Neues Auto ja oder nein?
Hallo Zusammen,
ich habe diese Frage in der Art schon einmal gestellt. Habe dann aber beschlossen, es mit einer Neuanschaffung sein zu lassen und das aktuelle zu behalten. Jetzt bin ich wieder an dem Punkt angelangt, an dem ich mich frage, ob ein neues Auto nicht besser ist.
Zu den Fakten:
Wir fahren immer noch den Seat Altea Reference mit kleinster Motorisierung und wenig Ausstattung. Es ist halt ein Auto, das uns von A nach B bringt. Nicht mehr und nicht weniger. Es hat jetzt mittlerweile 110 Tkm auf der Uhr, d.h. es muss definitiv im nächsten Jahr der Keilriemen gewechselt werden und ich denke, auch die Reifen fahren jetzt jeweils ihre letzte Saison.
Bremsen wurden erst erneuert, Türen repariert, (die Beifahrerseite ging nur noch von innen auf). D.h. wir haben erst vor kurzem 800€ in einem mittlerweile fast wertlosem Auto versenkt. Nächstes Jahr erwarte ich einen ähnlichen Betrag, mit Reifen wahrscheinlich eher mehr.
Zur Situation:
Aktuell erwarten wir unseren 2. Nachwuchs, ein dritter ist geplant. Wir benötigen also definitiv in naher Zukunft ein größeres Auto. Ich hatte mir da auch schon den Citroën Berlingo oder den Citroën C4 Grand Spacetourer ausgesucht, da Citroën scheinbar einer der wenigen Hersteller ist, der auf der Rückbank 3 Isofix-Halterungen anbietet. Oder irre ich mich? (SUV kommt aus unterschiedlichen Gründen nicht in Frage) Nun wurde mir gesagt, wenn Citroën, dann neu, sprich 20-30T€. Viel Geld für ein Auto, wenn die Instandhaltung des alten doch nur ~800€ +x€ für weitere Reparaturen betragen. Das Dritte Kind würde ja frühestens 2021/22 auf die Welt kommen, und selbst das steht ja gar nicht fest.
Fahrleistung:
Wir wohnen in einer Großstadt, in der wir das Auto nicht täglich nutzen, aber trotzdem eine tägliche Fahrleistung von 40km vorweisen können (Ausflüge/Urlaube/etc.) Ab Ende 2021 werde ich, aufgrund von Umzug, eine tägliche einfache Fahrstrecke von ca. 40km haben. Ich überlege allerdings eventuell dann den Arbeitgeber zu wechseln, sodass ich wieder auf den OVP umsteigen kann. Meine Frau wird weiterhin hauptsächlich den OVP nutzen können.
Jetzt die Frage:
Macht es Sinn jetzt über einen Neuwagenkauf nachzudenken, oder ist es verschwendetes Geld, da ja ein funktionierendes Auto vorhanden ist und es platzmäßig die nächsten 1-2 Jahre nicht zu eng wird? Oder ist es auf der anderen Seite rausgeworfenes Geld noch „so viel“ Geld in die alte „Karre“ zu investieren?
Ich hoffe ich konnte die „Zwickmühle“ in der wir stecken, etwas beleuchten.
Ich bin auf eure Meinungen gespannt. Danke fürs Lesen!
Viele Grüße
Tegan
Beste Antwort im Thema
Hallo,
Bremsen, Reifen und auch der Zahnriemen sind Verschleißteile, die auch bei einem (jetzt) Neuwagen zu machen sind. Irgendwann halt.
Wenn der Wunsch nach einen neuen Fahrzeug da ist, sollte man eins kaufen.
Ich würde die Entscheidung dafür aber nicht zwecks Verschleißreparaturen treffen.
20 Antworten
Neues Auto? Nicht jetzt! Erst mal die Veränderungen durchbringen (3. Kind?, Umzug, Stellenwechsel?), dann zum passenden Gerät greifen. Kann man bis dahin ja in Ruhe überlegen. Und selbst da muss man ja nicht gleich 20T+ auslegen, ein junger Gebrauchter, den die Kleinen auch mal vollkleckern dürfen, tut's auch.
Auto wertlos? Solange es fährt, schon mal nicht, ohne gröbere Mängel gibt's mit dem km-Stand sicher noch zwei Tausend im Privathandel, eher mehr. Im Eintausch natürlich nur Trostpreise...
Reifen: ein Satz Ganzjahresreifen sollte für 3 Jahre reichen und spart den halbjährlichen Räderwechsel, und für den Rest halt ne günstige Werke suchen, evtl ausserhalb der Stadt.
Im Autoverkaufsbereich des Forums gibt es immer wieder Threads, wo Leute viel in ein neues Auto investiert haben und zwei jahre später kommt im Leben mit Nachwuchs und Stellenwechsel alles anders als gedacht, so dass das teure Auto nicht mehr passt. Dann ist guter Rat sehr teuer, weil der mögliche Verkaufspreis viel geringer ausfällt, als es eigentlich für die Finanzplanung nötig wäre. Deshalb plädiere ich auch für das Weiterfahren des alten Wagens. Ist deine Frau mit dem dritten schwanger und klar, was mit Umzug und evtl. Stellenwechsel wird, lässt sich alles genau planen. Nachher seid ihr noch froh den Altea noch als Zweitwagen zu haben, weil z.B. die Kita nur per Auto erreichbar ist und der Umzug mehr aufs Land als gedacht geht.
Investitionen in ein Auto im Vergleich zum Gebrauchtpreis darf man nicht zu sehr rechnen. Man muss damit rechnen, dass man in einen anderen Wagen einen ähnlichen Betrag versenken müsste. Man bekommt ja nicht bei einem Auto für 1500-2000Euro im Allgemeinen kein perfekt gepflegtes, durchrepariertes Liebhaberauto, sondern eins, wo eher früher als später 500-1000Euro investiert werden müssen. Also kann man das Geld auch ins vorhandene investieren.
Zitat:
@Irschen schrieb am 30. Oktober 2019 um 16:52:10 Uhr:
Hast du dich schon mal über Reimport informiert, wie oben erwähnt? Da bekommst du das gleiche für weniger Geld.
Nein, wir haben jetzt beschlossen, das alte erst einmal zu behalten.
Zitat:
@Railey schrieb am 30. Oktober 2019 um 21:38:37 Uhr:
Neues Auto? Nicht jetzt! Erst mal die Veränderungen durchbringen (3. Kind?, Umzug, Stellenwechsel?), dann zum passenden Gerät greifen. Kann man bis dahin ja in Ruhe überlegen. Und selbst da muss man ja nicht gleich 20T+ auslegen, ein junger Gebrauchter, den die Kleinen auch mal vollkleckern dürfen, tut's auch.Auto wertlos? Solange es fährt, schon mal nicht, ohne gröbere Mängel gibt's mit dem km-Stand sicher noch zwei Tausend im Privathandel, eher mehr. Im Eintausch natürlich nur Trostpreise...
Reifen: ein Satz Ganzjahresreifen sollte für 3 Jahre reichen und spart den halbjährlichen Räderwechsel, und für den Rest halt ne günstige Werke suchen, evtl ausserhalb der Stadt.
Zitat:
@Anselm-M schrieb am 30. Oktober 2019 um 23:33:43 Uhr:
Im Autoverkaufsbereich des Forums gibt es immer wieder Threads, wo Leute viel in ein neues Auto investiert haben und zwei jahre später kommt im Leben mit Nachwuchs und Stellenwechsel alles anders als gedacht, so dass das teure Auto nicht mehr passt. Dann ist guter Rat sehr teuer, weil der mögliche Verkaufspreis viel geringer ausfällt, als es eigentlich für die Finanzplanung nötig wäre. Deshalb plädiere ich auch für das Weiterfahren des alten Wagens. Ist deine Frau mit dem dritten schwanger und klar, was mit Umzug und evtl. Stellenwechsel wird, lässt sich alles genau planen. Nachher seid ihr noch froh den Altea noch als Zweitwagen zu haben, weil z.B. die Kita nur per Auto erreichbar ist und der Umzug mehr aufs Land als gedacht geht.
Dass es am Ende eventuell doch anders kommt als erwartet, hat uns überzeugt, den alten zu behalten. Im Hinterkopf war der Gedanke zwar da, aber irgendwie nicht präsent. Es macht natürlich Sinn alle Veränderungen abzuwarten, und ggf. benötigen wir tatsächlich einen Zweitwagen und sind dann froh den anderen nicht abgegeben zu haben. Zumal wir eigentlich jederzeit in der Lage sind uns ein anderes Auto zu kaufen, wenn es doch akut wird.
Eine günstige Werkstatt haben wir zum Glück in der Familie. Über Ganzjahresreifen habe ich auch schon nachgedacht. Bei uns liegt eigentlich selten Schnee und wenn es glatt ist, lassen wir das Auto in der Regel stehen. Wir sind aber begeisterte Wintersportler und fahren 1-2 Wochen im Jahr in die Berge. Sind da die Ganzjahresreifen geeignet? In Punkto Sicherheit würde ich dann lieber auf Sommer/Winterreifen setzen, zumal ich den Reifenwechsel in der Regel selbst vornehme.
Am Wochenende habe ich die Reifen gewechselt: die Sommerreifen haben noch Profil, aber sind im nächsten Jahr 10 Jahre alt. Lieber wechseln oder schaffen die noch einen Sommer?
Bzgl Reifen: 10-jährige würde ich ersetzen, weil der Gummi über die Jahre aushärtet, der Gripp und va die Bremsleistung schlechter wird. Du hast Kinder, da sind ein paar Hundert € für ein paar Meter weniger Bremsweg gut investiert.
All seasons sind natürlich ein Kompromiss, aber absolut im Rahmen. Lieber solche neu als die alten SRs. Gehen auch auf Schnee gut. Lies mal ein paar Tests. Ich bin schon vor 30 Jahren mit Goodyear Vector gut durchs Jahr gekommen.
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@Tegan. Du hast eine gute Entscheidung getroffen. Und Glückwunsch an Deine Kinder, die verantwortungsbewusste Eltern haben.
Zitat:
@Tegan schrieb am 6. November 2019 um 08:21:18 Uhr:
...
Am Wochenende habe ich die Reifen gewechselt: die Sommerreifen haben noch Profil, aber sind im nächsten Jahr 10 Jahre alt. Lieber wechseln oder schaffen die noch einen Sommer?
...wie sehen die Winterreifen aus, die du jetzt aufgezogen hast? Wie alt? Und werden die im nächsten Frühjahr in einem Zustand sein, dass man noch einen Winter fahren kann oder sind se dafür dann nix mehr?
Ich würde mir die Winterreifen im Frühjahr angucken und wenn die für den Winter 2020/21 nix mehr sind, dann würde ich -vorrausgesetzt, es sind welche die auch vom Fahrkomfort her passen- die einfach drauf lassen und im Sommer richtig kaputt / runter fahren.
Und dann kannst mal gucken wie weit du kommt... dann entweder doch noch neue Sommerreifen oder wenn se bis in den Herbst rein halten neue Winterreifen oder alternativ einen Satz Ganzjahresreifen.