Nette Geschichten rund um's Camping

Hi Freizeitaktivisten.

Wenn ich mir die Beiträge der letzten zwei Wochen anschaue, dann kommt bei mir beim besten Willen keine Stimmung in Richtung Lebensfreude, von Reiselust ganz zu schweigen, oder irgendetwas Positives oder Erlebtes auf, was wir mit unserem schönen Hobby verbinden.
Natürlich drückt uns allen irgendwo der Schuh auch bei technischen Details (wenn ich da nur an mein Thema (T..) denke), aber das alleine ist ja nur Mittel zum schönen Zweck.
Vielleicht kann jemand von euch zur Auflockerung eine nette Geschichte aus dem Campingleben beitragen?
Ich fange jetzt mal nicht an, weil ich am Beginn meiner Campingerfahrung stehe.

Soll doch mal einer Loslegen, kann nur lustig werden!

Gruß, Tempomat

Beste Antwort im Thema

Hi

meine bessere Hälfte und ich sind ja bekanntermassen begeisterte Camper. Wie schon bekannt sein dürfte, stehen wir auf dem Standpunkt, dass man eigentlich nie genug Platz haben kann.
Somit war die logische Konsequenz ein Caravan in 2,5 breit und ca. 9m über alles lang zu kaufen ( 1999 Wilk 700 DM )
Jetzt bin ich aber auch grosser Motorsportfan.
So kam es, dass ich im Jahr 2000 meine Frau davon zu überzeugen, einmal mit mir zum 24 STD Rennen an den Nürburgring zu fahren.
Mit 18 / 19 war ich auch schon oft dort gewesen, allerdings mit Zelt, oder nur mit Auto. Damals habe ich immer die beneidet, die einen WW oder WOMO hatten. Kurz um, ich wollte auch endlich mal zu den Beneideten gehören.....zumal mit 9m Caravan war ich mir sicher, das schärfste Gerät in der ganzen Campigzone an den Start zu bringen.
Ich war sogar so schlau, 2 Tage vorher den WW dorthin zu bringen....ich dachte am Samstag ist es eh zu voll. Was ich nicht wusste....am Donnerstag war erstmalig "Racing Day" in Adenau ( eine Fahrerpräsentation im Ort durch den man durch muss...dieser war im Ortskern gesperrt ) Also, nicht irritieren lassen....rechts abgebogen und der Umleitung gefolgt. Diese war leider links und rechts zugeparkt....ach ja...Gegenverkehr gabs auch. 14m lang und mind. 2.5 breit in einer Seitenstrasse eines Eifeldörfchens was auch noch zugeparkt ist war kurzfristig zuviel für meine Frau. Ich geb zu, mir war auch mulmig, aber zurück ging eh nicht mehr.
Nachdem sich eine größere Gruppe Schaulustiger versammelt hatte um diesem Schauspiel beizuwohnen kam der Macho in mir durch......also lässig aussehen und Gas....und siehe da....es fiel kein einziger Aussenspiegel ab....ich hätte es allerdings auch nicht sehen können, wegen der Kurven. Was ich sah, war das Wasser was vom Wohnwagen tropfte, obwohl es staubtrocken draussen war....aber ich hatte genug Mühe lässig auszusehen und meiner Frau gegenüber so zu tun, als ob ich sowas 5 x am Tag mit links mache.

Das war überstanden....es folgte die Anfahrt zum Adenauer Forst. Irgendwie hatte ich den Waldweg kürzer in Erinnerung....und vor allem wesentlich breiter!!! Ich versuchte immer noch lässig auszusehen...es waren nach wie vor Schaulustige da, die mitlerweile in kleineren Grüppchen unserem Gespann folgten. Ich vermutete sie wollten mal den coolen Typ sehen der so ein Mördergespann in den Adenauer Forst schleppt. Auf dem gut asphaltierten Waldweg mit ordentlich Steigung ( die Kupplung roch schon leicht...meiner Frau sagte ich, da wären schon welche am grillen ) entdeckte ich in einiger Entfernung ein längeres Stück losen Schotterweg...da wo die Steigung am stärksten ist.
Ich gab also Gas um dieses Teilstück mit Schwung zu überqueren. Ich erreichte gerade den Schotter, als plötzlich ein Männlein in einer reflektierenden Kutte vor mein Auto springt.
Nachdem ich den Schock überwunden hatte, stellte er sich als Kassierer vor und verlangte von mir den Wochenendobulus.
Mein Einwand, dass es sicher günstigere Stellen zum kassieren gäbe, als ausgerechnet am steilsten Schotterabschnitt, überhörte er.
Was er nicht überhören würde, war der Schotterregen beim anfahren, oder das nahende Ende meiner Kupplung die mitlerweile erheblichen Rauch abliess ( damals hatten wir noch einen Sharan mit Frontantrieb....dieses Erlebnis spielte beim nächsten Autokauf eine entscheidende Rolle bei der Wahl der angetriebenen Achse ).

Die Grüppchen hatten uns mitlerweile eingeholt und untermalten meine Versuche das Gespann wieder in Fahrt zu bringen mit lautem Gejohle. Meine Lässigkeit war dahin.....

Ich weiss heute nicht mehr wie, aber ich bin tatsächlich oben angekommen.

WW abgehängt und erstmal eine rauchen.
Da war doch vorher mal was mit dem Wasser....mal nachsehen.
Ich öffnete die Tür und die Brandung schlug mir entgegen........stimmt....irgendwer beim freundlichen WW Händler hatte mal was gesagt von Frost und Wasser ablassen....so kalt war der Winter doch gar nicht, oder doch ??

Jetzt rächten sich die 60 Liter die ich aus Gründen der Hygiene mitgenommen hatte......
Da die Therme bei dem WW mitten im System hängt, hatten sich fast die gesamten 60 Liter auf den Weg ins Freie gemacht.
Wischen war angesagt......aber da es heiss war, hat es wenigstens keinen Schaden angerichtet.

Es war trotzdem ein schönes Rennwochenende...

Vor 2 Wochen habe ich zu meiner Frau gesagt " hör mal....es ist wieder 24 STD Rennen....sollen wir da nicht noch mal hinfahren ? "
Sie hat nichts gesagt....aber der Blick......ich schau es mir im Fernsehen an....sieht man auch viel mehr....

Gruss

Andi

13 weitere Antworten
13 Antworten

Hi

meine bessere Hälfte und ich sind ja bekanntermassen begeisterte Camper. Wie schon bekannt sein dürfte, stehen wir auf dem Standpunkt, dass man eigentlich nie genug Platz haben kann.
Somit war die logische Konsequenz ein Caravan in 2,5 breit und ca. 9m über alles lang zu kaufen ( 1999 Wilk 700 DM )
Jetzt bin ich aber auch grosser Motorsportfan.
So kam es, dass ich im Jahr 2000 meine Frau davon zu überzeugen, einmal mit mir zum 24 STD Rennen an den Nürburgring zu fahren.
Mit 18 / 19 war ich auch schon oft dort gewesen, allerdings mit Zelt, oder nur mit Auto. Damals habe ich immer die beneidet, die einen WW oder WOMO hatten. Kurz um, ich wollte auch endlich mal zu den Beneideten gehören.....zumal mit 9m Caravan war ich mir sicher, das schärfste Gerät in der ganzen Campigzone an den Start zu bringen.
Ich war sogar so schlau, 2 Tage vorher den WW dorthin zu bringen....ich dachte am Samstag ist es eh zu voll. Was ich nicht wusste....am Donnerstag war erstmalig "Racing Day" in Adenau ( eine Fahrerpräsentation im Ort durch den man durch muss...dieser war im Ortskern gesperrt ) Also, nicht irritieren lassen....rechts abgebogen und der Umleitung gefolgt. Diese war leider links und rechts zugeparkt....ach ja...Gegenverkehr gabs auch. 14m lang und mind. 2.5 breit in einer Seitenstrasse eines Eifeldörfchens was auch noch zugeparkt ist war kurzfristig zuviel für meine Frau. Ich geb zu, mir war auch mulmig, aber zurück ging eh nicht mehr.
Nachdem sich eine größere Gruppe Schaulustiger versammelt hatte um diesem Schauspiel beizuwohnen kam der Macho in mir durch......also lässig aussehen und Gas....und siehe da....es fiel kein einziger Aussenspiegel ab....ich hätte es allerdings auch nicht sehen können, wegen der Kurven. Was ich sah, war das Wasser was vom Wohnwagen tropfte, obwohl es staubtrocken draussen war....aber ich hatte genug Mühe lässig auszusehen und meiner Frau gegenüber so zu tun, als ob ich sowas 5 x am Tag mit links mache.

Das war überstanden....es folgte die Anfahrt zum Adenauer Forst. Irgendwie hatte ich den Waldweg kürzer in Erinnerung....und vor allem wesentlich breiter!!! Ich versuchte immer noch lässig auszusehen...es waren nach wie vor Schaulustige da, die mitlerweile in kleineren Grüppchen unserem Gespann folgten. Ich vermutete sie wollten mal den coolen Typ sehen der so ein Mördergespann in den Adenauer Forst schleppt. Auf dem gut asphaltierten Waldweg mit ordentlich Steigung ( die Kupplung roch schon leicht...meiner Frau sagte ich, da wären schon welche am grillen ) entdeckte ich in einiger Entfernung ein längeres Stück losen Schotterweg...da wo die Steigung am stärksten ist.
Ich gab also Gas um dieses Teilstück mit Schwung zu überqueren. Ich erreichte gerade den Schotter, als plötzlich ein Männlein in einer reflektierenden Kutte vor mein Auto springt.
Nachdem ich den Schock überwunden hatte, stellte er sich als Kassierer vor und verlangte von mir den Wochenendobulus.
Mein Einwand, dass es sicher günstigere Stellen zum kassieren gäbe, als ausgerechnet am steilsten Schotterabschnitt, überhörte er.
Was er nicht überhören würde, war der Schotterregen beim anfahren, oder das nahende Ende meiner Kupplung die mitlerweile erheblichen Rauch abliess ( damals hatten wir noch einen Sharan mit Frontantrieb....dieses Erlebnis spielte beim nächsten Autokauf eine entscheidende Rolle bei der Wahl der angetriebenen Achse ).

Die Grüppchen hatten uns mitlerweile eingeholt und untermalten meine Versuche das Gespann wieder in Fahrt zu bringen mit lautem Gejohle. Meine Lässigkeit war dahin.....

Ich weiss heute nicht mehr wie, aber ich bin tatsächlich oben angekommen.

WW abgehängt und erstmal eine rauchen.
Da war doch vorher mal was mit dem Wasser....mal nachsehen.
Ich öffnete die Tür und die Brandung schlug mir entgegen........stimmt....irgendwer beim freundlichen WW Händler hatte mal was gesagt von Frost und Wasser ablassen....so kalt war der Winter doch gar nicht, oder doch ??

Jetzt rächten sich die 60 Liter die ich aus Gründen der Hygiene mitgenommen hatte......
Da die Therme bei dem WW mitten im System hängt, hatten sich fast die gesamten 60 Liter auf den Weg ins Freie gemacht.
Wischen war angesagt......aber da es heiss war, hat es wenigstens keinen Schaden angerichtet.

Es war trotzdem ein schönes Rennwochenende...

Vor 2 Wochen habe ich zu meiner Frau gesagt " hör mal....es ist wieder 24 STD Rennen....sollen wir da nicht noch mal hinfahren ? "
Sie hat nichts gesagt....aber der Blick......ich schau es mir im Fernsehen an....sieht man auch viel mehr....

Gruss

Andi

Hi Andi, wußte garnicht das Autorennen so spannend sein kann !!

2 Wochen vor Ostern 1999, die allererste Tour mit dem Wowa. Ziel 3 Wochen Italien. Es war am DOnnerstag, der Wagen war am Vortag von Händler geholt worden. Alles noch neu....

Es geht los, wie vom WoMo gewöhnt gehen mein Weib und ich noch mal alles durch: Geld: in der Tasche. Ausweise? In der Tasche. Gut. 20Km später: wo ist die Tasche??? Du hast sie! Nein Du!!!! AUF DEM TISCH IM WOHNZIMMER!!!!!!! Da wir eine sehr enge Landstrasse befuhren die Entscheidung: abkuppeln, Weib holt die Tasche allein.

Dann in Höhe Würzburg regnet es, es wird dunkel, Übernachtung. Gut. Den nächst gelegenen CP angefahren, leicht bergig..... Es ging noch alles gut. Dann rein, WAS IST HIER LOS???? Wasseralarm!!! Tja, irgendwo ist das Wasser aus dem vollen Tank in den Wowa gelaufen..... Und: es ist kalt! Heizung an!!!! Aber wie??? 20 Minuten später und etliche Flüche, incl. der bei Frauen offensichtlich notwendigen: "ich reise ab", "mir ist" "Du kannst ja nicht", etc. Sprang die Heizung an und blieb an.

Am nächsten morgen, 8 Stunden Dauerregen später: nasse Wiese und bergauf..... ich erspare mir weiteres..... Als wir dann am Tor standen meinte ein anwesender Camper, warum wir denn nicht aus dem unteren Tor herausgefahren wären...????!!!!

Die weitere Fahrt verlief gut, bis zum übernächten Tag. CP Figline Valdarno, Toskana.... herrliches Wetter, alles super, plötzlich Regen, plötzlich Hagel,,, HAGEL!!!!!!!!!!!!!!!! seit dem hat unser Wowa einen Hagelschaden.... geschätzte Reparaturkosten: 4000DM....

Jürgen

Hi Jürgen,

ich hab schon erahnt, dass deine streng, aber gutgemeinten Ratschläge mir gegenüber aus einem reichhaltigen Erfahrungsschatz heraus begründet sind.
Aber mit diesem Anfangserfahrungen fängt man doch wohl an komplikationslose Campingtage wirklich zu geniesen.
Ich möchte natürlich auch noch eine Geschichte erzählen, aber die muß ich ja erst einmal erleben.
Bin ganz sicher, bei meinem Gespann läßt dass nicht lange auf sich warten.
Deshalb erstmal ein Bild.
Bin sicher, Franjo001 kann auch ncoh was aus dem Nähkästchen plaudern.

Ähnliche Themen

Gemach, gemach.

Kommt schon noch, dauert aber etwas länger.

Franjo001

Wir haben uns von einem Freund ein Wohnmobil ausgeliehen und fuhren nach Schweden.
Eines Tages starb das Ding vor einer Ampel ab und wollte nicht mehr anspringen. Da kam so'n Wahnsinnsmakker mit einem alten Peugot 204 oder so vorbei und hat das tonnenschwere Gefährt an den Haken genommen.
Dann hat er uns ohne Ansehen seiner Anhängelast mit über 50 (!) km/h ab- und angeschleppt!

Tempo, da kommt die nächste Erinnerung!!!

Anno 86, die Ausfahrt mit meiner damaligen Freundin im fast-noch-neuen VW-Bus-Bums-ähh-WoMo. Ziel: Mittelmeer (recht präzise!) Ein Zwischenziel war die schöne Stadt Marseille, wo ihr Brieffreund wohnte. Da wir uns in der Stadt verfransten, ein Anruf bei ihm. Pas de probleme, er holt uns ab. Von der gefahrenen Geschwindigkeit anderer Franzosen schon vorgewarnt, meinte ich noch zu ihm er möge bitte ncht zu schnell (er kam mit irgendsoeinem schnellen Auto }200PS) denn ein VW-Bus mit 70Diesel-PS kann nicht... pas de probleme er fährt gemütlich! Tja, wenn man 120 in der Innenstadt, als gemütlich bezeichnet.... Fazit am Ziel: meiner Freundin war schlecht, der Bus und die Bremsen glühten, und ich brauchte erst mal ein paar Gläser Bordeaux.....

Dafür standen wir dann direkt im Hafen an einem mega-tollen Haus....

Jürgen

Da gibt es viel zu erzählen...

Hallo unser erster Wohnmobilurlaub,ging nach Elburg zum Surfen.
Als wir spät abends angekommen sind, ist mir nach dem ausrichten des Fahrzeuges eingefallen,das ich kein Wasser "gebunkert" hatte.
Auf dem Platz gab es aber
Wasser in 50Meter entfernt und so bin ich mit einem kleinen 5Liter Eimer losgegangen um Wasser in den Tank zu füllen.-
Da der Wassereinfüllstutzen hinten links im Gaskasten war hatte ich das Problem,das Wasser ohne Trichter einzufüllen.
Meine Frau erfahrene Camperin sagte mir ich solle die 1,5Liter Colaflasche leermachen und wie einen Trichte aufschneiden...
Nach weiteren 30 Minuten, hatte ich dan auch einen Trichter,Bauchschmerzen und einen blutigen Daumen😉
Aber ich konnte endlich Wasser auffüllen....nach ca.20-30 einhundertmeter läufen (50 hin-50 zurück) bin ich siegessicher ins Wohmo gestiegen und habe auf die "Hightec" Digitalannzeige nach dem Wasserstand geschaut. -
Nichts wurde angezeigt, und die Pumpe lief auch nur trocken.
Ich sprang also nicht mehr ganz so gut gelaunt aus dem Wohnmobil...PATSCH wo kommt den die Matsche her?-
Es dauerte insgesammt 3 Stunden bis ich herrausgefunden hatte,das mein "freundlicher" den Frischwasserüberlauf/Ablaufstopfen nicht eingedreht hatte.

Die 4 1/2 jahren mit unserem "Knausi" werden jedenfalls unvergesslich bleiben,und im nächsten Frühjahr sind wir hoffenlich wieder unter den Caravanern...diesmal aber mit Wohnwagen....

Gruß Martin

Wenn ich die bisherigen Beiträge so lese, kommt dem Medium Wasser eine besondere Bedeutung zu. Also darf ich auch eine kleine Anekdote beitragen. Bei einem unserer letzten Urlaube in Dänemark sassen wir gemütlich vor dem WW, als erstens unser damals 3-jähriger Sohn vermisst wurde und zweitens aus dem Fahrzeuginneren ein verhängnisvolles Surren erscholl. Drinnen angekommen patschten wir sofort ins Wasser. Sebastian hatte sorgfältig alle Stopfen im Bad verschlossen und dann ... "Wasser marsch" .. aus allen Hähnen. Zum Glück waren nur 25 Liter im Tank und das Wetter drei Wochen lang so gut, dass alles sicher abtrocknen konnte und keine Schäden entstanden sind.
Das Foto von den zum Trocknen ausgelegten Toilettenartikeln erspare ich euch "schauder"

Kann ich mir Bildlich gut vorstellen,habe ja auch eine 5jährige Tochter die gerne badet🙂

Zitat:

Original geschrieben von der_alp


Wenn ich die bisherigen Beiträge so lese, kommt dem Medium Wasser eine besondere Bedeutung zu. "

Hoffentlich liegt es nicht daran,daß dei mit Gasproblemen nicht mehr da sind😉😁

Gruß Martin

"Gasprobleme", das nächste Stichwort.

Nachdem bei uns 1999 der Wohnwagen anstand, und dieser nun auch vergleichsweise Winterfest war, ging es zum Wintercamping. Erst mal üben: ab ins Sauerland, über Weihnachten. 2x 11KG Gas sind ja dabei, was soll schon passieren!!!!????

Nun ja, alles gut, alles paletti, bis ich mitten in der Nacht aufwache, es ist schweinekalt, der Atem kondensiert, irgendetwas macht dauernd "klick-klick-klick".... Fazit: Gaspulle alle! Kein Problem, (denkt der schlaftrunkene Mann! (und die Frau tut so, als ob sie schläft))

Tur auf, huahhhhhh ist das kalt (wozu Schuhe an? Schlauch umschrauben dauert ja nur ein paar Sekunden, und Schuhe an, das dauert länger!) Mist!!!!! die Bugklappe klemmt!!!! Huaaahhhh die Füsse werden kalt!!!!! Die Klappe geht auf, Schlauch ab! Schei**** warum geht der Schlauch nicht ab!!! und die Füsse sterben so langsam ab!!! die Hände auch und der Rest sowieso! (wieso irgendetwas anziehen?) Das Hirn rebelliert gegen die Kälte, will fertig werden, kognitive Reserven werden frei: Ach ja!!!!!! linksgewinde!!!!!! Schlauch drauf geschraubt, Klappe zu, rein. Trotzdem: es geht weiter mit dem Klick-klick-klick...., ich drücke und schiebe auch aus dem Herd kein Gas.....Was ist denn jetzt schon wieder los????!!!! Och nee: ICH TROTTEL HAB DIE FLASCHE NICHT AUFGEDREHT!!!! noch mal raus......

Tja, da war ich halt dann richtig wach.... Und 2 Wochen später war die Triomatic Bestandteil des Ausstattungsumfanges. Meine Frau hat das zwar überhaupt nicht verstanden, aber wir Männer mit unserer Technikgei*****!

Jürgen

Nette Geschichten

Es hat zwar lange gedauert, aber jetzt:

Es war im Sommer 1998, wir hatten über TT-Türkei (leider pleite) ein Womo der Marke Tioga-Arrow für drei Wochen gebucht. Also Flug von D'dorf nach Izmir, wo wir das "Teilchen" (8,50 m lang, 3,30 m hoch und 2,50 m breit mit 7,x l V-8 und 234 PS, Gasanlage, eingeb. Generator, Doppelklima, 3-Gang-Automatik usw.) sofort auf dem Parkplatz entdeckten.

Nach kurzer Einweisung die Erkenntnis: Defekt an der Gasanlage. Der Reiseleiter, der mit einem Mechaniker? vor Ort war, meinte, das sei kein Problem, wir sollten eben mit dem Mech., der kein Wort deutsch oder englisch sprach, eben zu Werkstatt fahren. Dort werde das Problem erledigt.

Gesagt, getan. Ein Teil wurde gewechselt ( Filter/Druckminderer o.ä.), die Dichtigkeit fachmännisch mit Seifenlauge geprüft und wir fuhren los. Das Fahren war für mich, da auch an LKW gewöhnt, eigentlich kein Problem und aus meinen früheren Taxifahrerzeiten an unkonventionelles Fahren gewöhnt kam ich auch mit dem türkischen Verkehrsgewusel in Izmir ganz gut klar.

Groß war unser Schreck, als wir vor dem Bunkern bei der Metro feststellen mussten, daß der Kühlschrank im Gasbetrieb nicht kühlte. Daß die 12 Volt nicht funktionierten, hatte uns schon der Reiseleiter gesagt. Also den angerufen. "Herr Ernst, kein Problem, wo sind Sie?. Der Mech. kommt und richtet das. Gehen Sie einkaufen." Klaro. Einkauf erledigt, den ersten "türkischen" Döner verzehrt (in Deutschland deutlich besser!) und gewartet. Dann, nach 1,5 Std. kam der Mech.. Mit dem Dolmus (Pendelbus), in Zivil und ohne Werkzeug. Bei der Gelegenheit stellten wir dann fest, dass außer Reifenwechsel keine weiteren Reparaturen mangels Bordwerkzeug möglich waren.

Er zeigte auf eine Lüftungsklappe und bedeutete uns: die muß weg! Das ließ sich gerade noch bewerkstelligen, weil ich ja ständig mein Universal-Werkzeug bei mir habe: ein "Schweizer Offiziersmesser", allerdings die kleine Ausführung mit zwei Messern, Flaschen- und Dosenöffner, Korkenzieher und den "Schraubendrehern" nebst Pinzette und Zahnstocher. Damit bekam er die Lüftungsklappe ab und fand den Fehler: Ein Stückchen Rost war auf die Düse gefallen und verhinderte die Zündung. Das Teil wurde mit der Pinzette entfernt und uns bedeutet, bei erneuten Problemen da nachzusehen. Da das ganze gezwungenermaßeni nonverbal ablief, muß das für Beobachter eine skurrile Szene gewesen sein.

Der Kühlschrank hat uns jedenfalls die nächsten drei Wochen keine Probleme mehr bereitet und der Eisschrank! genauso wenig.

Soviel für's Erste, Fortsetzung folgt.

Gruß

Franjo001

Da hab ich so einige zu erzählen. Hier mal eine kürzere Geschichte:

Ostern 1996 (da war ich gerade 14) war ich mit meinen Eltern in Norditalien unterwegs. Unser Fahrzeug war ein CI-Wilk Aceventura Alkovenmobil auf Fiat Ducato mit 95PS Turbodiesel.

Nach einigen entspannten Tagen rund um Gardasee und Lago ´d Idro fuhren wir durch Bozen mit dem Ziel Sarntal (Sarentino), welches die südtiroler Partnergemeine unseres Ortes ist.

Wir standen an einer Ampel als 1. Auto vor einer sehr belebten Kreuzung mitten in Bozen. Es wurde grün, mein Vater wollte den ersten Gang einlegen, und plötzlich hing der Schalthebel der Lenkradschaltung in einem komischen Winkel lose herab.

Gang einlegen und weiterfahren unmöglich, sofort startete ein Hupkonzert ungeahnten Ausmaßes, welches ich mit vorbeiwinken und lauten "Kaputto" ( 🙂 ) -rufen zu parieren versuchte.

Die Ursache des Problems war schnell gefunden: Eine Schraube des Schaltgestänges war gebrochen. Toll, woher sollte man passenden Ersatz bekommen?

Doch da nahte auch schon Rettung: Zwei freundliche Italiener aus der Autoschlange boten ihre Hilfe an. Sie schoben erst mal das Wohnmobil mit an den Straßenrand und gleich darauf nahm uns der eine die kaputte Schraube ab und fuhr mit seinem Audi davon.

Das ging alles sehr schnell, und weil wir einen etwas hilflosen Eindruck machten erklärte uns der dagebliebene Kollege des Helfers, daß sein Freund mit der Schraube als Muster unterwegs zu einem Eisenwarenladen war.

Kurz darauf kam der gut gekleidete Mann auch schon zurück, mit einer passenden Ersatzschraube. Eine Viertelstunde später war die Schraube eingebaut, man konnte wieder die Gänge einlegen.

Da die beiden Italiener keine Geschenke oder Geld für die Hilfe annehmen wollten, luden wir sie noch auf einen Espresso in ein Cafe an der Straße ein, wo sie uns erzählten daß sie in der Bekleidungsbranche tätig seinen und daher auch häufig in Deutschland unterwegs wären. Als sie das havarierte Wohnmobil mit dem deutschen Nummernschild sahen, war ihnen klar, daß sie sofort helfen wollten, da sie selbst wußten wie blöd man bei eienr Panne im Ausland dastehen kann.

Mit einem guten Gefühl im Bauch über eine so positive Erfahrung im Ausland konnten wir unsere Fahrt ins Sarntal ohne weitere Zwischenfälle fortsetzen. 😁

MFG Sven

Deine Antwort
Ähnliche Themen