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Offroad als Fahranfänger? Material und Herangehensweise?

Themenstarteram 10. Oktober 2020 um 0:23

Hallo zusammen,

dies ist mein erster Post hier. Ich bin also leider absoluter Anfänger. Verzeiht bitte falls ich deshalb blöde Fragen stelle, die wahrscheinlich schon 1000 mal hier besprochen wurden. Aber ich bräuchte mal eine Einschätzung für die generelle Herangehensweise. Ich habe vor ca. 4 Jahren zusammen mit meiner Freundin den Motorrad-Führerschein gemacht. Ich mittlerweile 36 Jahre, die Freundin 39 Jahre alt. Danach habe ich nur 3-4 mal Motorräder ausgeliehen. Darunter Kawasaki ER6N, Ducati Scrambler und Honda Africa Twin.

Komischerweise haben wir dann aber erstmal exzessiv mit Downhill-Mountainbiken angefangen, wodurch das Thema Motorrad leider bis heute auf Eis gelegt wurde. Das Zweiradbedürfnis und das Bedürfnis nach Adrenalin war erstmal gestillt. Mittlerweile habe ich mit dem Mountainbike ein recht annehmbares Level erreicht und technische Trails mit Steinfeldern, Wurzeln, großen Sprüngen und Drops sind kein Problem.

Ich denke normal ist, dass man als Downhiller dann doch immer mal wieder interessiert in Richtung der "großen Jungs" bei MX und Enduro schielt. Mountainbiken war zu Anfang sogar nur als Vorübung zum Motorradfahren gedacht (was vielleicht auch Quatsch war, weil zu unterschiedlich). Dann bin ich dort aber hängen geblieben.

So langsam reift aber in mir der Gedanke, dass ich mir endlich mal mein erstes Motorrad kaufen will. Am liebsten wäre mir, ich könnte ausschließlich Offroad fahren, was in Deutschland ja aber quasi ausgeschlossen ist. Entsprechend ist mein derzeitiger Plan ersteinmal auf der Straße Praxis und Gefühl für das Motorrad zu sammeln und mich dann langsam an Offroad heran zu tasten. Meine Freundin wollte mir gleich die Teilnahme an einem Offroad-Fahrtraining schenken, aber ich denke ich sollte ersteinmal Dinge wie richtig Schalten, Bremsen, Kurventechnik usw. verinnerlichen, bis es sich so natürlich anfühlt wie Laufen oder Autofahren, bevor ich an Offroad denke. Macht das Sinn? Oder kann man direkt im Gelände anfangen?

Egal wie, ich bin auf der Suche nach einer eierlegenden Wollmichsau. Also ein Motorrad, dass einen am Anfang nicht völlig überfordert und dass auf Straße und Offroad gut funktioniert. Am liebsten wäre mir eine leichte Enduro. Leider musste ich aber feststellen, dass die seit Euro 4 quasi nicht mehr sinnvoll legal auf der Straße zu fahren sind in Europa und die Wartungsintervalle so gut wie untauglich sind für den Alltag.

Vor ca. 3,5 Jahren hatte ich deshalb die Africa Twin mit DCT getestet. Fand ich auch sehr interessant und hat mich auf der Straße nicht überfordert. Dennoch brauche bzw. will ich für den Anfang keine so starke bzw. vor allem keine so schwere Maschine.

Dann bin ich beim Recherchieren auf die

KTM 690 Enduro R und

Husqvarna 701 Enduro

gestoßen. Die beiden scheinen dem was ich eigentlich suche noch am nähesten zu kommen. Noch besser Offroad geeignet, ca. 75 PS und weeesentlich leichter als eine typische Reiseenduro. Wartungsintervalle scheinen auch alltagstauglich zu sein.

Dann hat mich aber ein sehr erfahrener Motorradfahrer aus dem Bekanntenkreis nochmal verunsichert. Er meinte das wären zwar beides seeehr geile Bikes, aber für den Anfang zum Praxis sammeln würde er doch etwas kleineres empfehlen. :/

Grundsätzlich traue ich mir zu, dass ich mich auch bei den beiden etwas stärkeren Enduros langsam herantasten kann. Aus dem Alter wo ich mir direkt was beweisen muss bin ich raus. Aber ich will natürlich als völliges Greenhorn die gut gemeinten Ratschläge eines alten Hasens nicht ignorieren.

Deshalb frage ich jetzt hier mal vorsichtshalber...

Alternativ wäre da noch die Honda crf 450 L und die 250 L.

Die 25 PS kommen mir allerdings schon etwas schmalbrüstig vor. Aber vielleicht ist das für einen Anfänger ja genau das richtige.

 

Was meint ihr dazu? Wie würdet ihr als blutiger Anfänger ans Offroadfahren herangehen?

Welches Motorrad würdet ihr wählen. Eines der 4 oben genannten, oder ganz was anderes?

Danke schon mal für eure Mithilfe. Bin sehr gespannt auf die Antworten.

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25 Antworten

Sind zwar selten und auch nicht billig, dafür mit ABS:

 

BMW G650 XChallenge

 

Etwas günstiger und weniger selten, auch weniger offroadtauglich für den Anfang aber ausreichend, denke ich:

 

BMW G650 XCountry

 

Dann gibt's noch die gute alte, sehr verbreitete BMW F650GS, die alte mit Einzylindermotor kann schon ein bisschen was.

Vorzugsweise das Sondermodell "Dakar".

 

Übern Schotterweg können die alle, durch einen Steinbruch auch.

Für die Crossstrecke würde ich, wenn überhaupt nur die 1. nehmen.

 

Es gibt garantiert bessere/günstigere Alternativen.

Die hier hab ich allerdings wegen ABS für den Straßenbetrieb vorgeschlagen.

 

Ohne ABS hätte ich mir z.B. eine Suzuki DRZ400 angeschaut, oder DR650... Von Kawasaki gibt's diverse KLR's.

 

Ah... Vielleicht noch von Yamaha die XT660Z. Die gab es gegen Ende auch noch mit ABS, glaub ich.

 

Die 690er KTM und 701er Husky können auf jeden Fall was im Gelände.

Sind nicht "unempfehlenswert", aber Du hattest nach weniger Leistung gefragt, daher meine Vorschläge.

Die Frage ist für mi ch was du unter Offroad verstehst, ist das eher sowas wie du beim Mountainbike machst, oder soll es nur danach aussehen sprich SUV als Motorrad. Wenn du damit wirklich in das Gelände möchtest sind für mich aufgezählten Modelle nicht so geeignet. Da kommen eher hubraumschwache Modelle in Frage. Diese sind dann eigentlich nur eingeschränkt straßentauglich alleine schon wegen dem Stollenprofil. Husky und Fantic z.B. sind Spezialisten in dem Bereich.

Ich weiss ja nicht was für Gelände du fahren möchtest, aber ich kenne es eher das man dafür 125er oder 250er nimmt. Evtl. Sollte sich hier jemand melden der zumindest semi professionell Gelände fährt

am 10. Oktober 2020 um 6:28

Wenn du überhaupt keine Erfahrungen im Offroadbereich hast, bringt es nicht viel, selbst herum zu probieren. Ich rate dir zu einem Offroadtraining. Du benötigst da keinerlei Erfahrungen und kannst auch als Anfänger teilnehmen. Die Profis zeigen dir, wie man richtig fährt, was du an Ausrüstung benötigst und welche Fahrzeuge geeignet sind.

Ich habe das vor zwei Jahren auch mal gemacht und kann es nur weiterempfehlen.

Was ich mit Sicherheit sagen kann ist, die von dir ausgesuchten Maschinen sind für Anfänger definitiv zu übermotorisiert. 25PS im Gelände sind etwas völlig anderes als auf der Straße.

Hab grad dieses Video gefunden. Das könnte dir auch helfen.

https://m.youtube.com/watch?v=7G1031VMLTQ

Wenn du nur Offroad willst dann fang damit an, denn Gelände fahren ist was anderes als Straße. Von daher ist das was man auf der Straße lernt, außer Gleichgewicht, für Gelände uninteressant.

Themenstarteram 10. Oktober 2020 um 7:46

Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten. Wie gesagt, suche ich ein Alltagsbike, dass beides kann. Ich will eben nicht nur Offroad sondern beides.

Was ich unter Offroad verstehe? Na quasi das was ich mit dem Mountainbike auch mache. Auch wenn dazu die Möglichkeiten in Deutschland sicher nicht rosig sind.

Natürlich stehe ich am Anfang und weiß noch nicht genau wohin die Reise geht. Ich will auf jeden Fall kein Bike dass ich legal nicht auf der Straße bewegen kann. Ich will nicht zusätzlich einen Anhänger kaufen. ;)

Möglich ist mit den von mir aufgezählten Modellen quasi alles. Die KTM 690 besteht von Erzberg bis Rally Dakar alles. Die Frage ist eher...ob ich als Anfänger die gebändigt bekomme. Sowohl On- als auch Offroad. Wie sind da eure Erfahrungen.

Gibts einen sinnvollen Grund niedriger einzusteigen, oder kann man mit genug Menschenverstand auch im 75 PS bereich einsteigen.

Für mich wären vor allem auch Meinungen Interessant, von Leuten die die Modelle selber fahren. Ab 2020 haben die KTM und die Husqvarna Kurven-ABS, Wheelikontrolle, Traktionskontrolle, Quikshifter usw.

Klingt so leihenhaft auf mich, als würde das den Einstieg erleichtern.

Was meint ihr?

am 10. Oktober 2020 um 8:18

Wo willst du eigentlich offroad fahren?

Themenstarteram 10. Oktober 2020 um 8:25

MX Strecken, Offroadparks, Polen, Sardienien, privaten Geländen und was einem halt sonst so einfällt. Wird sich zeigen...

In jeder Gegend um eine Stadt oder in der Nähe gibt es Offroadkurse für Moppeds.

Bei uns ist das nächste in Werl.

Würde da einfach mal im www. nach suchen.

Tja TE, jetzt kommt es drauf an wo du den Schwerpunkt legen willst.

ABS usw. ist für Gelände tu much aber auf der Straße sinnvoll. Ich habe noch vollkommen analoge Moppeds aber gegen ein ABS hätte ich sofern es problemlos ist nix einzuwenden.

Aber jedes Feature was für die Straße gut sein mag ist im Gelände wegen Gewicht hinderlich. Je leichter ein Bock desto besser für´s Gelände.

Fazit: Hier musst du einen sauberen Kompromiss bzgl. deiner Ansprüche finden.

ca80 PS können auf der Straße schon geil sein aber im Gelände bist da schneller an deiner Grenze.

Ich hätte auch kein Problem das ein Anfänger mit 80 oder mehr PS beginnt sofern er seinen Kopf einschaltet und seine Gashand gut im Griff behält.

Aber wie gesagt, je mehr Ps desto schwerer werden die Kisten meist, auch wenn es manchmal marginal ist, und desto schlechter für´s Gelände.

Ich rate auch zum Training.

Wenn das Budget das hergibt: https://www.enduropark-hechlingen.de/de/startseite/

am 10. Oktober 2020 um 9:09

Zwei Motorräder.

Ich bin seit meiner Jugend Enduro-Fan und habe damals auch leichtes Gelände unsicher gemacht. Meist illegal, weil wir gerne auf Bundeswehrgelände unterwegs waren... *hust*

Ich habe es nie richtig gelernt, Enduro zu fahren, ich habe es einfach gemacht. Da geht das ganz schnell, dass man zum Beispiel den Fuß zum Abstützen benutzt. Meine Meinung: Anfänglich sollte man eher einen Trial-Stil fahren, um ein besseres Gefühl zu entwickeln. Bei Deiner Vorkenntnis denke ich, dass Dir das schnell gelingen wird. Und es wird Dir Spaß machen, viel Spaß!

Was das richtige Zweirad im Gelände angeht, bin ich der Meinung, weniger Gewicht ist wichtiger als mehr Leistung. Wäre der Preis völlig egal, würde ich bei Deiner Vorauswahl zur CRF 450 L greifen. Die billigere CRF 250 L dürfte aber auch sehr viel Spaß machen.

 

Gruß Michael

 

P.S.: Hier ein Bild aus alten Tagen auf einer frisierten und durch Demontage des Pro-Links hochgelegten Honda MTX 80: Klick!

He he, bei mir waren die ersten Motorradversuche überhaupt eine Bultaco Sherpa 350 aufm Acker und Gelände und dann später mit einer Honda MT8

Ist die MTX 80 der Nachfolger gewesen?

Wie ist denn noch mal der Motorradableger von Honda wo man kaum das Vorderrad unten halten konnte. Das war ein Spaßteil, leicht und giftig. Ich meine die hatte 250ccm, komm aber nicht mehr auf die Bezeichnung.

Du meinst vermutlich die MTX200R.

27PS bei 114kg.

War ein spaßiges Gefährt. Durfte ich mal ne kurze Runde mit fahren damals. Zweitaktpower...:D

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