Nichtmal eingefahren, und schon aufgefahren :/

Hallo Leute, nun ist es mir nach 6 Jahren Moped zum ersten mal passiert, ein Unfall und sogar mit meiner neuen Maschine mit kaum 600 KM drauf. Ich habe ein Stopschild übersehen und der A4 vor mir dagegen nicht. Als ich nach dem Blick nach Links wieder nach vorne guckte, stand da der A4 wie ein Fels in der Brandung. Trotz auswerfen des Ankers rutschte ich ihm hinten drauf. Beim A4 ist nichts ausseer einem Kratzer von meinem Schutzblech zu sehen. Bei mir schien auch alles heil zu sein bis auf einen fiesen Kratzer auf dem Schutzblech. Ich schätze, dass ich so mit 5 KMH draufgeknattert bin. Nun bin ich echt verunsichert. Es läuft zwar alles rund, geradeauslauf ist top, Kurvenlage kein Problem, der Lenker flattert auch freihändig nicht. Die Polizei und der ADAC meinte, dass muss sie abkönnen, sonst wäre sie nach jedem Schlagloch oder Bordstein im Arsch, wohingegen der Triumphfahrer der nochmal umdrehte (danke dafür noch einmal) meinte, sie müsse besser vermessen werden. Was soll ich nun tun? Man sagte mir der Spass würde bei der Maschine (MT-07) knapp 500€ kosten. 🙁 Was meint ihr, was würdet ihr tun? Ich mein die Leute die Stoppies machen belasten ja auch ständig die Gabel, das hält ja eigentlich auch!? Ich könnte kotzen, so blöd, ich war gerade auf dem Rückweg und übersehe dann so ein riesen Stopschild, einfach nur peinlich.

VG Dumans

23 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von WorldEater666


Lenkkopflager mit Rastpunkt gibt's bei der F800S serienmässig. Tritt dann etwa bei 40tkm auf. 😉
Mit 2 Moppeds erlebt.

Das mag sein. Aber nicht durch einen Anstoß am Vorderrad nach 600 km. Wenn in der F 800 chinesische Markenware verbaut ist, kann das schon sein.

Die kleine XT hat erst 20.000 km. Um diese Lager zu killen, muss man sie korrodieren lassen, die Fettfüllung auswaschen oder falsch eingestellt rumfahren. Oder -wenn man das weiß, dass der Mist nichts taugt, gleich zu Beginn gegen geschlossene Kegelrollenlager austauschen. Dann gehen die "alten" auch noch leicht raus.

Nein, kein Anstoß am Vorderrad... scheint die ganze normale Lebenserwartung der von Werk aus verbauten Lenkkopflager zu sein.

das meinte ich.

Zitat:

Original geschrieben von WorldEater666


Nein, kein Anstoß am Vorderrad... scheint die ganze normale Lebenserwartung der von Werk aus verbauten Lenkkopflager zu sein.

Bei meiner F800S waren es sogar nur knappe 28k km... 🙂 Muss aber zugeben, dass ich selber beim fahren nicht gemerkt habe...

Ja, vielleicht waren's bei den anderen beiden auch 30tkm so genau weiß ich das nicht mehr.

Jedenfalls waren beide Maschinen bei etwa der gleichen Laufleistung fällig.
Und gemerkt haben die beiden es auch nicht, sondern unser Schrauber, der bei beiden Maschinen die undichten Gabeldichtringe gewechselt hat. 😉

Falls letzteres bei Dir noch nicht passiert ist, kannst Du Dich ja schon mal seelisch drauf vorbereiten.

Zitat:

Original geschrieben von WorldEater666


Falls letzteres bei Dir noch nicht passiert ist, kannst Du Dich ja schon mal seelisch drauf vorbereiten.

Hab ich auch schon weg, ebenso wie das Hinterradlager (leider noch auf eigene Kosten...)

Scheint fast, als seien das bekannte Sollbruchstellen.

Das alles hätte ich wissen sollen, als ich die Kiste gekauft hab 😉

Hatte das gleiche Szenario, nur dass mir eine die Vorfahrt genommen hatte. Bei mir war da auch nix. Da es ja eh die Versicherung Zahlt hab ich sicherheitshalber mal Gabel und Rahmen vermessen lassen, weil ich danach noch umgefallen bin, aber alles Top.

Ich habe mit meiner alten kawasaki er-5 einmal eine vollbremsung machen müssen, bei der ich einen stoppi gemacht habe und auf dem vorderrad dann 1-2 mal gehüppft bin. Habe das Auto vor mir zum glück nicht berührt und nach 2min wieder runterkommen fuhr ich weiter. Der Tacho hat extrem gewackelt und ich habe sofort gemerkt das etwas anders war. die Gabel war auch weicher. von außen aber keine spuren. Also habe ich die Gabel gewartet und neues Öl+Simmeringe verbaut und dann war wieder alles ok. Aber die Holme waren nicht verbogen oder so.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Den Simmerringen macht das nichts aus, denn die Gabel bekommt, wenn überhaupt, eine im Bereich der unteren Gabelbrücke ab. In der USD - Gabel der MT sitzen, wie bei anderen Gabeln auch die Führungsbuchsen in den Tauchrohren und sorgen für Stabilität. Die Simmerringe juckt das nicht.

Ich rede vom Schlag, nicht vom verschleiß, das ist ein anderes Thema.

Selbst ein ordentlicher Rumms aufs Rohr, das auch deutlich nachgegeben hat (s. Foto) macht dem Ring nichts aus.

In dem Fall der abgebildeten Gabel meiner CBR 600 F mussten die Gabelholme nebst unterer Gabelbrücke mit Lenkrohr und oberer Gabelbrücke zum Fachmann (www.enten-bikes.de)

Selbst bei der verkleideten CBR ist das ratzfatz ausgebaut.

Im vorliegenden Fall denke ich auch nicht, dass die Gabel was abbekommen hat, aber das lässt sich ja sehr leicht prüfen. Dazu muss man nichts ab- und ausbauen, nur wechselweise die Klemmungen der Standrohre lösen und selbiges drehen. Lässt sich das mühelos drehen, ist es okay. bei kleinsten Verzug dreht sich das nicht mehr.

Ist in 10 Minuten erledigt, kostet nix und bringt Klarheit. Den Rahmen zu vermessen halte ich für übertrieben, 500 Euro dafür übrigens auch. Das kostet maximal die Hälfte.

Sie sind offenbar verbogen. Man siehts nur wenn man sie ausbaut und auf die Werkbank legt. Pro Rohr verlangt der Händler 130€ macht in Summe plus Arbeitszeit, Simmerringe etc. 527 flocken. Schon krass, fast 10% vom Neupreis.

Deine Antwort