Nebel und -4 Grad

Ich bin heute Nacht von München nach Berlin gefahren, die A9 war entspannt leer.
Allerdings wurden die letzten 50 Km bis zum Berliner Ring etwas stressig, da Nebel augekommen ist.
Die Sicht gings so, einen Leitposten weit konnte man noch sehen, ich bin munter 120-130 weiter gefahren. Allerdings habe ich einen Schreck bekommen als ich aufs Thermometer geschaut habe, -4 Grad.
Oh dachte ich mir, nimmst mal noch ein wenig Fahrt raus. Es war auch nach einer Weile deutlicher Eisansatz am Spiegel zu erkennen. Zu Hause angekommen war das ganze Auto stromlinienförmig mit Eis überzogen, an den Kanten waren dicke Eisbrocken zu erkennen.
Allerdings war ich einer der wenigen die die Geschwindigkeit gedrosselt haben. Links kamen Vts mit ca. 200 Kmh und mehr vorbei. Die Bahn war trocken.

Mal abgesehn von der Sichtweite, wie schnell würdet ihr bei Nebel und -4 Grad noch fahren ?

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich pers. denke, dass man eine solche Frage immer nur dann beantworten kann, wenn man selbst eine solche Situation hat.

Viele schreiben sicherlich, wenn nicht Glatt, dann volle Pulle. Andere mögen nicht so gern ein erhöhtes Risiko und passen die Geschwindigkeit der gefühlten Situaiton an.

Die Temperaturfall erfolgt in der Regel ja durch den Nebel, wenn dieser dann auf den Boden schlägt, wäre es schon möglich, dass sich an bestimmten Stellen Glätte bilden kann. Hier birgt sich aus meiner Sicht dann das Risiko. Viele Autofahrer erkennen die Gefahr nicht oder zu spät. Das zeigt die Anzahl der Glätteunfälle.

Es langt nur ein kleines Glättestück aus, um schlimme Folgen zu haben.

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Zitat:

Original geschrieben von freddi2010



Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Der Unterschied liegt in der Vorhersehbarkeit. Im ersten Beispiel sind negative Folgen weitestgehend vermeidbar, im zweiten eher nicht.

Nach einem Fahrertraining sollte man die erste Situation nicht mehr als Problem darstellen.

Du bist von deiner vorgefassten Meinung auch nicht abzubringen😁 Wie überquerst du bei Schmuddelwetter über die BAB führende Brücken? .........

Da Du so freundlich fragst:

80er Jahre, 911 (bekannt giftige Heckschleuder), kein ABS oder Thermometer, 2 Jahre lang 3 x die Woche Karlsruhe - ZDF-Lerchenberg, jede Menge Brücken, Auffahrten.

Sobald der Temperaturbereich kritisch wurde, Belag nach Fahrspuren absuchen, am Brückenbeginn Fahrzeug gerade halten, anbremsen, wenns rutscht gerade halten, Stotterbremse und Geschwindigkeit abbauen so weit wie möglich. Notfalls am Bordstein entlangrutschen lassen, auch wenn es die felge versaut. Das hat immer geholfen und hilft mit Fahrertraining und heutigen Fahrzeugen erst recht.

Aber jeder kann mit seiner vorgefaßten Meinung einschlagen wie und wo er will.

In manchen Situationen ist die im Nachhinen folgerichtige Reaktion "nur" die Folge eines Reflexes.
Ich erinnere mich zu anfang meines Autofahrerlebens.
Auf unserer Verbindungsstraße (schnurgerade) gibt es einen Zebrastreifen von einem Feldweg auf die Fortführung des Feldweges.
Eine ältere Frau mit Hund (ohne Leine) kam von rechts - meine Seite. Ich war noch weiter vom Zebrastreifen weg.
Der Hund flitze über den Zebrastreifen recht knapp vor dem entgegenkommenden Auto.
Die "Gegnerin"🙂 war auf meiner Seite (sie wollte den Hund nicht überfahren) ich riß den Wagen nach links und so "zogen" wir verkehrt aneinander vorbei.
Das Mädchen saß nur im Auto, dann wieder auf der richtigen Seite war Fix und Foxi.
Als ich zurück fuhr um mich nach ihr zu erkundigen gratulierte sie mir zu meiner Reaktion - die ja nur ein Reflex war, denn zum Nachdenken hast in dem Moment keine Zeit.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


natürlich würde nur ständiges Training die Fähigkeiten erhalten, in Gefahrensituationen optimal zu reagieren. Das meiste habe ich mit Sicherheit auch längst wieder vergessen.

Was aber wichtiger ist und was bleibt ist, daß man aufmerksamer fährt, Anzeichen für Gefahren eher deuten und erkennen kann und sich von einmal als gefährlich erkannten Situationen instinktiv fernhält.

Für mein Empfinden das Beste im Zusammenhang mit Fahrsicherheitstrainings, was ich bisher auf MT gelesen haben. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


Da Du so freundlich fragst:
80er Jahre, 911 (bekannt giftige Heckschleuder), kein ABS oder Thermometer, 2 Jahre lang 3 x die Woche Karlsruhe - ZDF-Lerchenberg, jede Menge Brücken, Auffahrten.
Sobald der Temperaturbereich kritisch wurde, Belag nach Fahrspuren absuchen, am Brückenbeginn Fahrzeug gerade halten, anbremsen, wenns rutscht gerade halten, Stotterbremse und Geschwindigkeit abbauen so weit wie möglich. Notfalls am Bordstein entlangrutschen lassen, auch wenn es die felge versaut. Das hat immer geholfen und hilft mit Fahrertraining und heutigen Fahrzeugen erst recht.

Aber jeder kann mit seiner vorgefaßten Meinung einschlagen wie und wo er will.

Jahrelang durch das Fichtelgebirge, die Rhön, den Spessart und den Odenwald gereist - da schlägt der Winter schon mal zu, wenn in der Ebene noch laue Lüftchen wehen. Immer das Popo-Meter dabei gehabt, mit einer Überdosis an Umsicht, Vorsicht und Vorausschau gefahren, denn einen Ausfall durch Unfall/Krankheit wollte und konnte ich mir nicht erlauben.

Aber ich sehe schon: Hier tummeln sich eine Reihe von besseren und klügeren Autofahrer, welche die von mir geschilderte Situation natürlich locker gemeistert hätten.🙄 Hätten, hätten - mit dem Unterschied, dass sie bisher von solch einer Extremsituation verschont geblieben sind und hier im Sandkasten tolle Ratschläge erteilen können.

Das ich damals als andere als schnell unterwegs war untermalt die Tatsache, dass ich körperlich vollkommen unversehrt aussteigen konnte - nicht einmal ein Hauch von Schleudertrauma😁

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Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


..............
Aber ich sehe schon: Hier tummeln sich eine Reihe von besseren und klügeren Autofahrer, welche die von mir geschilderte Situation natürlich locker gemeistert hätten.🙄 Hätten, hätten - mit dem Unterschied, dass sie bisher von solch einer Extremsituation verschont geblieben sind und hier im Sandkasten tolle Ratschläge erteilen können.
Das ich damals als andere als schnell unterwegs war untermalt die Tatsache, dass ich körperlich vollkommen unversehrt aussteigen konnte - nicht einmal ein Hauch von Schleudertrauma😁

nu jammer nicht sondern geh ganz einfach davon aus, daß sich der rechtzeitige Besuch eines Fahrertrainings wohl gelohnt hätte.

Das ist das einzige hätte, das für Dich von Bedeutung ist.

Nur ein Beispiel: http://www.nw-news.de/owl/...hr_in_Bielefeld_auf_Ostwestfalendamm.html

zwischen der Abfahrt stadtauswärts und der Auffahrt beginnt eine Brücke, die im Bogen verläuft. Wenn es hier glatt ist bekommt man ein Problem. In der Kurve die Geschwindigkeit reduzieren bei Eisglätte ist selten von Erfolg gekrönt. Mit gleichmässiger Geschwindigkeit weiterfahren = spätestens an den Übergangsstellen der einzelnen Brückenteile hauts einen aus der Spur. Das einzige was mMn hilft, ist schon vor der Brücke die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren, wo es noch nicht glatt ist.

In dem Bereich kracht es übrigens öfter ...

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


nu jammer nicht sondern geh ganz einfach davon aus, daß sich der rechtzeitige Besuch eines Fahrertrainings wohl gelohnt hätte.

Das ist das einzige hätte, das für Dich von Bedeutung ist.

Seit wann gibt es das Angebot "Fahrersicherheitstraining"🙄🙄 Gab es die schon in den 1980er Jahren? Wenn ja, dann habe ich etwas falsch gemacht😁

Natürlich gibt es Naturtalente, die mit dem goldenen Lenkrad um den Hals geboren wurden.

Für alle anderen gilt, dass man besser fährt, wenn man die Gefahren kennt, wenn man auch mal Extremsituationen üben kann, wenn man gelerntes immer wieder trainiert und wenn man bewusst seine Grenzen kennt (Respekt).
Und was ist dabei, wenn man ein Sicherheitstraining besucht? Für jeden Blödsinn gibt man Geld aus, nur für die eigene Sicherheit nicht?! Oder ist es das Ego?

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010



Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


nu jammer nicht sondern geh ganz einfach davon aus, daß sich der rechtzeitige Besuch eines Fahrertrainings wohl gelohnt hätte.

Das ist das einzige hätte, das für Dich von Bedeutung ist.

Seit wann gibt es das Angebot "Fahrersicherheitstraining"🙄🙄 Gab es die schon in den 1980er Jahren? Wenn ja, dann habe ich etwas falsch gemacht😁

1975 eingeführt, ADAC, sagt Dir das was ? Dann roll mal schön weiter Deine Augen.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer



Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Seit wann gibt es das Angebot "Fahrersicherheitstraining"🙄🙄 Gab es die schon in den 1980er Jahren? Wenn ja, dann habe ich etwas falsch gemacht😁

1975 eingeführt, ADAC, sagt Dir das was ? Dann roll mal schön weiter Deine Augen.

Ginge es auch ohne Zynismus🙁🙁 Den hasse ich nämlich wie die Pest😉  Ansonsten vermitteln mir deine Beiträge hier ein anderes Bild von dir - positiv natürlich😁

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010



Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer


1975 eingeführt, ADAC, sagt Dir das was ? Dann roll mal schön weiter Deine Augen.

Ginge es auch ohne Zynismus🙁🙁 Den hasse ich nämlich wie die Pest😉  Ansonsten vermitteln mir deine Beiträge hier ein anderes Bild von dir - positiv natürlich😁

Einigen wir uns darauf, daß ich meinen Zynismus in Worte kleide und Du in Smilies.

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Seit wann gibt es das Angebot "Fahrersicherheitstraining"🙄🙄 Gab es die schon in den 1980er Jahren? Wenn ja, dann habe ich etwas falsch gemacht😁

Dann hast du wirklich etwas falsch gemacht!

Fahrsicherheitstrainings veranstaltet der ADAC schon seit Anfang der 70er Jahre. Damals noch etwas reißerisch als "Schleuderkurs" bezeichnet.

So wie man sich das heute vorstellt, gibt's die SHT seit 1975 und 1978 für Motorräder.

Sorry, zu langsam! Aber ich muss nebenbei auch noch etwas arbeiten 😁...

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer



Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Ginge es auch ohne Zynismus🙁🙁 Den hasse ich nämlich wie die Pest😉  Ansonsten vermitteln mir deine Beiträge hier ein anderes Bild von dir - positiv natürlich😁

Einigen wir uns darauf, daß ich meinen Zynismus in Worte kleide und Du in Smilies.

Nein, abgelehnt! Wir lassen künftig beides weg.

Zitat:

Original geschrieben von EX-Porschefahrer



Zitat:

.....
Sobald der Temperaturbereich kritisch wurde, Belag nach Fahrspuren absuchen, am Brückenbeginn Fahrzeug gerade halten, anbremsen, wenns rutscht gerade halten, Stotterbremse und Geschwindigkeit abbauen so weit wie möglich. Notfalls am Bordstein entlangrutschen lassen, auch wenn es die felge versaut. Das hat immer geholfen und hilft mit Fahrertraining und heutigen Fahrzeugen erst recht.
....

und wie das immer noch hilft:

heute nacht, Blitzeis in BW, auch auf der AB-Brücke über die A5.
Mein Hintern meldet: Fahrzeug driftet sanft auf den Fahrbahnrand zu, ESP zeigt nichts an. Meine Frau meinte: ich spüre nichts. Ich bremse leicht an und schon leuchtet das Lämpchen und es "rubbelt" leicht als das ESP sich darum bemüht aus der Gleit- wieder Haftreibung werden zu lassen.

Kurze Zeit darauf: Einer der nun aber unbedingt schnell ins Bett wollte meinte er könne schneller als ich und hing mir einige Zeit auf der Stoßstange. Dann bog er ab und schleuderte rechts gegen ein Schild.

Da es schon 2 Uhr morgens war habe ich umgedreht und freundlich gefragt ob ich helfen könne. Mein leichtes Lächeln war ihm wohl zu freundlich, er verneinte (nicht so freundlich).

Immerhin weiß er nun.....

- warum meine Geschwindigkeit schon irgendwie als angepaßt gelten kann
- die Grenzen sowohl seiner Fahrkünste als auch seines Fahrstabilitätssystems besser einzuschätzen
- wieso sich Karosseriebetriebe so auf den Winter freuen

Ich hab es heute morgen wieder erlebt:

Sichtweite wegen dichten Nebels unter 50m, also nur 1 Leitpfosten sichtbar.
In der Fahrschule hab ich mal gelernt, das bedeutet 50km/h (!) und volle Festbeleuchtung. Also auch Nebellicht hinten.
Was sehe ich: Man fährt im Schnitt gute 90. Manche sogar über 100. (Der Nebel macht richtig schöne röhrenförmige Bewegungen hinter diesen Autos). Nur die Hälfte hat vorn Nebellicht an. Höchstens ein Viertel auch hinten. Ein paar einzelne fahren nur mit Standlicht, (also vorn fast unsichtbar), ein paar andere nur mit Tagfahrlicht, (also hinten ganz unsichtbar), und zwei sogar ganz ohne Licht! (Natürlich dunkelgraues/schwarzes Fahrzeug. Also KOMPLETT unsichtbar.)

Und natürlich bin ich mit meinen, "den Verkehr nicht komplett aufhalten wollen- 70km/h" (anstatt der vorgeschriebenen 50!) ein unbeliebtes Verkehrshindernis.

Was ist da los? Hat sich bezüglich Sichtweiten, Geschwindigkeiten und Beleuchtungsvorschriften was geändert? Oder war das bevor und nachdem ich den Lappen gemacht hab, kein Thema?

Oder wird bei Nebel nur vernünftig gefahren, wenn man noch eine dicke Karambolage (aus eigenem Erleben oder den Nachrichten des Vorabends) vor seinem geistigen Auge hat?

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