Neuwagen - Lange Standzeit vor kauf (17 Monate) - Ölwechsel nötig?

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Hallo Leute,

Ich habe einen Boxer Neuwagen (Subaru BRZ) geholt welcher 17 Monate im Zwischenlager bei Subaru stand. Er hatte minimal Öl damit er gerade so bewegt werden kann aber nicht korodiert laut Händler.

Er hat dann neues Öl nachgefüllt und meinte damit kann ich entspannt die ersten 1000km fahren.

Aber muss ich nicht doch einen Ölwechsel machen lassen nach so langer standzeit.

Musste ihn schon 300km vom Autohof nachhause fahren und habe Angst dass er Schaden nimmt fahre ich noch 1-2 Tage damit (nochmal ca 200km hab einen langen Arbeitsweg)

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Früher gab es doch sog. Einfahröl, welches nach 500-1500 km gewechselt werden musste und so etwaige Metallabriebe entfernte. Ob der Subaru vielleicht auch noch Einfahröl hat?

Den Wagen die 1000km sachte einfahren und dann einen Öl- und Filterwechsel vornehmen, um den Einfahrabrieb, der sich im Filter ansammelt zu entfernen und gut ist. So würde ich es machen.

Zitat:

@Hoenni07 schrieb am 3. April 2025 um 19:55:26 Uhr:


Den Wagen die 1000km sachte einfahren und dann einen Öl- und Filterwechsel vornehmen, um den Einfahrabrieb, der sich im Filter ansammelt zu entfernen und gut ist. So würde ich es machen.

Bis 1.600km / 1000 miles laut Handbuch.

Ich bin mir halt nicht sicher ob Service bei 1.600km und jetzt bei 600km Ölwechsel so viel Sinn machen.
Scheint viele geteilte Meinungen hier zu geben.

Wie immer beim Thema Oel. Mot Langstrecke, geringer Last passiert da nichts, wegen 1000km. Der Knackpunkt, Kondensat, Sprit im Motoroel hat sich schon erledigt, da ja schon über 200km gefahren wurden.

Beispiel aus der Praxis. Oldtimer 2022 zusammengebaut und getestet, überholter Motor neues Oel, 2023 Testfahrt gemacht, ob Endgeschwindigkeit erreicht wird, 2024 ein Rennen gefahren 3x 1Stunde Plus 2h Training. Das Oel ist noch drin, wird aber vor dem nächsten Einsatz getauscht.

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Andere fahren das Öl 30000km über 2 Jahre und hier macht man sich Sorgen über einen Quasi-Neuwagen, der 17 Monate stand? Ernsthaft? Kondensat im Öl? Das bei 15km Laufleistung? Wie viel soll denn da bitte kondensieren bei 15km?!?

OMG

Über das ÖL braucht sich der Neubesitzer am wenigsten sorgen. Eher über die Batterie und die Reifen, die über so lange Zeit auf einem Fleck standen.

Reifen werden meist mit hohem Druck auf Neufahrzeugen geliefert. Nach über 1000 Neuwagenübergabeinspektionen mußte bis auf einen Reifen, den der LKW Fahrer beim Abladen gemordet hatte, Flanke aufgerissen, an allen der Druck abgelassen werden. Teilweise von 3.5 Bar. Auserdem egaliesieren sich die Standplatten meist nach dem ersten Warmfahren der Reifen. Batterie ist meist tod und wird im Normdlfall vor der Lieferung ersetzt, oder das Fahrzeug springt noch an, weil diverse elektrischen Kreise vor der Übergabeinspektion deaktiviert sind oder die Lagerfirma regelmäßig nachgeladen hat. Die Bremsscheiben haben normalerweise zumindest noch teilweise die Zinkbeschichtung, passieren tut da nicht viel.

Zitat:

@augenauf schrieb am 5. April 2025 um 19:52:43 Uhr:


Andere fahren das Öl 30000km über 2 Jahre und hier macht man sich Sorgen über einen Quasi-Neuwagen, der 17 Monate stand? Ernsthaft? Kondensat im Öl? Das bei 15km Laufleistung? Wie viel soll denn da bitte kondensieren bei 15km?!?

OMG

Pro Liter verbranntem Kraftstoff entsteht ungefähr ein Liter Wasser. Der kondensiert im kalten Motor und der Abgasanlage.

Die Fahrtstrecke spielt dabei keine Rolle. Das Problem sind die wiederholten Kaltstarts. Im Werk, während des Transports, beim Händler...

Und dieses Kondensat verdampft bei warmem Motor nur sehr langsam. Shell hat dazu mal Untersuchungen durchgeführt, als VW mit LL-Intervallen anfing. Ich glaube, selbst nach 10.000 km Langstrecke waren erst 75 Prozent verdampft. Oder so ähnlich.

Bei 100 Grad Oeltemperatur entweichen die meisten Kondensatrückstände im Oel ziemlich schnell. Selbst auf 80 km BAB, nach extremer Kurzstrecke, 0.8 Liter " Motoroel" verbraucht und danach wieder 0.3 ltr auf 1000km.

Ich würde garnix machen. Vorallem keine Sorgen.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 6. April 2025 um 18:54:44 Uhr:


Bei 100 Grad Oeltemperatur entweichen die meisten Kondensatrückstände im Oel ziemlich schnell. Selbst auf 80 km BAB, nach extremer Kurzstrecke, 0.8 Liter " Motoroel" verbraucht und danach wieder 0.3 ltr auf 1000km.

Und wie hast du gemessen, wie viel Kondensat nach den 80 km noch drinnen war?

Diese Untersuchung von Shell war ziemlich erschreckend. Ich war bis dahin auch davon ausgegangen, dass nach ein paar Kilometern Autobahn alles wieder weg ist. Vor allem die schwerflüchtigen Bestandteile vom Kraftstoff verschwinden überhaupt nicht.

Kann es sein, dass du das mit einem Diesel verwechselst?

Die sehr schwer flüchtigen Bestandteile, also kein Wasser, sondern Bestandteile des Kraftstoffs sind eher langkettige Kohlenwasserstoffe, die eigentlich auch schon schmieren und bei den alten detaillierten Mineraloelen die leichtflüchtige Bestandteile des Oels sind. Deshalb ist bei Mineraloelen, allein durch die verdampfung der leichtflüchtige Bestandteile des Oels, der Oelverbrauch höher.

Schätze aber das bei dem Fahrzeug nach 15000km mindestens genauso viel, wenn nicht mehr, Restkondensat im Motoroel enthalten ist, als jetzt nach ein paar Kaltstarts. Die leichtflüchtigen und das Wasser ist nach 250 km Langstrecke jedenfalls fast raus. Und der Rest ist der üblich Rest, den ein Motoroel halt abkönnen muß.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 6. April 2025 um 20:43:51 Uhr:


Kann es sein, dass du das mit einem Diesel verwechselst?

Nein, das war noch vor Einführung von DPF.

Wenn ich mir einen Wagen kaufe, wird als1. ein Ölwechsel mit Filter gemacht, egal wieviel er gelaufen hat.

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