Nitromethan im Ottomotor
Moins!
Vorweg: kein Strassenauto, kein TÜV
Hat jemand schon Erfahrungen mit Nitromethan in einem serienmässigen Ottomotor (genauer gesagt C20NE) gesammelt?
Welche Mischungsverhältnisse sind empfehlenswert?
Gibts alternativen die man als Privatperson beziehen könnte?
Ich bin gespannt...
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nun melde ich mich mal zu diesem,wenn auch schon in den Analen versunkenen heiklen Thema.
Denn bei diesem Thema kommen die abenteuerlichsten Antworten zustande,jeder weiß (et)was,aber genaues kann niemand sagen.
Anhand der chemischen Formel,worauf viel herumgeritten wird enthält Nitromethan mehr Sauerstoffatome als Benzin und benötigt zur Verbrennung demnach weniger Sauerstoff. Soweit ist alles im grünen Bereich,aber es kann noch viel mehr,was niemand erwähnt.
Nitromethan wird überwiegend zur Sprengstoffherstellung verwendet,nicht nur wegen seines geringen Sauerstoffbedarfs,sondern hauptsächlich wegen der Bildung von Distickstoffmonoxid,denn hieraus wird der eigentliche Rumms gewonnen.
Distickstoffmonoxid ist ein nicht brennbares Gas,aber dehnt sich mit einer sagenhaften Geschwindigkeit von 6700 m/Sek.!!! und dem 7 fachen seines ursprünglichen Volumen aus.Zudem hat es eine kühlende Wirkung,was man als hilfreiche Begleiterscheinung ansehen kann.
Was also bei der Verwendung im Verbrennungsmotor zwingend notwenig ist,ist die Zugabe von Kohlenstoff (Benzin) um das stöchiometrische Verhältnis bei zu behalten und noch wichtiger ist die Reduzierung der Verdichtung auf ein Minimum von mindestens 7,5-7,8: 1,damit die Menge die dem Motor an Brennstoff (Kraftstoff-Luftgemisch) zugeführt wird, auch verdichtet werden kann.
Um ein merkliches Plus an Leistung erzielen zu können reichen 5% nicht annähernd aus,ab 20-30% kommt schon wesentlich mehr,ab 50% geht dann allmählich die Post ab.
Zu empfehlen ist auf jeden Fall eine seperate Benzin-Nitro Einspritzung mit Hochdruckpumpe und Düsen,da die verhandenen Einspritzdüsen die Menge an zusäzlichem Kohlenstoff nicht durchlassen können.
Zudem sollte die Einspritung von einem Nitro-Gemisch nur während einer Beschleunigungsphase eingesetzt werden.
Ohne die Verdichtung zu reduzieren geht der Motor innerhalb weniger Minuten und Konzentration des Gemisches in die Wicken.
Das solls erstmal gewesen sein,aber ich denke,dass das Geheimnis um die Verwendung von Nitro im Verbrennungsmotor etwas Licht ins dunkle gebracht hat.
Gruß vom Skyliner
70 Antworten
Zitat:
Das ganze ist ein Low-Budget Projekt, ich glaub mit Wasser Einspritzung wirds da nix.
Also ich glaub so teuer is das garnicht.
Hab mich jetzt zwar noch nicht genauer damit beschäftigt aber schau Dir doch mal den Link hier an --->
Boost Cooler
Wenn ich das so lese, ergibt das doch keinen anderen Effekt, als das Nitromethan im Sprit eh schon bewirkt?! Wär ja dann doppelt gemoppelt.
der simmimotor hatte nen kolbenfresse, die nadellager hat es zerlegt, kolbenring war einer kaputt und der kolben hatte sich im zylinder festgefressen.
die nitromotoren beim modellbau haben auch keine kolbenringe (bin ich fest der meinung)
nitro hat eine sehr heiße verbrennung
Zitat:
nitro hat eine sehr heiße verbrennung
Hab ich in nem Modellbauforum schon sehen können, da hatte es einem den Kolben förmlich mit der Zylinderwand verschweisst 😰
Deswegen ja erstmal soft starten (vielleicht so 2% Nitro) und n ordentlich fettes Gemisch, Kat der sich zusetzen könnte is ja eh net existent 😉
naja, das verschweissen kommt vor, wenn zuwenig öl drin war und unter volllast auf drehzahl gejagt wird. (drehen ja auch ma bis über 30000touren). manglnde kühlung tut ihr übriges.
und nein, haben keine kolbenringe. dadurch laufen die auch besser wenn sie heiss sind. 😁
Ok, aber geht ja hier net um nen 30.000rpm Modellbau Motor ohne Kolbenringe, sondern um nen guten alten C20NE.
naja, einfach mit einer leichten "mischung" (um 1% nitro) versuchen, gucken wie es klappt, und dann kann man ja das mischungsverhältnis steigern.
wenn der motor den arsch hochreißt, dann habt ihr was zum basteln 😁
würd mich aber über einen erfahrungsbericht freuen ;-)
p.s. das festbrennen von kolben bei modellbaumotoren kommt nicht durch zu wenig oel, sonder durch ein zu mageres gemisch (falsch einstellung am vergaser)
Ich fahre in meinem R36 auf E85 noch zusätzlich 2% Nitromethan von Nextek
http://www.nextek.ch/?...
Bisher ohne Probleme. Leistungszuwachs bei meinem Sauger ca. 10PS rein vom Nitro (gemessen auf Leistungsprüfstand) und ca. 20PS vom Bioethanol. Laut Beschreibung wäre das Nitro es aber nur für Sauger geeignet und nicht für Turbos.
Also bei der Motronic ML4.1 die der C20NE hat, kann von außen (Verstellung des Zündverteilers nach früh) keine Zündung verstellt werden. Sowas geht nur über einen Kontaktgesteuerten oder einen Transistor Zündverteiler. Beim C20XE mit der Montronic M2.5 oder M2.8 funktioniert das auch nicht. Auch wenn Forenteilnehmer das hier schreiben. Der hat zwar den Zündverteiler ca. 3° gedreht, aber die Zündung ist gleich geblieben.
Bei der ML4.1 wird die Zündung über die Stellung des Drosselklappenschalter, Luftmengenmesser und Drehzahlsensor an der Kurbelwelle errechnet. So ähnlich funktioniert es auch beim C20XE.
Im Steuergerät sitzt ein E-Prom. Darin befinden sich 2 Zündkennfelder. Eines für die Teillast eines für die Volllast. Je nachdem wie der Drosselklappenschalter steht ist das eine oder andere Kennfeld in Aktion. Und diese Kennfelder sind über Drehzahl und Lastsignal aufgespannt. Entweder man hat Zugriff auf die Kennfelder oder man baut eine Transistorzündanlage ein.
Gruß
Reinhard
Hallo zusammen,
nun melde ich mich mal zu diesem,wenn auch schon in den Analen versunkenen heiklen Thema.
Denn bei diesem Thema kommen die abenteuerlichsten Antworten zustande,jeder weiß (et)was,aber genaues kann niemand sagen.
Anhand der chemischen Formel,worauf viel herumgeritten wird enthält Nitromethan mehr Sauerstoffatome als Benzin und benötigt zur Verbrennung demnach weniger Sauerstoff. Soweit ist alles im grünen Bereich,aber es kann noch viel mehr,was niemand erwähnt.
Nitromethan wird überwiegend zur Sprengstoffherstellung verwendet,nicht nur wegen seines geringen Sauerstoffbedarfs,sondern hauptsächlich wegen der Bildung von Distickstoffmonoxid,denn hieraus wird der eigentliche Rumms gewonnen.
Distickstoffmonoxid ist ein nicht brennbares Gas,aber dehnt sich mit einer sagenhaften Geschwindigkeit von 6700 m/Sek.!!! und dem 7 fachen seines ursprünglichen Volumen aus.Zudem hat es eine kühlende Wirkung,was man als hilfreiche Begleiterscheinung ansehen kann.
Was also bei der Verwendung im Verbrennungsmotor zwingend notwenig ist,ist die Zugabe von Kohlenstoff (Benzin) um das stöchiometrische Verhältnis bei zu behalten und noch wichtiger ist die Reduzierung der Verdichtung auf ein Minimum von mindestens 7,5-7,8: 1,damit die Menge die dem Motor an Brennstoff (Kraftstoff-Luftgemisch) zugeführt wird, auch verdichtet werden kann.
Um ein merkliches Plus an Leistung erzielen zu können reichen 5% nicht annähernd aus,ab 20-30% kommt schon wesentlich mehr,ab 50% geht dann allmählich die Post ab.
Zu empfehlen ist auf jeden Fall eine seperate Benzin-Nitro Einspritzung mit Hochdruckpumpe und Düsen,da die verhandenen Einspritzdüsen die Menge an zusäzlichem Kohlenstoff nicht durchlassen können.
Zudem sollte die Einspritung von einem Nitro-Gemisch nur während einer Beschleunigungsphase eingesetzt werden.
Ohne die Verdichtung zu reduzieren geht der Motor innerhalb weniger Minuten und Konzentration des Gemisches in die Wicken.
Das solls erstmal gewesen sein,aber ich denke,dass das Geheimnis um die Verwendung von Nitro im Verbrennungsmotor etwas Licht ins dunkle gebracht hat.
Gruß vom Skyliner
Um das Nitromethan im im Sprit zur Leistungssteigerung ranken sich jede Menge Mhyten, dabei braucht man sich nur mal die Zusammsetzung ansehen und wird feststellen, daß es aus Kohlenstoff zu Verbrennung,wesentlich mehr Sauerstoff Atome besitzt als Benzin und noch entscheidender ist der Stickstoff Anteil.
Wird Nitromethan einem Verbrennungsprozess unter hoher Temperatur und Druck verwendet, zerlegen sich seine Bestandteile wobei durch den höheren Sauerstoffgehalt mehr Benzin zugeführt werden muss, und zu guterletzt wird unter Druck gesetzter Stickstoff zu Disticksoff umgewandelt der sein Volumen um das 7 fache steigert mit einer Geschwindigkeit von nahezu 7000 Meter pro Sekunde.
Also kommt die Power einerseits aus dem Mehr an Kraftstoff der zugeführt werden muss um Lambda 1 bei zu behalten und zum größten Teil aus der Energie durch die Umwandlung von Stickstoff in Distickstoff oder Stickstoffoxid.
Reines Nitromethan im Ottomotor verhält sich nicht anders als Petroleum oder Diesel,es bringt nichts.
Irgendein Kohlenstoff ob Bezin,oder Methanol der sich mit Sauerstoff rasch entzündet sind Voraussetzung und Hauptbestandteil um eine Leistungssteigerung zu erwarten.
Gruß vom Skyliner