Nachts.... - wenn der Sprittpreis plötzlich explodiert
Hallo
am Samstag ist es mir mal wieder Deutlich gemacht worden:
Die Abzocke Nachts-
ich war mit dem Roller unterwegs und musste 10km vor zuhause unbedingt tanken-
Schwarzenfeld- Shell Tankstelle- direkt an der BAB A93
der Preis ist um 20 cent über dem was er vor ein paar Stunden war-
DAS nenne ich mal RICHTIGE Abzocke- gut- ich hab nur 6 liter Tank - nichts desto trotz - eine Sauerei sonders gleichen-
wie seht ihr dass?
mit freundlichen Gruß
PS - früher haben die Tankstellen von dem Bier und Alk verkauf Nachts gelebt- neue Masche?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@BMW K100RS16V schrieb am 13. Juli 2015 um 23:10:23 Uhr:
wie seht ihr dass?
Das nennt man Kapitalismus, Marktwirtschaft oder Angebot und Nachfrage. Wenn deine Alternative "Stehenbleiben" heißt, wirst du wohl auch Wucherpreise bezahlen müssen. Oder du packst dir ein Zelt in den Rucksack, und wartest bis zum Morgen.
ps: Gerade bei einem kleinen Rollertank, besorg dir doch einen 20l Kanister, mach den voll wenn der Sprit "günstig" ist; und stell das Ding in den Keller.
pps: Zur Spritpreisentwicklung:
1. Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen: Die
gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.
2. Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender Nachfrage, damit wird die Ware
teurer.
3. Im Nahen Osten herrscht vorrübergehend Waffenruhe:
- der Benzinpreis steigt.
Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die zusätzliche Nachfrage erhöht den
Marktpreis.
4. Im Nahen Osten wird gekämpft:
- der Benzinpreis steigt.
Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.
5. Die Verbraucher sparen:
- der Benzinpreis steigt.
Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren
müssen. Dies erhöht den Einheitspreis (Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die
Konsumenten zu tragen haben.
6. Die Verbraucher sparen nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der Martkwirtschaft: Durch
Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.
7. Die Verbraucher weichen auf Substitute aus:
- der Benzinpreis steigt.
Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt durcheinander. Das erhöht die
Kosten pro Liter.
8. Der Rhein führt Hochwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die Nachfrage und damit
logischerweise den Marktpreis.
9. Der Rhein führt Niedrigwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen werden. Die dadurch erhöhte Fracht
pro Tonne Ladegut verteuert die Ware.
10. Der Rhein führt Normalwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen uns auf dem Wasserweg. Für die Kalkulation spielt
daher die Situation auf dem Rhein eine geringe Rolle.
11. Der Dollarkurs steigt:
- der Benzinpreis steigt.
Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für den Preis in Euro liegen auf
der Hand. In einer freien Marktwirtschaft wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.
12. Der Dollarkurs sinkt:
- der Benzinpreis steigt.
Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für Deutschland maßgebenden Spotmarkt in Rotterdam werden
in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim
Verbraucher auswirken.
13. Die Lager sind randvoll:
- der Benzinpreis steigt.
Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der großen Erdölkonzerne leisten
freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien
Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür beteiligen.
14. Die Lager sind leer:
- der Benzinpreis steigt.
Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer
Erfolgsrechnung getragen. Das ist nicht mehr länger möglich.
15. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380%
gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus.
Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.
16. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum
gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatz-Marge
existieren.
17. Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte:
- der Benzinpreis steigt.
Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise reagieren entsprechend.
18. Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf:
- der Benzinpreis steigt.
Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft von den
Konzernen aufgefangen. Das kann nicht ewig so weitergehen.
19. Neue Erdölvorkommen werden entdeckt:
- der Benzinpreis steigt.
Es gibt viel zu tun, packen wir’s an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute
gewaltige Investitionen getätigt werden. Die Prokuktionskosten werden ständig höher.
20. Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich:
- der Benzinpreis steigt.
Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-Nachfrage nach Öl gerecht zu
werden.
21. Zwei Erdölkonzerne fusionieren:
- der Benzinpreis steigt.
Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen das Überleben
einzelner Gesellschaften nicht mehr gewährleistet ist.
22. Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss verhindert beträchtliche
Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen hat der Konsument zu tragen.
So long
Ghost
113 Antworten
Zitat:
@PeterBH schrieb am 14. Juli 2015 um 08:12:37 Uhr:
Kurzform: Ja, das ist Abzocke, denn die Zwangslage wird ausgenutzt. …Und nein, obwohl ich einen SUV fahre, habe ich leider nicht Geld im Überfluß … Mach ich bei allen unseren Fahrzeugen so.
Welche Zwangslage denn? Wer zwingt dich denn morgens statt abends zu tanken?
Und wer einen SUV fährt und zudem mehrere Fahrzeuge hat, die er alle selbst tankt, der scheint schon Geld im Überfluss zu haben. Es gibt auch verbrauchsärmere Fahrzeuge und auch Bus und Bahn.
Aber es ist immer so: Wer sich freiwillig dazu entscheidet, sinnlos viel Geld für sein Auto (oder besser: seine Autos) zu verbrennen, jammert hat auch viel. Das wird sich nie ändern.
Das die meisten Autos auf der Straße nicht auf Rädern fahren sondern auf Raten sollte bekannt sein.
Komisch, da sind viele bereit anderen tausende Euro in den Rachen zu werfen nur um das neue schicke Auto vor der Tür stehen zu haben was man sich eigentlich gar nicht leisten kann. Geht es um den Unterhalt, stehen die dicken Kullertränen in den Augen und alle sind böse, böse weil sie das machen was unserem Gesellschaftssystem ureigen ist. Sie passen die Preise an, Angebot und Nachfrage, Steuern eintreiben....davon leben wir aber alle, direkt und indirekt.
Die DDR, auch wenn ich sie in guter Erinnerung habe, ist daran zugrunde gegangen, war irgendwann pleite, es wurde alles subventioniert, auf die Dauer ging das nicht gut, aber man konnte tanken wann man wollte, der Sprit hatte immer den selben Preis.😁
Ich finde das nicht schlimm.
Hättest ja nur 0,5L tanken können (oder 2) und dann beim nächsten mal Tagsüber.
Was mir einfach auf die Nerven geht ist, dass jedes Tanken einem Lotteriespiel gleicht, und das ist einfach nur ätzend. Tank Apps hin oder her, was soll diese mehrmals täglich zum Teil drastische Anpassung des Preises. Einmal hab ich getankt, bin in die Tanke rein und zahle, und als ich wieder raus kam, war der Preis um 10 cent höher. Da kam bei mir aber trotzdem keine Freude auf, weil das einfach nur Abzocke. Da war es vielleicht 5 Uhr. Und es nervt einfach wenn man irgendwo tankt, und dann bei der Tanke zuhause 4 cent günstiger weg gekommen wäre. Die hätte dann auch die Tank App nicht angezeigt. Klar macht das keinen großen Unterschied im Portemonaie, aber es geht mir einfach tierisch auf den Sack. Vor allen Dingen ist manchmal die Tanke, die eigentlich immer die teuerste ist, mit Abstand die Günstigste, oder anders rum. Ich glaub die einzige Konstante ist Jet, wenn man die in der Nähe hat, kann man froh sein.
Ich fände eine Regelung wie in Österreich sehr gut. Dinge wie die Wasserversorgung, Sprit, Strom und Grundnahrungsmittel sollten nicht komplett der Preisgestaltung des freien Marktes überlassen werden.
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Die Tankstellen in D erhöhen üblicherweise zwischen 20 und 22 Uhr die Preise, meist schon kurz nach 20 Uhr. Das ist schon lange so und man kann sich prima darauf einstellen. Wieso sollte eine gleichbleibende Uhrzeit ein Lotteriespiel sein?
Abgesehen davon bin ich auch der Meinung, dass 2 Preisänderungen am Tag (1x hoch, 1x runter) reichen und der Staat, also wir, das so beschränken sollten. Jetzt muss sich nur noch einer finden, der das dem Staat, also uns, beibringt.
Generell ist es abends vor 22uhr am günstigsten. Ich tanke einfach immer dann wenn es besonders günstig ist und im Tank schon min. 20L fehlen. So iist der tank immer relativ voll und ich tanke immer am günstigsten.
Sehe kein großes Problem. Und verstehe das gejammere nicht. Da beschweren sich die Leute weil sie teurer als nebenan getankt haben und adabei wahrscheinlich 20ct verloren haben 😁
Und draußen vor der Tankstelle liegen Pfandflaschen im Mülleimer 😁😁😁
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 14. Juli 2015 um 09:13:24 Uhr:
Das die meisten Autos auf der Straße nicht auf Rädern fahren sondern auf Raten sollte bekannt sein.
Komisch, da sind viele bereit anderen tausende Euro in den Rachen zu werfen nur um das neue schicke Auto vor der Tür stehen zu haben was man sich eigentlich gar nicht leisten kann. Geht es um den Unterhalt, stehen die dicken Kullertränen in den Augen und alle sind böse, böse weil sie das machen was unserem Gesellschaftssystem ureigen ist. Sie passen die Preise an, Angebot und Nachfrage, Steuern eintreiben....davon leben wir aber alle, direkt und indirekt.
Die DDR, auch wenn ich sie in guter Erinnerung habe, ist daran zugrunde gegangen, war irgendwann pleite, es wurde alles subventioniert, auf die Dauer ging das nicht gut, aber man konnte tanken wann man wollte, der Sprit hatte immer den selben Preis.😁
Sich über hohe bzw. willkürlich steigende Spritpreise ärgern hat doch nichts mit dem Preis des Autos zu tun. Hätte ich einen Ferrari, würde ich ihn auch an der freien Tankstelle füllen.
@gurkengraeber, es gibt echt gute Apps, bei denen man z.B. auch Favoritenlisten anlegen kann. Hat man auf dem Rückweg von der Arbeit z.B. 5 Tankstellen, kann man vor der Heimfahrt kurz die Liste checken und abwägen, welche man anfährt.
Zitat:
@Ja-Ho schrieb am 13. Juli 2015 um 23:31:59 Uhr:
Klar hat auch ein Roller eine Tankanzeige.
Nur hat ein Roller einen recht kleinen Tank. Wenn ich also Nachts über Land fahre, bin ich auf die näheste Tankstelle angewiesen.
Da kann ich nicht weite Umwege fahren.
Bei einem 6 Ltr Tank und einem Verbrauch von 2-3 Ltr muss man aber schon echt viel Rollern....
Zitat:
@pico24229 schrieb am 14. Juli 2015 um 09:40:54 Uhr:
Generell ist es abends vor 22uhr am günstigsten. Ich tanke einfach immer dann wenn es besonders günstig ist und im Tank schon min. 20L fehlen. So iist der tank immer relativ voll und ich tanke immer am günstigsten.Sehe kein großes Problem. Und verstehe das gejammere nicht. Da beschweren sich die Leute weil sie teurer als nebenan getankt haben und adabei wahrscheinlich 20ct verloren haben 😁
Und draußen vor der Tankstelle liegen Pfandflaschen im Mülleimer 😁😁😁
Genau...Donnerstag Abend ab 22 Uhr wird die Kiste voll gemacht (wenn es sein muss), Freitag Morgen ist bei mir der Sprit immer 8-10 Cent teurer und wer Montags tankt, hat sowieso verloren, da kann ich das Flüssige Gold auch in der Apotheke kaufen
Angebotsoligopol mit polypolistischer Nachfrage. So rein terministisch. 😁
Die Preise an den Tanken, die Nachts aufhaben gehen nach oben, sobald die letzte freie Tanke im Ort schließt.
Da hilft auch die App nix.
In Frankreich haben die grossen Supermärkte den Markt aufgerollt. Mit 10 Cent oder mehr Unterschied verkaufen die den Sprit (wie auch immer sie das machen) in der Hoffnung, gleich Kundschaft im Markt zu haben. Das Ergebnis ist ein riesiges Tankstellensterben bzw. die Ausbereitung von Automatentanken. Das ist teilweise ein echtes Problem, da die Automatentanken lange nicht alle Kreditkarten akzeptieren und nur wenige die EC-Karte. Da steht man öfters mal spritlos da. Daher niemals auf den letzten Drücker dort tanken.
Gerade die Automaten Tanken akzeptieren die gängisten Kreditkarten (Visa, Master). Wer da natürlich unbedingt erwartet, dass überall seine Platin AE Karte akzeptiert wird, hat eben Pech gehabt.
Zitat:
PS - früher haben die Tankstellen von dem Bier und Alk verkauf Nachts gelebt- neue Masche?
Naja das können Sie aus dem einfachen Grund nicht mehr, als dass Alkoholverkauf nach 22 Uhr seit einigen Jahren nicht mehr erlaubt ist. Irgendwo muss die Kohle ja herkommen.
Wie schon erwähnt: Dann tanken wenns günstig ist, und nicht erst auf den letzten Drücker. Und die Tankapps sind echt genial. Ich nutze seit Beginn an "mehr tanken" und bin sehr zufrieden damit. Es lohnt sich wirklich die Preise entsprechend zu vergleichen.
Jetzt Sonntag aktuell in Lense ausprobiert: Nix Mastercard. Nix EC-Card. Nur Visa oder die franz. CB, aber wer hat die schon als Ausländer. Und wer eine Visa hat, weiß noch lange nicht die PIN dafür auswendig. Unterwegs mit einer Motorradtruppe verursacht die Tankerei schon mal kleinere Verzögerungen.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 14. Juli 2015 um 11:44:28 Uhr:
Jetzt Sonntag aktuell in Lense ausprobiert: Nix Mastercard. Nix EC-Card. Nur Visa oder die franz. CB, aber wer hat die schon als Ausländer. Und wer eine Visa hat, weiß noch lange nicht die PIN dafür auswendig. Unterwegs mit einer Motorradtruppe verursacht die Tankerei schon mal kleinere Verzögerungen.
Die Visa haben in Europa die meisten Leute. Deutschland ist mit seinem EC System weit hinterm Mond. Ich Reise viel und kann in allen Laendern, ausser Deutschland mit meiner normalen Visa Kontokart und der Visa Kreditkart bezahlen. Ob in der Kaufhalle, der Kneipe oder i der Dorftanke. Nur in Deutschland funzt das nicht ueberall.
Lustig...
einmal ist es dem teueren Personal geschulet,
dann bekommt Der Tankstellenbetreiber
sowieso immer das gleiche an Provision...
stellt euch vor:
es gibt Menschen due haben gar kein Auto...
wer es gelesen hat:
Abfahrt SAD UM 16:45
HEIMFAHRT nach 21:30
und gesamt 180km
wie jemamd mit der Signatur Sonntagsfahrer sich hier einmischt....
Luschtig