Motorbremse richtig nutzen...
Hallo leute
Ich hab jetzt seit ungefähr 3 1/2 Monaten meinen Führerschein (BF17) und bin auch schon 1000km gefahren, also man hat sich schon etwas an den Verkehr in seiner stadt gewöhnt. Jetzt hab ich zwei fragen:
1.wenn ihr eine kurve durchfahrt, tretet ihr dabei die kupplung und lasst erst am scheitelpunkt oder sogar noch etwas später die kupplung raus oder schaltet ihr vorher vom 3. in den 2. und lasst die kupplung raus und durchfahrt denn im 2. die kurve also eingekuppelt?
2 Wenn man sich solche sendungen wie Grip-Das Motormagazin anschaut und die da so ein auto mit handschaltung haben so wie heute den audi a1 mtm und die aus hoher geschwindigkeit bremsen, dann hört man immer wie die drehzahl mehrmals hochschnippt, d.h. ja, die kuppeln ein und schalten runter während die bremsen. Aber wenn ich einfach beim (leichten)bremsen runterschalte und gleich einkuppel dann ruckelt das im auto immer so. wenn ich die motorbremse nutze dann nehm ich den fuß von der bremse, tret die kupplung die kupplung durch, leg z.b den 2. gang ein und bring die kupplung zum schleifpunkt, halte sie dort geb aber noch ein ganz kleines bissel gas damit es halt fast ruckelfrei von statten geht. ist das soweit richtig oder muss man dabei doch etwas anders machen bzw. wie machen die das bei grip wenn die aus großen geschwindigkeiten runterbremsen? schalten die dann bei ner bestimmten drehzahl einen gang runter und nutzen die motorbremse mit oder bremsen die bis der motor bei ungefähr 1,500 u/min im 5.gang ist und treten dann die kupplung durch bis zu 30 km/h z.b.?? bzw. welche methode ist besser?
ich hoffe ihr versteht meine frage und könnt mir einiger maßen weiterhelfen 🙂
mfg
Beste Antwort im Thema
Da möchte ich kein Beifahrer sein. Der Junge soll lieber wieder auf Papas Traktor und den Acker umpflügen. So bringt der sich oder andere nur noch um.
26 Antworten
Theoretisch ja. In der Praxis vllt im 0.1l Bereich.
Die Schubabschaltung ist auch im hohen Gang bis fast zum stehen bleiben aktiv. Die halbe Sekunde mehr Schubabschaltung, die man durch runterschalten hat, bringts dann nicht mehr.
Kommt natürlich auch etwas aufs Auto an, wann die Schubabschaltung nicht mehr aktiv ist.
Beispiel bei meinem Auto im 5.Gang ist bis ca. 30km/h noch die Schubabschaltung aktiv. Soll ich jetzt für die letzten 5m vor der Ampel noch in den 2. schalten?
Ach so meinst Du das, ja, okay, da stimme ich Dir zu!
Allerdings hat man beim Runterschalten noch den Vorteil der höheren Bremskraft der Motorbremse, man spart also noch etwas Bremsbelag/Scheibe!^^
Ich persönlich schalte aber auch nur einmal runter, nämlich meistens in den 3.Gang und kupple, wenn ich unter 1500U/min komme aus, da dort ungefähr die Schubabschaltung inaktiv wird!
Naja wenn man nur nen kurzen anhalteweg hat braucht man sicherlich nicht noch in einen niedrigeren Gang schalten aber wenn man das so machen will wie im Punkt 2 dann müsste man ja beim abbremsen immer in den jeweils niedrigeren Gang schalten bzw einen Heel and toe machen
Zu 1)
Das Problem liegt darin, das man in der FS beigebracht bekommt, vor Kurven zurückschalten.
Bis das mit dem Bremsen, Spiegelblicken, Umgucken, Blinken, Abbiegen geklappt hat, ist man fast rum, der Fuß steht aber immer noch auf der Kupplung.
Vor Kurven, wenn nötig zurückschalten und sofort runter von der Kupplung, anderes wie Spiegelblick, umgucken blinken, bremsen, abbiegen macht man nebenbei.
Ausserorts ist ein Zurückschalten vor Kurven nur selten erforderlich.
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Ich schalte manchmal vor Kurven zurück aber nur wenn ich in oder nach der Kurve stärker beschleunigen möchte. Ansonsten schaltet das DSG runter wenn die Schubabschaltung aus geht.
Den Motor zum Bremsen der Geschwindigkeit ist für LKW oder auch PKW mit schwerem Hänger essentiell, die früheren Trommelbremsen konnten sogar ausfallen "Bremsfading".
Heute geht das Richtung verschleiß, ausglühen.
Um die Bremse zu entlasten schaltet man zB. bei Bergab fahrten zurück um die dadurch enstehende Bremswirkung des Motors auszunutzen und achtet natürlich darauf das die Drehlzahlen nicht zu hoch geschoben werden.
Heutzutage habe LKW's noch zusätzliche Systeme wie Retarder oder Wirbelstrombremse die diese Aufgabe der Motorbremse übernehmen.
Genau, und zusätzlich spart man eben noch Kraftstoff, da just in diesem Moment (Gang drin, eingekuppelt und Fuss vom Gas->Schubbetrieb) die Schubabschaltung aktiv ist, also kein Kraftstoff mehr eingespritzt wird, auch nicht die Leerlaufmenge!
Also lieber LoveDJ:
Gaanz wichtig, um himmels willen nicht vor der Kurve auskuppeln und in der Kurve einkuppeln 🙂
So leite ich mit meinem Heckgetriebenen BMW nämlich einen Drift und zwar mit dem Motorruckeln, dass du schon bemerkt hast und das in dem Fall meine Hinterachse kurz blockieren lässt und das Heck so ausbricht. Beim Fronttriebler blockieren dann die Vorderräder, was auch nicht viel besser ist. Du hast auch schon bemerkt, dass es weniger wird, wenn du vorher etwas gas gibst.
Und genau das macht der Malmedie in Grip, jetzt mit Schaltgetriebe, wenn er die Kurve anbremst und runterschaltet, bremst er mit dem Fußballen des rechten Fußes und mit der Ferse oder dem rechten Rand des rechten Fußes, gibt er gleichzeitig kurz vor einkuppeln etwas gas damit dieses Ruckeln eben nicht auftritt.
http://www.youtube.com/watch?v=8By2AEsGAhU
Ist aber nix für Fahranfänger 🙂
Wenn es das Tempo nicht erfordert, musst du nicht unbedingt runterschalten. Und wenn, dann am besten vor der Kurve.
Aber niemals ausgekuppelt durch die Kurve Rollen, immer mit Gang. Auskuppeln, einkuppeln, Bremsen, das ruft alles Lastwechselreaktionen vor, die auf der Landstraße auch mal gefährlich werden können.
Ich finde Runterschalten für Anfänger schwierig. Viele haben Angst den Motor abzuwürgen und treten schnell die Kupplung. Erst seitdem ich aktiv mit Zwischengas (Mehrverbrauch und nur zum Spaß, funktioniert bei meinem Motor nur ab 3000 RPM) runterschalte, habe ich keine Angst mehr, den Motor mit der Bremse zu würgen, weil ich jetzt sowieso immer genau weiß, wie die Drehzahl ist. Man kommt im TopGear angerollt, findet sich in der Stadt bei 40 km/h vor und schaltet in den dritten wie in der Fahrschule gelernt.
es gibt eine Situation, wann man auskuppeln soll:
bei Glätte wenn das Auto anfängt zu rutschen. Ohne Bremse und ohne Kraftschluß stehen dem Reifen die maximale Seitenführung zur Verfügung.
Ansonsten bei "normaler" Kurvenfahrt ist es egal, man kann auch auf der Geraden auskuppeln oder Gang herausnehmen; man sollte es aber nicht, weil man üblicherweise jederzeit bremsen oder beschleunigen können sollte.
vielleicht weis er jetzt, wie es geht....
bei mir ist dieser alte Thread aufgepoppt - wie hast Du es gemerkt ?