Neues CO2 neutrales Renault Werk in Marokko
Das Werk ist vor allem deshalb interessant weil dieses Werk praktisch nur regenerative Energie zur Produktion etc nutzt - nur noch 2%(!!) ist aus fossilen Energieträgern.
In wieweit die Rohstoffe für die Autos aus Recycling gewonnen werden, und ob dies auch CO2 neutral geschieht, dazu konnte ich leider nichts finden - aber machbar ist das ja auch.
Und das ganze ist kein kleines Werk sondern mit anfangs 170.000 und später 400.000 Autos / Jahr sogar ein richtig grosses.
http://ec.europa.eu/.../715_de.html
Steigende Strom- und Energiepreise sind da wohl nicht mehr wichtig
Die Energiebilanz eines Fahrzeugs aus so einer Fabrik dürfte auch ganz schön anders sein.... der Neuwagen rechnet sich schon bei 0,1 Liter Minderverbrauch und der Fahrt vom Hof des Autohändlers 😁 😁 naja "fast"
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Es gibt ab sofort keine Dividenden für Aktionäre mehr und per Gesetz müssen die Gewinne für das Unternehmen aufgebraucht werden (Produktentwicklung, Forschung etc.).
Daß das Kapital aus Deutschland so langsam zu fliehen beginnt, kann ich immer besser verstehen......
Zitat:
Ich wäre z.B. dafür, dass Unternehmen, die in einem anderen Land eine Produktion aufbauen, diese Produkte dann nur und ausschliesslich in für den Markt produzieren, in dem sich die Fabrik befindet.
Damit wären instantan 2/3 der deutschen Automobilproduktion und mehr als 90% des Anlagenbaus tot....... und die produktivsten Arbeitsplätze Deutschlands vernichtet.
Tolle Idee: paßt voll in die heutige Zeit, in der wirtschaftlicher Selbstmord offenbar zum guten Ton in der Politik gehört.
Gruß SRAM
27 Antworten
Zweifellos, aber der Wunsch Geld zu verdienen ist auch der Motor so mancher Erfindungen, wenn nicht aller Erfindungen.
Daran wird sich nichts ändern und das ist gut so.
Ruhm spielt natürlich auch eine untergeordnete Rolle.
Eben deshakb weg mit Strafzölle auf chinesischen Stahl und nicht alle paar JKahre in den Sozialismus zurückfallen und zum Protektionismus greifen nur um eine Branche am leben zu halten, die es sonst nicht schaffen würde.
Dieses Kommunisten Wort "Systemrelevant" wird ja nur allzuoft inzwischen gebraucht, sobald man sich nicht mehr dem freien Markt und Wettbewerb stellen will oder kann - und dazu gehört vor allem Europas Stahlbranche die öfters nach Strafzöllen ruft und Socken wechseln 😁
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Zweifellos, aber der Wunsch Geld zu verdienen ist auch der Motor so mancher Erfindungen, wenn nicht aller Erfindungen.
Daran wird sich nichts ändern und das ist gut so.
Ruhm spielt natürlich auch eine untergeordnete Rolle.
Hallo..
na gut...jedem seine Meinung.
gegen Geld verdienen hat ja auch keiner was. Es geht darum, dass die Gewinnmaximierung einfach limitiert werden sollte. wenn unser kapitalistisches wirtschaftssystem so fehlerfrei ist, warum nimmt dann die Armut in genau den Staaten so alarmierend zu, die genau dieses System bis auf das letzte verteidigen und keine Zweifel tolerieren?
Gut, das hat nun wirklich nichts mit dem Renault-Werk in Marokko zu tun.
Aber im Grunde würde ich folgendes vorschlagen.
Es gibt ab sofort keine Dividenden für Aktionäre mehr und per Gesetz müssen die Gewinne für das Unternehmen aufgebraucht werden (Produktentwicklung, Forschung etc.).
Zweitens ist es relativ problematisch, komparative Vorteile als "Vorteile" zu bezeichnen.
Wenn Unternehmen aus der westlichen Welt z.B. nach China und Indien gehen, dort Fabriken aufbauen um schroffe und harte Arbeitsschutz-, Lohn-u. Umweltgesetze im Heimatland zu umgehen und obendrauf noch riesige Gewinne einsacken, um gierige Fondsmanager und Einzelaktionäre reich zu machen, dann muss man etwas ändern.
Ich wäre z.B. dafür, dass Unternehmen, die in einem anderen Land eine Produktion aufbauen, diese Produkte dann nur und ausschliesslich in für den Markt produzieren, in dem sich die Fabrik befindet.
Volkswagen aus China? Gerne! aber nur für den chinesischen Markt.
Renault aus Marokko? Gerne! aber nur für Marokko. renaults von Marokoo aus in ganz Afrika zu exportieren, sollte ein no go sein.
Natürlich wird jeder Wirtschafter das als Nonsens abwickeln....das liegt aber in der Regel daran, dass man sich jahrzehntelang den gleichen Theorien unterworfen hat. Adam Smith uvm.
Alles andere darf nicht sein und alternative Gedanken sind ja auch was ganz schlimmes.
Wenn also ein Hersteller auf jedem Markt präsent sein will, dann müsste er rein theoretisch in jedem Land eine kleine lokale Produktionslinie aufziehen, in der "economies of scale" völlig uninteressant sind. Ein Hersteller wird sich dann ganz genau überlegen, in welchem Land er Produkte verkaufen will.
Und wenn fast alle Unternehmen eine von der Marktgröße abhängige Produktion aufziehen, hat es noch mehr Vorteile. Man beschäftigt lokales Personal und trägt zur Wertschöpfungskette. Bildung wird gefördert!
Es wäre ja gar nicht so schlimm, wenn für jeden Job, der in der verarbeitenden Industrie in der westlichen Welt an die zweite oder dritte Welt verloren geht, ein Job im "reichen Westen" geschaffen wird, der "höherwertig ist".
Das wäre das Prinzip der komparativen Vorteile ganz einfach vormuliert und wir alle Wissen, dass es Mumpitz ist.
The Moose
Zitat:
Es gibt ab sofort keine Dividenden für Aktionäre mehr und per Gesetz müssen die Gewinne für das Unternehmen aufgebraucht werden (Produktentwicklung, Forschung etc.).
Daß das Kapital aus Deutschland so langsam zu fliehen beginnt, kann ich immer besser verstehen......
Zitat:
Ich wäre z.B. dafür, dass Unternehmen, die in einem anderen Land eine Produktion aufbauen, diese Produkte dann nur und ausschliesslich in für den Markt produzieren, in dem sich die Fabrik befindet.
Damit wären instantan 2/3 der deutschen Automobilproduktion und mehr als 90% des Anlagenbaus tot....... und die produktivsten Arbeitsplätze Deutschlands vernichtet.
Tolle Idee: paßt voll in die heutige Zeit, in der wirtschaftlicher Selbstmord offenbar zum guten Ton in der Politik gehört.
Gruß SRAM
Ähnliche Themen
Hmm...
ihr wollt es einfach nicht verstehen.
Es gibt dann keinen EXPORT mehr.
In jedem Land werden von X-beliebigen in-u. ausländischen Unternehmen Produkte gefertigt.
Die deutschen Autowerke beliefern den deutschen Automarkt. Die dänischen Autowerke (die noch entstehen müssten), den dänischen usw.
Jetzt wird der eine oder andere sagen, dass es sich ja nicht für jeden hersteller rentieren würde, ein Produktionswerk in Dänemark zu errichten.
Rischtisch....der Volkswagenkonzern errichtet ein Produktionswerk in Dänemark und fertigt, je nach Nachfrage, VW,Audi, SEAT, Skoda, Porsche etc....produktionstechnisch ist das möglich.
Und es ist auch richtig, dass der dänische Automarkt sehr klein ist. Von daher sind die Autowerke in Dänemark wahrscheinlich auch viel kleiner als die in Deutschland, Japan und den USA. Und man könnte das nicht nur auf autowerke anwenden.
natürlich wird der eine oder andere jetzt sagen...jaaaaaaa..moment mal.
Die USA mit ihren 310 Millionen Einwohnern könnten ja viel mehr Produktionsunternehmen beheimaten als z.B. Norwegen mit seinen 4.5 Millionen.
Da würden sich dann Produktionskooperationen verschiedener Unternehmen lohnen
Man beschäftigt lokale Mitarbeiter und ist praktisch Selbstversorger. Bilanztechnisch würden Gewinne oder Verluste so oder so beim Mutterkonzern hängenbleiben, da die Produktionswerke in dem jeweiligen Land so oder so dem "Hauptsitz" gehören.
Natürlich ist meine Idee nicht perfekt. Sie aber von vornherein als Müll abzuwerten ist auch nicht fair. Vielleicht sind es solche radikalen Ideen, die uns vielleicht irgendwann einmal weiterbringen.
Dieses herumgemurkse der globalen Wirtschaft ist ja auch momentan nicht das Gelbe vom Ei.
The Moose
Naja das scheitert schon allein da dran dass 99% dedr Länder auf Importe angewiesen sind, woher sollen die denn kommen wenn es keine Exporte gibt.
Muss dann jedes Land sich auch selber Öl herzaubern, Eisenerze und andere Bodenschätze? Oder verschenken die Länder mit Ressourcen diese dann? .....
Allein schon weil die notwendigen Rohstoffe extrem ungleich verteilt sind kommt man um Im und Exporte nicht herum.
Hmmmm obwohl Strom und Energoie in den USA günstiger sind als hier gibt's auch dort ein paar interessante Öko Fabriken - gut der extreme Preisverfalll bei Solarmodulen macht das ja nun auch wirtschaftlich interessanter und Sonne/Land ist ja auch ausreichend verfügbar.
Hmmm wobei die Angaben zur Leistung wie so oft wieder ein wenig zum Raten sind 😁 aber das komplexe Tracking System der Panels ist eben interessant, sowas findet sich bei Industrieanlagen ja selten, weil man dafür halt Platz braucht.
http://www.marketwatch.com/.../...ro-manufacturing-facility-2011-10-05
Electricity Reduction: Five separate and distinct solar photovoltaic (PV) systems, installed throughout the property, produce nearly 10 million kilowatt-hours (KWHs) of electrical power. Two solar fields of single axis tracking PV systems with more than 18,000 solar panels were installed on 36 acres of the facility's agriculture property. The three additional PV fields installed by the plant include a dual axis tracking system, a single axis covered parking lot and 10 sterling engine dual axis tracking systems
Allerdings Carports für alle - und das liefern ja die Solarzellen dort für die Mitarbeiterparkplätze nebenbei - ist ja auch ein netter Nebeneffekt.
Hallo...
es ist eine Idee, die sicherlich nicht perfekt ist. Es gab aber mal ein Sprichwort..
Big minds talk about ideas and small minds about people.....
Nun, natuerlich sind viele Staaten auf Importe angewiesen und andere exportieren stark.
Die Idee ist, Volkswirtschaften zu kreieren, die zu einem grossen Teil auf sich gestellt sind.
Nochmal...die komparativen Vorteile helfen nur denen, die davon profitieren. Dazu gehoert nicht Horst, der mal bei Nokia in Bochum gearbeitet hat und auch nicht Jean Marie, der eventuell seinen Arbeitsplatz bei Renault in Frankreich verliert, weil die nun eine Teilproduktion nach Marokko verlegt haben.
Daran verdienen nun mal nur die Manager (die ja mit ihren oftmals dreihundertfachen Einkommen im Vergleich zu Arbeiter den Hals eigentlich voll genug haben muessten), die Aktionaere und institutionellen Anleger (die meisten Aktionaere sind nun mal institutionelle Anleger...Hans geht selten an die Boerse und kauft sich eine Aktie).
In den seltensten Faellen profitiert die Allgemeinheit davon.
Ich bin kein Populist, um das gleich einmal vorneweg zu nehmen. Allerdings geht die Theorie immer nur bedingt auf. Natuelich klammern sich genau diese Individuen an diese Theorien, weil sie am meisten davon profitieren.
Wo sind denn die "hoeherwertigen" Arbeitsstellen, die angeblich durch den Verlust des "minderwertigen" geschaffen werden (durch die Abwanderung der Produktionsbasis in die dritte Welt). Natuerlich investiert die westliche Welt in Bildung, um dann wissensintensive Arbeitsplaetze zu schaffen, die dann diejenigen aus dem Produktionsgewerbe ersetzen sollen.
Gut, toll...Bravo!
Leider, und das ist nun einmal das entscheidende, gehen mehr Jobs verloren als geschaffen werden.
Zudem bedroht der absolut rigorose Kampf der Produktivitaetssteigerung jeden normalen Arbeitsplatz. Wenn Pfennigfuchser staendig versuchen, den Profit zu steigern und zu optimieren (weil das i.d.R der einzige Existensgrund eines Unternehmens ist), dann schafft man nun mal Dumpingloehne, Zeitarbeitsfirmen, soziale Spannungen und Ungerechtigkeiten.
Meine Idee ist, das Unternehmen in jedem Land wo sie praesent sein moechten (MOECHTEN), eine Produktion und einen Vertrieb aufbauen sollten, die mit lokalem Personal betrieben wird. Diese versorgen dann ausschliesslich den Heimatmarkt. Ein Unternehmen kann natuerlich weiterhin wachsen. Es muss dann natuerlich in mehreren Maerkten prasent sein. Das Geld landet am Ende eh in der Zentrale.
Man kann dann auch viel eher von einem "globalen" Hersteller sprechen.
Momentan ist es doch i.d.R. nichts anderes als ein Witz.
Die sogenannten "Multinationalen" haben einen Verwaltungshauptsitz und Produktionsstaetten in Billiglohnlaender. Von diesen werden dann die weltweiten Maerkte beliefert. Resultat....die Billiglohnlaender werden oft ausgebeutet (nicht grundsaetzlich) und im Land des Verwaltungshauptsitzes demonstrieren Leute weil sie arbeitslos sind.
Ein Beispiel, dass es eben auch anders geht.
Ein bekannter deutscher Trikothersteller produziert nach wie vor Bekleidung und Textilien in Deutschland, einem Hochlohnland. Ja, der Gewinn mag etwas niedriger sein und trotzdem macht das Unternehmen Gewinne, da es sonst nicht ueberlebensfaehig waere. Das Unternehmen beschaeftigt lokales Personal.
Die grossen Sportartikelkonzerne aus Herzogenaurach produzieren derweil mal gar nichts in Deutschland sondern NUR im billigen Ausland. Mit einem zynischen Unterton moechte ich anmerken, dass diese Produkte am Ende aber trotzdem mindestens das Doppelte kosten. Billigst produziert und teuerst verkauft. Interessanterweise sind beide Unternehmen Aktiengesellschaften (im Gegensatz zum kleinen Trikothersteller, der noch in Familienbesitz sein muesste).
Also das Gefasel von den komparativen Vorteilen ist also ein Joke, da es immer wieder Beispiele gibt, die diese Theorie auch widerlegen.
Wenn ich mir also einen Renault in Deutschland kaufen moechte, dann sol der auch lokal gefertigt werden (irgendwo in Deutschland). Ich bin mir nicht sicher, wieviele Autos Renault in Deutschland im letzten jahr verkauft hat......aber eine kleine, an den Markt angepasste Produktion wuerde sich lohnen.
Entscheidend ist, dass die Produktionsstaetten an die Marktgroesse angepasst werden muessten. Die Werke in Frankreich muessten natuerlich verkleinert werden (die produzieren ja momentan fuer halb Europa und andere Exportmaerkte).
Natuerlich ist die Idee zum nachdenken da. Das man das nicht von heute auf morgen umsetzen kann ist klar. Aber abwinken ist auch nicht so toll.
Gruesse
The Moose
Natürlich kann man sich auch in einem Motor-Forum über Gott und die (ungerechte) Welt unterhalten. Irgend einen Aufhänger findet man immer. Aber glaubst du nicht, dass du mit deinen Ideen zur (Anti-)Globalisierung in einem der vielen Foren, die sich ganz gezielt mit dem Thema Weltanschauung auseinander setzten, mehr Gehör (und Interesse und Resonanz und...) finden würdest?
Nichts für ungut, aber deinen Gedankensprung von "CO2 neutrales Renault Werk in Marokko" zu "Die Werke in Frankreich muessten natuerlich verkleinert werden" finde ich schon sehr OT.
Zitat:
Original geschrieben von eCarFan
Natürlich kann man sich auch in einem Motor-Forum über Gott und die (ungerechte) Welt unterhalten. Irgend einen Aufhänger findet man immer. Aber glaubst du nicht, dass du mit deinen Ideen zur (Anti-)Globalisierung in einem der vielen Foren, die sich ganz gezielt mit dem Thema Weltanschauung auseinander setzten, mehr Gehör (und Interesse und Resonanz und...) finden würdest?
Nichts für ungut, aber deinen Gedankensprung von "CO2 neutrales Renault Werk in Marokko" zu "Die Werke in Frankreich muessten natuerlich verkleinert werden" finde ich schon sehr OT.
Halloechen...
also ich bin nicht "anti-globalisierung"....aber die Globalisierung ist schon ein wenig aus dem Ruder gelaufen.
Meine Gedankengaenge gehoeren schon zusammen. Du hast aber Recht. Es ist ein sehr komplexes Thema und da gleitet man schnell mal OT.
Die Idee von renault ist ja auch gut. Wenn die Autos dann jetzt nur in Marokko verkauft werden, ist es noch besser.
GM kauft halt den halben Amazonas auf, om "CO2-Neutralitaet" zu erreichen. Renault baut halt CO2- neutrale Werke.
Wer jetzt moralisch und ethisch das richtige getan hat, steht ausser Frage.
1:0 fuer Renault und GM..setzten ....sechs!
The Moose
naja nur Marokko lohnt es sich ja nicht ein Werk zu bauen, dann müsste man ja von Fliessband auf Einzelfertigung umsteigen und die Preise von Rolls Royce verlangen 😁
Hehe naja nich ganz aber extrem teuer wären die Autos bei so minimalen Stückzahlen sicher, Dacia ist ja nur an 5. Stelle in dem sowieso sehr kleinen Automarkt.
Das ist aber ein Dacia Werk für den afrikanischen Kontinent, da braucht man Massenfertigung um den Preis bezahlbar zu halten.