Motorradbatterie wieder "aufwecken"
Hallo,
ich habe gerade eine 12 V/12 Ah Motorradbatterie von Varta „zur Pflege“.
Die Batterie war fast trocken und hatte nach dem wiederauffüllen mit destilliertem Wasser 0,3V, also brutal Tiefentladen.
Zuerst habe ich es mit einem preisgünstigen Automatikladegerät versucht, welches Null Reaktion zeigte. Der Akku wird wahrscheinlich als 6V Batterie erkannt.
Das andere Ladegerät, von Cartrend mit max. 6A Ladestrom, gibt wenigstens eine Rückmeldung in Form eines kurz ausschlagenden Amperemeters. Ladespannung beträgt ca. 13,5 V.
Mein Plan wäre die Batterie komplett neu mit Säure zu befüllen und für 1 – 2 Stunden an das „große“ Ladegerät zu hängen. Sollte die Batterie dann die Ladung angenommen haben, kommt wieder das Automatikladegerät an die Batterie.
Jetzt wäre interessant zu wissen ob eine irgendeine Chance (in welcher Form auch immer) auf Erfolg besteht oder nicht. 🙂
Beste Antwort im Thema
Ich habe alte, schwache Akkus immer mittels "Elektroschock" wachgekitzelt. Die haben dann von meinem 24-Volt einen kurzen Anschub erhalten und dann wurde zurück auf 12-Volt geschaltet. Hat fast immer geklappt.
Bei meinen 1,5-Volt-Akkus mache ich das auch mittels 6 Volt für 10 Sekunden, wenn die tiefentladen waren und das normale Ladegerät da nicht mehr funktionierte.. Dann lassen sie sich wierder aufladen.
Auch die leeren 1,5-Volt Batterien lassen sich so wieder wachkitzeln und für weine Elektrowecker und Fernbedinungen habe ich schon seit vielen Jahren keine neuen gebraucht.
23 Antworten
Gel-Batterien werden meistens als Verbraucherbatterien für geringe Ströme benutzt, z.B. in Wohnmobilen. Sie gelten als nicht kurzschlussfest und sollten deutlich überdimensioniert werden, um sie als Starterbatterien einzusetzen. Der Vorteil ist, dass sie mit denselben Ladereglern betrieben werden können wie Säure-Akkus.
Ick bekomme ne Krise halt mich aber jetzt zurück.
Seit wann können Gel Dinger mit der gleichen Ladetechnik wie Nass."Batterien optimal betrieben werden?
bopp19
Sie werden einfach eingebaut, ohne den Laderegler auszuwechseln. Ob's optimal ist, weiß ich nicht, aber es gibt viele Camper, die mit ihren Gel-Batterien lange so unterwegs sind. Es gibt aber auch einige, die aufwändigere Lösungen betreiben. Bewährt hat sich wohl ein einfaches Laderelais, dass die Starter- (Säure) und Verbraucherbatterie (Gel) beim Laden einfach verbindet und beim Entladen und Starten automatisch trennt.
Bin hier wohl etwas zu weit über Ziel hinausgeschossen.
Bei PKW,s ist es völlig normal wie die Ladekurve ist ,im Umkehrschluss bedeutet dies aber das auch die Lebensdauer nicht optimal ist.
Bei KFZ ist die Lebensdauer und der Preis einer Batterie völlig nebensächlich.
Im Nauticbereich sind solche Erwägungen schon recht relevant.
hier sind dann Kosten von 2,5Kilo für das Bugstrahlruder auf der grünen seite und 2,5 Kilo für die rote Seite schon eine gewisse Summe.
Hier wird natürlich auf eine optimale Ladetechnik gesetzt.
Aber seid beruhigt auch nach 2-3 Jahren müssen neue Batterien ran.
boop 19
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Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
@GhostIch selber bin kein Mopedfahrer und war es nie.
Ich nahm nun an, dass alle Mopeds, die 10 Jahre und jünger sind, Gel Akkus verbaut haben und Säure Akkus nicht mehr verbaut werden.
...
Ne, nur ein paar der "großen" Mopeds, auch im Jahr 2013. Diejenigen, die in deutlich unter 10 sec auf 200 sind. Damit nichts aus der Entlüftung schwappt? Aber auch nicht alle von denen.
Bin kein Batterien-Spezi. Vielleicht sprechen wir von verschiedenen Arten von Gel-Batterien, falls es die gibt? Ich weiß es nicht. Das mit den wenigen Ladezyklen kann eigentlich bei Moped-Gel-Akkus nicht sein, die halten viel länger als Säure. Soweit ich weiß, ist da das Elektrolyt doch nur in Form von dickflüssigem Gelee enthalten. Man braucht ein spezielles Ladegerät, das außer Säure- auch Gel-Akkus laden kann. Aber die Batterien lassen sich austauschen (Gel --> Säure, Säure --> Gel), haben schon einige meiner Freunde gemacht. Ein anderer Regler... ist nicht notwendig, zumindest bei elektronischer Regelung der Ladespannung. Eine höhere Kapazität ist ebenfalls nicht notwendig. Und es handelt sich dabei nicht um MF-Batterien, es steht auf jeden Fall "Gel" drauf und sie sind nicht überall zu bekommen.
Ich halte mich mal zurück, es gibt hier gute Spezis dafür.
Habe aber schon wieder einiges gelernt.
TE, sorry für das OT.
was hat die beschleungung 0-200 damit zu tun?
da müsste ja bei jedem auto bei einer vollbremsung auch die batterie leerschwappen.....
Wer redet denn gleich vom "Leerschwappen"?
Kennst du einen anderen Grund?
Dann bitte her damit.
Mit einem Moped beschleunigt man öfter heftig, als man mit dem Pkw eine Vollbremsung macht. Mir macht das beim Mopedfahren Spaß, ich mache das ständig, die letzte Vollbremsung mit dem Pkw ist aber schon mind. 10 Jahre her. Verhältnis also mind. 10.000 zu 1.
Ein Wheelie ist im öffentlichen Straßenverkehr zwar Unsinn, wird aber auch mal gemacht, manchmal im 1. oder 2. sogar unabsichtlich. Das schafft ein Auto eher nicht. 😉
Haben die Hersteller vielleicht sogar ans Umfallen gedacht, das mit vier Rädern eher seltener passiert?
Was könnte noch sein? Die Haltbarkeit, die hier aber schon angezweifelt wurde?
Beim googeln findet man auch keinen Grund für die teuren Dinger.
Wir sind aber jetzt OT.
Wenn du einen Grund kennst, kannst du ihn mir auch per PN schicken.
Bin gespannt, lerne gerne dazu.
Die Email-Benachrichtigung ist ja wieder sehr zuverlässig. 😠
Das Thema hat sich eigentlich erledigt. Nach 2 Tagen am Ladegerät und ein paar Stunden zur Beruhigung bleiben sagenhafte 1,5 Volt übrig. Damit kann man höchstens eine Armbanduhr betreiben, und das vermutlich auch nicht sehr lange. 😁
Mit nem Ladegerät geht das auch nicht. Du brauchst ein Labornetzteil zB.:
http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_15?...