Nockenwellenversteller / Nockenwellenräder austauschen....Anleitung Z18XER / Z16XER

Vauxhall

Guten Tag alle zusammen!

Ich habe mich nun endlich daran gewagt, die Nockenwellenversteller bei meinem Z18XER (92tkm drauf) zu wechseln.Das alles in einer Garage, ohne Hebebühne, ohne Motorbrücke, allerdings mit einem kleinen Koffer Werkzeug von Ebay, um etwa 35€ (Nockenwellenlineal, NW-Arretierung, Schwungrad-Blockierung, Keilriemenspanner-Dorn waren wichtig, die anderen habe ich nicht verwendet). Das Problem war das Kaltstartklappern, welches zusehens immer länger und lauter wurde. Dazu gibt es eine Opel-Feldabhilfe (Nummer weis ich leider nicht mehr), drinnen steht, dass die NW-Räder getauscht werden müssen, da bei den Alten die Toleranzen nicht passten. Ab (Ende?) 2007 wurden dann die verbesserten Versteller verbaut. Natürlich gibt es bei 8 Jahre alten Autos keine Kulanz etc mehr, darum kostet so ein Austausch schnell mal 700-1000€, je nach FOH....hier empfiehlt es sich, den Zahnriemensatz auch gleich erneuern zu lassen, da der eh runter muss, macht die Sache natürlich noch kostspieliger.

Nun habe ich schon knapp ein Jahr ohne Erfolg nach einer Anleitung gesucht, die Versteller zu wechseln...die Steuerventile austauschen hat bei mir leider nichts gebracht, auch umölen auf ein im heißen Zustand 0W40 statt ein 5W30 (damit die Versteller nicht mehr so leicht leer laufen, nach dem Motor abstellen) war zwecklos.

Also habe ich im Internet die benötigten Teile bestellt. Hersteller gibt es nur einen, nämlich INA/Schäffler (Ruville soll nur eine Handelsmarke sein, hergestellt werden sie trotzdem von INA)...die Nummern wären 427 1004 10 für die Einlass-NW.......427 1005 10 für die Auslass-NW......und 2x 205805 für die ebenfalls modifizierten Steuerventile, falls man die auch tauschen möchte. Ich empfehle es schon, da sich bei den alten Ventilen die Siebe lösen können....oder man entfernt diese eben, mit einem Schraubenzieher. Diese Teile passen für Z/A16XER und Z/A18XER.

Hier nun , wie ich vorgegangen bin:

-Wagen anheben, mit Holzbalken sichern

-Rad vorne rechts abbauen, Spritzschutz unterhalb/seitlich Keilriemen abbauen (4 kleine Torxschrauben)

-Filterkasten abbauen, Schraubschelle an der Drosselklappe mit 7er Gabelschlüssel öffnen, mit einem Lumpen die Öffnung abdecken, damit nichts reinfällt, LMM-Stecker abclipsen, Drucksensor Klima ebenfalls abgeclipst und Kabel hinter den Motor gelegt, damit es nicht im Weg ist

-Keilriemenspanner mit 19er Ringschlüssel spannen, mit dem Arretierstift sichern, Riemen entnehmen, Laufrichtung markieren, sonst gibt es danach überdurchschnittlichen Verschleiß......Riemenspanner mit 14er Aussentorxnuss herausschrauben

-Obere Zahnriemenabdeckung Schrauben raus und wegnehmen (2x 10er Aussentorx)

-Zündmodul abstecken, herausschrauben (Innentorxschrauben, die Größe weiß ich gerade nicht), Zündkerzen herausnehmen (16er Zündkerzenschlüssen), damit man den Motor nachher leichter in die verschiedenen Positionen drehen kann. Die Zündkerzenlöcher am Besten noch mit alten Socken etc stopfen, damit nichts reinfallen kann.

-Motor auf OT-stellen (18er Aussentorx), Markierung der unteren Zahnriemenabdeckung muss mit Markierung auf dem Keilriemenrad (nennt man auch Schwingungsdämpfer) fluchten

-Drehmomentstütze abbauen (3x18er Aussentorx + 19er Mutter), um die Schwungradblockierung einbauen zu können (16er Mutter + 16er Aussentorx, siehe FOTO)

-Wenn Kurbelwelle (nachfolgend KW) blockiert ist am Schwungrad, Keilriemenrad abbauen mit 18er Aussentorx (geht verdammt schwer auf), dann die Schraube wieder handfest reindrehen

-Motor mit Holzbalken unterbauen, am besten noch etwas weiches, dämpfendes (zusammengelegtes Badetuch etc), um die Ölwanne nicht zu beschädigen....der Motor ruht nach dem entfernen des Motorhalters darauf, folglich soll er kaum noch nach unten absacken. Zur Not lieber den ganzen Wagen etwas absenken, weil sonst trifft man beim Zusammenbauen die Schraubenlöcher nicht mehr, wenn der Motor zu weit absackt

-Gesamten beifahrerseitigen Motorhalter abschrauben (6x 14er Aussentorx, 2x 16er Sechskantschraube, 1x 16er Mutter)

-Untere (4x 10er Aussentorx) und mittlere Zahnriemenabdeckung (nur gesteckt) wegnehmen

-Zahnriemen ist jetzt komplett sichtbar, nun die zweiteilige NW-Räder-Arretierung PASSEND reinstecken, siehe FOTO. So wie man es reinsteckt, so muss es beim Zusammenbauen auch wieder aussehen. Die Markierung des linken Verstellers liegt etwas oberhalb, die des rechten Verstellers sollte genau fluchten, war bei mir aber nicht möglich, ich vermute, weil billiges Werkzeug. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Markierung des rechten Verstellers gar nicht mit dem Strich auf dem Werkzeug fluchten kann, weil die Zähne komplett versetzt sind.

-Spannrolle des Zahnriemens spannen, evtl mit dem Arretierstift sichern. Ging bei mir nicht, weil das entsprechende Loch nicht vorhanden war....bei meiner original Spannrolle dagegen schon. Im Anschluss den Riemen abnehmen, falls er wiederverwendet werden soll, dann noch die Laufrichtung kennzeichnen. Die Rolle vorsichtshalber erneuern, würde allerdings den ganzen Zahnriemensatz neu machen. Sowohl die Spann- als auch Umlenkrolle werden mit 20 Nm + 120° + 15° wieder angezogen. Ist ein T50 Innentorx. Ich habe auch noch das blaue Loctite verwendet, nehmen wir in der Arbeit auch gerne her.

-Nun die Zylinderkopfhaube abnehmen, sind einige 10er oder 12er Aussentorxschrauben. Dazu müssen rundherum noch Kabelleitungen aus den Haltern gehoben werden.

-Nockenwellenlineal in die Schlitze an den Nockenwellenenden einführen, zwickt etwas, braucht folglich ein wenig Geduld. Man wird auch am 24er-Sechskant der Nockenwellen geringfügig drehen müssen. Dafür musste ich meinem Gabelschlüssel etwas abschleifen, weil es recht eng zugeht. (FOTO)

-Schwungradblockierunng wieder ausbauen, KW auf 60° vor OT stellen. Wurde mir so mitgeteilt, wahrscheinlich, damit die Kolben alle möglichst weit weg von den Ventilen sind (wenn man abrutschen sollte mit dem 24er Schlüssel, das Lineal auch herausrutscht, dann kann sich die NW drehen und einen Kolben-Crash verursachen)

-NW-Räder-Blockierwerkzeug entnehmen

-Auffangwanne unterlegen, oder eine alte Hose etc

-Die beiden Verschlussschrauben (T55 Innentorx) aufmachen, sind nicht sonderlich fest angezogen, trotzdem lieber einen Helfer am Sechskant gegenhalten lassen, ist gewiss schonender

-Die beiden T55-Torxschrauben öffnen, es knackt dabei kurz, nicht erschrecken. Gehen wahnsinnig schwer raus. Der Helfer muss sehr gut schauen, dass die NW in Position bleibt, und nicht auf Torsion belastet wird. Rausdrehen, dann lassen sich die Versteller ganz leicht entnehmen, die schwarze Hülse muss auch raus

-Die neuen Versteller gleich draufstecken, die Seiten nicht vertauschen, und die mitgelieferten Schrauben handfest reindrehen, damit man noch etwas drehen kann.

-Nun das NW-Räder-Blockierwerkzeug wieder reinstecken, dass die Markierungen wieder passen, muss genauso ausschauen wie zuvor. Dann die Schrauben mit 50 Nm + 150° + 15° wieder anziehen....und ganz wichtig, wieder gut gegenhalten!

-Die Verschlussschrauben mit neuen Dichtringen ausstatten und mit 30 NM wieder zu ziehen. Hielt bei mir mit den alten Gummis aber auch wieder dicht 😉

NW-Lineal wieder entnehmen

-Die KW in Motordrehrichtung wieder auf OT drehen, Werkzeug vorher rausmachen

-Zahnriemen wieder auflegen, Laufrichtung beachten, falls der alte wieder hergenommen wird.....Spannrolle entspannen lassen

-Nun um 720° an der KW drehen, ob alle Markierungen wieder übereinstimmen und sich das NW-Räder-Blockierwerkzeug wieder einstecken lässt, am Besten nochmal. Wenn ja, dann kann man es entnehmen und verräumen, wird nicht mehr benötigt

-Alle Zahnriemenabdeckungen wieder ranmachen und mit 6 Nm anziehen

-Schwungradblockierung einbauen, das Riemenrad passend auf die KW aufsetzen und mit neuer Schraube 95 NM + 45° + 15° anziehen, danach Blockierung wieder raus und die Motor-Getriebe Verbindungsschraube wieder fest anziehen

-Beifahrerseitige Motorhalter wieder komplett ranbauen, habe leider keine Drehmomente dafür.....nach Gefühl machen, je nachdem, wie schwer sie aufgegangen sind 😉

-Drehmomentstütze wieder einbauen,alle Schrauben mit 45 Nm anziehen

-Den Keilriemenspanner mit 50 NM anziehen, neue Schraube verwenden

-Keilriemen auflegen (Laufrichtung beachten) und Arretierung wieder lösen

-Zündkerzen einbauen, mit 25 Nm anziehen

-Ventildeckel neue Dichtung einsetzten, mit 8 Nm anziehen

-Zündmodul einbauen und anstecken, mit 8 Nm anziehen, alle Kabelführungen wieder einclipsen

-Filterkasten einbauen, Schraubschelle mit Gefühl anziehen, LMM anstecken, Klima-Drucksensor ebenfalls, Luftzufühungsrohr zum Filterkasten hin sauber draufstecken, damit er keine Warmluft zieht

-Spritzschutz Radkasten/Riemenbereich wieder montieren

-Probefahrt

-Evtl danach noch schauen, ob alles dicht ist, im Bereich der NW-Räder

Bin dann im Anschluss noch auf die Autobahn, um die Höchstgeschwindigkeit zu testen. 218/219 auf dem Tacho, seine volle Leistung hat er anscheinend, kann also nichts falsch gemacht haben.....und geklappert hat er heute auch nicht mehr 🙂

Verbessert mich, falls noch ein wichtiger Hinweis fehlt!

Bilder kommen noch!

Steuerventile tauschen: Sind nur mit jeweils einer Aussentorxschraube vorne und hinten am Motor befestigt. rausdrehen, das alte Ventil mit leichten Drehbewegungen (Evtl mit Wasserpumpenzange) rausziehen, neues Ventil reinstecken, vorher noch Dichtringe etwas einölen, mit 6 Nm anziehen, anstecken, fertig.

20150825-132957
20150823-123525
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Guten Tag alle zusammen!

Ich habe mich nun endlich daran gewagt, die Nockenwellenversteller bei meinem Z18XER (92tkm drauf) zu wechseln.Das alles in einer Garage, ohne Hebebühne, ohne Motorbrücke, allerdings mit einem kleinen Koffer Werkzeug von Ebay, um etwa 35€ (Nockenwellenlineal, NW-Arretierung, Schwungrad-Blockierung, Keilriemenspanner-Dorn waren wichtig, die anderen habe ich nicht verwendet). Das Problem war das Kaltstartklappern, welches zusehens immer länger und lauter wurde. Dazu gibt es eine Opel-Feldabhilfe (Nummer weis ich leider nicht mehr), drinnen steht, dass die NW-Räder getauscht werden müssen, da bei den Alten die Toleranzen nicht passten. Ab (Ende?) 2007 wurden dann die verbesserten Versteller verbaut. Natürlich gibt es bei 8 Jahre alten Autos keine Kulanz etc mehr, darum kostet so ein Austausch schnell mal 700-1000€, je nach FOH....hier empfiehlt es sich, den Zahnriemensatz auch gleich erneuern zu lassen, da der eh runter muss, macht die Sache natürlich noch kostspieliger.

Nun habe ich schon knapp ein Jahr ohne Erfolg nach einer Anleitung gesucht, die Versteller zu wechseln...die Steuerventile austauschen hat bei mir leider nichts gebracht, auch umölen auf ein im heißen Zustand 0W40 statt ein 5W30 (damit die Versteller nicht mehr so leicht leer laufen, nach dem Motor abstellen) war zwecklos.

Also habe ich im Internet die benötigten Teile bestellt. Hersteller gibt es nur einen, nämlich INA/Schäffler (Ruville soll nur eine Handelsmarke sein, hergestellt werden sie trotzdem von INA)...die Nummern wären 427 1004 10 für die Einlass-NW.......427 1005 10 für die Auslass-NW......und 2x 205805 für die ebenfalls modifizierten Steuerventile, falls man die auch tauschen möchte. Ich empfehle es schon, da sich bei den alten Ventilen die Siebe lösen können....oder man entfernt diese eben, mit einem Schraubenzieher. Diese Teile passen für Z/A16XER und Z/A18XER.

Hier nun , wie ich vorgegangen bin:

-Wagen anheben, mit Holzbalken sichern

-Rad vorne rechts abbauen, Spritzschutz unterhalb/seitlich Keilriemen abbauen (4 kleine Torxschrauben)

-Filterkasten abbauen, Schraubschelle an der Drosselklappe mit 7er Gabelschlüssel öffnen, mit einem Lumpen die Öffnung abdecken, damit nichts reinfällt, LMM-Stecker abclipsen, Drucksensor Klima ebenfalls abgeclipst und Kabel hinter den Motor gelegt, damit es nicht im Weg ist

-Keilriemenspanner mit 19er Ringschlüssel spannen, mit dem Arretierstift sichern, Riemen entnehmen, Laufrichtung markieren, sonst gibt es danach überdurchschnittlichen Verschleiß......Riemenspanner mit 14er Aussentorxnuss herausschrauben

-Obere Zahnriemenabdeckung Schrauben raus und wegnehmen (2x 10er Aussentorx)

-Zündmodul abstecken, herausschrauben (Innentorxschrauben, die Größe weiß ich gerade nicht), Zündkerzen herausnehmen (16er Zündkerzenschlüssen), damit man den Motor nachher leichter in die verschiedenen Positionen drehen kann. Die Zündkerzenlöcher am Besten noch mit alten Socken etc stopfen, damit nichts reinfallen kann.

-Motor auf OT-stellen (18er Aussentorx), Markierung der unteren Zahnriemenabdeckung muss mit Markierung auf dem Keilriemenrad (nennt man auch Schwingungsdämpfer) fluchten

-Drehmomentstütze abbauen (3x18er Aussentorx + 19er Mutter), um die Schwungradblockierung einbauen zu können (16er Mutter + 16er Aussentorx, siehe FOTO)

-Wenn Kurbelwelle (nachfolgend KW) blockiert ist am Schwungrad, Keilriemenrad abbauen mit 18er Aussentorx (geht verdammt schwer auf), dann die Schraube wieder handfest reindrehen

-Motor mit Holzbalken unterbauen, am besten noch etwas weiches, dämpfendes (zusammengelegtes Badetuch etc), um die Ölwanne nicht zu beschädigen....der Motor ruht nach dem entfernen des Motorhalters darauf, folglich soll er kaum noch nach unten absacken. Zur Not lieber den ganzen Wagen etwas absenken, weil sonst trifft man beim Zusammenbauen die Schraubenlöcher nicht mehr, wenn der Motor zu weit absackt

-Gesamten beifahrerseitigen Motorhalter abschrauben (6x 14er Aussentorx, 2x 16er Sechskantschraube, 1x 16er Mutter)

-Untere (4x 10er Aussentorx) und mittlere Zahnriemenabdeckung (nur gesteckt) wegnehmen

-Zahnriemen ist jetzt komplett sichtbar, nun die zweiteilige NW-Räder-Arretierung PASSEND reinstecken, siehe FOTO. So wie man es reinsteckt, so muss es beim Zusammenbauen auch wieder aussehen. Die Markierung des linken Verstellers liegt etwas oberhalb, die des rechten Verstellers sollte genau fluchten, war bei mir aber nicht möglich, ich vermute, weil billiges Werkzeug. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Markierung des rechten Verstellers gar nicht mit dem Strich auf dem Werkzeug fluchten kann, weil die Zähne komplett versetzt sind.

-Spannrolle des Zahnriemens spannen, evtl mit dem Arretierstift sichern. Ging bei mir nicht, weil das entsprechende Loch nicht vorhanden war....bei meiner original Spannrolle dagegen schon. Im Anschluss den Riemen abnehmen, falls er wiederverwendet werden soll, dann noch die Laufrichtung kennzeichnen. Die Rolle vorsichtshalber erneuern, würde allerdings den ganzen Zahnriemensatz neu machen. Sowohl die Spann- als auch Umlenkrolle werden mit 20 Nm + 120° + 15° wieder angezogen. Ist ein T50 Innentorx. Ich habe auch noch das blaue Loctite verwendet, nehmen wir in der Arbeit auch gerne her.

-Nun die Zylinderkopfhaube abnehmen, sind einige 10er oder 12er Aussentorxschrauben. Dazu müssen rundherum noch Kabelleitungen aus den Haltern gehoben werden.

-Nockenwellenlineal in die Schlitze an den Nockenwellenenden einführen, zwickt etwas, braucht folglich ein wenig Geduld. Man wird auch am 24er-Sechskant der Nockenwellen geringfügig drehen müssen. Dafür musste ich meinem Gabelschlüssel etwas abschleifen, weil es recht eng zugeht. (FOTO)

-Schwungradblockierunng wieder ausbauen, KW auf 60° vor OT stellen. Wurde mir so mitgeteilt, wahrscheinlich, damit die Kolben alle möglichst weit weg von den Ventilen sind (wenn man abrutschen sollte mit dem 24er Schlüssel, das Lineal auch herausrutscht, dann kann sich die NW drehen und einen Kolben-Crash verursachen)

-NW-Räder-Blockierwerkzeug entnehmen

-Auffangwanne unterlegen, oder eine alte Hose etc

-Die beiden Verschlussschrauben (T55 Innentorx) aufmachen, sind nicht sonderlich fest angezogen, trotzdem lieber einen Helfer am Sechskant gegenhalten lassen, ist gewiss schonender

-Die beiden T55-Torxschrauben öffnen, es knackt dabei kurz, nicht erschrecken. Gehen wahnsinnig schwer raus. Der Helfer muss sehr gut schauen, dass die NW in Position bleibt, und nicht auf Torsion belastet wird. Rausdrehen, dann lassen sich die Versteller ganz leicht entnehmen, die schwarze Hülse muss auch raus

-Die neuen Versteller gleich draufstecken, die Seiten nicht vertauschen, und die mitgelieferten Schrauben handfest reindrehen, damit man noch etwas drehen kann.

-Nun das NW-Räder-Blockierwerkzeug wieder reinstecken, dass die Markierungen wieder passen, muss genauso ausschauen wie zuvor. Dann die Schrauben mit 50 Nm + 150° + 15° wieder anziehen....und ganz wichtig, wieder gut gegenhalten!

-Die Verschlussschrauben mit neuen Dichtringen ausstatten und mit 30 NM wieder zu ziehen. Hielt bei mir mit den alten Gummis aber auch wieder dicht 😉

NW-Lineal wieder entnehmen

-Die KW in Motordrehrichtung wieder auf OT drehen, Werkzeug vorher rausmachen

-Zahnriemen wieder auflegen, Laufrichtung beachten, falls der alte wieder hergenommen wird.....Spannrolle entspannen lassen

-Nun um 720° an der KW drehen, ob alle Markierungen wieder übereinstimmen und sich das NW-Räder-Blockierwerkzeug wieder einstecken lässt, am Besten nochmal. Wenn ja, dann kann man es entnehmen und verräumen, wird nicht mehr benötigt

-Alle Zahnriemenabdeckungen wieder ranmachen und mit 6 Nm anziehen

-Schwungradblockierung einbauen, das Riemenrad passend auf die KW aufsetzen und mit neuer Schraube 95 NM + 45° + 15° anziehen, danach Blockierung wieder raus und die Motor-Getriebe Verbindungsschraube wieder fest anziehen

-Beifahrerseitige Motorhalter wieder komplett ranbauen, habe leider keine Drehmomente dafür.....nach Gefühl machen, je nachdem, wie schwer sie aufgegangen sind 😉

-Drehmomentstütze wieder einbauen,alle Schrauben mit 45 Nm anziehen

-Den Keilriemenspanner mit 50 NM anziehen, neue Schraube verwenden

-Keilriemen auflegen (Laufrichtung beachten) und Arretierung wieder lösen

-Zündkerzen einbauen, mit 25 Nm anziehen

-Ventildeckel neue Dichtung einsetzten, mit 8 Nm anziehen

-Zündmodul einbauen und anstecken, mit 8 Nm anziehen, alle Kabelführungen wieder einclipsen

-Filterkasten einbauen, Schraubschelle mit Gefühl anziehen, LMM anstecken, Klima-Drucksensor ebenfalls, Luftzufühungsrohr zum Filterkasten hin sauber draufstecken, damit er keine Warmluft zieht

-Spritzschutz Radkasten/Riemenbereich wieder montieren

-Probefahrt

-Evtl danach noch schauen, ob alles dicht ist, im Bereich der NW-Räder

Bin dann im Anschluss noch auf die Autobahn, um die Höchstgeschwindigkeit zu testen. 218/219 auf dem Tacho, seine volle Leistung hat er anscheinend, kann also nichts falsch gemacht haben.....und geklappert hat er heute auch nicht mehr 🙂

Verbessert mich, falls noch ein wichtiger Hinweis fehlt!

Bilder kommen noch!

Steuerventile tauschen: Sind nur mit jeweils einer Aussentorxschraube vorne und hinten am Motor befestigt. rausdrehen, das alte Ventil mit leichten Drehbewegungen (Evtl mit Wasserpumpenzange) rausziehen, neues Ventil reinstecken, vorher noch Dichtringe etwas einölen, mit 6 Nm anziehen, anstecken, fertig.

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Die Nockenwellen sind die originalen. Wir haben die getauscht der Fehler wandert nicht mit.
Wenn ich zum FOH fahre was konkret soll ich prüfen lassen. Der FOH hat die Steuerzeichen geprüft die sollen io sein.
Die haben auch ein ECU Update gemacht was ich denen gesagt habe und der Motor hat volle leistung und läuft mit dem Updaten besser denje.
Mir ist der Wahen sehr wichtig 16 Jahre alt komplett Scheckheft gepflegt wurde auch gerade ein neues Serviceheft angelegt und ich die komplette Histore der Wagenist fast neuwertig

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Bild #210504362

@chfaurie

Wie groß ist denn der Abstand zwischen Geberscheibe und Sensor?
Glaube mal gehört zu haben, das die NW wandern wegen seitlichem Lagerspiel und der Abstand ist zu groß.

Gute Frage, das kann ich nicht sagen, aber vor dem Wechsel der Nockenwellenversteller war der fehler nicht da.

1,1l Verbrauch im Leerlauf hatten wir bei unseren Z18XER auch als die Ikrementenschreibe kaputt war.
Werke soll einfach per Oszilloskop die Signale überprüfen.

Wenn die Nocke zu weit weg wäre, dann würde kein Signal vom Nockenwellensensor als Fehler kommen.

Die Markierungen an den Nockenwellenrädern stehen auf OT aber nicht gegenüber?

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So sieht das ganze aus.
Der Linke eiert etwas anders als rechte ist das normal?

Auf dem rechten ist da ein J ist das die Markierung

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+1

Der Buchstabe ist nicht die Markierung.

Passt das?

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Das ist nicht OT.

Auf was muss ich schauen?

Die Kurbelwelle müsstest du auch sehen, oder Schraubenzieher in den Kerzenschscht stellen und schauen wann sich diese wieder gerade so nach unten bewegt.

Das ist OT beim Z18xer und das muss auch alles genau passen. Wenn der auf OT gedreht ist, muss das Blockierwerkzeug passen und das Einstelllineal muss auch in die Schlitze passen, ist das nicht der Fall, dann stimmen die Steuerzeiten nicht und der Fehler wird gesetzt.
Hat der FOH das auch gemacht, Kurbelwelle auf OT gestellt und blockiert, NW blockiert und dann das Einstelllineal in die Schlitze gesetzt? Hast du das Blockier / Einstellwerkzeug beim Wechsel auch verwendet, hast du die NW Räder auch mit richtigen Drehmoment plus Drehwinkel angezogen?

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IMG_20190326_120823.jpg

Übrigens das ist der Schlüssel zum gegenhalten der NW, den habe ich mir selber gebaut und den benötigt man unbedingt.

IMG_20190321_185927.jpg

Genau, Maulschlüssel der flach und lang genug hat, da braucht man richtig Kraft zum Gegenhalten.

Das kann ich leider nicht beantworten da es in einer Werkstatt von nem Bekannten gemacht worden.
Der FOH sagt nur das die Steuerzeiten stimmen.
Wie bekomme ich raus ob nun alles richtig auf OT steht?

Was wenn das alles nicht gemacht worden ist?

Kennt Ihr jemand in der nähe von Oldenburg der Ahnung hat und sich das anschaut. Der Wagen steht eh jetzt. Das Thermostatgehäuse ist heute gebrochen. Ich könnte auch brechen.
Geiles Auto, aber fasst man ein Teil an geht das nächste kaputt.

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