beim PKW spielt das nicht so eine große Rolle (wer fährt schon 1 Millio KM und mehr?), da bei Verwendung der "feststofflosen" Motorenöle ebenfall ein sehr langer und störungsfreier Betrieb gewährleistet ist. Wer regelmäßig Öl wechselt, die empfohlene Spezifikation einhält und auch sonst den Motor nicht durch brutalste Behandlung zu Tode reitet, wird auch ohne MoS2 lange Freude an der Maschine haben. Wer ihm das "ewige Leben" spenden will, kann den Zusatz getrost einfüllen. Anders ist es mit öllöslichen Zusätzen (meist Viskositätsverbesserer), da wäre ich sehr vorsichtig, denn sie greifen direkt in den Additivhaushalt ein und verstärken oder vermindern bestimmte fein austarierte Eigenschaften.
Wenn man sich zu einer verschleißmindernden Feststoff-Zusatzschmierung entschließt, sollte man dem Öl auch die empfohlene Menge zugeben - und nicht nach Gutdünken mal mehr oder weniger. Früher waren das mal 3% Zusatz, also 30 ml auf 1 Liter Motoröl. Inzwischen hat man das wohl auf 5% (50 ml) erhöht.
Es ist ja auch schon erstaunlich, daß im Teilezubehör das Oiladditiv von Liqui Moly nach wie vor angeboten und auch (lt. Verkäufer) rege verkauft wird. Fest steht, daß der Festschmierstoff MoS2 den Abrieb und damit den Verschleiß stark vermindert und auch für einen ruhigeren Motorlauf sorgt. Nachteil: an die grau-dunkle Farbe muß man sich gewöhnen.

P.S. Auch der Getriebezusatz in der länglichen Tube ist zu empfehlen, sorgt er doch für weicheres Schalten und hat auch dort Notlaufeigenschaften - speziell jetzt im Winter.

Ok. Wie ist das deiner Meinung nach bei PTFE und Keramik-Zeugs mit den Ablagerungen/ Zusetzungen??? Gerade auch in Kombination mit MoS?

Zu dem Teflon (PTFE) kann ich nichts sagen, das wird wohl mehr in Amerika propagiert. Die Mikrokeramik-Geschichte ist auf Basis von Bornitrid und reduziert ebenfalls Reibung und Verschleiß. Wird als "Cera Tec" auch von Liqui Moly vertrieben. Das ist möglicherweise noch besser, weil es auf neuesten Erkenntnissen beruht. Auch das "Motor Protect" von LM (öllöslich) senkt den Verschleiß, weil es quasi eine "Überdosierung" von Reibwertverminderern ist. Wenn man so ein Mittelchen einsetzt, sollte man sich für eines entscheiden - nicht irgendwas kombinieren. Aus Kostengründen würde ich zu MoS2 tendieren - das ist jahrzehntelang praxisbewährt.
Oft hört man den Einwand, daß es früher bei den älteren Motoren und den "einfacheren" Ölen angebracht war. Nein, die damaligen Öle haben die damaligen Motoren auch anstandslos geschmiert und geschützt.
Wie ich ja bereits erwähnt habe, die von der Mineralölindustrie entwickelten und angebotenen heutigen Öle sind ja, wie früher auch, in enger Zusammenarbeit mit den KFZ-Herstellern entwickelt worden und bedürfen eigentlich keiner Zusatzschmierung. Alle Eigenschaften, die der Motor für einen langen und störungsfreien Betrieb verlangt, sind durch das Öl, das der Spezifikation und Viskositätslage entspricht, gegeben. Die Entwicklung eines neuen Ölen ist sehr aufwendig, langwierig und kostenintensiv. Eine "Aufpeppung" ist und war an sich nicht nötig, allerdings kann man mit Festschmierstoffen wie z. B. das Molybdändisulfid das allgemeine Betriebsverhalten, die Zuverlässigkeit oder auch die Geräuschentwicklung positiv beeinflussen. Wenn man mal recht untertourig fährt, merkt man, daß der Motor mit MoS2-Zusätzen noch ruhig läuft, während er ohne den Zusatz bei solcher Quälerei ruckt und brummt - im verschleißträchtigen Mischreibungsgebiet hat sich ein schützender Gleitfilm gebildet.
Bezüglich Festschmierstoff oder überhaupt bei Zusätzen gehen die Meinungen sehr auseinander. Oftmals kann man feststellen, daß unsachlich argumentiert wird, weil geringe Kenntnisse über tribologische Gegebenheiten vorliegen.
Nun denn, wer Spaß an der Sache hat und dem Motor "was Gutes tun will", der kann es nehmen, erforderlich ist es nicht. Nur sollte man dann Produkte von namhaften Herstellern (wie Liqui Moly - die bieten ja auch fertig aufgemischtes Öl an, allerdings ältere Formulierung und 10 W - 40) verwenden, nicht irgendein no-name aus den USA. LM macht das schon ewig und hat auch alles mögliche und auf allen Gebieten (Diesel, Benzin usw.) im Programm. Wenn, dann bitte Qualität!!!

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