Nichtmal eingefahren, und schon aufgefahren :/

Hallo Leute, nun ist es mir nach 6 Jahren Moped zum ersten mal passiert, ein Unfall und sogar mit meiner neuen Maschine mit kaum 600 KM drauf. Ich habe ein Stopschild übersehen und der A4 vor mir dagegen nicht. Als ich nach dem Blick nach Links wieder nach vorne guckte, stand da der A4 wie ein Fels in der Brandung. Trotz auswerfen des Ankers rutschte ich ihm hinten drauf. Beim A4 ist nichts ausseer einem Kratzer von meinem Schutzblech zu sehen. Bei mir schien auch alles heil zu sein bis auf einen fiesen Kratzer auf dem Schutzblech. Ich schätze, dass ich so mit 5 KMH draufgeknattert bin. Nun bin ich echt verunsichert. Es läuft zwar alles rund, geradeauslauf ist top, Kurvenlage kein Problem, der Lenker flattert auch freihändig nicht. Die Polizei und der ADAC meinte, dass muss sie abkönnen, sonst wäre sie nach jedem Schlagloch oder Bordstein im Arsch, wohingegen der Triumphfahrer der nochmal umdrehte (danke dafür noch einmal) meinte, sie müsse besser vermessen werden. Was soll ich nun tun? Man sagte mir der Spass würde bei der Maschine (MT-07) knapp 500€ kosten. 🙁 Was meint ihr, was würdet ihr tun? Ich mein die Leute die Stoppies machen belasten ja auch ständig die Gabel, das hält ja eigentlich auch!? Ich könnte kotzen, so blöd, ich war gerade auf dem Rückweg und übersehe dann so ein riesen Stopschild, einfach nur peinlich.

VG Dumans

23 Antworten

Wenn sie sich normal fährt, würde ich so weiterfahren aber die Gabelsimeringe im Auge behalten, wenn die undicht werden hats evtl. die Gabel erwischt.

Auch das Lenkkopflager mal checken ob da n Widerstand/ Rastpunkt spürbar ist.

Dann weiterfahren und schauen das man den Kopf wieder frei kriegt, der wird hier das größere Problem sein, weil man ja direkt drauf wartet das sich was komisch anfühlt/ anhört.

Die Schwachstelle bei solchen Unfällen sind die Gabel-Rohre. Wenn die nix abhaben, ist die Kiste in Ordnung. Ansonsten sind die schnell ausgebaut und überprüft. Da reicht es, wenn man sie auf einer Richtbnak oder einer Glasplatte rollt und schaut, ob sie noch rund sind. Wenn nicht, sind das nicht die teuersten Teile an einem Mopped. Der Rahmen hat nach so einem leichten Anstupser nix.

Ich halte es aber ehrlich gesagt für überflüssig, das zu kontrollieren. Wenn die Kiste noch sauber fährt (auch bei hohen Geschwindigkeiten) und der Reifen noch keine Unwucht hat, dürfte alles in Ordnung sein. Und einen Crash mit 5 km/h, bei dem man noch nicht einmal auf die Maske fällt, federt ein Reifen problemlos ab.

Aber wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du das überprüfen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von DerZombie


Wenn sie sich normal fährt, würde ich so weiterfahren aber die Gabelsimeringe im Auge behalten, wenn die undicht werden hats evtl. die Gabel erwischt.

Auch das Lenkkopflager mal checken ob da n Widerstand/ Rastpunkt spürbar ist.

Dann weiterfahren und schauen das man den Kopf wieder frei kriegt, der wird hier das größere Problem sein, weil man ja direkt drauf wartet das sich was komisch anfühlt/ anhört.

Wieso werden Simmerringe womöglich undicht? Das erschließt sich mir nicht so ganz.

Verstehe das nicht falsch, ich zweifel deinen Beitrag nicht an. Bin nur mal wieder unwissend...

Vielen Dank für die Info. Nunja das mit dem prüfen lassen ist immer so eine Sache. Ich kenne mich mit Autos durchaus gut aus und erlebe es immer wieder, wie die Werkstätten nur das beste von einem wollen. Leider habe ich technisch von Mopeds keine Ahnung. Ob die Simmerringe unddicht sind, sehe ich ja wenn die Tauchrohre schmantig sind oder? Bei dem Lenkkopflager ist es vermutlich wie beim Fahrrad...Bremse ziehen und vor und zurück schieben und schauen ob die Gabel zum Lenkkopf spiel hat und wenn ja, dann kaputt richtig? Aber was ist der Rastpunkt? Ist das der Einschlag links und rechts? Vielen Dank für die Hinweise und Gruss aus Nürtingen.

@Dumans

Das Lenkkopflager muss sich ohne erkennbaren Widerstand von einer Seite zur anderen drehen lassen.

Das prüft man am besten bei entlasteten Vorderrad.
Dann mit einem Finger den Lenker von einer Seite zur anderen schwenken. Läuft alles geschmeidig ist's okay.
Wenn es aber irgendwo (auch nur ganz leicht) etwas hakt, dann hast Du einen sog. "Rastpunkt".

Das beeinflußt die Fahreigenschaften bzgl. Kurvenfahren und Geradeausfahrt. Manchmal ist so ein Rastpunkt so unscheinbar, daß man es gar nicht bemerkt. Aber wenn dann ein neues Lager drin ist kommt der Aha-Effekt.

Hatte ein Kumpel erst am Freitag an seine CBR, da wurde ein Gabelsimmerring auf einen Schlag extrem undicht. In der Werkstatt stellte sich dann raus das ein Standrohr leicht krumm war und das den Verschleiß des Simmerrings sehr beschleunigte. Der und die Gleitbuchsen müssen ja das verbogene Standrohr "ausgleichen" und verschleißen dadurch schneller.

Also die werden nicht undicht durch den Unfall, nur falls es die Gabel erwischt hat............was ich mir aber nicht vorstellen kann.

Den Simmerringen macht das nichts aus, denn die Gabel bekommt, wenn überhaupt, eine im Bereich der unteren Gabelbrücke ab. In der USD - Gabel der MT sitzen, wie bei anderen Gabeln auch die Führungsbuchsen in den Tauchrohren und sorgen für Stabilität. Die Simmerringe juckt das nicht.

Ich rede vom Schlag, nicht vom verschleiß, das ist ein anderes Thema.

Selbst ein ordentlicher Rumms aufs Rohr, das auch deutlich nachgegeben hat (s. Foto) macht dem Ring nichts aus.

In dem Fall der abgebildeten Gabel meiner CBR 600 F mussten die Gabelholme nebst unterer Gabelbrücke mit Lenkrohr und oberer Gabelbrücke zum Fachmann (www.enten-bikes.de)

Selbst bei der verkleideten CBR ist das ratzfatz ausgebaut.

Im vorliegenden Fall denke ich auch nicht, dass die Gabel was abbekommen hat, aber das lässt sich ja sehr leicht prüfen. Dazu muss man nichts ab- und ausbauen, nur wechselweise die Klemmungen der Standrohre lösen und selbiges drehen. Lässt sich das mühelos drehen, ist es okay. bei kleinsten Verzug dreht sich das nicht mehr.

Ist in 10 Minuten erledigt, kostet nix und bringt Klarheit. Den Rahmen zu vermessen halte ich für übertrieben, 500 Euro dafür übrigens auch. Das kostet maximal die Hälfte.

Zitat:

Original geschrieben von dumans


Vielen Dank für die Info. Nunja das mit dem prüfen lassen ist immer so eine Sache. Ich kenne mich mit Autos durchaus gut aus und erlebe es immer wieder, wie die Werkstätten nur das beste von einem wollen. Leider habe ich technisch von Mopeds keine Ahnung. Ob die Simmerringe unddicht sind, sehe ich ja wenn die Tauchrohre schmantig sind oder? Bei dem Lenkkopflager ist es vermutlich wie beim Fahrrad...Bremse ziehen und vor und zurück schieben und schauen ob die Gabel zum Lenkkopf spiel hat und wenn ja, dann kaputt richtig? Aber was ist der Rastpunkt? Ist das der Einschlag links und rechts? Vielen Dank für die Hinweise und Gruss aus Nürtingen.

Mopped vorne aufbocken, dann muß sich der Lenker leicht von Anschlag zu Anschlag bewegen lassen, ohne das er irgendwo einrastet. Aber schau das dabei die Kabel, Züge und Leitungen nicht behindern.

Staub abklopfen und weiterfahren - so einen Rutscher kann der Hobel ab. Wenn ich da jedes mal so ein Aufhebens gemacht hätte, wenn die Knubbel in der Botanik oder im Kiesbett lag..... für das Geld hätte ich mir drei neue Gixxer kaufen können 😁

Jetzt ist die MT wenigstens eingeweiht - Kampfspuren schänden nicht.

Ich habe gerade mal nach einem Montageständer geschaut aber entweder fixieren sie das Vorderrad oder wären scheinbar für den Lenkeinschlag im weg. Muss ich dafür so ein Heber unter den Motorblock pumpen? :-O Kann ich das überhaupt bedenklos machen?

Ich denke mal, dass die MT 07 kein Kugellager mehr im Lenkkopf und unten am Lenkrohr hat, wie man das irgendwie in alter Erinnerung vom Rastpunkt der rostigen Kugeln aus den 80er Jahren kennt. Da sitzen garantiert fette Kegelrollenlager, die von dem Aufprall wenig mitbekommen.

Ich habe schon das eine oder andere Lenkunsglager getauscht, selbst an der 94er XT 350 ist das ein Kegelrollenlager. Das rastet auch nicht, das rostet einfach mal, aber auch nur, weil die kleine XT 10 Jahre im Freien stand. Wenn ich richtig gelesen habe, ist die MT07 neuwertig, also kein Stress mit dem Lager, klar kann mans prüfen, aber das hat garantiert nichts vom Anstoß gemerkt. 😉

Die Gabel verbiegt es - wenn überhaupt, bei einem Anstoß von vorne nicht im Bereich der Führung bzw. der Simmerringe, wo Stand - und Tauchrohr ineinander gleiten, sendern direkt unter der Klemmung der unteren Gabelbrücke.

Einfaches Röhrle drehen reicht völlig aus.

@Sammler: Die Angebote von deiner verlinkten Homepage sind aber sehr günstig, oder? Das kostet doch normalerweise mehr. Oder irre ich mich da?

Lenkkopflager mit Rastpunkt gibt's bei der F800S serienmässig. Tritt dann etwa bei 40tkm auf. 😉
Mit 2 Moppeds erlebt.

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF


@Sammler: Die Angebote von deiner verlinkten Homepage sind aber sehr günstig, oder? Das kostet doch normalerweise mehr. Oder irre ich mich da?

Es gibt auch Leute, die beim Motorrad-Gebrauchtkauf gern freiwillig ein paar Hunderter mehr hinblättern, wie ich heute in dem Probefahrt - thread gelernt habe.

Achim Endepohls ist gut, schnell und günstig.

Hat mir die Gabel der CBR komplett gerichtet, 149 Euro incl. Versand. Es gibt Leute, die gehen zum freundlichen Honda - Händler, der baut Dir zwei neue Standrohre ein, wechselt Öl und Simmerringe, das kostet knappe zweieinhalbtausend. Rechte Verkleidungsschale übrigens 900. Blinker bei Honda 25 Euro, bei MVH 11.

Würde ich so arbeiten, könnte ich keine solchen Preise für meine Instandsetzungen aufrufen. Die 2006er CBR 600 F mit 20.000 km (Ex von Eduard) konnte ich mit neuem Hinterreifen so für unter 3000 Euronen anbieten. War sehr schnell weg.

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