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Moderner Direkteinspritzer oder altes Auto als Zweitwagen

Direkteinspritzer oder lieber doch ein älteres Auto?

Hallo, zur Zeit teile ich mir einen A6 4f 2.7 TDI mit meiner Frau, weil diese in Elternzeit ist. Den haben wir vor dem Abgasskandal gekauft, damit meine Frau auf Arbeit fährt, 2x25km, und für Urlaubsfahrten.

Wenn nun die Elternzeit meiner Frau endet, benötigen wir wieder ein zweites Auto, damit ich, wenn meine Frau arbeiten ist, auch Zugriff auf ein Auto habe. Ich will damit bei schlechtem Wetter auf Arbeit und zur Kita fahren, vielleicht im Durchschnitt 1 von 5 Arbeitstagen. Der Arbeitsweg ist hin 11km und zurück 2km. (Ja, das geht)
Außerdem will ich einen Großteil der Wochenendfahrten zur Verwandtschaft und sonstige Ausflüge damit abdecken. Es soll auf jeden Fall ein Benziner werden.
Da ich ein ziemlicher Petrolhead bin, der sich "relativ" gut mit Kfz-Theorie auskennt, ergeben sich hier für mich einige Probleme. Mir ist es nicht ganz egal, was ich unterm Hintern habe.
Eigentlich wollte ich mir eine relativ frische Mittelklasse holen, am liebsten Audi, noch lieber eigentlich BMW. Ich wollte hierfür auch tiefer in die Tasche greifen, Bj 2012/13, unter 100k gelaufen kosten gerne noch leicht über 30 Scheine. Die üblichen Verdächtigen waren S4 B8 und 335ix 435ix, denn Sechzylinder, Allrad und Automat sind ein Muss. Jetzt bin ich von der Technik des Direkteinspritzers noch nie restlos überzeugt gewesen(wir hatten mal einen A3 2.0 tfsi), und das was ich derzeit in einigen Medien und Fachbeiträgen wahrnehme, gibt mir glatt den Rest. Wenn man(n) aber heute ein relativ frisches Kfz kaufen (Privat leasen lohnt nicht, obwohl ich dann die Sorgen nicht hätte) will, dann kommt man am DI oder halt am TDI  (hab ich ja schon einen, und den werden wir auch noch länger fahren) nicht vorbei. Also müsste ich für eine große Stange Geld  ein Auto kaufen, dessen Technik mich selbst nicht überzeugt und die eventuell nicht gerade eine verheißungsvolle Zukunft haben könnte. Um den hohen Kaufpreis zu amortisieren wollte ich das Auto bis zu 10 oder 12 Jahren fahren.
Was ist die Alternative?
Zum Nachdenken kam ich, als ein Kollege sich jüngst einen E36 Sechszylinder kaufte. Ich fragte, warum so ein altes Auto und er sagte,  weil er von der Technik sehr überzeugt wäre und viel selber machen könne.
Und da habe ich für mich mal nach gedacht,  ob ich dies nicht auch für mich anwenden könnte. Ein E36 ist schon sehr alt und da ich Allrad will, kommt für mich z.B. ein BMW 3er Coupe E92 VFL mit Saugrohreinspritzer Sechszylinder Xdrive in Frage, oder vielleicht ein E60 5er mit gleichem Motor und Antrieb, in Frage. Diese Fahrzeuge sind BJ. 2006/ 07 und kosten mit ca. 130tkm auf der Uhr ca. 14000 Euro.  Das Navi Professional von damals ist genau wie die ZF Automatik nicht ganz up to Date, aber doch wahrscheinlich ganz solide.
So ein Auto kann man vielleicht auch noch 10 Jahre bis zu 250tkm fahren (Ich fahre 10tkm im Jahr), aber man müsste im Notfall nicht mal, da der geringere Wertverlust nicht durch eine lange Haltedauer amortisiert werden müsste. Man könnte sehen, wie lange man damit hinkommt und wo die Reise mit den modernen Motoren hingeht in den nächsten Jahren.
Man müsste sich eben bloß auch vielleicht blöde Fragen anhören, warum man so ein älteres Auto fährt. Hmmm.
Was würdet ihr tun?  Habt ihr paar Ideen für mich? Falls ihr noch paar Infos braucht, dann könnt ihr die auch bekommen.
Ich schreibe euch auch gern eine History meiner bisherigen Kfz zusammen und was mir daran immer nicht gepasst hat.

So long....
Es grüsst der Petrolhead Eckzack, der sich auf regen Input freut.

25 Antworten

Einen Tod mußt du sterben!
Entweder neueres Auto, dafür sofort für den Kauf
mehr ausgeben, oder älteres Auto und eventuell
deutlich mehr für anfallende Defekte löhnen.
Ich fahre ältere Autos, nicht weil ich der DI Technik nicht
vertraue, was bis auf wenige PKws nicht gerechtfertigt wäre,
sondern weil ich nicht bereit bin hohe Summen für
einen Alltagsgegenstand zu verbraten.
Ich bin damit bisher immer gut gefahren im Wort Sinn.😁
Geringe Anschaffungs und Unterhaltskosten sind
bisher die Regel, aber besonders bei alten Autos
spielt neben Wissen über Technik auch eine Portion
Glück immer eine große Rolle.😉
Auch an neuen Autos kann man sofern man das
Zubehör und Geschick hat viel selber machen,
allein das Fehlerauslesen mittels OBD 2 ist
im gegensatz zu den alten Blinkcode Geraffel
selbst für Technik Muffel ein Kinderspiel.😁

Also was ich bisher so gelesen habe, sollen die Mercedes Motoren mit direkteisprizung sehr zuverlässig laufen. Von bmw mit di kann ich nur abraten, kenne einige die so einen fahren und dauerhaft Probleme mit injektoren, hdpumpe und nox kat haben, bestätigt auch was man hier in den Foren liest. Wäre denn ein c 350 cgi was für dich? Da dürfe sogar einer mit AMG Paket drin sein für 30k. Wenn bmw dann nur Saugrohr mit 6 Zylinder, die fressen zwar Öl ohne Ende, laufen sonst aber sehr zuverlässig. DI kann bmw nicht, erst ab den neuen f Modellen mit Turbo.

Zitat:

@jacky_cola schrieb am 25. Juni 2017 um 15:44:04 Uhr:


Also was ich bisher so gelesen habe, sollen die Mercedes Motoren mit direkteisprizung sehr zuverlässig laufen. Von bmw mit di kann ich nur abraten, kenne einige die so einen fahren und dauerhaft Probleme mit injektoren, hdpumpe und nox kat haben, bestätigt auch was man hier in den Foren liest.

Wobei bei BMW wohl auch nur die Modelle betroffen sind die aus der ersten Generation der DI kommen und ein System von Conti-VDO drin haben, aber diese Anlage wird bei Neuwagen längst nicht mehr verkauft. Da hat VDO einen ziemlichen Pfusch entwickelt. Neuere sollte da nicht mehr Probleme haben als die anderen Hersteller, sind eh nicht so Viele und Alle kochen mit Wasser.
Der Unterschied in der ersten Generation von Benzin-DI war das Bosch die Probleme zügig in den Griff bekam und VDO nicht.

Danke für die Antworten erstmal.
@ Knecht ruprecht
Ich denke ein 2006er BMW hat auch schon ODB usw.

@jacky_cola
Dass Merdedes CGI Motoren nicht schlecht sein sollen, hab ich auch schon gelesen. ABER: Mercedes ist nicht ganz mein Ding, ich saß mal zur Probe in einer W204 Limo mit AMG Paket, schon die Sitze waren nicht so toll ohne verstellbare Beinauflage usw.

@Sir Donald
Die neueren BMW Sechszylinder Direkteinspritzer mit Turbo N55 sollen echt nicht schlecht sein. Aber so ein Auto müsste ich entsprechend lange fahren. Und der Direkteinspritzer ist ja nach dem Diesel der Nächste, den sie beim Abgas-Bashing an der Kandare haben.
Ich weiß halt nicht ob es besser ist ein altes Auto unterm Hintern zu haben, wo man etwas unruhig wird wegen eventueller Reparaturen, oder einen Direkteinspritzer, wo keiner weiß wo in Zukunft der Wind her weht. Vielleicht ist der Trend in 3 Jahren wieder vorbei, sowie mit DSG Getriebe. Siehe z.B. neuer S4, der statt DSG wieder einen Wandler hat. Oder statt Kompressor wieder Turbo.
Und schon sitzt man in einem relativ neuen Auto und die Technik ist überholt.

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Infiniti Q50 oder Q70 jeweils als Hybrid erfüllen deine Wünsche (keine Direkteinspritzung, V6, Allrad, Automatik) und sind auch als Neuwagen verfügbar. Dodge Charger ebenfalls, der hat außerdem das selbe 8-Gang ZF Getriebe wie auch BMW, ist aber deutlich unsportlicher (groß und schwer).

Edit: Falls ein US-Import in Frage kommt: Subaru Legacy, Chrysler 200, Chrysler 300, Lincoln Continental, Ford Taurus

Q50 hab ich mir auch schonmal angeschaut. Keine Schlechte Alternative im Grunde, wenn man sich an das japanische Design gewöhnt und sich die Technik des Hybriden aufhalsen will. Der kostet dann ja auch ne Stange Geld, da muss dann alles passen, also Werkstattnetz, Ersatzteilversorgung, Service usw. Nicht, dass man da viel Geld ausgibt und dann nur Mühen hat mit dem Exoten, welcher ein Infiniti nun mal bei uns ist. Bei unseren heimischen Herstellern weiß man, was man hat.
Mit dem Design des Charger werde ich mich wohl nie anfreunden.
Aber danke für die Hinweise. Bin gerne für alles dankbar in die Richtung.
Wer noch Vorschläge hätte für Alternativen: min 6 Zylinder, Automatik, am liebsten hecklastiger Allrad, Benziner ohne Direkteinspritzung, Aufladung egal, min 250PS, als Limo oder Coupe und mit ordentlichen Sitzen...

E klasse Coupe als 350ger oder 500ter. Sehr schickes Design wie ich finde.

Wäre ein z4 zu klein für dich? Der wurde bis auf den 35i nur mit Saugmotor bei den 6 Zylinder gebaut. 2.3i mit 204 ps oder 3.0i mit 258ps, der 2.3i braucht aber viel Drehzahl bis was passiert und dann gönnt er sich auch ordentlich Sprit. Würde den mit 258ps nehmen wenn ich die Wahl hätte, macht richtig Laune beim hochdrehen und der Motor ist zuverlässig

Gibt es nicht mit Allrad.

BMW Z4 gibt es leider nicht mit Allrad. Und zu klein wäre der mir auch. Es sollten schon meine Frau auf den Beifahrersitz UND der Nachwuchs auf der Rückbank im Kindersitz Platz haben.
E350 und E500 hab ich mir auch schonmal angeschaut. Als Coupe der 350er nur als CGI, der 500er wäre Saugrohr. Aber beide ohne Allrad. Ein 500er mit Allrad wäre eine tolle Alternative zum S5, der ja leider einen 4.2 FSI hat.
Das Benz Coupe hat ja auch ordentliche Sitze, ganz anders als die W212 Limo. Die ist sehr Opa mäßig, wäre aber mit Allrad zu haben und hier ist am Anfang sogar der 350er ein Saugrohr gewesen mit 272PS.
Aber Mercedes ist generell nicht mein Ding: "Sportsitze" ohne verstellbare Oberschenkelauflage, der lächerlich kleine Navi Bildschirm und dafür 1000 kleine Tasten überall.

Der Infiniti hatte auch schon mein Interesse geweckt und über den habe ich mich auch schon informiert. Ist schon geile Technik: Sportsitze mit der NASA zusammen entwickelt, feststehende Schaltwippen aus Magnesium, Infotainment über zwei Touch Bildschirme, hecklastiger Allrad,
7-Gang Wandler von Aisin, glaub ich. Meine Abneigung gegen DSG ist fast so groß wie die gegen Direkteinspritzer.
Aber, was ist wenn mit dem Exoten mal ein Problem auftaucht, mit der Batterie oder so? Der nächste Infiniti Service Partner ist 90km von mir, während man BMW und Audi usw. an fast jeder Ecke reparieren lassen kann.
Auch das Thermomanagement eines Hybriden ist für mich nicht ganz schlüssig bzw. stört mich etwas. Hatte ich auch hier schon einmal nachgefragt.

https://www.motor-talk.de/.../...ei-hybridfahrzeugen-t5869122.html?...

2012 suchte ich schon mal ein neues Kfz, damals auf Audi begrenzt, leider waren die Antworten nicht ganz so üppig.

https://www.motor-talk.de/.../...sucht-bloss-welchen-t4265474.html?...

Gesucht hatte ich damals ein anderes Auto, weil der ein Jahr zuvor gekaufte 2006er A3 2.0 TFSI meine Aversionen gegen Direkteinspritzung angefacht hatte. Der war dieselig, rumpelig und der Abstieg in die Kompaktklasse war auch ein Versehen. Den A3 hatte ich ursprüglich als Ersatz für meinen vorherigen 330i E46 gekauft, der wiederum eben nichts hatte, außer dem tollen Motor. Kein Allrad, kein Xenon…. Nichts…
Ersetzt hatte ich den A3, den ich meiner Frau zum weiter fahren gab, damals durch einen 2000er S6 Avant.
Das Budget war damals nicht so üppig wie heute und der hatte beim Kauf auch leider schon 227tkm auf der Uhr, aber sonst ein tolles Auto.
Den fuhr ich bis 255tkm drei Jahre lang und verkaufte ihn im Sommer 15, bevor wir uns den 2.7 TDI holten für meine Frau.
Ich hatte beide Fahrzeuge, den S6 und den A3, damals inseriert und hätte mir nie vorstellen können, dass ich den S6 besser verkauft bekomme. Aber man kann ja mal Glück haben.
Das Glück hatte ich auch im März 16 wieder, als ich dann endlich den ungeliebten A3 veräußern konnte zu gar nicht mal schlechten Bedingungen. Denn ab diesem Zeitpunkt wussten wir, dass wir für circa zwei Jahre uns den A6 TDI erstmal teilen werden, da mit Beschäftigungsverbot und Elternzeit meine Frau ja nicht mehr auf Arbeit fahren muss.
Und seit diesem Zeitpunkt überlege ich hin und her, was ich mir in die Garage stellen könnte, wenn wir wieder zwei Autos brauchen.
Wenn ich den S6 mal als Ausreißer aus der Reihe nehme, dann würde sich ja in mein Kaufmuster 2002er BMW 330i, 2006er Audi A3 und 2009er Audi A6 ein 2012er Modell gut einreihen.
Aber da ich da ja nur zwischen Direkteinspritzer und TDI wählen kann, dreh ich mich ganz schön im Kreis.

Also ich bin mit meinem N52B30 (265PS, Sauger und Saugrohreinspritzer) sehr zufrieden, gabs ja auch im 3er...
Ist der letzte seiner Art von BMW und noch dazu ein herrlicher R6!

Zitat:

@EckZacK schrieb am 26. Juni 2017 um 20:32:53 Uhr:


Mit dem Design des Charger werde ich mich wohl nie anfreunden.
Aber danke für die Hinweise. Bin gerne für alles dankbar in die Richtung.
Wer noch Vorschläge hätte für Alternativen: min 6 Zylinder, Automatik, am liebsten hecklastiger Allrad, Benziner ohne Direkteinspritzung, Aufladung egal, min 250PS, als Limo oder Coupe und mit ordentlichen Sitzen...

Hmm, was stört dich am Charger? Ich finde ihn genial. 🙂
Und er würde alle deine Anforderungen erfüllen.

Charger ist echt Geschmackssache, meins isses nicht. Hab auch gerade geschaut, der ist über 5m und passt nicht in meine Garage...

Ich tendiere innerlich auch gerade zum N52B30 in einem E92 VFL Coupe mit Automat und Xdrive... Wenn man da noch nen guten erwischt, dann kann man den noch ein Stück fahren, hoffe ich...

@knüppel74
Wie viel hat dein N52 gelaufen und was traust du dem zu an Laufleistung?

Mein 130i hat jetzt 175.000 km runter, frisst so gut wie kein Öl (das zum Thema, der N52 würde irgendwann Öl saufen, dies ist wenn überhaupt nur beim 2,5-Liter der Fall!) und bei guter Pflege traue ich ihm sicher mind. nochmal soviel zu!

Wenn du der Technik mit Direkteinspritzung generell nicht vertraust (Defekte an Hochdruckpumpe und verschleißende Injektoren) ist das eine Sache. Doch ich würde mein Kaufentscheidung nicht davon abhängig machen, dass evtl. Autos mit DI wegen der Feinstaubproblematik ein Fahrverbot bekommen und welche mit Saugrohreinspritzung verschont bleiben.

Wenn das für Benziner kommt, wird man sich an der Abgasnorm orientieren, völlig unabhängig davon, was tatsächlich hinten raus kommt. Darum hast du mit einem N52 mit Euro4 Einstufung wahrscheinlich schlechtere Karten, als mit einem neueren N53 mit Euro5, um mal bei BMW zu bleiben.

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