Motorbremse

Hallo,
die meisten Wohnmobilisten fahren offenbar einen Fiat Ducati. Deshalb meine Fragen hier.
ich bin mit meinem neuen Wohnmobil, Basis Ducati 150 PS, Bj 2017, in Norwegen unterwegs.
Ich benutze gerne die Motorbremse im 2.Gang. Bis zu welcher max.Drehzahl darf ich den Motor hoch drehen lassen? Im Drehzahlmesser ist leider keine rote Markierung vorhanden.
Ich habe auch schon diese Taste für Bergabfahren benutzt. Damit kann ich die Bergabgeschwindigkeit auf 25 km/h automatisch beschränken. Wie funktioniert das? Werden bei langen steilen Bergabfahrten nicht die Bremsen trotzdem stark abgenutzt?

Gruß aus Norwegen
Aspergius

14 Antworten

Hallo,
ich nehme mal an, dass Dein F.- Ducati, wie die beiden anderen Fahrzeuge auch, über einen Dieselmotor verfügt.
Physikalisch bedingt ist bei einem " normalen" Dieselmotor die Drehzahlgrenze auf 5000- 5500 U/min. begrenzt.
Tu dem Wagen etwas Gutes und geh nicht wesentlich über 4000 U/ min. Ich versuche bei meinem SUV immer unter 3500 U/min. zu bleiben.
Zur Bergabfahrhilfe siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bergabfahrhilfe
Wie diese im Ducati aktiviert wird, sollte in dem Bordhandbuch zu lesen sein.
Die Bremsbeläge werden durch den Assistenten- im Gegensatz zu einem "normalen" Bremsvorgang mit der hydr. Bremse, weniger beansprucht, da es sich um eine Kombination aus hydr. Bremswirkung und Motorschleppmoment handelt. Zudem ist die Geschwindigkeit gering und relativ konstant, so dass zudem keine so hohen Bremsdrücke ( wie bei einer Starkbremsung aus hoher Geschwindigkeit) bzw. über einen längeren Zeitraum, aufgebaut werden müssen.
Aus verschiedenen Gründen empfiehlt es sich aber bei langen berab Fahrten, zwischendurch dann und wann etwas Gas zu geben und weder untertourig, noch hochtourig den Motor zu belasten. Viele Passstrassen in D, Ch, A und I verfügen über Haltebuchten, bzw. Parkplätze. Im Bedarfsfall lieber hier mal 10 Min. Rast machen, als mit " glühenden" Bremsscheiben und jaulendem Motor schnell nach unten kommen zu wollen.
Gruss vom Asphalthoppler

Denn sie wissen nicht, wovon sie Schreiben!!!

Autsch!

Eine Motorbremse bedingt eine Klappe im Auspuff, die geschlossen wird, dass der Motor nicht ausatmen kann.

Hast Du nicht!!!

Bla, bla, bla

Das, wovon du vermtlich schreibst, bezeichnet man als einfaches Verzögern (durch Gaswegnahme bzw. Kraftstoffwegnahme)

!)

Hallo,
das mit der Klappe vor dem Aupuffauslas kenne ich auch nur so. Das kenne ich aua alter Zeit auch so, das die gegenseiige Verriegelung von Klappe und Gaspedal mal nicht funktioniert hat und dann der Auspuffkrümmer auf der Erde lag.

Nach heutigem Stand, ist für Bergfahrten ein Retarder angesagt, der mit Hydraulik verschleissfrei die Energie vernichtet.
Alles andere ist für mich "gelogen".

Besser langsam den Berg runter, besser ständiig etwas bremsen. Dann kann nichts ganz heiss werden und es ergibt sich Zeit, um die Wärme abzugeben.
Natürlich im kleinen Gang !

Gruss Axel R

Bei bergabfahrten sollte man nicht ständig auf der Bremse stehen was ein ständiges aufheizten der Anlage mit sich bringt.
Lieber öfter kurz und stärker mit einer differenz von 10-20 km, damit der Kühleffekt besser funktioniert.

Zitat:

@1.4571 schrieb am 20. Juli 2017 um 02:09:37 Uhr:


Denn sie wissen nicht, wovon sie Schreiben!!!

Eine Motorbremse bedingt eine Klappe im Auspuff, die geschlossen wird, dass der Motor nicht ausatmen kann.

genau - keine ahnung!

du beschreibst eine motorstaubremse.

motorbremse:

Als Motorbremse wird der mechanische Widerstand bezeichnet, den ein Motor einem von außen aufgezwungenen Drehmoment entgegensetzt.

Zitat:

@Soul2000 schrieb am 20. Juli 2017 um 07:53:58 Uhr:



genau - keine ahnung!

du beschreibst eine motorstaubremse.

motorbremse:

Als Motorbremse wird der mechanische Widerstand bezeichnet, den ein Motor einem von außen aufgezwungenen Drehmoment entgegensetzt.

Und weiter lesen (nicht nur den Oberbegriff zitieren- die Motorstaubremse ist eine Ausführungsform der Motorbremse):

"Motorstaubremse: Auspuffklappenbremse bei einem Dieselmotor. Speziell bei LKW und Autobussen gibt es das System Motorstaubremse"

(Wikipedia, Lemma "Motorbremse", Fundstelle angegeben, wie sich das gehört. Noch einfacher wäre es gewesen, gleich den Link anzugeben, aus dem kopiert wird:

https://de.wikipedia.org/wiki/Motorbremse

).

Zitat:

@Bitboy schrieb am 20. Juli 2017 um 07:36:46 Uhr:


Bei bergabfahrten sollte man nicht ständig auf der Bremse stehen was ein ständiges aufheizten der Anlage mit sich bringt.
Lieber öfter kurz und stärker mit einer differenz von 10-20 km, damit der Kühleffekt besser funktioniert.

Es ist doch so, dass eine fast exakt zu bestimmende Menge Energie weg muss. Grob errechenbar aus Gewicht. Höhenunterschied usw..

Diese Energiemenge kann nur auf eine längere Zeit verteilt werden, damit die Bremsanlage nicht zu heiss wird. Letztendlich ist es egal, ob man einmal stark, oder länger schwach bremst. Die Kühlung der Bremse wird nur durch Abstrahlung und bei den niedrigen Geschwindigkeiten kaum durch Lüftung erfolgen.

Ich habe z.B. auf der Fahrt vom Mt.Serein CP - 1400 m 10 Km bis auf 280 m Höhe runter - die Radkappen des WW vorher abgenommen.

Gruss Axel R

Bei einem Auflaufgebremsten Anh. ist die dauerhafte Reibung vorprogrammiert, da man nur durch anhalten unterbrechen kann. Da die meisten doch Bremstrommeln haben können die wenn sie denn sehr heiß werden sich ausdehnen, größer werden was dann ein Problem ist wenn der Weg der Bremsbacken nicht mehr reicht. Mit sehr heißen Bremstrommeln sollte man wenn möglich bei einem halt die Bremse entlasten damit die Trommeln nicht Oval werden.

Zitat:

@Bitboy schrieb am 20. Juli 2017 um 09:55:41 Uhr:


Bei einem Auflaufgebremsten Anh. ist die dauerhafte Reibung vorprogrammiert, da man nur durch anhalten unterbrechen kann. Da die meisten doch Bremstrommeln haben können die

Tja, alle Versuche mit Scheibenbremsen am WW haben nichts Gutes ergeben. Trommeln können das lange parken besser überstehen und Scheiben verrosten arg. Auch sind die Geschwindigkeiten ja geringer.

Gruss Axel R

Hallo,
schön, da ein Ducati aber m.W. nach kein Bus und auch kein Schwerlast- LKW ist, frage ich mich, was das Ganze mit der Frage des RE zu tun hat! Oder will jemand " Herr Oberlehrer" sein, bevor er die 2. Klasse absolviert hat? Ich glaube doch wohl nicht
Gruss vom Asphalthoppler

Man sollte dem TE aber schon erzählen, dass eine spürbare Bremswirkung des Motors bei Leerlaufdrehzahl nicht zu erwarten ist (das gilt im übrigen für alle Motorbremsen 😁). Also den Gang so wählen, dass der Motor 3-4000 upm dreht. Alles andere bleibt der Betriebsbremse überlassen.

Ein unnützes Wortgespiele, hätte in einem post erklärt werden können.
Ist doch nichts neues, dass es einen Bergabfahrassi gibt.
Da traut man isch ja als Neuling kaum noch, eine Frage zu stellen.

Zitat:

@Axel R schrieb am 20. Juli 2017 um 07:02:50 Uhr:


Hallo,
das mit der Klappe vor dem Aupuffauslas kenne ich auch nur so. Das kenne ich aua alter Zeit auch so, das die gegenseiige Verriegelung von Klappe und Gaspedal mal nicht funktioniert hat und dann der Auspuffkrümmer auf der Erde lag.

Nach heutigem Stand, ist für Bergfahrten ein Retarder angesagt, der mit Hydraulik verschleissfrei die Energie vernichtet.
Alles andere ist für mich "gelogen".

Besser langsam den Berg runter, besser ständiig etwas bremsen. Dann kann nichts ganz heiss werden und es ergibt sich Zeit, um die Wärme abzugeben.
Natürlich im kleinen Gang !

Gruss Axel R

auf keinen Fall ständig etwas bremsen. Wo hast du das denn her? Wenn man nicht genau Bescheid weiß, sollte man dazu lieber nichts sagen.

Zitat:

@aspergius schrieb am 20. Juli 2017 um 00:44:46 Uhr:


...
Bis zu welcher max.Drehzahl darf ich den Motor hoch drehen lassen? Im Drehzahlmesser ist leider keine rote Markierung vorhanden.
...

Bei welcher Drehzahl riegelt die Einspritzpumpe beim Beschleunigen ab?
Diese Drehzahl solltest du keinesfalls überschreiten.

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