Ölstand steigt...
Hallo Leute,
bitte nicht schmunzeln, aber seit einiger Zeit habe ich den Eindruck, dass das Motoröl sich vermehrt.
Da ich eher selten den Ölstand kontrolliere, ist es mir bis jetzt nicht aufgefallen, doch seit der letzten Inspektion im Herbst 2017 habe ich den Stab im Februar mal herausgezogen, um nachzusehen. Dabei fiel mir auf, dass der Stand ziemlich bei Max. war. Der 🙂 hat mir dann per Absaugung den Inhalt reduziert, hätte ja sein können, dass zu viel eingefüllt worden ist. Ca. 0,5 bis 1l sollen es gewesen sein. Nun habe ich letzte Woche erneut kontrolliert und siehe da, der Ölstand war wieder bei Max. 😕
Mein besorgter Anruf beim 🙂 hat mich nicht beruhig, denn es hieß, man müsse das beobachten, wäre aber erstmal nicht tragisch. Im schlimmsten Falle könne es ein undichter Injektor sein, der das Öl mit Diesel verdünnt (oder habe ich das falsch verstanden?). 😁
Nun muss ich noch ca. 70 Tage - laut Anzeige - bis zum nächsten Service warten, mache mir trotzdem Gedanken, ob da Größeres auf mich zukommen kann. Daher meine Frage an Euch bzgl. irgendwelcher Erfahrungen, Ratschläge oder techn. Auskünfte.
Danke und Gruß
Pooly
Beste Antwort im Thema
@Pooly57
Ein bekanntes Thema ist ja die Ölverdünnung/Ölvermehrung , bei modernen Motoren ,welche einen DPF haben.
Ich habe Dir hier einmal einen Artikel verlinkt, einfach einmal lesen.
https://www.auto-motor-oel.de/.../
Oder "Google“ einfach nach „Ölverdünnung“. Da findest Du genügend Publikationen zum Thema.
Aber auch ich würde es nicht auf "die lange Bank schieben" und zum "Freundlichen" fahren.
Es muss bei Dir ja nicht so sein und kann ganz andere Ursachen haben.
Wünsche Dir viel Glück und eine „problemlose“ Aufklärung dieser Sache.
Grüße
hpad
10 Antworten
Wenn Diesel im Motoröl ist, sollte man das eigentlich riechen können. Insbesondere wenn es sich um eine Menge von 0,5 - 1,0 L handelt. Ist auf jeden Fall auf Dauer nicht gut für den Motor, da Diesel nicht die Schmiereigenschaften wie ein abgestimmtes Motorenöl hat. Da würde ich die Werkstatt in die Pflicht nehmen und mir die Unbedenklichkeit schriftlich bescheinigen lassen, sonst sitzt du im Schadensfall nämlich alleine auf den Kosten weil niemand eingestehen werden wird, dir nen Freibrief erteilt zu haben. Ich sehe das schon etwas kritischer.
Das Öl ist nicht schaumig, oder? Dann müsste es Dieselkraftstoff sein und kein Wasser. Injektor oder undichte Kolbenringe (das wäre dann wirklich etwas Größeres...), nehme ich an. Das weiß aber der KFZ-Meister alles, also verlass Dich auf ihn - aber zeige ihm die erneute Zunahme.
Und Crizz hat recht...
Zitat:
@Pooly57 schrieb am 5. April 2018 um 16:57:38 Uhr:
... denn es hieß, man müsse das beobachten, wäre aber erstmal nicht tragisch. Im schlimmsten Falle könne es ein undichter Injektor sein, der das Öl mit Diesel verdünnt
Ich würde keine 70 Tage so weiterfahren, denn im schlimmsten Fall gibt es einen kapitalen Motorschaden.
kann davon kommen, wenn der freibrennvorgang vom partikelfilter mehrmals unter- bzw. abgebrochen wurde. dann sammelt sich der zuviel eingesprizte dieselkraftstoff im motoröl. steht glaube ich auch in der betriebsanleitung. würde der sache auf jeden fall nachgehen. viel fahren würde ich da auch nicht mehr.
gott sei dank habe ich keinen diesel!
gruß
einstein
@Pooly57
Ein bekanntes Thema ist ja die Ölverdünnung/Ölvermehrung , bei modernen Motoren ,welche einen DPF haben.
Ich habe Dir hier einmal einen Artikel verlinkt, einfach einmal lesen.
https://www.auto-motor-oel.de/.../
Oder "Google“ einfach nach „Ölverdünnung“. Da findest Du genügend Publikationen zum Thema.
Aber auch ich würde es nicht auf "die lange Bank schieben" und zum "Freundlichen" fahren.
Es muss bei Dir ja nicht so sein und kann ganz andere Ursachen haben.
Wünsche Dir viel Glück und eine „problemlose“ Aufklärung dieser Sache.
Grüße
hpad
Hallo,
mein Arbeitskollege hatte wegen der Oelverduennung einen Kolbenfresser bei seinem Vito, hat aber NUR ca. 7000€
gekostet (Austauschmotor).
Also nicht auf die leichte Schulter nehmen und zum "Schmunzeln" ist das leider nicht.
Ich hoffe fuer Dich, das es nur eine kleinere Sache ist!
LG
Hallo Leute,
erstmal vielen Dank für Eure aufschlussreichen Antworten, die mich teils beruhig und teils aber mehr beunruhigt haben.
Besonders dir @hpad für deinen beigefügten Artikel. Nun weiß ich nicht, ob meine Strecke von ca. 17 Km zur Arbeit unter Kurzstrecke fällt, denn ich fahre meistens über die Autobahn, damit der Motor wenigstens im Winter etwas warm wird. Trotzdem könnte dies eine mögliche Ursache sein, ansonsten fahre ich ca. alle 2 Wochen eine Strecke von 270 Km(einfache Fahrt) über die Autobahn, wo dann der ggf. vorhandene Diesel verbrennen müsste. Leider das letzte 1/4 Jahr nicht so oft.
Interessant wäre zu wissen, welches System mein Motor verwendet, die Nacheinspritzung oder die teurere "in-stream-injection". Ich tippe mal auf die erste Variante und hätte damit eine logisch Erklärung für das Phänomen.
Habe gerade den Ölstand kontrolliert, steht bei Max., aber kein Schaum im Deckel, Öl ist schwarz wie die Nacht, riecht verbrannt und nicht nach Diesel. 😕
So muss ich dann doch wohl den (meist kostspieligen) Weg zum 🙂 antreten. 🙁
Gruß Pooly
P. S.: Kann es sein, dass in dem Winterdiesel ggf. mehr Methylester / Ethylester enthalten ist, als im Sommerdiesel?
Zitat:
@Pooly57 schrieb am 6. April 2018 um 13:07:20 Uhr:
...
Interessant wäre zu wissen, welches System mein Motor verwendet, die Nacheinspritzung oder die teurere "in-stream-injection". Ich tippe mal auf die erste Variante ...
richtig, Nacheinspritzung
Grüße
prio
Danke @Pooly57 für die nette Erwähnung meines NN.🙂
Und, Du hast ( leider ) recht.
Der OM651 ist ein Nacheinspritzer.
Zitat: Quelle Daimler zur Einführung des OM651
DPF-Regeneration
Durch die zunehmende Rußbeladung des DPF steigt der Abgasgegendruck an. Über einen Sensor wird die Druckdifferenz vor und nach dem DPF ermittelt und an das Motorsteuergerät gemeldet. Bei Erreichen des dort hinterlegten Schwelle nwertes wird die Regeneration des DPF eingeleitet.
Eine Regeneration wird im Fahrbetrieb durchschnittlich zwischen 800 und 1000km, abhängig von Rußemission und Filter größe, durchgeführt.Wird im normalen Fahrbetrieb die zur Regeneration
notwendige Abgastemperatur nicht erreicht, wird durch die gezielte Nacheinspritzung in die Brennräume die Abgastemperatur erhöht ......
Zitat Ende
Andererseits war ich auch mit dem GLK ein "Wenigfahrer" und habe aber solche "Probleme" wie Du nicht erlebt. Ich habe aber auch, regelmäßig, dafür gesorgt dass ich in dieser Zeit ( siehe km Zitat) immer den GLK wirklich auf Temperatur gebracht habe und eine längere Strecke - 50-70 km - "voll gefahren" bin.
Keine Extra Fahrt, denn so etwas lässt sich auch einplanen.
Grüße
hpad
Ps.
Sorry prio.
"Kurz" schreiben kann ich nicht und deswegen bist Du "Erster"; Grüße🙂
Zitat:
@hpad schrieb am 6. April 2018 um 13:30:12 Uhr:
...
Der OM651 ist ein Nacheinspritzer.
...
"Kurz" schreiben kann ich nicht und deswegen bist Du "Erster"; Grüße🙂
der OM642 auch, 'hat Pooly
Grüße zurück
prio