Niveaudämpfer abgerissen - Jetzt reicht's!
Sooo...das war das "i-Tüpfelchen" welches mich veranlasst,
dieser Baureihe den Rücken zu kehren...
Heute Richtung Hamburg auf einer Schnellstrasse mit ca.
100 Sachen unterwegs...auf einmal ein "Klonk" und metallisches
Reiben. Dachte als erstes: "Auspuff schleift auf Strasse".
Tempo verringert und die nächste Ausfahrt runter (ca. 1,5km).
Bei langsamer Fahrt eher eine Art Reiben...klang übel. Dachte dann
sofort an Radlager hinten fahrerseitig. An einer ARAL angehalten
und ADAC gerufen - nach Hause schleppen lassen. Beim Rückwärts-
fahren vom Schlepper ein kurzes "Klack" und dann nix mehr zu hören.
"Komisch", dachte ich. "Das ist bestimmt wieder etwas Exotisches."
Wagen hoch und erst einmal unten geschaut. Nix Ungewöhnliches.
Differentialöl gewechselt, wenn man schon einmal da unten bei ist...
Dann Rad ab und ..."Schluck" -> siehe Foto.
Der Niveaudämpfer ist an der oberen Verbindungsschraube abgerissen.
Grund? Klar, Korrosion! Dieser hatte sich dann bei einer Bodenwelle
im Felgenhorn verkeilt. Man sieht es an der weißen Schleifspur. Die
Felge sieht von Innen aus, als wäre sie mit dem Sparschäler am Rand
bearbeitet worden. Zum Glück am Reifen nix...hätte auch übel
ausgehen können. Wäre der Stabi nicht im Weg gewesen....uiuiui...
Hab ja nix gegen Verschleiß und mancherlei typenbedingte Krankheiten,
aber hier hört bei mir der Spaß und die Schwärmerei auf. Das Ding wird
am Leben erhalten und bleibt jetzt noch so lange, bis adäquater Ersatz
gefunden wird. Nix mehr mit Pflegen, Tüteln und provisorisch Dinge
angehen...
Beste Antwort im Thema
Sooo...das war das "i-Tüpfelchen" welches mich veranlasst,
dieser Baureihe den Rücken zu kehren...
Heute Richtung Hamburg auf einer Schnellstrasse mit ca.
100 Sachen unterwegs...auf einmal ein "Klonk" und metallisches
Reiben. Dachte als erstes: "Auspuff schleift auf Strasse".
Tempo verringert und die nächste Ausfahrt runter (ca. 1,5km).
Bei langsamer Fahrt eher eine Art Reiben...klang übel. Dachte dann
sofort an Radlager hinten fahrerseitig. An einer ARAL angehalten
und ADAC gerufen - nach Hause schleppen lassen. Beim Rückwärts-
fahren vom Schlepper ein kurzes "Klack" und dann nix mehr zu hören.
"Komisch", dachte ich. "Das ist bestimmt wieder etwas Exotisches."
Wagen hoch und erst einmal unten geschaut. Nix Ungewöhnliches.
Differentialöl gewechselt, wenn man schon einmal da unten bei ist...
Dann Rad ab und ..."Schluck" -> siehe Foto.
Der Niveaudämpfer ist an der oberen Verbindungsschraube abgerissen.
Grund? Klar, Korrosion! Dieser hatte sich dann bei einer Bodenwelle
im Felgenhorn verkeilt. Man sieht es an der weißen Schleifspur. Die
Felge sieht von Innen aus, als wäre sie mit dem Sparschäler am Rand
bearbeitet worden. Zum Glück am Reifen nix...hätte auch übel
ausgehen können. Wäre der Stabi nicht im Weg gewesen....uiuiui...
Hab ja nix gegen Verschleiß und mancherlei typenbedingte Krankheiten,
aber hier hört bei mir der Spaß und die Schwärmerei auf. Das Ding wird
am Leben erhalten und bleibt jetzt noch so lange, bis adäquater Ersatz
gefunden wird. Nix mehr mit Pflegen, Tüteln und provisorisch Dinge
angehen...
50 Antworten
Ja, aber es gibt ja auch solche wie uns. 🙂
Und unsere stehen alle mal im Benz Museum, alle mit einer Mio KM, Top-Zustand, in einer eigenen Abteilung namens "Motortalk". 😉
Ich fahre schon einige Jahre (und viele km) auf Deutschlands Strassen herum (und europäischen Strassen).
Ich habe noch nie einen 210er Kombi mit einer Panne irgendwo am Strassenrand gesehen.
Gruß
...weil davon kaum noch welche herumfahren...im Vergleich
zu damals, als die Kiste noch gebaut wurde. Ich habe auch
noch nie einen Kia Carnival oder Renault R5 am Strassenrand
gesehen...
Aber Nicki hat es auf den Punkt gebracht. Erinnert mich
an den Thread "Warum CDI's frühzeitig sterben..." im
Motoren-Forum...
Kunde-Arsch darf es ausbaden...
Hallo miteinander,
ich seh das im Wesentlichen wie Nicki. Das Regime, das bei Daimler in den 90ern das Sagen hatte, hat die Ingenieure zu Zugeständnissen getrieben, die mit dem Berufsethos eigentlich nicht vereinbar sind.
Nur eine Ergänzung: Die meisten Teile halten schon das, was gemeinhin als ein Fahrzeugleben bezeichnet wird. Immerhin ärgern wir uns hier über Defekte bei Kilometerleistungen, die von anderen Autos im Fahrzeugleben häufig nicht erreicht werden. Wer mal im Forum von den alten Polos reinschaut, sieht Berichte über biblische Laufleistungen von 150.000 km mit erstem Motor, zweitem Getriebe und dritter Kupplung.
Aber es ist klar, dass weder Daimler und alle Zulieferer ihre Prozesse im Griff hatten. Denn so hohe Qualitätsschwankungen wie bei dieser BR lassen eigentlich kaum einen anderen Schluss zu. Die ohnehin knappe Rechnung mancher Ingenieure unter Kostendruck [1] wurde somit durch volatile Prozessqualität und unerwartete Fehlerquellen wie die Tierchen im Tauchbad an den Rand der Zulässigkeit gebracht. Fahrzeuge sind komplexe Systeme, bei denen es zu (emergenten) Effekten kommt, die durch die Eigenschaften mancher Einzelteile nicht allein erklärbar ist. So hält ne Federaufnahme vielleicht der abgerufenen mechanischen Belastung ohne weiteres Stand -- wenn nicht gleichzeitig noch die Pest mit eingeimpft wird und man mit drei kaputten Federn herumfährt und permanent über Bordsteine hoppelt und der Unterbodenschutz seiner Rotschutzfunktion gerecht wird (und nicht etwa nur den Rost schützt...)
Kurz: Ja, man kann mehr erwarten. Ist dumm gelaufen. Ich werde, sollte ich noch jahrelang 210er fahren, sicher irgendwann vitale Teile präventiv tauschen (bevor sie mir wegbrechen). Wäre doch ein schönes Geschenk, z.B. zum 18. Geburtstag -- einmal alle Dämpfer, Federn, Federaufnahmen und Bremsleitungen neu ;-).
med venlig hilsen fra norge
ES
[1] Ein Mercedes hat im Schnitt in der Produktion um die 6.000 (EUR oder DM? Ich erinner mich grad nicht) mehr gekostet als ein vergleichbarer BMW. Die Marge wurde durch höhere Verkaufspreise wieder 'repariert'.
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Zitat:
Währe doch ein schönes Geschenk, z.B. zum 18. Geburtstag -- einmal alle Dämpfer, Federn, Federaufnahmen und Bremsleitungen neu ;-).
Das wirst du nicht schaffen , lieber ES , daß diese Teile (mit Ausnahme deiner
Federaufnahmen , die ja fast jungfräulich sind ) 18 Jahre halten werden - das
habe ja selbst ich nicht geschafft , wobei ich mein Auto ja von Anfang an gehegt und gepflegt habe , du dagegen erstmal eine gebrauchte Wundertüte gekauft hattest (natürlich nicht bös' gemeint) , von der du gar nicht wusstest , wie der Vorbesitzer sie behandelt hat . Bei mir hielt's 14 1/2 Jahre und gut 320 000 km - damit bin ich vollauf zufrieden .
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Das wirst du nicht schaffen , lieber ES , daß diese Teile (mit Ausnahme deinerZitat:
Währe doch ein schönes Geschenk, z.B. zum 18. Geburtstag -- einmal alle Dämpfer, Federn, Federaufnahmen und Bremsleitungen neu ;-).
Federaufnahmen , die ja fast jungfräulich sind ) 18 Jahre halten werden - das
habe ja selbst ich nicht geschafft , wobei ich mein Auto ja von Anfang an gehegt und gepflegt habe , du dagegen erstmal eine gebrauchte Wundertüte gekauft hattest (natürlich nicht bös' gemeint) , von der du gar nicht wusstest , wie der Vorbesitzer sie behandelt hat . Bei mir hielt's 14 1/2 Jahre und gut 320 000 km - damit bin ich vollauf zufrieden .
Moment -- er ist jetzt ca. 14: dann müsste ich ja in ein paar Monaten not-operieren? Da hab ich ein wenig anders kalkuliert 😉. Ein bisschen länger muss schon gehen! Zumal er ziemlich genau die halbe Laufleistung von Deinem hat 😎
(Dass es kommen kann, darüber bin ich mir im Klaren. Ich bleib' aber erstmal optimistisch 🙂)
El Sibiriu: kann deinen Ausführungen nur zustimmen.
Und das mit den Wasserlacken lasse ich nicht gelten: Ein E 39, ein E 38, ein Passat, Audi sowieso, haben diese Probleme DEFINITIV NICHT.
Und anscheinend hat man bei Mercedes das Thema Rost überhaupt nicht mehr im Griff.
Ob 210, 220, 169, 245, 163, sie gammeln alle wie Dreck. Das ist eigentlich ein Unding, was sich Mercedes da reintut/reingetan hat.
Hallo ? Die Leute haben 60,70, 80 und mehr tausende Euros für die Kisten bezahlt.
Ich fahre noch einen 91er 124er, der hat aber mit Rost so rein gar nichts am Hut und hatte weiß Gott kein leichtes Leben.
Seit 2 Monaten habe ich nun einen 210 und muß sagen, daß mir ein bißchen mulmig wird mit 2 kleinen Kindern hinten drin...
Und da ist die Frage schon berechtigt ob Skoda oder Mondeo: Es ist ein Unterschied, ob einem die durchgerostete Federaufnahme auf der Autobahn oder "nur" die billig eingekaufte Lichtmaschine oder der Zahnriemen um die Ohren fliegt, hm ?
Was in den 90ern bei Mercedes gelaufen und dann entsprechend auf den Markt gekommen ist, hätte jede Firma eigentlich in den Ruin treiben sollen.
Und nun wundert man sich, daß - huch, na sowas - BMW und Audi vorbeigezogen sind.
Keine Frage: die Aggregate bei MB sind topp, aber karosserieseitig hat man einen unglaublichen Vertrauensverlust einfahren müssen.
Bin mal gespannt, wann in den USA einer den Laden verklagt, weil er wegen Rosts abgeflogen ist und Mercedes dazu verdonnert wird, alle 210 aufzukaufen und zu verschrotten ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Expat_MI
Und da ist die Frage schon berechtigt ob Skoda oder Mondeo: Es ist ein Unterschied, ob einem die durchgerostete Federaufnahme auf der Autobahn oder "nur" die billig eingekaufte Lichtmaschine oder der Zahnriemen um die Ohren fliegt, hm ?
Was in den 90ern bei Mercedes gelaufen und dann entsprechend auf den Markt gekommen ist, hätte jede Firma eigentlich in den Ruin treiben sollen.
Hallo Expat_MI,
ich kann Dir da nicht zustimmen, absolut nicht. Die Baureihe 210 hat ihre Solidität und Haltbarkeit entgegen der ganzen Lästerei doch längst bewiesen. Die Autos sind inzwischen uralt und immernoch reichlich im Straßenbild vertreten. Es geht selten etwas daran kaputt, und auf den Rost muß man eben einen Blick haben.
Ich finde auch, daß man für einen Premium-Preis ein rostfreies Auto erwarten kann(!), aber so dramatisch wie es oft (und jetzt eben von Dir) dargestellt wird, ist es nun wirklich nicht. Ein paar Rostflecken machen aus einem ansonsten soliden Auto noch kein Wrack! Es sieht nur nicht mehr tadellos aus, und das stört eben einen MB-Fahrer mehr als einen Opel- oder Fiatfahrer - zu Recht. denn er hat schließlich ein Vermögen dafür ausgegeben. Aber mit ein bischen Pflege und Fürsorge werden die Autos nicht verkehrsunsicher oder gar lebensgefährlich, wie Du das hier darstellst. Und so ein bischen "ein Auge drauf haben" kann man wohl von jedem Besitzer eines so alten Autos erwarten, unabhängig von der Marke.
Wie ich oben schon geschrieben habe, ist auf dem Foto eindeutig massiver Rost zu sehen, großflächig überall unter der Karosseriedichtmasse. So sieht das nur aus, wenn man dieses allseits gut bekannte Problem ignoriert. Und dann wird es zugegebenermaßen gefährlich. Das Zeug gehört runter gestrahlt, eventueller Rost entfernt und dann sehr gut konserviert. Ja, das ist eine Schwachstelle dieser Baureihe, aber man kann sehr gut etwas dagegen tun. Mangelnde Pflege kann man nicht dem Auto anlasten.
Zitat:
Und nun wundert man sich, daß - huch, na sowas - BMW und Audi vorbeigezogen sind.
Das liegt imo nur wenig am fragwürdigen Rostschutz, denn der war bei MB noch nie wesentlich besser. Die Geschichte von MB ist eine Geschichte von Schnellrostern. Klar würde es MB gut stehen wenn Sie endlich mal japanische Qualität zustande brächten, aber das ist imo nicht das Problem. Mercedes ist zusätzlich allem untreu geworden, wofür die Marke stand. Man baut jetzt austauschbare Modeautos, Verbrauchsautos fürs 36-Monats-Leasing. Die traditionell konservative Kundschaft und Privatkäufer wurden vernachlässigt und von den aktuellen Modellen immer weniger angesprochen. DAS ist es, was MB das Genick bricht. Die Autos stehen für nichts mehr und sind austauschbar - und genau das ist es, was die Kundschaft damit macht. Sie wechselt zu anderen ebenfalls gesichtslosen Karren wie Audi oder BMW.
Zitat:
Bin mal gespannt, wann in den USA einer den Laden verklagt, weil er wegen Rosts abgeflogen ist und Mercedes dazu verdonnert wird, alle 210 aufzukaufen und zu verschrotten ;-)
Imo totaler Quatsch. Aber genau das müßte wohl passieren, um die Baureihe von der Straße zu bekommen. Ansonsten fährt sie auch in 10 und mehr Jahren noch dort rum, genau wie ihre Vorgänger - ob das manchem paßt oder nicht. ;-)
Grüße Dirk
Dirk , mein Kommentar zu deinem Beitrag : Schade , daß man nur einen grünen Daumen vergeben kann !🙂😉🙂
Danke Dirk, nun noch in Reimform und ich häng mir das ganze an die Wand!
Dirk hat recht,
Mercedes hat schon immer gut gerostet, der 10-Jahreswagen-Gebrauchtwagenkaeufer war nie und ist nicht der Masstab, wonach diese Autos, gebaut wurden, sondern die Leute, die sich spaetestens alle 5 Jahre einen neuen holen.
Darauf ist auch der Service eingerichtet, aeltere Modelle werden kaum begeistert angenommen, durch die hohen Preise die weniger betuchten Fahrer der Altwagen eher ferngehalten.
Im uebrigen ist es doch aus der Sicht desjenigen, der sich einen solchen Wagen neu (wie z.B ich 1995 den E200 fuer 80,000, DM) gekauft hat, schon fast eine Unverschaemtheit, wenn derjenige, der ein solches Fahrzeug heute fuer 1200 € erwirbt, zu diesem Trinkgeld quasi ein neuwertiges Fahrzeug erwartet, und, sofern ihm nach der ersten Begeisterung daemmert, dass das nicht ganz so ist, sich bitterlich beklagt 😛
Hallo V8 forewer,
Zitat:
Darauf ist auch der Service eingerichtet, aeltere Modelle werden kaum begeistert angenommen, durch die hohen Preise die weniger betuchten Fahrer der Altwagen eher ferngehalten.
Dieses Gefühl hatte ich auch immer in der Vergangenheit, das hat mich auch bewogen mit meinen alten Benzen immer öfter in Freie Werkstätten auszuweichen.
Nun scheint sich aber (ob des Vertrauensverlustes und der Kundenbeschwichtigung?) zumindest bei meinen nächsten 🙂 einiges geändert zu haben. Neuerdings kriege ich nämlich immmer wieder mal teure Hochglanzzuschriften - aktuell um die neue A-Klasse probezufahren.
Nun aber zur Geschichte:
Vorige Woche ließ ich ohne Termin bei meinem 20 Jahre alten 190E eine Schraube an der Verteilerkappe ausbohren und das umsichtigerweise bei Daimler wegen zu erwartender Probleme. Zwei Mechaniker machten sich sofort an die Arbeit. Ich schrieb diese unglaubliche Geschichte schon ins 190er Forum, denn als das ganze zwei Stunden dauerte, befürchtete ich schon ein Vermögen zahlen zu müssen.
Weit gefehlt, ich wurde mit Kaffee und Plätzchen bei Laune gehalten, vom Meister persönlich mehrmals über den Fortgang der Arbeiten aufgeklärt und nicht mit irgendwelchen Verkaufsgesprächen belästigt. Ganz im Gegenteil - der Meister sagte noch: "Hätten unsere neueren Modelle noch solche Qualitäten wie bspw. der 190er, wäre unsere Arbeit wohl wesentlich einfacher."
Der Verteiler musste letztlich doch ausgebaut werden, eine Mutter wurde eingeschweißt, alles schön gereinigt, eingebaut samt meiner mitgebrachten Kappe und Läufer und die Zündung eingestellt. Alles ohne Murren!
Gekostet hat mich die ganze Prozedur inclusive 10% Altwagenrabatt(!) schließlich 67,- Euronen und da fiel ich dann endgültig vom Hocker, unglaublich.
lg. Marko
Zitat:
Darauf ist auch der Service eingerichtet, aeltere Modelle werden kaum begeistert angenommen, durch die hohen Preise die weniger betuchten Fahrer der Altwagen eher ferngehalten.
Kann ich nicht bestätigen, aber das hängt vermutlich ganz von der jeweiligen Niederlassung ab. Im großen und ganzen würde ich MB eine sehr Oldie-freundliche Gesinnung attestieren. Immerhin gibt es von denen eine eigene Abteilung, die sich um die ganz alten kümmert, und es gibt noch für sehr alte Autos Ersatzteile. Erzähl das mal nem Audi-Fahrer, der gerade frustriert mit seinem rostfreien Youngtimer von der Werkstatt nach Hause kommt weil es schon nach gut 15 Jahren wichtige Ersatzteile für ein fast neuwertiges Auto nicht mehr gibt...
MB bietet sogar eine spezielle Rabattkarte und abgespeckte Wartungsdienste, um ältere Baureihen weiter auch zum Service und für Reparaturen zu halten. Also daß die uns in Richtung freie Werkstätten loswerden wollen, davon merke ich nichts. (Wären auch schön blöd angesichts der Summen, die alleine ich schon dort gelassen habe...) ;-)
Grüße Dirk
Zitat:
Original geschrieben von V8 forever
Darauf ist auch der Service eingerichtet, aeltere Modelle werden kaum begeistert angenommen, durch die hohen Preise die weniger betuchten Fahrer der Altwagen eher ferngehalten.
Kann ich ebenfalls aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, sorry. Das Gegenteil ist der Fall - bei meinem 🙂 habe ich sogar das Gefühl, dass "alte" Benze so liebevoll behandelt werden, wie man sich das wünscht - DAMIT sie lange halten. Davon profitiert das Markenimage von Mercedes nämlich erheblich. Für Opel, Audi und vergleichbare Marken mag das wohl anders sein, aber sowas möchte ich ja eh nicht fahren.
Imo totaler Quatsch. Aber genau das müßte wohl passieren, um die Baureihe von der Straße zu bekommen. Ansonsten fährt sie auch in 10 und mehr Jahren noch dort rum, genau wie ihre Vorgänger - ob das manchem paßt oder nicht. ;-)
Grüße DirkKurze Entspannung, war mehr ironisch gemeint, aber sei´s drum.
Das ist genau der Punkt: ich fahre einen 10 Jahre ÄLTEREN - also mittlerweile 22 Jahre alten 124er und der hat die Probleme eben nicht.
Mercedes hat beim Rost einfach Sche*** gebaut, fertich. V-Klasse hatte ich übrigens noch vergessen.
Und Mercedes konnte seinen hohen Preis immer wieder damit rechtfertigen, weil ja nach 10 Jahren der Wiederverkaufswert entsprechend höher als beim BMW oder Audi waren. Wenn jetzt allerdings die Dinger nach 10 Jahren reif für die Presse sind, hat Mercedes ein Problem.
Und ich gebe einigen recht: die Karren sind heutzutage für max 6 Jahre ausgelegt, danach sind sie steuerlich abgeschrieben und gehen in den Zweitmarkt.
Wer ruft denn an, wenn ihr Euer Auto bei mobile und Konsorten inseriert ? Der Führerscheinanfänger ? Der arme Rentner, der sich nun einen Mercedes leisten möchte ? Nee, nee, die Herren aus jenseits der Wolga...
Noch was: ich schätze den 210 SEHR, genau mein Auto. Ein Gleiter und nicht auf sportlioch getrimmt (böser Blick hatte ich schon vor 20 Jahren) wie die anderen.
Und vor allem.
Er piepst nicht ! Keine Warnung anschnallen, zu dich aufgefahren, zu nah zu weit, zu doof etc...
Mein Auto, wäre halt nicht der ständige Kampf mit dem Gammel.