Nockenwellensensor, Drehzahlsensor defekt?
Gruss an die Gemeinde,
habe seit einiger Zeit folgendes Problem.
Erst mal ein paar Fahrzeugdaten: V40, 1,8 (kein GDI), Bj. 2001, 150 000km gelaufen.
Nun zur Geschichte, hat begonnen mit der Motorkontrolleuchte die erst sporadisch aufgeleuchtet hat bis sie gar nicht mehr aus ging. Das Wägelchen hatte dann auch ordentlich Leistungsprobleme, d.h. beim Beschleunigen bis ca. 4000/U "sägend" wenn ihr versteht was ich meine und sprang 2x einfach nicht mehr an. Anlasser zog durch, keine Kontrollampe Wegfahrsperre, eine Weile gewartet, Schlüssel rum dann ist er wieder angesprungen als ob nichts gewesen wäre. Na gut ab in die Werkstatt Fehlerspeicher auslesen, Ergebnis Nockenwellensensor, also neu rein, danach immer noch das gleiche, dann Drehzahlsensor defekt, o.K. neu rein. Die haben mir dann für 300.-Mäuse alles eingebaut. War dann auch für ca. 1000km alles i.O.
Jetzt geht der ganze Mist wieder von vorne los, genau wie oben beschrieben. Bin dann mal zum 30km entfernten Freundlichen gefahren (die haben doch bestimmt mehr Dunst von ihren Autos), und die Sache mit den neuen Sensoren erzählt. Fehlerspeicher ausgelesen 38.- Mäuse. Ein neuer Drehzahlsensor muss rein. Hmm.. ist ja noch Garantie, zu meiner freien Werkstatt gedüst, die der Meinung sind am Nockenwellensteller ist was faul, verschlissen und alles Folgefehler. Eine grosse OP mit Spezialwerkzeug usw.
Hat vielleicht jemand von euch irgendwelche Erfahrungen oder Ideen dazu?
Hab jetzt echt keine Ahnung welcher Werkstatt ich glauben soll.
Nur noch kurz, Zündkerzen, Luftfilter, Öl- Filter, alles gewechselt.
Danke schon mal alle Antworten
13 Antworten
Also wieder mal mein Lieblingsthema, Fachwerkstätten, die auf Verdacht ein Teil nach dem anderen austauschen. Der Nockenwellenversteller verändert nur die "Überlappung" der Ventilöffnungszeiten, d. h bei hoher Drehzahl eine höhere Überlappung, bei niedrigerer eben weniger. Selbst durch einen kaputten Nockenwellenversteller gehen weder Drehzahl- noch Nockenwellensensor kaputt. Einen kaputten Nockenwellenversteller hört man in der Regel auch vorher ziemlich deutlich, meiner klappert schon ne ganze Weile, das Problem ist bekannt.
Zitat:
Original geschrieben von ArthurDentx
Also wieder mal mein Lieblingsthema, Fachwerkstätten, die auf Verdacht ein Teil nach dem anderen austauschen. Der Nockenwellenversteller verändert nur die "Überlappung" der Ventilöffnungszeiten, d. h bei hoher Drehzahl eine höhere Überlappung, bei niedrigerer eben weniger. Selbst durch einen kaputten Nockenwellenversteller gehen weder Drehzahl- noch Nockenwellensensor kaputt. Einen kaputten Nockenwellenversteller hört man in der Regel auch vorher ziemlich deutlich, meiner klappert schon ne ganze Weile, das Problem ist bekannt.
Vielen Dank für das Feedback!
Wie wirkt sich denn das bei dir auf das Fahrverhalten bzw. die Motorkontrolleuchte aus? Ich habe mal nen Versuch gestartet und die Spule vom Nockenwellensteller abgesteckt. Unter Vollast zog der Motor nun gleichmäßig schlecht, nicht sägend.
Welcher Werkstatt kann ich meinen Elch nun anvertrauen ohne ein neues Auto zu bekommen, bezahlen, bis das Problem behoben ist.
Ist ja eine grössere Prozedur die Nockenwellen Einstellung und geht eh nur bei Volvo, Spezialwerkzeug usw. Die aber erst mal den Sensor wieder erneuern wollen.
Muß nächsten Monat auch noch zum TÜV, von wegen AU ausserdem nervt es langsam wenn der Wagen kein Wursträdchen vom Brot zieht, ist eh kein Rennwagen.
Danke schon mal
MfG
KaBie
Also, erstmal hab ich n anderen Motor, 2,0T und keinen 1,8, und Deinen Motor kenne ich nicht wirklich. Bei mir hat das Stellrad auf der Nockenwelle Spiel und bei warmem Motor hört man das recht deutlich, es klappert halt. Das tut es aber schon seit einiger Zeit und ich bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen, das Problem zu beheben. Auf das Fahrverhalten hat das bei mir bislang keinerlei spürbaren Einfluß, Motor läuft genau wie er soll. Bei abrupten Drehzahlwechseln (runterschalten und beschleunigen) reagiert er mitunter etwas träge, das ist alles.
Der Wechsel ist nicht wirklich sooo kompliziert, man muss halt die Nockenwellen fixieren, das geht von der Seite aus, wo der Sensor sitzt, indem man dessen Gewinde benutzt. Die zweite Nockenwelle und die Kurbelwelle verstellt man ja nicht, da sind die Markierungen im Prinzip ausreichend. Also Nockenwelle festsetzen, Zahnriemen runter, neues Rad mit Markierung an richtiger Stelle aufsetzen und wieder zusammen bauen. Zum Arretieren der Nockenwellen gibt es in der Tat ein Spezialwerkzeug.
Hast Du mal die Spannung von deinem Zahnriemen überprüft? Und guck doch mal, ob er nicht vielleicht um einen Zahn übergesprungen ist, indem du alle Wellen auf die Markierungen einstellst. Wenn z.B. nur eine Nockenwelle um einen Zahn verstellt ist, geht nicht gleich der Motor kaputt, aber er könnte sich dann durchaus recht seltsam verhalten.
Was mich allerdings etwas wundert, ist die Tatsache, dass nach Austausch der Sensoren erstmal alles wieder lief. Das könnte auf nen Kabelbruch oder so etwas hindeuten, der sich nach dem Wechsel der Teile vorübergehend nicht mehr ausgewirkt hat, weil die entsprechenden Kabel bewegt wurden.
Zitat:
Original geschrieben von ArthurDentx
Was mich allerdings etwas wundert, ist die Tatsache, dass nach Austausch der Sensoren erstmal alles wieder lief. Das könnte auf nen Kabelbruch oder so etwas hindeuten, der sich nach dem Wechsel der Teile vorübergehend nicht mehr ausgewirkt hat, weil die entsprechenden Kabel bewegt wurden.
Danke Dentx!
Genau das wundert mich auch, ca. 1000km i.O. dann das gleiche wieder. Werde mich mal Stück für Stück selbst hinarbeiten, Sensoren raus, sauber machen und alles was drunter sitzt, Kontakte, Zahnriemen, Steuerzeiten kontrollieren usw.
Zahnriemen wurde lt. Rechnung von meinem Vorbesitzer in einer freien Werkstatt, bei 130000km ern. Vielleicht stimmt durch´s dehnen vom Zahnriemen der Verstellbereich nicht mehr. Hab mich da mal im VADIS eingelesen.
Ein Turbo würde mir auch gefallen. Schade das im V40 kein 6Zyl. verbaut wurde. Würde dem feinen Wägelchen auch gut stehen.
Merci und auf geht´s
KaBie
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Zitat:
Original geschrieben von KaBie
Gruss an die Gemeinde,habe seit einiger Zeit folgendes Problem.
...ab in die Werkstatt Fehlerspeicher auslesen, Ergebnis Nockenwellensensor, also neu rein, danach immer noch das gleiche, dann Drehzahlsensor defekt, o.K. neu rein.
... Bin dann mal zum 30km entfernten Freundlichen gefahren (die haben doch bestimmt mehr Dunst von ihren Autos), und die Sache mit den neuen Sensoren erzählt. Fehlerspeicher ausgelesen 38.- Mäuse. Ein neuer Drehzahlsensor muss rein.
Also für mich klingt das alles suspekt. Zwei mal hintereinander die gleichen Sensoren kaputt...
Hab jetzt schon viele Fehlermeldungen gesehen. Was ich bei mir festgestellt habe, eine defekte Zündspule kann sehr viele verschiedene Fehler provozieren kann. Also auch Phantomfehlermeldungen, die eigentlich nur Folgemeldungen von einen ursprünglichen Fehler sind.
An meinem V40 Ph2 war die Zylinderkopfdichtung durch. Bevor ich die Dichtung neu gemacht habe, kamen da auch so Meldungen wie "Kurbelwellensensor" defekt und so... Die Fehler sind alle weg seitdem die Dichtung neu ist...
Zündspulen einer Sichtprüfung unterziehen!
Solong
B
Schau mal nach dem dicken Massekabel das von der Batterie zum Motor bzw Getriebe geht.
Zitat:
Original geschrieben von Bandit7311
Zitat:
Also für mich klingt das alles suspekt. Zwei mal hintereinander die gleichen Sensoren kaputt...
Hab jetzt schon viele Fehlermeldungen gesehen. Was ich bei mir festgestellt habe, eine defekte Zündspule kann sehr viele verschiedene Fehler provozieren kann. Also auch Phantomfehlermeldungen, die eigentlich nur Folgemeldungen von einen ursprünglichen Fehler sind.
An meinem V40 Ph2 war die Zylinderkopfdichtung durch. Bevor ich die Dichtung neu gemacht habe, kamen da auch so Meldungen wie "Kurbelwellensensor" defekt und so... Die Fehler sind alle weg seitdem die Dichtung neu ist...
Habe halt keinen Kühlwasserverlust oder ungewöhnliches Rauchen, Weiß oder Blau, aus dem Auspuff. Keinen übermäßigen Druck oder Blubbern im Ausgleichbehälter.
Zündspulen einer Sichtprüfung unterziehen!An den Zündspulen kann ich auch nichts besonderes feststellen das sie irgendwie an den Nähten aufquellen oder Risse haben.
Gibt´s da sonst noch irgendwelche Merkmale?Und dann das Problem mit dem nicht mehr anspringen wollen, das zwar selten ist und in der "Freien" auch vorgekommen ist. Die haben dann gleich die aktuellen Meldungen ausgelesen. Nockenwellen-, Drehzahl-, Klopfsensor.
Ist auch so das das Leistungsproblem, wie beschrieben, nur im Bereich bis genau 4000U/min da ist. Dann beißt er ordentlich an und holt wohl auf was er voher versäumt hat, was sonst eher gleichmäßiges Beschleunigen ist. Noch was, das ganze auch erst bei Betriebstemperatur.Danke Bandit
Zitat:
Original geschrieben von hainbachtaler
Schau mal nach dem dicken Massekabel das von der Batterie zum Motor bzw Getriebe geht.
Hab ich gemacht und kann nichts Marodes feststellen. Hab auch mal die Befestigungsschraube am Getriebe gelöst und wieder angezogen um Korrosion auszuschliessen.
Zitat:
Original geschrieben von KaBie
Hab ich gemacht und kann nichts Marodes feststellen. Hab auch mal die Befestigungsschraube am Getriebe gelöst und wieder angezogen um Korrosion auszuschliessen.Zitat:
Original geschrieben von hainbachtaler
Schau mal nach dem dicken Massekabel das von der Batterie zum Motor bzw Getriebe geht.
war nur so eine Idee denn das hatte ich erst
DEN Fehler hat der nette Herr von den drei großen Buchstaben bei mir auch ausgelesen, nachdem der Wagen nicht ansprang - Symptome, wie beschrieben, Anlasser dreht durch, Batterie gibt Leistung ab, Wagen rüttelt sich, Wagen schüttelt sich, Wagen springt aber nicht an...30 Min später dann kein Problem mehr, aber Motorkontrolleuchte brennt. Ist mir jetzt dreimal passiert. Neben den Sensoren wurde erkannt, dass die Batterie nur noch 48% Starterleistung bringen würde. Man schlug vor, die erstmal neu zu machen, weil dadurch andere Fehler erzeugt werden könnten (klang für mich logisch. Beim TÜV-Termin haben sie dann aber vergessen, die Batterie zu bestellen und einzubauen....). Hab dann GAR NICHTS gemacht. Auto läuft tadellos seitdem, wird aber sicher nochmal kommen...ABER: Ic hhatte NIE Leitungsverluste! Zumindest haben die bei A.T....nicht einfach mal alles mögliche getauscht, fand ich in Ordnung. Eine Lösung kann ich aber auch nicht anbieten - leider!
Hey KaBie,
was kam denn bei deinem Elch am Schluss raus?
Ich hab genau die gleichen Probleme mit meinem V40.
Hallo Geogr!
Die Lösung meines Problems war die Steckverbindung
am Nockenwellensensor.
Habe die Pin´s am Sensor etwas raufgedrückt damit die Kontakte wieder
Übergang haben und habe keine Probleme mehr.
Gruß
KaBie
Hallo KaBie,
danke Dir für Deine Antwort. Ich habe gleich mal das selbe gemacht und siehe da, die Motorelektronik-Warnleuchte gibt Ruhe. Jetzt bin ich mal gespannt ob es auch dabei bleibt.
Gruß Geogr