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Neue Reifen - Auto unruhig bei 140-150 km/h

Themenstarteram 3. Mai 2018 um 13:20

Servus,

meine Eltern haben nen A4 Avant (B7) aus 2006.

Er bekam neue Sommerreifen (Hankook Prime3, 205 55 16, Made in China) da die alten Michelin Energy Saver nur noch 3 mm hatten.

Jetzt ist das Auto leider nicht mehr ruhig.

Bei 100-120 ist eine minimale Unwucht zu spüren, was noch im Rahmen ist und ich nicht reklamieren würde.

ABER bei 140/150 auf der Autobahn hoppelt/vibriert das ganze Auto. Noch nicht mal extra das Lenkrad, eher das Auto. Allerdings überträgt es sich natürlich auch etwas auf das Lenkrad.

Mit den alten Michelin bestand das Problem nicht.

Die Reifen wurden alle auf Null gewuchtet und einer, der nicht so einfach auf Null zu wuchten war und recht viele Gewichte brauchte ist auf der Vorderachse.

Gehe ich recht in der Annahme, dass die Unwucht oder ein eventueller Höhenschlag eher hinten zu suchen ist, da das auto beim 100-120 eher ruhig ist und erst ab 140 es vibriert?

Was sollte es sonst sein?

Haben den gleichen Reifen (Made in Hungary) auf den A4 Cabrio, absolut problemlos.

 

Beste Antwort im Thema
am 4. Mai 2018 um 8:08

Ich würde als erste Maßnahme mal jede Ecke mit dem Wagenheber anheben und das Rad mit der Hand drehen, da sieht man u.U. schon mal ob was nicht rund läuft.

Nach einigen Jahren rostet an den Radnaben schon einiges an Material weg und wenn man dann beim anschrauben der Räder nicht aufpasst, können die Räder auch schon mal nicht 100%ig zentriert fest gezogen werden. Der erste Radbolzen zu früh etwas zu fest gezogen und schon ist es passiert, dann schaffen es die restlichen Bolzen u.U. nicht mehr, das Rad zu zentrieren.

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Schau mal im W212 Forum unter "Vibrationen im Lenkrad zwischen 80-120 km/h interessanter Bericht in Autobild" oder unter reifenpresse.de. Thema Radialkraftschwankungen.

Ja, interessiert mich auch. Link?

Ein Höhenschlag des Reifens oder der Felge lässt sich nicht "weg wuchten". Manchmal passt sich der Reifen der schlagenden Felge durch Abrieb an der richtigen Stelle nach einer gewissen Zeit an. "Feinwuchten" ist sinnlos, die heutigen Serienfahrwerke "fressen" je nach Frz. bis zu 25 gr Unwucht klaglos weg. Wenn man ein Sonderfahrwerk und eine nicht serienmäßige Bereifung hat, ist es durchaus sinnvoll. Dann sollte man aber auch darauf achten, dass man an dem Fahrwerk den Sturz separat einstellen kann und dies auch tut. Sonst freut sich der Reifenhändler so was von...

Was kann man tun? Räder auf der Wuchtmaschine überprüfen. Überprüfen heißt, nicht den Deckel der Maschine zu schließen und auf das Ergebnis zu warten, sondern das drehende Rad genau zu beobachten. Konzentriert man sich auf einen Punkt am Horn, erkennt man einen Schlag der Felge auch mit montierten Reifen, Schlaggewicht kann erheblich stören. Am besten abmachen auf der inneren Seite und Stelle markieren, wo es saß. Schaut man von vorn oder hat ein geschultes Reifenauge und schaut schräg oben von der Seite, sieht man den Reifen flattern oder eiern. Dann muss man wieder schauen, ob die Felge oder der Reifen die Ursache ist.

Das passt aber nicht so richtig. Ich habe noch nie einen schadhaften Hankook gehabt. Der TE sagt, mit den alten Reifen wäre alles in Ordnung gewesen. Bei den beschriebenen Symptomen und überhaupt grundsätzlich suche ich den Fehler immer erst mal im eigenen Bereich. Erst wenn ich eigene Fehler, Nachlässigkeit oder Unkenntnis (z.B. Aushilfe, Praktikant) ausschließen kann, schaue ich nach Fehlern anderer, es sei denn sie werden in dem folgenden (ab dann meinem eigenen) Überprüfungsprozess offensichtlich.

Der geht so: Räder ab, Radnaben, Schrauben bzw. Muttern und Bolzen und Innenseite der Felge (Radanschluss) ansehen. Zentrierringe drin, wenn nötig? Zentrierringe gebrochen, Sitz leichtgängig oder nachträglich in eine schon verspakte Felge reingequetscht? Falsche Ringe? Felge (Stahl) verrostet am Radanschluss (kann nicht rund laufen) oder Alu nie gewaschen, eingebrannter Dreck, Lack blättert ab (Klebegewichte können nicht halten; 2mm Lack ist am einen Auflagepunkt erhalten, am nächsten komplett weg). Dabei ein rascher Blick über die Felgenhörner auf offensichtliche Macken. Prüfung der Gängigkeit der Gewinde ohne Rad. Ist alles vergammelt: Kein Wunder.

Folge: Information des Kunden und Kostenanschlag. Das kann vom Entrosten der Naben und Kupferpaste bis zur Erneuerung der gesamten Bremsen und Nabe und neuer Felgen, Federn und Stoßdämpfer sowie Domlagern gehen. Also von 20 - 20.000 €, je nach Auto und Zustand. Polo auf 13" ist deutlich günstiger als Ferrari mit 22".

Autoseits alles ok, Felgen haben die erste Sichtprüfung überstanden: Wuchtmaschine

Hinweis: An der Auflage verspakte (Alu) oder im Mittenloch vergammelte (Stahl u. Alu) Felgen laufen auf der Wuchtmaschine nicht rund !!! Sie müssen "eiern". Man überlege sich die Funktion und die Spannmittel einer Wuchtmaschine... Von Zeit zu Zeit die Spannmittel und Auflage der Wuchtmaschine leicht zu fetten ist nicht sinnlos, wenn man ein ordentliches Ergebnis möchte.

Eine länger nicht geeichte Wuchtmaschine mit einem durch unsachgemäße Behandlung nicht mehr ganz geradem Spanndorn oder defekten Lagern oder durch Herunterfallen verformten Konen produziert falsche Ergebnisse.

Prüfung: Rad auf Null wuchten, ausspannen, 90° drehen, wieder einspannen, erneut wuchten. Zeigt die Maschine immer noch 0 - 0 an - alles ok. Zeigt sie etwas anderes an, tja... Mal 500€ beiseite packen.

OK. Auto (Naben und Flansche) ok, Wuchtmaschine ok (Welle, Auflage und Konen) gefettet. Räder ok. Radanschlussfläche ok. Schrauben/Muttern ok. Jetzt noch einmal auswuchten. Tritt Differenz auf: Sache klar.

Keine Differenz, alles Null: Reifen putt. Möchte wetten: Differenz. Noch mal wuchten.

Noch ein Tip, der seltenst zur Kenntnis genommen oder beachtet wird: Die Kugeln und Kegel der Radmuttern und -schrauben dürfen meist gern gefettet werden, die Gewinde aber nicht. Manchmal ist es unumgänglich, die Gewinde zu säubern oder zu entrosten oder zu ersetzen, und manchmal zu fetten oder nachzuschneiden, um sie (die Schrauben und zu retten. Dann muss aber zwei- bis dreimal nachgezogen werden. Das ist in den Unterlagen zu vermerken !!! Weil Kunden, denen man diese Vorgehensweise empfohlen hat, oft eben nicht wiederkommen. "Wird schon halten", ist die Devise.

Es kann also sein, dass der günstigste Fall eintritt (Räder abschrauben und gleichmäßig wieder dran = kostenlos), kann aber auch deutlich mehr sein.

Ich habe den einen Artikel gelesen. Auf Auto-Bild direkt nichts gefunden, ebenso wenig im W212-Forum. Aber diese Tabelle da und die Folgerungen und Schlüsse, die daraus gezogen werden, sind bei logischer Betrachtung in Verbindung mit etwas Erfahrung nicht nachvollziehbar.

Als erstes stimmt es nicht, dass eine Radialunwucht (heißt auf deutsch Höhenschlag) gleichzusetzen ist mit demselben Gewicht beim Auswuchten.

Zweitens hat niemand erklärt, wie überhaupt gemessen wurde.

Drittens wurde der Grenzwert willkürlich irgendwo festgesetzt, und zwar deutlich unterhalb der Mercedes-Norm. Schon an deren Norm kann man sehen, dass die Gleichsetzung mit Unwucht Unfug ist. Bei VW und Mercedes gelten, soweit mir bekannt ist, als Unwuchthöchstgrenze für REIFEN + RAD 25 Gramm. Für den Höhenschlag toleriert DB jedoch 65 NM. Die Unwucht der Reifen wurde gar nicht berücksichtigt in dem Test.

Viertens: In diametralem Gegensatz zu dieser "Alarmmeldung" stehen die aktuellen Ergebnisse des aktuellen ADAC-Tests wie auch eigener Reifentests von Auto-Bild (falls die so etwas überhaupt können...) . Dort sind die Durchfaller beim Radialkraftabweichungstest genau die Reifen, die beim Gesamt-Reifentest die Bestnoten bekommen haben.

Wie passt so etwas zusammen? Wenn also die Radialabweichung mit Gramm-Unwucht gleichzusetzen wäre, müssten die Autos der Tester über die Teststrecke gehumpelt sein und sich "wie nasse Hunde geschüttelt haben". Keiner hätte dafür ein "vorbildlich" oder "gut" im Test bekommen. Sie wären als unbrauchbar aus dem Test genommen worden.

Über Reifentests an sich könnte ich auch Romane schreiben. Ich lasse es heute.

Fünftens sei noch erwähnt, dass sich meine Erfahrungen eher mit dem Durchschnitt der Reifentests decken als mit dem zweifelhaften und wenig aussagekräftigen Radialkraftabweichungstest.

am 7. Mai 2018 um 18:10

Zitat:

@ikswelas schrieb am 7. Mai 2018 um 19:49:57 Uhr:

Ich habe den einen Artikel gelesen. Auf Auto-Bild direkt nichts gefunden, ebenso wenig im W212-Forum. Aber diese Tabelle da und die Folgerungen und Schlüsse, die daraus gezogen werden, sind bei logischer Betrachtung in Verbindung mit etwas Erfahrung nicht nachvollziehbar.

Als erstes stimmt es nicht, dass eine Radialunwucht (heißt auf deutsch Höhenschlag) gleichzusetzen ist mit demselben Gewicht beim Auswuchten.

Zweitens hat niemand erklärt, wie überhaupt gemessen wurde.

Drittens wurde der Grenzwert willkürlich irgendwo festgesetzt, und zwar deutlich unterhalb der Mercedes-Norm. Schon an deren Norm kann man sehen, dass die Gleichsetzung mit Unwucht Unfug ist. Bei VW und Mercedes gelten, soweit mir bekannt ist, als Unwuchthöchstgrenze für REIFEN + RAD 25 Gramm. Für den Höhenschlag toleriert DB jedoch 65 NM. Die Unwucht der Reifen wurde gar nicht berücksichtigt in dem Test.

Viertens: In diametralem Gegensatz zu dieser "Alarmmeldung" stehen die aktuellen Ergebnisse des aktuellen ADAC-Tests wie auch eigener Reifentests von Auto-Bild (falls die so etwas überhaupt können...) . Dort sind die Durchfaller beim Radialkraftabweichungstest genau die Reifen, die beim Gesamt-Reifentest die Bestnoten bekommen haben.

Wie passt so etwas zusammen? Wenn also die Radialabweichung mit Gramm-Unwucht gleichzusetzen wäre, müssten die Autos der Tester über die Teststrecke gehumpelt sein und sich "wie nasse Hunde geschüttelt haben". Keiner hätte dafür ein "vorbildlich" oder "gut" im Test bekommen. Sie wären als unbrauchbar aus dem Test genommen worden.

Wer hat das denn gleichgesetzt? Sicher niemand, dessen Aussage ernst zu nehmen wäre. Es geht auch nicht um "Radialunwucht", es geht überhaupt nicht um eine Unwucht. Übrigens ist N die Einheit für Kraft und Nm (nicht NM, das heißt nautische Meile) die für Drehmoment. Es geht um N(ewton), nicht um Nm (Newtonmeter). Da Du das selbst durcheinander schmeißt, weiß ich auch nicht, was ich von Deinen Aussagen halten soll.

Und dafür einen full quote? Muss das so?

am 8. Mai 2018 um 18:37

Hast recht.

Themenstarteram 9. Mai 2018 um 11:07

Hallo,

 

kurzer Statusbericht.

Reifen wurden neu ausgewuchtet.

Waren 3x so 5-15 Gr. und ein Rad hatte 40 Gr. (komischerweise VA).

Rundlauf war soweit man das sehen/fühlen kann ok.

Werden die Tage mal auf die Autobahn fahren und testen, ob es ruhig(er) ist. Hier auf der Landstrasse etwas schwierig zum testen.

 

Gruß

Bei so viel fehlgewicht ist eine Vibration normal.

Zitat:

@faceman22 schrieb am 9. Mai 2018 um 13:07:14 Uhr:

Hallo,

kurzer Statusbericht.

Reifen wurden neu ausgewuchtet.

Waren 3x so 5-15 Gr. und ein Rad hatte 40 Gr. (komischerweise VA).

Rundlauf war soweit man das sehen/fühlen kann ok.

Werden die Tage mal auf die Autobahn fahren und testen, ob es ruhig(er) ist. Hier auf der Landstrasse etwas schwierig zum testen.

Gruß

Wie viel Gewicht hat denn jedes Rad pro Seite? Mehr als 60 g ist Murks bei Pkw. Mir wollten so Dödel mal 120 g an ein Rad nageln. Zu blöd, die Wuchtmaschine richtig zu nutzen.

 

Gruß!

Hinnerk

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